TaS böse Beispiel. .... Was, Frau M«ier, Sie wollen das reizend« Hunderl weggeben?" „Ja wissen S', seitdem der Dackel im Haus ist, will auch m«in Mann sei nen eigenen Willen haben!" - Dringend. Kleines Mädchen (zum Arzte): „Herr Doktor, kommen «inkausen geh'n!" „Hab« «ssektiv rasendes Glück bei Damen mit meiner Unterhaltungs schon lacht alles!" Unter Freundin. A. -(Junggeselle): „Gestern war ich bei Müllers zu Tisch geladen. Die Toch ter hatte selbst gekocht und wirklich ausgezeichnet." B.: „Na ja Lock speise." „Fünfzig Mark hat's mich gelostet, daß ich v«n Viehhändler einen Lumpen geheißen! . . So viel Geld möcht' ich haben, daß ich ihm jeden Tag sagen Das furchtsame Els ten. Er: „Du erschauerst, Elsa. Fürchtest Du Dich, weil wir im Walde allein sind?" Sie: „Nein, ich fürchte, «s könnte noch Jemand dazukommen." „Ja, Franzi warum stehst Du denn stundenlang bei diesem Automo bil?' „Guten Erfolg gehabt?" Mann: „Rie — Praktisch. ArzN „Gebende nur wußte. w«r als Lohnd.«ner da habe ich heute eine schöne Uhr erstan dn. Freund: Das ist ja großartig! Zeig 'mal her! Student: Ich habe sie gleich dagelassen! Herbe Kritik. „Hier mein erstes Gemälde, ein Nachtsiück." runter . ~n- so (»ab lausen doch Hühner im Garten her um!" Wirth: „Na, was die fressen, das mögen Sie doch nicht'" Der Erde Sohn. Die junge Malerin trat ein paar Schritte zurück, legte den Kopf auf die Seite, kniff die Augen zusammen und warf.einen langen, prüfenden Blick erst aus das Modell, dann auf ihr Staffe leibild. Sie war nicht besonders be friedigt, eine kleine Falte erschien zwi schen den Augenbrauen. „Es ist gut, Enriqueta, du kannst gehen! Nimm dir noch zwei Bonbons aus der Dose!" Sie sprach gut Spanisch, hatte Ge fühl für Klangfarben, ebenso für Far bentöne. Das temperamentvolle Kind schüt telte sich, froh, dem Zwang des Still sitzens entronnen zu sein, verabschiedete sich wenig förmlich und eilte hinaus. Arbeit; das indianisch« Rassegesicht ei nes etwa elfjährigen Mädchens mit glattem Haar, sehr schö- Lieblichkeit". e. He H lt ? bin sehr unzufrieden mit mir und der Welt. Aber das will ich Ihnen nach- Etwa zehn Minuten blieb sie fort. kanische Volkstypen darstellten. Ein mal lächelte er amüsirt: das Blatt Gast doch etwas feiern! Nun blekben wir noch ein wenig hier draußen, weil den Schilderungen von Frau Stirner. Sehr ordentlich für eine Künstlerin, hebt sie rühmend hervor!" Irene lachte. Wie er ihre Stimme liebte, diese klaren, weichen Alttöne! Aber das Lachen kam nicht aus dem Herzen. Es lag wie ein Druck auf ihr, wie Schicksalsdruck. Und im pulsiv wie immer setzte sie sich jetzt neben ihn und fragte ohne Umschweife: „Was quält Sie heute? Sagen Sie es mir ohne Einleitung." „Was mich heute quält?! Ich „Nun Todesurtbeil!" „O Gott, Herr von Holten! Bitte, bitte, nicht diesen Ton! Sie übertrei ben sicher er hat gewiß gesagtes „Nein. Es ist schlimm. Total anstrengenden Tropenjahre und erbliche Belastung. Und das ist gerade das Todesurtheil. Ich darf nie hei rathen wenigstens lein Madchen, Lange Pause. Bis in die Lippen erblaßt, mit geisterhaftem Blick fitzt Irene da, während bei dem Mann nur Schließlich faßt sie sich. Ihre Stimme klingt ganz verändert, aber sie macht tapfere Anstrengungen, sogar etwas Munterkeit durchklingen zu lassen. coollv! Das Leben kann auch so noch schön sein! Die Liebe ist viel, aber nicht alles, besonders für einen sich doch auf das Urtheil eines Arztes nicht verlassen? Gehen Sie nach Europa, fragen Sie sechs, sieben Auto ritäten!" Er schüttelte müde den Kopf. „Ich habe es lange gewußt, von verschiede nen Aerzten auch in Deutschland ge hört. Dies war die letzte Bestäti Im entferntesten Winkel des Ate liers suchte sie hinter vielen Sachen eine ziemlich große Leinwand hervor. Sie stellte sie auf die Staffelei, und ein Ruf der Ueberrgschung entfuhr dem Mann, als er feine eigenen Züge und besonders den jetzigen Ausdruck von Qual darin sah. dann fragend an. Sie erwiderte den Blick groß und ernst. „Wer hat nun mehr gelitten, Sie oder ich?" fragte sie beinah streng. „Aber wußten Sie denn —" „Ja, ich wußte, wenn ich auch nach Frauenart noch immer hoffte." Dabei sprach sie langsam und abge ich Sie zuerst sah, wußte ich es schon. Wir Maler haben vielleicht den geschärfte' Blick. Ich sah es in Ihren Äugen und vor allem an Ihren Händen. Sie haben kranke Hände. ficht. ließ sie Pinsel und Palette fallen. „Der Muth der That, Irene! Ich habe nicht die Kra't zum Entsagen! Willst du mir angehören, mein Weib werden? Vielleicht bleiben uns trotz dem ein paar glückliche Jahre! Aller dings du opferst dich dann —" Voll Leidenschaft preßte er ihre Hände. Sie ließ sie ihm, aber bog sich zurück und sah ihn wieder an mit den eigenthümlich strahlenden Augen. „Aus mich kommt es nicht an. ich gebe Ihnen mein Leben mit tausend Freuden, denn ich liebe Sie. Aber ich sehe in die Zukunft. Wie würde unsere Ehe werden? Ein kurzer Sinnen rausch und dann wahnsinnige Selbstanklagen und -vorwürfe bei Ihnen! und schließlich wie ein schwe-, ren Nebel eine unüberwindliche, trost lose Melancholie!" Wieder eine lange Pause. Dann sprach der Mann: „Irene, so will ich Abschied nehmen. Sie sehen mich nicht wieder." Sie, erschreckt: „Was wollen Sie thun?" „Fürchten Sie keinen gewaltsamen Sck>!t. Ich reise nach Europa. Den t!!ru'o gibt eine Kur, die der Arzt mir dringend empfiehlt. Ihren Lebens- lauf werde ich aus de? F«r?,e verfolgen, aber Ihre Bahn werde ich nicht wieder kreuzen, denn zu freundschaftlichem Verkehr mit Ihnen fehlt mir die Kraft." „Ja. Wollen Sie nun auch in den Abschiedssekunden groß und frei den ken? Darf ich Sie einmal in den Ar men i i Sich ein Mensch —" Schon hatte er sie an sich gezogen und schloß ihr den Mund mit glühen den Küssen. Als er sie freigab, war sie es, die Worte stammelte von tieser Gluth und ihn nicht von sich lassen wollte. Endlich löste er sich mit sanf ter Gewalt. „Irene ich kann nicht mehr leb wohl!" Dann war sie allein. Lange blieb sie unbeweglich wie im Starrkrampf mitten im Zimmer ste hen. Es war , vollständig Nacht ge worden. Endlich ging sie müden Schrittes zur Thür und drehte das elektrische Licht an. Es goß ein strahlendes Lichtmeer über den schönen behaglichen Raum. Irenens Blick haftete auf dem reizend für zwei Personen gedeckten Abendtisch, auf dem Silber und Glä ser funkelten und dunkle Nelken wie Blutstropfen leuchteten. Tann glitt ihr Blick langsam zur Staffelei und sah ein dunkles Augen paar mit peinvollem Ausdruck aus sich gerichtet. Da weinte sie bitterlich. Dir Diskretion der Ehe. Ein deutscher Philosoph ergeht sich über das Thema in folgender Weise: Die Diskretion beeinflußt unser gesellschaftliches Leben in der eindring lichsten Weise; man kann das ganze System der menschlichen Beziehungen daran abrollen, wieviel der eine vom andern weiß. Das Wissen umeinander ist die erste Methode, auf der sich durch ihr« Einschränkung das Problem der Diskretion aufbaut. Die Diskretion übt, wer nicht eindringt in das, was der andere nicht offenbaren will. Die Grenzen der Diskretion zu bestimmen, ist nicht immer leicht; man verletzt sie mitunter unbewußt, und es gibt Verhältnisse, unter denen man sie bis einem gewissen Grade über ner intimen Beziehungen, die sich min destens ihrer Idee nach auf der ganzen Breite der Persönlichkeit aufbauen Kraucnloos in Grönland. Grönländer und zehn „Damen" an Bord passirte die Koloni« Jvigtut und nahm hier den Arzt als Passagier auf. Dem Dänen kam das grönländische Fahrzeug recht morsch und unsicher vor und er äußerte seine Bedenken, in ein Leck bekommen!" Der Grönländer aber wi«s die Sorge des Arztes als un begründet zurück, indem er meinte: „Nun, ein Leck ist nicht so gefährlich; sollten wir in den Boden des Bootes ein Loch stoßen, dann setzt sich Juliane weaung präsentirt« erJuliane, «in al tes Weib, das, wie der Bootsführer versichert«, speziell für diesen Fall mit- war, in angenehmer Po. l"cklich, Vß D ' sind Pech. Handwertsbursche (der einen Stiefel im Graben schwimmen sieht): „Schade, daß i zwei FUB hab! Hätt i nur einen, wie schön könnt i dann den Stiefel noch verwenden!" —Zu g«naubefolgt. Ba ron: „Wie, Sie trinken aus meiner Flasche, Jean?" Diener: „Herr Ba ron haben doch gesagt, ich soll jedem Gläubiger, der kommt, «inen Cogna> kriegt!" Zahnarzt: „So, der Zahn ist heraus, nun können Sie sich mit diesem Glas Wasser den Mund ausspülen." Alter Zecher: „Danke. Herr Doktor, aber für den Zweck habe ich nachdenklich!" Rosa: „So? Dann ist's höchste Zeit, daß Du ihn heirathest." Vorsicht schadet nicht. A.: Nun, trinken Sie nicht eins? V.: Nein, das geht absolut nicht! Meine Alte sagte, ich solle Schlag zehn Uhr Minuten wird es doch nicht ankom men? B.: O ja, Sie hat das „Schlag" ganz besonders betont. Nor Gericht. , Richter: „Welches beleidigende Wort hat denn der Kläger dem Ange klagten zugerufen, daß ihm dieser ein« Ohrfeige gab?!" Zeuge: „Aufs Wort lann ich mich nicht mehr genau erinnern, aber ich iveiß nur noch, daß a Ohrseigen drauf paßt hat!" Mißverstanden. ber (feinen Gästen «ine klein« photo graphisch« Aufnahme zeigend): „Hier ist auch ein Bild m«in«s Onk«ls Ferdi nand." Ein Gast: „Aha! Wohl b«i ! Abendstimmung ausgenommen?" Gastgeb«r: „Doch nicht; d«r Onktl war Aha! A.: „Heute sind's gerade drei Jahre, daß mir der Arzt das Bier verboten hat!" B.: „Sie sehen aber gut aus dabei!" A.: „Natürlich hab' mich nicht dran gestörs!" Literaturschwach. „Hier, Anna, bringen Sie 'mal den Brief zur Post, aber besorgen Sie ihn ja ge wissenhaft, man hört jetzt überall von Briefen, die Ihn nicht erreichten!"
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