Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, March 08, 1906, Image 3

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    MWurMMe.
Kriminal-Roman von Gaston Rt«e.
was geröthet, als hätte sie Thränen
vergossen. Auch der Blick, welcher das
feine Schneegestöber zu durch
die feingeschwungenen Lippen zuckten
nervös.
„Immer näher rückt die Stunde."
tes Zittern klang durch die Stimme.
„Anatol sollte doch schon hier sein! Ich
weiß nicht, weshalb mich diese Unruhe
nicht verlassen will! Noch gestern
Abend während der Vorfeier waren
hen wäre?"
Die Baronesse befand sich im Vraut
onzuge. Soeben hatte ihre Pariser
gekgt? Bf^td^Vt^
in die Gesellschaft einführte. Zu die
tines im Auge hatte, war es auch dar
um zu thun, für sein« Tochter einen
Gatten zu finden, welcher alles in sich
vereinigte, was den Idealen eines
Mädchens entsprach. Vorläufig dräng
liere. welche sich gleich Trabanten an
die kleinen Füße der Baronesse hingen,
«ntsprach seinen Wünschen.
Abends trat aber doch eine Wendung
«in.
Vertreter und Bertreterinnen des Pa
riser Adels versammelt sah, lernte
Leontine den Herzog von Bligny ken
nen. Der Herzog mochte dreißig Jahre
zählen. Er hatte weite Reisen in ferne
Länder gemacht, wozu ihn sein nicht
Kurzem kehrte er nach Paris zurück
und bildete bald den Mittelpunkt der
gesellschaftlichen Veranstaltungen.
ten.
kein Weiberhasser, so gelang es bis va
gen.
Diesmal sollte der Herzog aber,
seinem Geschick ereilt werden, denn er
verliebte sich in Leontine von Brennt.
Al» Vertreter eines alten Namens
konnte er wohl einige Stuse» höher ge
hen. Aber der Herzog handelt« stets
als eigener Herr und kümmerte sich
um keinerlei Standesrücksichten. Er
war überrascht von Leontines auffäl
für ihn haben, das ihm neu und an
ziehend genug erschien, sich mit dir
Baronesse mehr als sonst zu beschäfti
gen. Er ertappte sich dabei, wie er
nach Beendigung dieses ersten Zgall
fand. Wenn Anatol dabei hoffte, daß'
das Gegentheil ein. Er empfand so
gar eine gewisse Unruhe, welche ibn
sonst niemals heimsuchte. Kurz: Znt
darauf begegnet« er abermals Leoniine,
und dieser Abend wurde zur Entschei
dung.
Am nächsten Vormittag hielt er bei
dem Baron von Brefont offiziell um
die Hand feiner Tochter an.
Herr von Brefont zeigte sich zwar
etwas überrascht, doch sah er aIZ klu
ger Vater schon längst, wie die Ding«
stehen.
lung in die Villa Blignys kommen
durfte. Bis dahin leitete der Herzog
mit seinem alten erprobten Diener
sten Blumen, welche Paris in dieser
vorgerückten Jahreszeit auf den Markt
brachte.
diverse Geschichten zuraunten, welche
als Mittelpunkt den Lebemann Anatol
von Bligny enthielten, so gelangte doch
dieses Geschwätz iveder zu den Ohren
Leontines noch zu denen ihres Vaters.
sich hatte.
Mitte Februar war der Tag der
Vermählung festgesetzt.
Die Trauungsceremonie sollte in
von Brefont die Ankunft des Bräuti
gams, der sie zur Trauung abholen
mußte. Bis zur Abfahrt der nach und
nach ankommenden Wagen hatte man
tol versprach, ziemlich früh zu erschei
nen. Er hatte dabei ein so glückliches
Gesicht gezeigt, daß sich die schöne
Braut nicht wenig wunderte, als die
Der Baron, bereits vollkommen an
gekleidet, mit einer Gardenie imKnopf
loch und einigen Orden, welche ihm der
Fürst von Monaco verlieh, als Bre
font demselben «inen großen Dienst
ihr Antlitz, als sie statt des Bräuti
tine an und stotterte ganz verwirrt:
„Mein Gott, was ist denn geschehen,
Leontine? Ich erwartete Dich froh
und glücklich zu sehen, statt dessen sehe
Mit einem Schluchzen, das den Ba
tine an die Brust des Vaters
„Ich vergehe vor Angst um Ana
tol!" flüsterte Leontine. „Seit länger
seinetwegen °u»g-st-nd-n
Schneefall abhielt, entstiegen wieder
zwei Hochzeitsgäste. Der Herzog be
fand sich jedoch nicht darunter.
Brefont zuckte die Achseln, als wolle
er sagen, wir müssen warten! Er wird
schon lommen! Er selber glaubte fel
senfest an das Eintreffen Anatols,
denn wie sollte es denn anders sein?
Da ginge doch eher die ganze Welt
aus ihren Fugen, als daß sich der Her
zog im letzten Moment eines anderen
besonnen hätte! Ueberdies war er es
hinauszuschieben. Es lonme wiriNch
nur ein unangenehmer Zwischenfall
sich ereignet haben, welcher den Herzog
abhielt/zeitig zu erscheinen.
Mit einigen tröstenden Wirten de
zend dekorirten Räume des Parterre,
in welchem sich die bereits versammel
ten Hochzeitsgäste leise unterhielten.
Noch fiel das Fernbleiben des Bräuti-
Niemand auf, ja die meisten
Nur noch eine kleine Viertelstunde
fehlte bis zur Abfahrt der Wagen, und
wenn jetzt nicht eintraf, kam
Herr von Brefont mußte wohl oder
iibel eingestehen, daß sein zukünftiger
Schwiegersohn sich jedenfalls verfpä-
Abermals verging eine kurze Zeit.
Der Baron verließ jetzt hastig die un
teren Räume und traf auf der Trepp«
mit der Kammerzofe Leontines zu
sammen. Das Gesicht des Mädchens
zeigte Schrecken und Angst.
„Gnädiger Herr," rief sie hastig, „ich
wollte gerade einen Diener mit der
Bitte schicken, der gnädige Herr möchte
doch rasch heraufkommen, die Baro
nesse hat einen leichten Ohnmachtsan
fall gehabt, und ich weiß mir gar nicht
mehr zu helfen!"
Die Rothe, welch« bis dahin auf
Brefonts wohlgenährtem Antlitz la
gerte, verschwand bei diesen Worten
mit «inem Schlage. Er stürmt« die
Treppe hinauf und betrat ebenso rasch
das Boudoir Leontines. Seine Au
gen erblickten zunächst «in« Wolke von
seidenen Spitzen, über welche sich eine
zweite Zofe neigte.
„Leontine, mein Kind!" rief der er
schütterte Mann und stürzt« zu dem
kleinen Ruhebett, auf welchem die
schön« Braut lag, während die niedli
che Zofe bemüht war, die erschlafften
Leb«nsgeist«r des Mädchens wieder zu
erwecken.
Als der Baron die Zofe zur Seite
schob und vor Leontine niederkniete,
wahr, ich habe mich umsonst so furcht
bar geängstigt?" stammelte der bleiche
Mund.
Herr von Brefont wußte sich kaum
mehr zu helfen. Gern hätte er eine
Nothlüge gebraucht, aber Leontine war
nicht in der Verfassung, ihm zu glau
ben. Nun zeigte sein Gesicht eine ent
setzlich trostlose Miene.
Da richtete sich seine Tochter plötz
lich empor und legte beide Hände auf
die Schulter des Vaters.
„Er bleibt fern! Es ist ihm also
doch etwas geschehen! Schickte er auch
keine Botschaft?"
Der Baron konnte nur trostlos den
Kopf schütteln. Dann stieß er her
vor:
„Ich will nun doch einen Diener
«ach ihm senden! In zehn Minuten
haben wir Gewißheit! Ich kann un
möglich glauben, daß sich Anatol mit
Absicht fern hält, ebensowenig, daß
ihm ein Unglück zustieß!"
Leontine wurde plötzlich seltsam un
ruhig. Sie erhob sich und schickte ihre
beiden Kammerfrauen hinaus.
„Ich will nun ganz ruhig sein. Pa
pa, und warten, bis eine bestimmte
flüsterte sie.
„Was soll dies heißen. Mann?"
„Ich kenne den Herrn nicht, welcher
mir den Auftrag ertheilte. Es wor
«inige Schritte vom Portal der Kirche
Notredame entfernt, wo ein elegant g«-
halt diese Kassette, welche er unter dem
Mantel trug, hierher bringen wollte?
Da es mein Geschäft mit sich bringt,
willigte ich natürlich ein und mußte
jage geben, peinlichst genau seinen Be
fehl auszuführen. Wenn Si«. Herr
Baron, allerdings die Erlaubniß ver
weigern, daß ich die Kassette in di«
Hände der Baronesse selber lege, kann
Ein Gedanke durchblitzte den Kopf
Brefonts. Wenn etwa der Herzog
selbst diese Kassette schickte? Möglich,
daß dieselbe Papiere oder sonstige Ge
heimnisse enthielt!
Daß Anatol auch jetzt nicht zur
Stelle war. mußte im hoh«n Grade
ausfallen. Man konnte immerhin die
Kassett« öffnen, um zu sehen, was sie
enthielt.
Font:
„Folgt mir, Mann!" Er schritt
voran und begab sich wiederum in das
Boudoir seiner Tochter, welche ihn
aufrecht erwartete. Es schien, als
zwinge sich Leontine mit übermenschli
cher Gewalt zur Ruhe. Kaum hatte
sie von dem seltsamen Auftrage, wel
cher den Lohndiener hierherführte, ver
nommen, so leuchteten ihre Augen fie
berhaft.
„Wir müssen die Kassette sogleich
öffnen, Papa. Ich bin schon jetzt
überzeugt, daß sich in dieser die Lö
sung dieses räthselhaften Fernbleibens
Anatols befindet."
Aus einen Wink Brefonts wickelte
welches sie bis dahin gehüllt war. Er
setzte den Kasten auf einen kleinen
Tisch und sagte dabei:
„Der fremde Herr händigte mir ei
nen kleinen Schlüssel aus, welchen ich
nur der gnädigen Baronesse selbst
übergeben darf!"
Brefont betrachtete sich die rathfel
hafte Kassette. Sie war etwa zwan
zig Eentimeter hoch und stand auf
zwei geschnitzten Füßen, welche Tiger
klauen bildeten. Der Kasten schien
aus Holz zu bestehen, was sich zwar
nicht mit Sicherheit feststellen ließ,
denn das Alter und eine Unzahl selt
samer Malereien, welche sich auf dem
Deckel und an den Seiten befanden,
gaben dem Gegenstand ein fremdarti
ges Aussehen. Eigentlich konnte man
die Kassette schwarz nennen, denn die
aufgelegten Malereien traten nur
schwach hervor. Es schien spanische
Arbeit zu sein, und der Baron erin
nerte sich, bei einem Besuche der Al
hambra ähnliche Zeichnungen an den
Wänden jenes berühmten maurischen
Bauwerkes gesehen zu haben.
Leontine ergriff den kleinen Schlüs
sel und betrachtete ihn einen Moment.
den. Etwas Geheimnißvolles schien
sie zu warnen, das Schloß zu öffnen,
aber andererseits war es beinahe un
möglich, die schwarze Kassette zurück
zugeben, ohne deren Inhalt geprüft zu
haben.
„Ich habe meinen Auftrag ausge
führt und darf mich wohl entfernen,
Herr Baron?"
Es wird heute ein Fest bei uns gefei
ert."
„HerzlichenDank, Herr Baron/ ver
schwarze Kassette blickte.
Inhalts H
Was derselbe darstellte, ließ sich
Du den Brief nicht lesen,
Es zuckte leicht um Leontines festge
schlossene Lippen. Sie sagte kein Wort,
aber si« nickte zustimmend, und ihr
Vater reichte ihr einen silbernen Brief
öffner.
Die zitternde Hand der Brc-' -og
«in schmales Papier hervor, welches sie
«ntfaltete. Es waren energische stark«
Züge, welche sich auf dem feinen Pa
pier abzeichneten. Mit seltsam weit
geöffneten Augen las Leontin« von
Brefont folgende Worte:
„Sie erwarten die Hand des Her
zogs von Bligny diesen Morgen! Hier
ist sie! Viel Glück zur Vermählung!"
Leontine starrte sekundenlang re
gungslos auf diese seltsamen Worte.
Brefont trat von Angst erfüllt an
ihre Seite und fragte unruhig:
„Was theilt man Dir mit, Kind?"
Leontine streifte mit der Rechten
über die Stirne und versetzte verwirrt:
„Lies selbst, Papa, ich weiß nicht,
denn von mir?"
Der Baron überflog nun selber di«
Zeilen. Sein Gesicht, welches ohnehin
schon bleich war, überzog sich mit einer
Todtenblässe, und er ließ vor Entsetzen
das Papier fallen, dabei blickte er mit
weitgeöffneten Augen nach dem schwar
zen Kasten, der mitten auf dem Tisch
stand.
Leontine schien thatsächlich nicht zu
begreifen, was diese Mittheilungen be
sagen konnten, denn sie rief ängstlich:
„Weshalb erschrickst Du so furcht
bar, Papa? Man schreibt mir, daß
ich die Hand Anatols diesen Morgen
empfangen werde, aber wo ist er denn?
Ich sehe ihn doch nicht?"
Der Baron wollte sprechen, aber
nur undeutliche Laute kamen über seine
Lippen, dabei knickte er förmlich zu
sammen und konnte nur auf den un
heimlichen schwarzen Kasten deuten.
Leontine sah, wie ihr Vater sich auf
einen Stuhl fallen ließ, und von ei
nem plötzlichen Gedanken erfüllt, wel
cher ihr zwar noch vollkommen unfaß
bar erschien, hob sie d«n feidenumhiill
ten Gegenstand aus der Kassette. Sie
dunkler Seide umgebenes Paket lag.
H«rr von Brefont erhob den Arm,
als wollt« er Leontine zurückhalten,
aber nun riß das Mädchen auch diese
letzte Umhüllung fort.
wie erstarrt beide Hände mit weitge
spreizten Fingern von sich, während in
ihrem Antlitz sich Entsetzen und
Grauen spiegelten.
in dessen Flachen sich das helle Licht
Bligny. H ö S
seltsamen Worte!
Boden.
sich eilig und mit bestürzten Mienen
Baron Brefont mit halberstickten Wor
ten die Mittheilung gemacht, daß feine
man hoffte schon im Lause des Tages
das W«itere zu erfahren. Mehr oder
weniger sollten die um ihr Vergnügen
(Fortsetzung folgt.)
Der Geizhals. Bauer
(auf dem Todtenbette zu seiner Wär
terin): Da steht noch a halbe Flasche
Haarwuchspomade auf dem Tisch,
Ein Glücklicher. Profef
wie si: versteht es keine Köchin in der
Stadt, Fasanen und Schnepfen zuzu
bereiten.
Für die Küche.
Kalbsbrust, gebacken. Eli»
fleischige Kalbsbrust hackt man in zier
liche Stücke, kocht sie drei Viertelstun
den in Salzwasser, Wurzelwerk und
Gewürz, läßt sie auskühlen, wendet si«
in geschlagenem Ei und gerieben«»
Semmel um und bäckt sie in vollem
Fett schön goldgelb, um sie zu Spar
gel, Blumenkohl, grünen Erbsen, Spi
nat oder Karotten zu geben.
Leber-Klößchen. >/? Pfund
Kalbsleber wird fein gehackt und durch
das Haarsieb getrieben. Dann rührt
man etwas Butter schaumig, schlägt
drei Eier hinein, giebt die Leber,
Salz, Petersilie, Muskatnuß und
Semmelmehl hinzu, formt kleine
Klößchen daraus und kocht sie in der
Fleischbrühe, bis sie innen nicht mehr
roth sind. In Süddeutschland macht
ihn über ein Brettchen aus oder schlägt
ihn aus der Schüssel in kleinen Strei
fen in die siedende Fleischbrühe.
Preußisch« Kartoffel
suppe. Rohe, geschälte Kartoffeln
werden abgebrüht, dann mit reichlich
Wasser zugestellt. Auf 2>/2 Quarts
dieser Suppe nimmt man 4 Pfeffer-
und 2 Gewürzkörner. eine halbe Zwie
bel. 1 Lorbeerblatt, etwas Sellerie und
Petersilie. Wenn die Kartoffeln weich
sind, zerquirlt man sie, schlägt sie durch
ein Sieb und giebt nur ein großes
Stück frischer Butter (etwa 2IH Un
zen) daran. Man kann jedoch nach
Wunsch auch eine gelbe Mehlschwitze
Hammelrllcken mit Tom a
te n. Einen Hammelrllcken oder
Keule befreit man von Haut und Fett,
klopft ihn tüchtig, legt ihn in eine
Marinade von schwachem Essig, Zwie
beln, Nelken, Lorbeerblatt und
Wacholderbeeren. Nach 3 Tagen
nimmt man dos Fleisch heraus, salzt
es. spickt es reichlich mit feinen Speck
fäden und brät es mit brauner Butter
begossen, in einer Bratpfanne unter
fleißigem Begießen gar. In der letz,
ten Stunde giebt man 1 Kanne Toma
tos neben den Braten in die Pfanne
und läßt sie mit gar werden, indem
man nach und nach etwas kochendes
Wasser und Quart saure Sahne
zufügt. Dann wird mit etwas Mehl
und Wasser seimig gemacht; man
treibt sie durch ein Haarsieb und reicht
sie zum Brate».
Geflügel-Klößchen. Uebri
ges Geflügelfleisch löst man von Haut
und Knochen und wiegt dies mit ei»
kocht.
Senf und eine Handvoll feingehackt«
Petersilie, Dragon und Kerbel. Giebt
man in die Sauce noch gehackte Ka
nennt man sie Sauce la turtarv".
Hachö von Kalbsbraten.
Man hackt die Reste eines Bratens
recht fein, macht Mehl in Butt»
lösfel Fleischextrakt, einige gehackte
Sardellen, 2 Löffel Kap«rn, «ine ge
riebene Zwiebel und etwas Citronen
saft dazu, läßt alles zusammen ausko»
Zungealsßagout. Die Zun
ge wird gewässert und rein gemacht,
wird mit Wasser, Salz, Zwiebeln.
Lorbeerblatt, ganzen Nelken und Pfef
ferkörnern ausgesetzt,ungefähr 3 Stun
den langsam aber stets kochen lassen.
Wenn sie weich ist, legt man si« auf
ein Holzbrett und zieht die Haut her
unter. Man fängt vorn an der Spitz«
an und so löst sich die Haut schön glatt
ab. Die Zunge kommt nachher noch
Fett und Mehl braun rösten, füllt mit
Brühe auf, giebt ein Glas guten
Rothwein dazu, läßt einige Male auf
kochen. Un!«rdessen hat man die Zun
ge in Querfcheiben geschnitten, legt die
Scheiben in die Sauce, giebt noch ein
gemachte Champignons dazu und ser
virt recht heiß. Dazu schmecken Nudeln,
Makkaroni, Spätzle oder Kartoffelklö.
ße am besten. Den Rest der Zunge
giebt es kalt zu Butter"brod.
Krautgericht. Man schneidet
abgehangenes Rindfleisch in Streifen,
wobei man alles F«tt und alle Sehnen
entfernt, klopft «s sehr gut und schmort
es aus schwachem Feuer >/s Stunde
lang. Indessen hobelt man Wirsinz
oder frühen Kohl, brüht ihn ab und
weich. Das Brühwasser vom Kraut
Kartoffelmehlspeise.
Man kocht Kartoffeln ab und schält
und reibt sie am folgend«n Tage. Zu
Hz Pfund dieser Kartoffeln giebt man
6 ganze Eier, von denen man 4 zu
Pfund süße und IN bittere Man-
Mittelhitze ><, Stunde. Man