Gemii Hllch. „Bei den Huberschen Eheleuten ist es plötzlich so ruhig und eben war «och solcher Spekiakel!" „Das ist immer so! Erst werfen si« «inander das Geschirr an den Kopf, »nd nachher sitzen sie beisammen und kitten's Wiedtr!" Dame: „Sie schmeicheln, Herr Justizrath, aber mein Spiegel sagt mir doch unerbittlich, daß ich täglich werd«." Herr: „Das ist aber ein« ganz nichtswürdige Vorspiegelung falscher Thatsachen." Das Talent. „Eine merk würdige Sängerin!"— „Ja. Sowie Rafael auch ohne Arme Maler gewor den wäre, so ist sie ohne Stimme Sän gerin geworden." —lm Examen. Professor: «Herr Candida!, was verstehen Sie „Jetzt habe ich die Wahl zwischen Fängt nicht. Mama: Jnspeltor thäten gut bald zu Heirath«n." Gast: „Ja, wenn icb nur „Es ist ganz inerk- Verdacht. „Dürste ich Sie ILlX) Dollars Vorschuß bitten, Der Pantoff«lh«ld. Lrau!" t«rdir«ltor: „Im l«tzt«n Alt« der No ren!" Passende Gelegenheit. Karlchen: ich mache meine Kuchen, den Du für morgen ausheben willst, vollends essen!" Bescheiden. Kellner: „Nun, Herr Meier, warum hab«n Si« denn heute Ihren Platz gew«chselt?" unter das Sekt-Plakat gesetzt." Gediegen. Gast: „Ich möchte diesen Abend mal etwas recht Gediege nes essen, Jean!" Kellner: „Neh m«n Si« Bttfsteak, das ist unver wüstlich!" E i n S ch l a u b e r g e r. „Nun, geschickt?" „Freili, Herr Pfarrer; I. „Sonst faulenzt mein Mann den ganzen Tag und heute stößt er nun schon eine halbe Stunde lang die Bel li. Jessas, da soll doch gleich !" „H«rrgott, ich glaub«, das Vi«h hat Benzin g«sossen!" Aus Um wegen. Verehrer: Sie: „Wie können Sie denken, Herr Müller, so etwas schickt sich doch nur für Braut und Bräutigam." Vereh rer: „Nun ja, so mein ich es!" Zerstreu«. „Denken Sie, Herr College, unser lieber Dr. Schmitt ist gestorben." „Ach, was Sie sagen! Nun, er wird sich doch dadurch nicht vom B«- halten lassen?!" Selbstbewußt. Vater: „Was hat denn Ihr Schlupferl? seitdem ist d«r Kerl wie ausgewech Beiordnung. Arzt: „Es ist möglichst leicht!" (Zu Haust.) Mann: „Na, Else, was hat denn der Doktor gesagt?" Frau: „Zunächst muß ich „Ach, Mama, kauf' mir doch für „Ich habe kein Geld übrig!" ziehen!' . Heimkehr. Vater (zu sei chen " Vater: „Ja, das sehe ich. Du bist ja voller Pflaster." «altblStl». Metzg«rm«ister (wüthend) :.Sie, Ihr Hund hat mir eine groß« Wurst gestohlen!" Passant: „Gut daß ich es weiß!Da brauch« ich ihm heut« nichts m«hr zum Fressen geben." Wie die Alten sunge n...! „Du. Elfe, spielen wir Vater und! Mutter." „Ja, sang' Du an!" „Ach,! Unbedacht. Frau: „Was! war denn der Haupttreffer beim Kegel-1 spiel?" Mann: „Eine Gans." Frau:! „Nun. deshalb hättest Du nicht müssen l bis Mitternacht spielen, eine Gans ' Theaterdireltor: „Ihr siebenaltiges > rückgeben!" Dichter (bittend): „Ach, „Warum suchten Sie denn nicht, Ihre fallen, zu retten?" „Ach, Du lieber Frau: „Weißt Du, aus dem literarischen Kränzchen trete ich wieder aus, da sprechen sie ja nichts als über Bücher!" Sonderbar« Auffas sung. „Der Baron hat ja in seiner Ahnengallerie auch einen Affen hän gen?" „Ja, der ist nämlich Darwi nianer!" Durchschaut. Sie (ver spätet von einem Ausgang heimkom mend): „Entschuldige, ich hatte mich unterwegs etwas ausgehalten ..." Er (einfallend): „Ueber wen denn!?" Raffinirl. Dichterling (zu d«ss«n Premieren sich immer kein Publilum ein findet): .Herr Dirtltor, setzen Sie nur zur Aufführung 'mal ein recht be rühmtes Stück an. >. und wenn dann das Theater ausverlauft ist.., dann führen Sie unter irgend einem Vorwand «in Stück von mir auf!" ! JinmtrimAmte. „Wann ! Heirathen Sie denn, Herr Amtsrich ! ter?" „Mitte nächsten Monats ist — Nette Aus sichten. Jun ! wieder dasselbe zu essen?" Sie: ! „Franz, es hilft nichts, ich kann kochtn, was ich will, ts wird allemal Beefsteak daraus!" —ln Karlsbad. „Wissen Erkannt. Neffe (zögernd): „Es hat mich große Ueberwindung ge — Räthsel. Frage: Wer Hat'S besser, der Kaffee oder der Thee? Antwort: Der Kaffee hat es besser, denn der kann sich setzen, während der Sein Tohn. schichte! Wer erzählt uns eine Ge schichte?" re." „O, Herr Pfarrer, Si« sind unser Mann; würzen Sie unfern Punsch mit einer Geschichte aus Ihrem thatenrei chen Leb«n!" Aller Blicke richteten sich auf den Pfarrer, der still lächelnd um sich schaute. „Aus meinem that«nreichen Leben?" sagte er, mitleidig lächelnd. „Wahrhaftig wenn alle Menschen so thatenreich gelebt hätten wie ich —, es sähe recht still und friedlich auf der Welt aus. Nein, meine verehrten Herren und Gäste, ich bin ein ruhelie bender Diener d«s Herrn, der feit vie len Jahren nicht über die Grenzen fei ner stillen Pfarr« hinausg«koinm«n ist. Wenden Sie sich doch lieber an den Herrn Major!" „Beileibe nicht!" rief dieser, „ich will mich hängen lassen, wenn mein Bei den letzten Worten des Majors Sohn" trug, und das in drastischer und ergreifender Weise «ine Szene darstellte, wo ein General an dem Todtenbette seines gefallenen Sohnes, eines jungen Offiziers, sitzt und, über einen Briefbogen gebeugt, die traurig« Pflicht der Benachrichtung an seine Frau erfüllt, daß ihr einziges Kind den Heldentod gestorben ist. In einer Fensternische stehend, zeigte dieses Bild noch einen jungen Adjutanten des Ge nerals, auf den der Pfarrer besonders hinwies und in dem man bald die gro ße, breitschultrige Gestalt deS Majors habe der Anblick dieses Bildes alle trüben Stunden in ihm wachgerufen, begann er mit schlichten Worten zu «r -zählen. „Der schwer« Tag von Königgrätz war vorüber, als ich an der Seite des Generals v. S., dessen Adjutant ich im Jahr« 1866 war, behuf« einer Retog feld ritt. Der schaurige Anblick dieser schrecklichen Verwüstung, wo Mensch und Thier im blutigen Durcheinander, zum größten Theil gräßlich «rstllm m«lt, lagen, rief ein wehmüthiges Er innern an die Allgewalt des Tode wach, und langsam ließen wir die Pferd« über das traurige Gefilde ge hen. Plötzlich hielt H«rr v. S. sein Pferd an und wies auf einen Gefalle nen, dessen reiche?, hellblondes Haar wuschen wir ihm seine Wunde, und da nach ein«m ncthdi?rftigenVerband mit tels unserer Taschentücher d«r Blut «rlust nachließ, kam er auf einige Mi nuten zur Besin >ung. Noch heute steht dieses schmerzliche Bild klar vor meiner Seele, wi« bald darauf Vater and Sohn gleichsam zum Abschi«d sich noch einmal in den Armen lagen: doch ehe letzteren wie der die Besinnung verließ, zeigte " der Vater den schwer verwundeten Sohn mit sich auf sein Pferd genom men und mit der schweren Last sich langsam bis zur nächsten Bauernhiitte durcharbeitete, erhielt ich den Befehl, den österreichischen Fähnrich herauszu ziehen und gleichfalls mit ihm nachzu- Bitten, daß vielleicht doch noch eine Rettung für ihn möglich sei, schüttelte dieser nur traurig den Kops und zeigte mit d«r verstümm«lten rechten Hanr aus seine linle Hüfte, in der ein Off ziersdegen beinahe bis zum Griff ein gebohrt war. Er bat mich, ich möchte ihn so liegen lassen, da das Wasser seine Wunden lühle. Ich that, was einen kräftigen Schluck Wein aus mri ner Feldflasche und versuchte, so rasch wie möglich dem General nachzueilen. Wollte ich Ihnen, meine lieben Freunde, den schmerzvollen Anblick rals, die katte Rechte seines Sohnes Bitte «ines Todten zu erfüllen, ritt ich nochmals zur Kampsstätte. Ich zog den Gefallenen aus dem seichten Ge- Blondiuen nnd Brünetten. Dei; Pariser Schriftsteller Paul tel- und Westeuropa Frankreich den Record der Blonden. Unter hundert Franzosen und Französinn«» zählt man zusammen 61 Blonde! Die Zif fer klingt überraschend, und es steht sehr zu befürchten, daß Herr Difflotte auch die Blondgefärbten in diesen Pro blondköpfigen Menschenkinder wird von der Wissenschaft so versichert der Verfasser auf zweierlei Art er klärt. Nach der einen ergeht es der blonden Rasse wi« den blondgeborenen Kindern. Wie das bionde Haar der Kinder sich in der Mehrzahl der Fälle mit den Jahren verdunkelt, so hat auch Vorherrschaft eingebüßt und ist in die Minderzahl eingerückt. Die andere Theorie stellt sich auf eine Art Dar zwifchen Blond und Brünett, bei dem die erste Farbe unterlegen ist. Die Theorie meint nämlich, der brünette Typhus, der mehr nomadenhaft, mehr kämpf- und abenteuerlustig sei, habe den blonden Typus besiegt, absorbirt, in di« Minorität herabgidrückt. So hat auch die Haarfarbe der Rassen ihren Kampf um's Dasein zu führen gehabt, einen Kampf, bei dem sie unter legen ist. Die dritte Theorie, jene, die sich auf die physiologischen, hygieni schen und sozialen Lebensbedingungen der weißen Rasse basiren könnte, hat der Verfasser übersehen. Und doch ließe sich die Abnahme der Blondlöpii gen zum Theil wenigstens aus den Le bensverhältnissen der Menschen in den Kulturstaaten erklären. Die Zahl der Erdbewohner hat sich seit einem Säkulum fast um ein Drit tel vermehrt, und fast in gleichem Schritt hat die Zahl der Blonden ab genommen. Sollten für die letztere Thatsache die tief veränderten Lebens bedingungen der Menschen nicht ihr Theil beigetragen haben? Vielleicht giebt gelegentlich einmal ein Gelehrter aus die Frage die Antwort. Wie dem auch sei, Herr Difflotte erinnert, daß die berühmtesten Frauen in Poesie und Geschichte Blondinen waren. Ihre große Ahnin in der Mythologie war Aphrodite, der Paris wegen ihrer goldblonden Schönheit den Apfel war ihre schöne Landsmännin Thais aus der Zeit der Ptolemäer hellblond. Die berühmtesten Kurtisanen in der französischen Geschichte: Agnes Sorel, die schöne Gabriele Heinrich's IV., die wig s XIV. triumphirten als gold blonde Auch di« berühmte Frau von Sevigne, der erste „Blau strumpf" und welch herrlicherßlau ftrumps! der ihre bretonischen Landsleute eben ein Denkmal errichten, ist eine Blondine gewesen. ihr Werth für den Menschen darin be steht, der Hand «In besseres Greifver mögen mitzutheilen. Das System d«r Hautfalten der Hand wird in ähnlicher Weise erklärt. Sie geben durch Be feuchtung der Hand tinin ähnlichen
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