Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, December 28, 1905, Image 6

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    der Schwan ist vollständig von Mot
ten zerfressen."
Direktor: „Ach was da las
delt kommen!"
Immer schlagfertig.
Eduard: „Jetzt Vater, bin ich volle
lannst." Eduard: „Aber, Vater,
Geld! ich habe kein Geld." Vater:
Parvenu (zum n«uen Diener):
„So, Johann, jetzt schauen Sie einmal
hier in meinen Geldspind, damit Sie
wissen, wer und was Ihr neuer Herr
is!"
Beim Htirathsve'-
niittler. Herr: „... Aber das
Fräulein hinkt ja, wenn es geht!"
„Darum ist es auch bisher sitzen ge
blieben."
Allerdings. A.: „Du willst
«ms Liebe heirathen? Ein armes
Mädchen?" B.Wie Du sagst." A.:
„Erlaube, Du machst ja die Gläubiger
noch pessimistischer, als sie ohnehin
sind!"
Passende« Mittel.
~D«nk' Dir, gestern ist meine Frau
in Ohnmacht gefallen, weil ich ihr das
gewünschte Automobil abschlug. Sie
ist aber schnell wieder zu sich gekom
„Äha, Du hast ihr«n Wunsch er
füllt?"
.Das nicht aber ich hab' sie so
fori an einem Fläschchen Benzin rie
chen lassen!"
Devot. Vorgesetzter: „Bei mir
ist gestern Nachmittag um fünf Uhr ein
kleiner Jung« angekommen." Unter
beamter (bescheiden): „Auch bei mir,
Herr Sekretär... natürlich eine Stun
de später."
Feine Firma. „...Mein
Wahlspruch ist: „Ehrbarkeit vor al-
—Freundschaftlich. Mu
— Aha! Angestellter: „Der
Leere!"
mal die drin!"
Das genügt. Gast: „Sie,
Kellner, wie lange lagerte dieser Fisch
—Ja darum. Michel: „Gelt,
gerade erst heim und meine Frau las
mir die Leviten." Michel: „Ja
darum hörtest du nichts."
„He, Ihr Mädchen, hat ein's von
Euch vielleicht dieses Strumpfband
verloren?"
Allerneueste. gestern hab« ich mich ver
„Gratulire zum Jubiläum, Fräu
lein —."
„Angellagter, womit beschäftigen
Sie sich jetzt?"
cher Rath."
Umsonst. A.: „Nun, wie
geht es dem Gatten nach der Marien
bader Kur?" Frau B.: „O, der ist
Empfindlich. 1. Herr:
„Jean, mir eine Portion Kalbskopf!"
2. Herr: „Mir eine Portion Stock
fisch!" 3. Herr: „Mir Ochsenmaul-
Jl,re Sorge.
Professor: „Nächstens mache
ich «ine Fahrt im Luftballon mit."
Frau: „Thu' «s nicht, Theobald,
sonst läßt Du gewiß unterwegs ir
gendwo den Fallschirm stehen!"
Geistesabwesend. Hof
thet?" Professor: „Unmöglich ist es
eigentlich nicht."
—D rastischer Beweis. Herr
(der sich mit 10,000 Marl in die Le
bensversicherung eingelaust hat):
„Also wenn ich z. B. nächste Woche
stürbe?" Agent: „Würde ich sofort
Ben das ist zu gefährlich!"
„Hast D' Angst, daß D' mir 'n Kie
fer sprengst?"
Watsch'n gibst!"
Also darum. Junge Witt
we: „Ist es wahr, Herr Doltor, daß
die Berheiratheten länger leben als die
Ehestands. ." Junge Wittwe: „Ge
schützt!" Doltor: „Wollen sagen ab
gehärtet."
AusderKaserne. In der
Jnstruttionsstunde belehrt der Unter
hauen wird?" Bialel erwidert: „Herr
Unteroffizier, ich grieß' ihm."
verkehrte Welt.
beflissen nacheilend): „Verzeihen der
Herr Professor. HerrnProfessors Stock
sind in der Ecke stehen geblieben!"
Die richtigen Namen.
Herr: „Ihr habt also Zwillinge be
kommen, Karlchen?" Karlchen: „Ja,
sie denn nennen?" Karlchen: „Don-
Karlchen: „Ja, Papa hat sie aber so
genannt, als er hörte, daß sie angekom-
Zarter Wink.
hellt d"f"^s^°^d"b
Vom Stammtisch. „Neu
lich, meine Herren, wurde in Sibirien
ein Mammuth ausgegraben, das hatte
sich so gut lonservirt, daß es beinahe
»och lebendig war."
Zärtlich. Professor, rennt
wüthend aus dem Studirzimmer:
„Wer macht einen so schrecklichen Hei
denlärm? Wie soll man da geistig
arbeiten?" Frau Professor, weinend:
„Ach, ich hing die Vorhänge auf und
bin von der Trittleiter gefallen." Pro-
„Wie geht es dem Herrn Grafen?"
„Ich danle, es geht uns schon wieder besser!"
„Was wollen Sie damit sag«n?"
«Ich hab' auch «in«n Katzenjammer!"
Mildernder Umstand.
Untersuchungsrichter: „Also Sie
haben dem Hubelbauer ein Bierglas an
den Kopf geworfen?" Beklagter:
„Dös wohl, aber es hat 'nen Sprung
»'habt."
Eine Frage. Arzt: „Ihre
Kranlheit ist nicht unheilbar? von zehn
Personen, die davon befallen werden,
lammen drei mit dem Leben davon!"
Patient: „Bitte, Herr Doktor, sind
hie sieben anderen schon gestorben?"
.Du. Hias, mi' friert im G'sicht!" „Magst a' Watschen?"
Ein Schlauer. Redakteur:
„Der neue Reporter scheint sehr intel
ligent zu sein. Ich habe ihm gerade
wissen, aus welcher!"
Ein Schnelldenker.
Leutnant (seiner Tischdame beim Des
sert einen Knallbonbon überreichend):
„Für Ihr Brüderchen, bitte!" Dame:
„Ich habe kein Brüderchen!'' Leut
nant: „Dann bitte fürSchwesterchen!"
Dame: „Hab auch kein Schwesterchen!'
Leutnant (für sich): „Donnerwetter
tadellose Partie!"
A.: „Sie haben also Ihr Geld an der
Börse verloren?" B.: „Verloren
Vorbei. Richter: „Und wo
her stammt die Geldbörse?" B.: „Die
Erstaunlich. A.: Sie wa
ren ja neulich eine Zeit lang in Eng
land, Herr Professor, wie spricht man
denn dort über Deutschland?" B.:
„Nun, wie sollte man da wohl spre
chen? Englisch natürlich."
Vorzug.
Marie: „Ist es denn wirklich wahr,
daß Du Heirathen wirst? Du hast sehr
lange warten müssen!" Anna: „Ja-
der seiner Nichte unter dem Tisch die
Hand drückt): „Ei, was gibt's denn da
zu unterhandeln?"
Wirthshause! Ich habe kein Auge
während der ganzen Zeit zuthun kön
nen!" Er: „Ja, denlst Du denn
ich?!'
„Was? Der g'hört Ihnen? ... Ja,
Wasser g'worfen!"
Bestätigung. Anna:
„Mein Bräutigam ist ein lluger und
des Grafen Blauberg immer so tief
verschleiert?"
„Wahrscheinlich will sie nicht durch
blicken lassen, wie viel Geld sie hat!"'
Auf Umwegen. Isaak:
sagt, ein Wucherer?" Moses: „Weißt«
schwer drücken, Herr Wirth." Wirth:
Sie Ihr Geld herhaben!"
ZweifelhafteAnerken
wahr, Herr Doktor, meine Tochter
spielt recht nett Klavier wenn frei
lich auch noch mancher Bock mit unter
läuft?!" Studiosus: „O, das macht
„Bockmusil"!"
Selbsterkenntnll.
„Aber Schatz, ich glaubte, Dich in
der Küche zu finden, und nun sitzt Du
am Flügel und phantasirst!"
„Ist das nicht besser, als wenn ich
in der Küche phantasire?!"
Umschrieben. Professor (zu
seiner Frau, die ihm eine lange Gar
dinenpredigt hält): „Weißt Du, LieS
hat!"
„Gewiß! Aber noch viel schrecklicher
ist es und zwar für die anderen
Gemüthlich Anwalt: „Sie,
Nche Charaltereigenschasten!" Hei
rathsvermittler: „Aber Herr Doltor!
sank..."
„Ukld sie? Sie stenographirt alles
Dame: „Aber der Stoff ist ja
Verkäufer: „Wer wäre es nicht
in Ihrer Nähe, gnädiges Fräulein!"
—E rgänzung. „Sie wollen die
Wittwe Goldstein heirathen? Die hat
men: ich habe eine zweifelhafte Zu»
lunft."
Unberechenbar. Frau:
„Unsere Köchin hat eine eigene Zeitbe
rechnung." Mann: „Ei, wieso denn?"
Frau: „ArbeUet sie eine halbe Stunde,
meint sie, vier Stunden gearbeitet zu
haben; bleibt sie aber vier Stunden
aus, meint sie, es sei nur eine halb«