A«s eiuheimischcn AlpenhShen. Noch ist die Bergsteigerei in den Wer. Staaten ein junger Sport, dessen Zukunft aber viel verspricht, zumal es an dankbaren Regionen und geeigne- Von Jahr zu Jahr wird das Alpen lletiern, das gefahrdräuende Erklim men von Höhen mit ewigem Schnee und wundervoller Aussicht, in unse rem Westen lebhafter betrieben, und auch das heurige Jahr hat manche be deutende Leistungen in dieser Hinsicht zu verzeichnen obwohl die Te -ser Mount Rainier (Tacvma), Moun! Baker, Mount St. Helena u. s. w. so gut wie unzugänglich, hauptsächlich «chtet. anders geworden! Der Ausbau des Northern Pacific und des Great Nor thern - Systems und die immer slär wohl sie bei besonderen Veranlassun gen, wie der Lewis <8: Clark-Gedenk ausstellung, sich mehr in's Zeug leg ten. Bcrasteiger - Organisationen mit zahlreicher Mitgliedschaft gebildet; auch etliche der berühmtesten überseei ' E' . "ß THU s lbst d heutigen Tage nicht, daß z. B. die Gletscher des Berges Tacoma, cd:r Rainier, hinsichtlich der herrlichen .Washington State Alpine Club", größte Gletscher des letzteren. „Mer Gletscher des Rainier, und dieser ist noch keineswegs d:r ausgedehnteste des Systems! In künftigen Zeiten wer den vielleicht ungezählte Touristen- Naturwunder kennen zu lernen, die Heute selbst der Forschung verhältniß mäßig wenig bekannt sind. Nach allen Seiten strahlen die Glet- Puget - Sunde zu, und zwar durch den White-, dem Puyallup-, den Nis- entgegengehende Projekt, diese Wasser in großem Maße, ehe sie die Ströme erreichen, zur Gewinnung billiger elek trischer Kraft zu benutzen, viel von sich Förderer des Fremdenverkehrs haben allem Anschein nach von diesen Unter nehmungen nichts zu fürchten, wäh rend der sonstige geschäftliche Fort schritt des Nordwestens viel davon zu gewinnen hat. Jüngeren Datums als die obenge nannte Bergsteiger - Organisation ist die Gründung der Mazamas - Gesell schaft, welche 1894 auf dem Gipfel des Mount Hood gebildet wurde und es sich zur besonderen Aufgabe macht, so wohl dem Sport wie der Wissenschaft und den ortspatriotischen Interessen !zu dienen. Sie hat schon wesentlich zur weiteren Vermehrung unserer Kenntnisse von den zwanzig oder mehr eis- und schneegekrönten Berggipfeln Oregons und Washingtons beigetra gen. Zu ihren ersten Großthaten aber gehörte die Besteigung des Rai nier oder Tacoma im Jahre 1897. Sie kostete freilich auch ein Menschen leben, und noch manche andere wird die amerikanische Bergsteigerei fordern, je weiter sie sich entwickelt! Die Spitze dieses Berges, der sich 14.532 Fuß über dem Meeresspiegel erhebt, bietet eine der weitesten und großartigsten Aussichten der Welt. Das staunende Auge umfaßt hier einen Umkreis von etwa 6<X> Meilen, wel cher nordwärts nach Britisch - Co lumbia, ostwärts nach Idaho, süd wärts nach Oregon und westwärts hinaus in den Stillen Ozean fällt. Der ganze Staat Washington breitet sich vor dem Beschauer, beinahe drei Meilen unter ihm, wie eine ungeheure Relief - Karte aus. Fern nach Sü den zu im Staate Oregon, über dem majestätisch fast 13,<X>l) Fuß erhebt; und in derselben Richlung, aber näher und im Staat Washington selbst, ist der Mount St. Helena sichtbar, und Mount Baker, welcher zwar 11,(XX> Tacoma, oder Rainier, durch die Ma zamas - Gesellschaft waren 62 Perso nen bitheiligt; davon erreichten 52 Meeresspiegel liegt. Alle Beiheiligte kam ein Mann um (Prof. E. S. Mc- Spalt in den Felsllippen unter dem Eis ist, in einer Höhe von 9000 Fuß und schon ein Stück weit über die Muir" steht der mächtige „Fels Gi- Lava, welche sich 12<)0 Fuß hoch rend ihre Basis beinahe I(XX> Fuß unter dem Pfade beginnt. Unten, an Fehltritt thut! Ein schrecklicher Tod Fels Gibraltar selbst ist in der Mitte d-s Tages höchst gefährlich, weil zu dieser Zeit infolge des schmelzenden Schnees beständig Felsgestein und Pen geklettert werden, welche beinahe ausschließlich aus Eis und Schnee be stehen. Aus dem gefrorenen alten Krater des Tacyma und aus manchen schnee beständig Dampf empor. Von den 62 Mitgliedern der Mazamas - Partie, welche die obige Besteigung unter- Nacht zu bestehen; denn die Tempera tur war bitterlich kalt, und ihre Decken halfen ihnen nicht viel, so warm es in dieser Vulkan - Esse ehemals auch ge wesen war! Wohl verfielen sie darauf, es sich etwas behaglicher zu machen, indem sie stellten, welche durch die Risse des gewärmt hatten und sich wieder aus dem Bereich des Dampfes entfernten, da froren ihnen die feucht gewordenen Kleider auf dem Rücken steif zusam men. Sie w'.ren also schlimmer dran, selben Stoff, der ihn elend gemacht, wieder Abhilfe sucht! Natürlich ge rieten sie dann in die nämliche Misere, bewölkt, und noch kräftiger waren die Ausbrüche des Mount Baker, der we nigstens 1863 noch große Ströme glü- Es fehlt im Westen nicht an Berg sors McClure, sind auf diese Ursache Man hat vereinet, Daß vi« «erz klimmer in den Alpenregionen Euro pas jedes Jahr rund 15 Millionen Dollars dort hängen lassen. Das zeigt, wieviel auch geschäftlich für die Bewohner von Hochbergregionen in einem solchen Sport steckt, und dieser Gedanke dürfte schon allein bei uns stark für immer regere Förderung der Bergsteigerei in's Gewicht fallen. Dazu gehören auch noch mehr Vor- Seine Mädchen. Mädel. So wollte er's.haben. Verstohlen glitt sein Blick die fri tung. Bis jetzt hatte Herr Beyer die Töch bot. zum Essen, um die Kinder nicht un nöthig warten zu lassen. Abends aber traf er sich mit ihnen, machte sich wohl Papa!" sägte Liddy enthusiastisch, als sie eines Abends am Wannsee saßen. Er hatte Sekt spendirt und ein feines Souper, denn das Mittagsbrod war alle drei. „Von morgen ab ich!" entschied Kitty. „Wird auch was Rechtes werden!" spöttelte Liddy und zwinkerte mit den „Na, dann hilfst Du eben dabei, da mit es besser wird!" sagte Kitt» schlag fertig. und Liddy nickte eifrig. Ja. das war das Rechte! Lisette hatte eben absolut keinen Geschmack; daher kam's, daß ihre Speisen nicht mundeten. „Papa, was ist denn «in Sherry Cobler?" „Ach, Kinder, das ist nichts für Euch jetzt. Da kriegt Ihr ja 'nen "„Nein, Papa, den gibt's nicht! Wir sind standfest, nicht, Kitty?" Berliner Geschäftsmann das Thema behandelte. „Mit den Deutschen ist gut zu arbeiten" sagte Herr Olaf sie stch. 't l - in der Tascl)?!" loren gegangen!" .Vielleicht ist's ein doppelter Ge winn, daß ich ein Müschen bin, und chen. .Werde ich dem Fremden gesal lcn, Papa?" Da lüßte er ihr herz lich den Mund. Sie hatten beide die hellen Batist- munter« Liddy in ihrem Fahrwasser. Durch ihre lecken, schlagfertigen Be merkungen erheiterte sie die ganze Ge sellschaft. Der jüngere Swenders Erik wurde er von d«m Bruder ge nannt—verwandte kein Auge von ihr. Man sah, er hatte Feuer gefangen. Die Stimmung würd« schli«ßlich so herzlich und gemüthlich, daß H-rr Beyer die Fremden sür den nächsten Die Norweger lausten den jungen Da men Rosen, und der Papa spendirt« in einem Kaffe« den versprochenen Sherry - Cobler. An die Mama wurde eine Ansichtskarte geschickt, und zum Schluß ließ Papa eine Automo bildroschke vorfahren; man wollte den Abend mit einer Mondscheinfahrt durch den Thiergarten beschließen. Und so fuhr denn die kleine Gesell schaft unter den schlummernden Bäu men dahin, die im Traume, leise die Wipfel neigten und mit ihren Blät tern ein« leise, aeheimnißvoll« Sprache redeten von der Lebensfreude, di« allen Erdenwesen so karg bemessen und da her so begehrenswerth ist. Denn mit ten in das volle Leben hinein tönt die Fanfare des Herbstes, und hat sie auch einen fröhlichen Klang, so weiß man den herrlichen Sommertagen. Dann lebenssrischen gelb und roth und reißen sie zur Erde, damit ihnen der Winterschlaf werd«. So sinnt Papa Beyer vor sich hin. Aber noch hat er ja die Jugend um sich, er hält sie in den Armen. Seine Kitly und Liddy sind lustig. Sie machen Vers« auf den Mond und die schlafende W«lt ringsum und finden die Nachtfahrt himmlich romanlisch. Die Fremden sind still geworden, sie empfinden den Zauber der Stunde mit ihren sür alles Naturleben so empfäng lichen nordischen Herzen und lassen Am nächsten Sonntag haben die Mädel mit Hilfe des Kochbuches und Lisettes Beistand ein gut gelungenes Mittagsmahl vorbereitet. Und als der Papa als erster eintrifft, athmet er den ihm entgegenströmenden Bratenduft mit Wohlbehagen ein. Dann aber zieht er seine Mädel beiseite, erst die «in« und dann die andere. Er sieht Die norwegischen Brüder haben ihm heute Vormittag in ihrer schlichten, ehrlichen Weise gestanden, daß sie sein: Töchter in den kurzen Stunden fröhli chen Beisammenseins so lieb gewon nen haben, daß sie sie als ihre Lebens gefährtinnen in di« nordische Heimath entführen möchten. Jeder «ine. Olaf liebt« die blonde Kitty, Erik die lustige Liddy. den?" Er stützt den Kopf in die Hand, u!«r den schönen Vollbart rollt eine geworden, aber Liddy faßt sich zuerst. „Siehst Du, Papa, das hast Du da von! Du hast Dir ja immer Söhne ich bis an's Ende der Welt!" Und Deine Mädel, Papa!" tröstet sie. „Da wurzeln fest im treuen Bokn des El ternhauses für alle Zeit!" So zieht denn Papa Beyer seine M'hle beisammen. Große Rosen- Beyer hat alten, f-nnen Rüdes- spendirt. Er trinkt tapser. Zu brave Kinder. Eine deutsch« Mutter schreibt: Wohl die meisten Eltern lassen «S sich Selbstverständlich ist dies Bestreben^ stellt hohe Forderungen an die Fähig keiten und Kenntnisse des Einzelnen, so daß man seinen Kindern ein kvlt einen Musterknaben oder -Mädchen aufzuweisc». Aermsten", denke ich mir Unwillkürlich, wenn man mir fein; Du als die Aeltcste solltest den Bürde auf. Das erdrückend« Verant wortlichkeitsgefühl lastet von vorn herein auf ihnen und benimmt ihnen den Lebensiibermuth, der ihnen später die Bitternisse des Lebens sein soll. „Brave" Kinder sind fast immer stille Kinder. Sie sind dem lustig«» gißt man wohl, wi« schwer man sich an der werdenden Menschenblüthe ver sündigt. Sogar in Lehrerlreisen be ginnt man der körp«rlich«n Entwick lung der Jugend ein höheres Interesse entgegenzubringen, als es bisher ge schah. Und mit Recht. Alles geistige Leib hinwegzutäuschen. Das Leben fordert frisch«, ganze M«nsch«n, die impulsiv d«n Augenblick beherrschen, nimmermehr aber trübselige Stulxn hocker, die andressirtes Wissen sein säuberlich in nummerirten Schubladen Unser« Schulmänn«r haben ganz richtig «rtannt, daß für die körperlich? Ausbildung noch viel mehr als bisher ger Wildfang hernach ein rechter Teu felskerl wird, der sich den ersten Platz erobert. Brave Kinder sind nicht alle mal tüchtige Menschen, und wenn El tern auch selbstverständlich danach trachten, ihren Lieblingen viele gute Lehren und recht viel praktisches Wis sen mit auf den Lebensweg zu geben, so sollten sie sie trotz allem nicht zu „brav" erziehen. So paradox dieser Rath auch vielleicht klingen mag ich denke, meine freundlichen Lesrrinnen wtrdin v«rst«hen. wi« es gemeint ist.
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