Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, November 30, 1905, Image 7

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    EnroMsHe ArnilW«
Berlin. D«r bekannt« Aristo«
tel«S-Forsch«r Prof. Dr. Johannes
Bahlen, Lehrer für klassisch« Philo-
Wissenschast, vollendete das 75. Le
bensjahr. Der greise Gelehrte kann
auf ein« Lehrthötigkeit von im ganzen
51 Jahren zurückblicken. Der hiesigen
Universität gehört er s«it dem Jahr«
1874 an. Eine furchtbare Ent
deckung würd« unlängst in d«m Hause
Augusta Victoxia-Allee 33 gemacht.
In einem leeren Zimmer wurde auf
«iner Matratze die 27jährige Frau
des Kohlenarbeiters Mündt dem Hun
gertod« nah« aufgefunden. Aus Furcht
vor Mißhandlungen ihres Mann«s
hatte sich die Unglücklich« durch Hun
aern das Leb«n nrhmen wollen. Di«
Trunksucht hat im Haus« Brunnen
straße No. 181 zu einer traurigen
Scene geführt. D«r an der Schwelle
d«s Greisenalters stehende Schuhma
cher Robert Grashoff hatt« sich schwer
b«trunk«n. Er schleudert« seine Frau,
die ihn beruhigen wollt«, die Treppe
der 29 Jahre alte Monteur Max Ulm
aus der Ritterstraße 13, der in einer
elektrischen Fabrik in der Roßstraße 7
angestellt ist, eine in d«ms«lb«n Haus«
beschäftigte Plätterin kennen. Diese
verschmähte jedoch die Li«b« des jungen
Mann«s, w«il «r zuviel trank. Jetzt
ergab sich Ulm erst recht dem Alkohol.
Schläfe geschossen. Die Maschi
nen - Fabrik A. Roller veranstal
tete zur Feier d«s 50jährig«n Be-
Festsälen (Badstraß«) ein großes Fest.
Opfer des Alkohols ist wahrscheinlich
d«r 41 Jahre alt« Musiker Bernhard
Tr«sskorn aus der Urbanstraße 132
geworden. Der Mann war dem Al
kohol stark ergeben und kam kürzlich
wieder schwer betrunken nach Hause.
Sein« Wirthin fand ihn todt im Bett«
liegen. Nach ärztlübem Gutachten ist
er an Alkoholvergiftung gestorben.
Dieser Tag« beging Eduard Büttner
sein vierzigjähriges Jubiläum als
G. H. Kunze, Schützenstr. 71.
Preußisch - Holland. Der
Jnstinann Roßmann aus Perguftn
war b«auftragt worden, «inen Bullen
nach hier zu l«it«n. Unt«rw«gs rich
tete das Thier den Mann so arg zu,
daß er sofort «inen Arzt in Anspruch
nehmen mußte. Dieser hat ihm jedoch
keine Hilfe mehr bringen können, denn
der im besten Alter stehende Mann ist
bald darauf seinen Verletzungen erle
gen. Ein« Wittw« und acht zum größ
t«n Th«il unerzogen« Kinder trauern
um ihren Ernährer.
Rhein. Vor kurzem beging Kan
tor Gernhuber Hierselbst das 25jährige
Dienstjubiläum als Lehrer der hie
sigen Volksschule. Bürgermeister
Kuhn und Stadtverordnetenvorsteher
Köch überbrachten dem Jubilar die
Glückwünsche der Stadtgem«ind« und
der Stadtschuld«putation.
Satthcken. L>as Gasthaus von
Baranowski brannte vollständig nie
der. Die Wirthschaftgebäude konnten
gerettet werden. Der Schaden ist
theilweise durch Versicherung gedeckt.
Wilkendorf. Erhängt hat sich
der Besitzersohn August Stanick. Die
Leiche würd« später gesunden.
Woi schwill. Der Kleinbesitzer
Johannes Junewitsch ist in angetrun
kenem Austande mit seiner jungen
Frau in einen mit Wasser gefüllten
Graben a-stürzt. Der Wagen fiel
trüber. Jiinewitsch konnte
Provinz Weltpreutzen.
Danz i g. Der jugendliche Ar
beiter Franz Dohms wurde im Gast-
Haufe „Dreilinden" in Emaus ersto
chen. Er hatte vorher mit den gleich
altrigen Arbeitern Schock und Konke
Streit gehabt. Konke behauptet, daß
Schock den tödtlichen Stich geführt hat.
Der Stich war durch's Herz gegangen.
Erschossen hat sich der 23jährige
Kaufmann Lose. Er hatte sich beim
5. Grenadierregiment zum Dienstein
tritt gestellt. Längere Zeit wurde er
vermißt. Sorgen um die zum Dienst
den Tod getrieben haben.
Elbing. Sein 50jähriges Dienst
jubiläum Konnte Vorfchullchrer Döpp
ser verliehenen Zkronenorven 4. Masse.
Graudenz. Den Tod durch,
Verbrühen hat das zweijährige Kind
der Meyer'schen Eheleute, Kulmer
Straße 55, gefunden, klls der Mann
heiße Flüssigkeit ergoß sich auf den
Körper des in der Nähe des Ofens
spielenden Kindes. Mit schweren
Brandwunden bedeckt, wurde es dem
Krankenhause zugeführt und ist dort
gestorben.
stürzt ist.
Neust «ttin. In der Bergstraße
feierte der hiesige Lehrer Gädtke fein
25jähriges Amtsjubiläum. In Ver
bindung mit der Schülerentlassung
hielt Rektor Döri eine erhebende An
sprache an den Jubilar. Das Lehrer
collegium überreichte zum Andenken
den „Segnenden Christus" von Thor
waldfen.
Rißn o w. Letztens wurde der
Förster Kloster erschossen aufgefunden.
Schadeleten. Auf dem hiesi
gen Gute brach Feuer aus, von dem
zuerst eine Scheune ergriffen wurde, in
der Getreide.Futtervorräthe und land
wirthschaftliche Maschinen unterge
bracht waren. Der heftige Wind über
trug das Feuer mit unheimlicher
Schnelligkeit auf den Pferdestall, in
dem sechs werthvolle Pferde umkamen,
dann auf eine amEingange zum Guts
hofe stehende große Scheune, die bis
an die Sparren mitWeizen gefüllt war,
und schließlich auf das Jnspektorhaus
und zwei Arbeiterwohngebäude. Alle
diese Baulichkeiten brannten nieder.
Teschendorf. Im Backtro ist
das IWährige Kind des Bauerhofs
besitzers Schulz erstickt. Es war auS
der Wiege in den Backtrog gestiegen
und in dem Teig versunken.
Provinz Schleswig Aolstein.
Schleswig. Dieser Tage be
ging der Direktor August Engelke an
der Provinzial - Taubstummenanstalt
stummenlehrer. October 1876 wurde
er durch den schleswig - holsteinischen
Provinzial - Ausschuß als Direktor
der hiesigen Taubstummenanstalt beru-
D' ' d I b
Frau Elise Thode, geb. o. d. Weyhe,
vor 25 Jahren dieses verantwortungs
volle Amt antrat. Die städtische
Krankenhausverwaltung spendete der
treuen, zuverlässigen Jubilarin ein
werthvolles Geschenk, auch sonst wur
den ihr vielfach Ovationen bereitet.
Büdelsdorf. Ihre diaman-
Altenteiler Knuth und Frau Hierselbst.
Das Jubelpaar steht im Alter von 84
und 80 Jahren. dem Geh. Civil-
Rentn» Aug,
Zwecken seiner Vaterstadt gestiftet hat,
hat wiederum für das hiesige Bürger
ftift 2500 Mark überwiesen, für deren
Zinsen den alten Insassen des Stifts
jedes Jahr am Geburtstage des Wohl
thäters ein Fest bereitet werden soll.
Provinz Schlesien.
Gründer g. Vor kurzem schenk
ten die Inhaber einer hiesigen Maschi
stchcns ihres Etablissements 25,000
Mark als Grundstock für eine Pen
sions- und Unterstützungskasse des
Personals.
lauer. Im Alter von 80 Jah
nahen Poifchwitz, nachdem er 42 Jahre
hindurch seines Amtes gewaltet hat,
aus dem Amte geschieden. Bei dieser
Gelegenheit wurde ihm daS Allgemeine
Ehrenzeichen überreicht.
Kohlendorf. Auf der Ruben
grube verunglückte der circa 24 Jahre
alte Lehrhauer Wilhelm Umlauf. Er
Mil i t 112 ch. Auf dem Neubau am
Maurer Wilhelm Radon aus Nessel
witz. Infolge der schweren Verletzim-
Bauergutsbesitzer Wetterlosch Feuer
mit Streichhölzern spielte, war der Ur-
Roths e st. Hier brannte Wohn-
Warkotsch. Ein Opfer feines
Berufs wurde auf der hiecsigen Sta-°
tion der Strecke Breslau - Camenz der
Hilssbremser Müller aus Brockau. B?i
den Rangirarbeüen eines Güterzuge!
kam er zu Falle, wurde iib«rfahren und
auf der Stelle getödtet.
rechts fuhr.
Bromberg. Die Leiche deS
Schneidermeisters August Fornahl von
Fra Gstadt. Professor Jorcke
Ruhestand getreten. Bei der Ab-
Jorcke war am hiesigen Gymnasium 40
Grätz. Ein aus Wollstein kom
mender Arbeitszug überfuhr auf dem
Uebergange der Pofener Chaussee kurz
vor der Stadt das Fuhrwerk des Be
sitzers Kowalak. Das Pferd wlktde
sofort getödtet, der Wagen zertrüm
mert. Der Lenker des Führwerks
wurde herausgeschleudert und mußte
in das hiesige Krankenhaus geschafft
werden.
Borcke, der um die Entwickelung unse
rer Stadt große Verdienste hat, ist hier
in hohem Alter gestorben.
Maasdorf. Der Amtsvorsteher
Adolf Lehmann beging dieser Tage
Oschersleben. Der Aufseher
Jentsch wurde in der Kaserne der Fir
ma Wred« <K Sohn von fremden Ar
letzt.
Schkeuditz. Der Kutscher Fi
scher auS Döllnitz wurde von seinem
eigenen Geschirr überfahren. Längere
Zeit blieb der Verunglückte mit schwe
ren Verletzungen auf der Straße lie
gen, bis ihm endlich ein Radfahrer
Hilfe leistete. Er wurde in die Klinik
zu Halle übergeführt.
Walsl«l>s n. Mehrere Leute des
der Großknecht Charlott. Als nun
ein anderes Gespann des Ritterguts
feinem Gespann ziemlich nahe kam, ge^
ein Wagenrad ging über seine Brust
hinweg. Der Bedauernswerthe erlitt
schwere innere Verletzungen, denen er
nach kurzer Zeit erlag. Er hinter
läßt eine Wittw« und noch unversorgte
Kinder.
Wittenberg. Kürzlich bediente
sich die Frau des Munitionsinspektors
Stage in der Großen Friedrichstraße
zum Feueranmachen des Petroleums.
und die Kleider der Frau geriethen in
Brand. Als auf das Geschrei d«r Ver
unglückten Hilfe herbeikam und das
bereits am ganzen Oberkörper ver
das Paul Gerhardt-Stift gebracht.
stigkeit und Thätigkeit der Kanzleiin
spektor des hiesigen Landgerichts, Gott
fried Huthmann. Einen schweren
Unfall erlitt der Schneider Lehne, in
Linden Kochstraße 7 wohnhaft, da
durch, daß er in der Lindenerstraße
gens zu Falle kam und mit dem Kopf
auf das Pflaster schlug. Der Mann
blieb bewußtlos liegen und wurde in
führt. Dieser Tage wurde der etwa
60jährige Maurer Wilhelm Wollmar
in der Alten Döhrenerstraße hilflos
Altfunn i x 112 i e l. Hier hat der
65jährige Arbeiter Flmme Janßen in
000 für die Beamten- und Arbeiter-
SokolowSki. Die Katze hatte sich auf
das Gesicht des Kindes gelegt.
Jössen. Kürzlich gerieth die
zur Hilfeleistung erschienen.
Barmen. Der Selterswasser-
Fabrikant Weber, Inhaber der wei^
des hinaus bekannten Firma Joseph
Happ aus Elberfeld, stieß auf der
Alleestraße, als er von einer Stadt-
Straßenbahnwagen zusammen. Er
stürzte mit dem Kopfe so unglücklich
auf das Trittbrett des Wagens, daß
er besinnungslos und schwer verletzt
aufgehoben wurde. Nach kurzer Zeit
trat der Tod ein.
Bonn. Der Handlanger Köster
aus Duisdorf wollte auf dem hiesigen
Bahnhof einen schon in Bewegung be
findlichen Zug besteigen. Der Mann
kam hierbei zu Fall und wurden ihm
beide Beine abgefahren. Bald darauf
starb er.
Dormagen. Dieser Tage feiert«
Oberpfarrer und Ehrendomherr Heim
bach sein fünsundzwanzigjähriges De
chantenjubiläum. Aus diesem Anlasse
ist ihm der Kronenorden 3. Klasse ver-
Arovinz Kelsen Massau.
N e u k i r ch e n. Lebendig begraben
wurde die 18jährige Tochter des Bä
ckermeisters H. Clos von hier in einer
Lehmgrube, wo das junge Mädchen
mit dem Loshacken von Lehm beschäf
tigt war. Das nasse Erdreich gab
plötzlich nach und erdrückte das junge
Mädchen, dessen Leichnam nach mühe
voller Arbeit in gänzlich plattgedrück
tem, entstelltem Zustande bloßgelegt
werden konnte.
Wallau. Auf der Erbenheimer
Chaussee wurde der 17jährige Schrei
nerlehrling Heinrich Fischer von hier
von einem Automobil überfahren. Au
ßer einem Armbruch und schweren
Verletzungen an der Brust erlitt der
Ueberfahrene auch einen Schädelbruch.
Den Besitzer des Automobils, der dem
Bedauernswerthen die erste Hilfe lei
stete, soll keine Schuld an dem Unfall
treffen.
Mitteldeutsche Staaten.
Braunschweig. Lehrer Au>
Im Jahr« 1885 nahm er seinen Ab
schied.
Dessau. Im Hause Rennstraße
Brust und den Schläfen, Frauendorsf
selbst hatte sich zwei Revolverschüsse in
d«n Kopf b«igebracht.
Sachsen.
Elsterbcrg. Unlängst ist das
worden.
Großsriestn. Hier ist das
dem Schuhmacher Pohlandt gehörige
völlig niedergebrannt.
Leipzig. Vor Kurzem ist der
Conrektor des König Albert - Gymna-
Utber 25 Jahre, d. h. seit Gründung
der Pritatinann Knechtel.,
Nieder st rahwalde. Durch
Spielen mit einer Schußwaffe hatte
sich d«r 17 Jahre alte Brauergehilfe
hat den Revisionscontrolleur bei dem
Hauptsteueramt Offenbach Alb«rt Dex
heim« in gleicher Dienst«igenschaft an
setzt.
Eberstadt. In den Ruhestand
versetzt wurde der Schullehrer an der
Gemeindeschule zu Eberstadt Wilhelm
Dickore, August B«nt, Jean Arnold
und Wilhelm Rühl.
Heppenheim. Kürzlich er
hängte sich auf dem Speick)-? seines
Meisters der bei Schneider Gremm in
Arbeit stehende, von auswärts stam
mend« Schneidtrgeselle Willich. Das
Motiv ist unbekannt.
und fünf
Murnau. Hier ist im Alter von
dcu t schen lB7l a'ls
jetzt nur noch zwei am Leben, Präsi
dent Graf von Luxburg und Fürst Lö
wenstein.
Ussenheim. Kürzlich wurde
die 70jährige Privatiere Stolz im
Bette ermordet und beraubt. Der Thä
ter ist unbekannt.
der Anatomie Dr. Karl Peter an der
hiesigen Universität hat den Ruf als
a. o. Professor an die Universität
Stuttgart. Auf 50 Jahre
nes Schlaganfall' ist hier Oberlehrer
a. D. Eh. Donner im Alter von 77
Jahren gestorben.
mit dem Schneiden des Getreides be
schäftigt war, von einem Blitzstrahl
getödtet.
Rüstigkeit.
ten 4 Scheuern und das Wohnhaus
des Ambros Frey nieder. Der Ge
sammtschaden beträgt etwa 14,000
Mark.
Ursache hat sich in seiner Wohnung
(Gartenfeldstraße) der Diener Her
mann Fackelmann erschossen.
Pforzheim. Der hiesige Sil
berwaarenfabrikant Karl Wilh. Stark
wurde in Durlach im Abort des Tum-
Der erst 37 Jahre alte Mann war
einem Herzschlag erlegen.
sich der Güterarbeiter Wetzel aus un
bekanntem Grunde.. Wetzel war schon
45 Jahre im Bahndienste beschäftigt.
das Anwesen des Wirthes Christian
Fischer. Der Schaden beträgt circa
12,000 Mark und ist durch Versiche
rung gedeckt. Die Ursache des Feuers
ist unbekannt.
Speyer. Nach längerem Leiden
ist der Medizimilrath Dr. Friedrich
Karfch im 73. Lebensjahre verschieden.
Der in allen Kreisen beliebt« und hoch
geschätzte Verstorbene war im Oktober
1832 zu Rockenhausen geboren.
Altdorf. Auf freiem Felde an
geschossen wurde der ledige Ackerer
Friedrich Litty von einem auswärtigen
Verletzungen waren erheblich, doch nicht
lebensgefährlich. Dr. Walter Wein
garten leistete die erste Hilfe.
Kllah-Lotyringen.
daß ein 15 Jahre alter Weber Georg
erhielt. Wüthend stürzte sich der Ben-
Trümmer gelegt wurde.
Schwerin. Der Eisenbahn-Ver
kehrs-Oberinspektor H. Werth hier
trat nach über 50jähriger Thätigkeit in
den Ruhestand. Aus dem hiesigen
und an Kopf und Armen schwer ver
letzt. Der Verunglückte ist seinen Ver-
Wilhelm Linlerhandt, Drechslermeister
Fritz Müller, Ackerbürger Johann
Rieck, Ackerbürger John Steinhäuser.
Eine Deputation von Magistrat und
Bürgerausschuß überbrachte den Jubi
laren die Glückwünsche der Stadtver
tretung.
Old«nburg. Der Postinspcltor
Jding, welcher mehrere Jahre beim
hiesigen Postamte beschäftigt war und
am 1. April nach Siadthagen versetzt
wurde, ist zum Vostdirektor ernannt
Apen. Herr A. Janßen verkaufte
s 'ne an der Hauptstraße belegene Be
hier für 2950 Mark.
D a n g a st. Lehrer Oestmann wird
von hier nach Augustfehn versetzt und
zwar nach der neuen einllassigen
Schule (Stahlwerk).
Schweiz.
Reinis ch. Aus dem Schuldienst«
geleitet hat.
St. Gallen. Andreas Berneg-
Firma Pulaski Co., St. Kalle»,
St. Gallen, im Alter von 26 Jahren.
Wintert hur. In Wiutertkur
Zürich. Im Alter von!>s lah-
Bulthaupts.
Lübeck. Zu Oberlehrern am Jo
hanneum sind voA Senat zu Ostern
1906 ernannt die Oberlehrer Herren
K. F. Grube in Hamburg, K. G.
Schmidt in Bremen und E. K. Binder
in Rostock.
in dem großen Fabrikgebäude der
Dampfkraft - Vermiethungs - Anstalt
von und Gaffer in der Gablenz
sellschaft, Oberinspektor Elias Esle-
Direktor der hiesigen Papierfabrik,
Prag. Das Fest der silbernen
Hochzeit feierten Alois Schleifer.Ober-
Salzburg. Dieser Tage feierte
Landespräsident Graf St. Julien»
Wallsee seinen sechzigsten Geburtstag.
Aus diesem Anlasse hatte sich Bürger-
Er bezieht ein Gehalt von 2400 Frcs>
gebracht und daS Kaufgeld empfangen.
Alle Nachforschungen nach dem Thäter
blieden ergebnißlos. Da erkrankte vor
einiger Zeit ein auf demselben Ritter»
gut thätiger Schmied und mußte
ein KranlenbauS aufsuchen. Ja
Fieber - Phantasien erwähnte er dort
den längst vergessenen Mordfall. Die«
ser Umstand nebst verdächtigen Aeuße
rungen soll ihn so belastet haben, datz
seine Verhaftung sofort erfolgte.
Z u m 1111. M a l den Emanues
Striese zu spielen, das ist auch ein Ju
biläum, wie es wohl nur im Sachsen
lande so bald zu erreichen war. Herr
Karl William Büller hat aus Jena an,
d«n Direktor Hartmann der vereinig
ten Leipziger Schauspielhäuser folgen
des Schreiben gerichtet: „Lieber Dir«!»
tor! In Leipziger Zeitungen lese ich
unter Bureau - Notizen des Theaters
am Thomasring, daß ich dort am 3(1.
'October den Striese zum 1020. Male
spiele. Ich werde Sie wegen Verbrei
tung falscher Thatsachen belangen, Sie
haben 91 Mal zu wenig angegeben.
Ich spiele den Striese am 30. October
zum 1111. Male. Im Theater am
Thomasring ist der „Raub der Sabi
nerinnen" an diesem Abend zum ersten
Male, und bin ich auf den Erfolg der
Premiere sehr gespannt. Mit besten
Grüßen Ihr Karl William Büller."
Die Hauptversamm
lung der deutschen Antiduelliga tagte
kürzlich in Köln unter Vorsitz des Für
sten Karl zu Löwenstein. Die Ziele
der Liga sind: Wecken und Stärken der
Ueberzeugung von der Verwerflichkeit
und Zwecklosigkeit der Duelle durch
Wort und Schrift, Einschränkung der
Duelle, besonders durch Aenderung der
Strafgesetzgebung und durch Einfüh
rung von staatlichen und korporativen
Ehrengerichten. Es sprachen unter
anderen Geheimer Justizrath Roeren
über die Bedeutung der Bewegung und
Pastor von Bodelschwingh aus Biele
feld, der das Christenthum als schärfste
Waffe gegen die Sitte des Zweikam
pfes bezeichnete. Es wurden ferner
Anträge gestellt, in denen eine Ver
schärfung der Strafen wegen Beleidi
gung und wegen Ehebruchs sowie die
Errichtung von Schiedsgerichten er
strebt wird.
JnLissaboni st Footit,
der beliebteste Clown der Pariser Are
nen, wahnsinnig geworden. Footit
scheinen war so komisch, daß ein minu
tenlanges Gelächter ausbrach. Fast
zwanzig Jahre lang wirkten die beiden
Spaßmacher n«b«neinander. Footit
ist ein Circuskind! sein Bater war
Direktor in Manchester, und dort er
blickte Footit im Jahre 1864 das Licht
der Welt. Schon früh übte er sich in
den Künsten der Arena und glänzt« als
ausgezeichneter Kunstreiter. Eines
Tag«s aber »«rspielte er im sein
nach Paris, wo er fast sein ganzes Le
ben am Nouveau Cirque mit ungeheu
rem Erfolge thätig war. Nun ist daG
Geisteslicht des Spaßmachers für im
— Frankreich will dem»
nächst eine beachtenswerthe Neuerung
im Ausstellungswesen einführen. In
der Pariser Kunstschul« hat vor unge
fähr einem Jahre eine allgemeine Re
form der Lehrmethoden und der Ar»
beiten Platz gegriffen. Dieser Tage
soll an der Hand von ausgestellt«,!,
Schlllerarb«iten die Probe gegeben
werden, ob die Reform vortheilhaft,
oder zu verwerfen ist. Da es nun ab«r
schwierig ist, durch Zeichnungen und
Beschreibung«« Lehrern und Schülern
in der Provinz ein klares Bild von der
neuen Methode zu geben, hat der Mi
nister angeordnet, daß die Hauptfach»
lichsten und werthvollsten der ausge
stellten Arbeiten nach und nach in al
len größeren französischen Städten zur
Schau gestellt werden. Ein Lehrer der
Pariser Kunstschule wird diese wan
dernde Ausstellung begleiten, um,
wenn nöthig, Erläuterungen und Er
klärungen zu geben.
Ein Förster in Ostpreuße»
hatte, wie alljährlich, auch diesmal
seine Bienenstöcke zur Heidebliithe in
den Wald gebracht, um den fleißigen
Honigträgern die Arbeit zu erleichtern.
Eines Morgens fand er einen Stock
umgestürzt und zum größten Theil sei
ner Waben beraubt. Der Verdacht
fiel zunächst auf einen Tagelöhner, ei
nen arbeitsscheuen Menschen, der sich