Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, February 22, 1906, Image 6

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    Arzt: „Klagt Ihr Mann auchüber Durst?"
Frau: „Ach nein, darüber freut ersich immer."
Hyperbel. Chef (einen Buch
halter beim Schlafen überraschend«:
«Merken Sie sich, Müller, das Haupt
buch heißt nicht deshalb so, daß Sie
Ihr müdes Haupt darauf legen sol
len!"
Sicherung. Arzt (zum Pan
tofftlhelden, desf«n Frau schon län
gere Zeit krank ist): „Ihre Frau hat
am Rücken einen blutunterlaufenen
Fleck,... hat sie sich am Ende verletzt?"
Pantoffelheld: „Ach nein!.. .Aber seit
dem sie krank ist,.. .schläft sie auf dem
Hausschlüssel!"
(Gefährliche Kundschaft.
Msirbt ,a noch s ganze Ge
Begreiflich. „Hast Du ge
hört, daß dem Hurzel das rechte Ohr
den ist?" „Ja, dessen Ohren sind
aber auch die reinsten Schützenschei
ben!"
Tie Prolienlette.
„Ist dein Vater zu fprech«», Klei
ner?"
suppe!"
der eben einen Kun
den besuchen will): „Ich werde hier auf
Dich warten!"
De zu dieser Thür hinauskomm. ..?"
Hübsch gesagt. Onk«7:
«Unser ?)tffe ist doch ein nchter
Strick." Tante: „Ader ich hänge doch
Dame: „Das Tanzen ist doch «in
göttliches Vergnügen, nicht wahr, Herr
AMor?"
jovialen Baron geladen ist): „Na...
awer a Krawattl hältst Dir halt doch
heul' nehmen sollen und dö Schuhban
che Blumen, Herr Gärtner?"
„Das sind Tabakpflanzen sie
blühen gerad« jetzt."
Süden?"
Gewissenhaft. Schuldner:
„Ich hab« Ihnen doch gesagt, Sie fol-
Tage."
Billiger MittagStisch.
„Du, den Kanzlisten Hungerl seh'
ich fast alle Tage Mittags eine halb«
Stund« vor der Thüre d«s großen
Wurstwaaren-Geschäftes stehen. War
tet er da auf Jemand?"
„O nein, der thut nur da sein Mil
lich welche?" Wirth: ",Ja... es wird
Die poetische Köchin.
Soldat: „Nee, mit der Bekanntschaft
bin ich ja schön hereingefallen. Dachte
gen, als ich sie heute zum erstenmal be
suche. .. da liest sie mir ihre Gedicht«
vor!"
Der Ncizhals.
Schwerkranker: „Sagen
Sie mir aufrichtig, Herr Doktor, wer
de ich Neujahr noch erleben?"
Arzt: „Schwerlich, ganz off«n
gestanden."
Schwerkranker: „Um so bes
ser, dann spar« ich doch 'ne M«ng«
Neujahrsgelder."
Protzenheim. .Ihre neue
Villa soll ja sehr groß und geräumig
Hektor? Ich h«iße ja nicht so!"
Li«b«r"!"
Mein Lieber heifft doch „mio caro"!"
Frau: „Ach richtig, Karo! .. .
Entschuldige, ich habe nur die Namen
Hektor, Karo oder^Cäsar heißt!"
T r o st. Dichterling (welcher sei
ne Gedichte in aller Herren Länder
„Willst Du, daß ich ein Automobil
anschaffe, Geliebte? . .. O, sprich nur
„Die Mitgift ist mir zu wenig." Va
kleine Otto: „Es hat's auch bisher Je
der gesagt."
„Ensant terribl«".
Onkel: „Nun, Fritzchen, zeige mir
doch 'mal Deine neuen Schlittschuhe.
'ch
auf?!"
Du denn auf diese Idee?"
Fritzchen: „Ja, Vater hat gesagt,
Du wärst so'n alter Eisenfresser."
—I mersten Semester. „Was
'
„Ja, ja ... Wenn mi' mei' Alte nur auch amal so anschau'n thät!"
Homer's Odyssee. Unter
offizier: „...Jeder Marinesoldat muß
von dem Meere so entzückt sein, wie der
selige Homer es war, als er das Lied:
„O die See!" machte!"
—V orschlagzurGüte. Gast:
„Das Beefsteak war aber sehr klein,
Kellner!" Kellner (achselzuckend):
„Wie man's gerade trifft... versuchen
Sie's 'mal mit einem anderen!"
„Schämst Du Dich nicht, am Ersten Backsteinkäs zu essen?"
„Bitte, das ist d«r einzige Tag, an dem ich mir so viel Durst leisten kann."
Begründet. Er: „Was, Du
willst schon wieder einen neuen Hut!?"
Sie: „Na, bedenk' doch, wie klein der
erste war!"
Schwungvoller Ver
gleich. „Kellner, das soll ein Rinds
braten mit Champignons sein?! Das
ist 'ne Lederhose mit Knöpfen!"
Ein Ereigniß. Erster Stu
diosus: „Wohin?" Zweiter: „Jn's
„Was. Sie fordern Ihren rückständigen Lohn?! ... Ja, wofür sind
Sie denn .Stütze der Hausfrau"?"
Extra. Gnädige (zu einer
Bäuerin): „Sind aber die Eier auch
recht frisch?" Bäuerin: „Na, bitt'
schön! Ich hab'sie extra für Si« legen
lassen!"
Auskunft. Richter: „Wie
hat denn der Automobilist, der Sie
überfahren hat, ungefähr ausgesehen?"
Ueberfahrener: „Gräßlich hat er aus
geschaut."
Frauen -Monolog. „Ach,
so ein weiblicher Arzt hat es doch gut!
Der kann sich die Badereise selbst vor
schreiben!"
— Maliziös. „Ist es wahr,
läßlich!"
Tiefe« iiiinüverllind»»!.
„Was für ein Concert ist denn
heute?"
„Ach, von einem ganz Unbekannten,
einem gewissen Carl Moll."
Regimentsbefehl. An
läßlich der großen Kälte sind auf chef-
VE
Meyer: „Da schickt
haltcnen Ohrfeige): „Aber Alt«, heut'
rathen als wie ich!"
M» gemaidlildeS WmdSdm».
Kellner: „Der Fremde verlangt
das Beschwerdebuch!"
Wirth: „Geben Sie es ihm . . . .
und dann schmeißen Sie ihn hinaus."
O, diese Dienstboten!
Gutsituirter Herr (der bei einer mit
bitte, mein Name ist Schulz. Ach, sa
gen Sie 'mal, empfangen die Damen
auch heute?" Dienstmädchen (rasch
einfallend): „O, gewiß, natürlich! Sie
werden schon sehr lange erwartet."
send): „...Im abgelassenen Flußbette
fand man das wohlerhaltene Skelett
eines Sauriers!.. Was ist denn das,
Vater?"
Vater: „Hm das wird der Es«
sigfabrikant sein, der vor zwei Jahren
aus so räthselhaste Weise verschwunden
ist!"
Telephon liissen kann?" Schauspie
ler: „Ach, Du lieber Gott! Da wird
bei mir nun Tag und Nacht das Ge
klingel nicht aufhören!"
Entschuldigt.
Dam«: „Wie können Sie mich um
armen und küssen, mein Herr?"
Studiosus: „Entschuldigen
Sie. Fräulein, aber ich hab« Sie in
halten!"
Die Naive. Direktor: .Si«
spielen naive Rollen? Geben Sie mir
mal ein« Probt!" Schauspielerin:
„Ich bitte nm dr«ihund«rt Mark Vor
schuß!"
Ein guter Neffe. Onkel
(beim Abschied): „Und schreibe bald,
meine alten Augen nicht zu sehr an
zustrengen brauche!" Neffe: „Be
ruhig« Dich, lieber Onkel, ich werde
koche?"
„Ja, das wird von selbst schnell
ruchbar!"
Enttäuschung. Vater (am
Geburtstage seiner Tochter) „Du hast
Dir ja immer gewünscht, Zither fpi«-
Stunde ohne Lehrer spielen lernt!"
Tochter (schluchzend): „Ach, und ge
rade auf den Lehr«: habe ich mich so