Richtig« Erkenntniß. lassen." Selbsterkenntniß. Herr (zum Diener, dem er gekündigt hat): ».. .Also, mein Freund, der Justizrath will Sie engagiren?! Na, da werd' schreiben!" Diener (für sich): „Ist das Ah so! „Ihr Gemahl, gnädige Frau, ist in der letzten Zeit ja auffallend grob ge- „O, das ist nicht so gemeint!... Uns fehlt es bloß an einem triftigen Scheidungsgrund!" Höhere Kunst. Bürgermei ster: „Unser neuer Gendarmeriewacht meister das ist ein Mann, wie man ihn nicht gleich wieder trifft! Ich sag' Ihnen, der bringt alles 'raus sogar das, was unser neuer Bezirksamt mann geschrieben hat!" lich daS Pferd der einzige Zeuge des Vorfalls..." Droschkenkutscher: „Herr schaut!" Unbegreiflich. Der Unter hofbauer, mit seinem Knecht von der Entfernung einen Maler mit einer Staffelei auf der Wiese. „Schau, Seppel", sagt da der Unterhofbauer zu seinem Knecht, „der Maler muß Wäldchen könnt' er so schön bequem im Schatten malen!" „Sie, könnt'n S' mir net an' Advo kat'n verrath'«?" „O ja hier sind zwölf!... Was wollen Si« txnn für einen?' „No, den gröber'n halt!" der Sabinerist trostloser als die an deren alle. Ein Nachbar, dem das Gejammer zu arg wird, redet ihm zu: „Du brauchst Dich nicht mehr zu grä men als wir alle, auch uns hat man unsere Frauen geraubt!" „Ja, wenn es nur das wäre," erwiderte der betrübte Sabiner. „aber meine Frau war nicht dabei, ich hatte sie zu Hause gelassen!" Verlegenheit. Doktor (zum kranken Studen ten): „Von dieser Medizin nehmen Sie halbstündlich einen Theelöffel voll; (als ihn der Patient verlegen ansieht) was fehlt Ihnen denn noch?" Student: „Die Uhr." im Sonntagsstaat? Antwort: Putz — Kunst bericht. Hausfrau (zum Dienstmädchen, das sie auf ein tlitsconcert geschickt hatte): Nun, Guste, hat Dir das Concert gefallen? „Den Dacapo Haben's 'n paar „Ich sag' Dir, Emma, so eine Ver nunft - Heirath ist immer das Beste — Mutter so dumm bin —Au ich bezöge „W^ie Onkel: „Ich sagte doch, ich er warte Dich beim Salvatorkeller, und während ich herraußen Passe, sitzt Du gemüthlich drin." Studio: „Ja, beim Salvatorkel ler heißt bei mir so vi«l, wie drin." Die Krabbe. Junger Herr (der Vormittags zehn Uhr kommt, um einen dringlichen Auftrag auszurich ten): Kann ich vielleicht schon mit Mama sprechen? Lieschen (die Augen niederschlagend): Da warten Sie lie- Jm Zweifel. .J«tz' weiß i' net: krieg' i' mehr, wenn i' mi', oder wenn i' mei' Säule überfahre' lass'!" Definition. „Was ist denn eigentlich ein Temperenzler?" „Ach. das ist ein Mann, der sich öfter als andere vornimmt, nie wieder zu trin ken!" Schicksalsfügung, l^ach Ter geplagte Peverl. „Mein Peperl, H«rr Lehr«r, sagt mir, Sie thät'n ihn immer so sekkir'n h'n!" „Ich Ihren Buben sekkiren? ... Ist —Praktischer Name. Gast Wirth: „Ach, bei mir ' ! .!5 ' , O diese «index. „Ja, was ist d«nn mit euch, Kinder. Die Tante wollte euch doch in den Schlaf singen!" „Ach, das ist uns zu langweilig geworden und da haben wir die Tante in den Schlaf gesungen." genehm!" „Wieso?" beweist Durch dießlume. Schrift steller: Weshalb wollen Sie nicht glauben, daß ich den Roman selbst geschrieben habe? Fräulein: Nun, Sie sind doch sonst immer so vernünf tig! SelbstxerslSndlich. „Freut mich sehr, Gnädige, Sie zu treffen!... Nun, wie geht's im Ehestand«?" „Und der Gemahl?" —Nobel. Wirth (Morgens): „Hat der Fremde gestern Abend nichts gesagt, als Sie ihm die Rechnung her ausbrachten?" Hausknecht: „Keinen schentt ««Wonnen, das ich Ihnen neulich ge- Schulden. Herr Graf: „Ma- Bauer (zu einer rathlos dreinschauenden Malerin): „Kann i' Jhna vielleicht helfen, Fräulein; i' hab' aa g'rad' an' Pemstel in der Hand!" Unverfroren. A.: Sie ha ben mich als Referenz aufgegeben? Ich kenne Sie ja gar nicht näher. B.: Eben deswegen; die mich kennen, kann ich nicht als Referenz aufgeben. Immer derselbe. Sie (erzählend): Als der Baron die Mel dung empfing, durchmaß er mit lan gen Schritten das Zimmer... Profes sor: Und wieviel Meter ergab das Resultat? R e u e. Richter: „Erst haben Sie Berfchnappt. Gast (Ärger- Fleisch... dieses ist ja frisch! Wirth: Na, frisch ist es gerade auch nicht! Ein rücksichtsvolles Söhn chen. „Lieber Papa, schenk' mir doch «ine Trompete!" „Nein, „Aber Papa, ich will ja bloß trompe ten, wenn Du schläfst!" Ihnen?" einen Toast auf Sie ausbringen!" Auf Umwegen. Braut: Lieber Hans, möchtest Du mir nicht übrigens einzupacken? Braut: Deine Geschenke, ich will nämlich unsere Ver lobung ausheben! Student: „So? Na, dann sind Lande wär! Sara: „Moritz, was stehst Du im- Moritz (frisch geadelt): „Den an!" Begründung. Logis-Wir thin: „Warum geben Sie dem Geld — Zwei Pechvogel. A.: Wa rum bist Du so niedergeschlagen? B.: Wie soll ich nicht, ich habe eine junge Frau, welche immer krank ist. A: Nun tröste Dich nur, ich habe eine alte Frau, die immer gesund ist. „Ah prachtvoll! Einen solch herr lichen Automobilpelzmantel habe ich noch nicht gesehen. Der lostet aber wohl auch einen tüchtigen Happen Geld!" „Allerdings, schauderhaft theuer aber Du glaubst nicht, lieber Rudi, was für einen fabelhaften Credit ich habe, seitdem ich Automobil fahre!" Schmeichelhaft. Gerichts« Präsident (nachdem die Namen d«r Geschworenen aus der Urne gezogen sind): „Meine Herren, die ungezogene» Herren Geschworenen können gehen." —S ein Standpunkt. Haus arzt <zum hinzugerufenen Professor): „Glauben Sie, Herr Professor, daß der Mann eine Operation aushalten GelsteSgegenwart. Zu den weiblichen Tugenden ge hört die Geistesgegenwart gewöhnlich nicht. Man darf getrost sagen, nur die wenigsten Frauen besitzen sie, und doch ist sie gerade bei Unglücks- und Nothfällen am werthvollsten, indem die rasche und richtige Hilfe eben fast immer die nützlichste und kostbarste ist. Geistesgegenwart oerlangt Selbst beherrschung und Selbstzucht, That kraft, die in Augenblicken des Schre ckens, der Angst und der Erregung schon Männern mit ihrer stärkeren Nervenconstitution nicht immer leicht wird; den meisten Frauen aber ver möge ihres regen Gefühlslebens, ih rer häufigen Unselbstständigkeit, über haupt ihrer ängstlicheren, nervösen Naturanlage «ine Unmöglichkeit dünlt, jedenfalls äußerst schwer fällt, ja vielleicht nicht einmal von allen Frauen recht verstanden, für ihr Ge schlecht Passend, erachtet wird. Und doch kann Geistesgegenwart Men schenleben retten, muß also auch bei d-r Frauenerziehung berücksichtigt werden. Das beliebte: „Ich kann das »ncht sehen," darf «s nicht geben? diese Einbildung kann mit gutem Willen «md festem Borsatz überwunden wer den. Nutzlose Worte machen, Ilagen, seufzen, lamentiren, Thränen ver gießen, unthätig und zitternd dab«i stehen, das ist b«i privaten und socia len Uebelständen zu wenig für die mö gen Anthetlnahme an der Lebens- und Liebesarbeit der Nation auch mitbe rufen ist. Sie muß Mithilfen, darum muß sie sich gewöhnen, wenn sie eine Wunde oder gar Blut sieht, nicht ent setzt zurückzufahren, sich die Augen zu zuhalten, sondern mit Geistesgegen wart.zu untersuchen und sofort sich zu fragen: wie ist hier abzuhelfen, was muß ich thun? Das wird ihr nicht gen; aber sie muß es lernen; denn es giebt so viel Unglück in der Welt und schöne Frauenpslicht ist es je, tröstend und helfend mit weicher Hand die das Borrecht einzelner Frauen blei ben, sondern diese Pflicht haben alle Frauen; man soll im Lebensgetüm an ihnen haben; das ist besser, als thränenreiche Gefühlsergüsse, die Niemanden nützen. Geistesgegenwart handelt; der Gefühlsüberschwang nimmt für sich selbst noch die Helfer in Anspruch. Ich entsinn« mich einer Freundin, die ivar thatkräftig und gut; Mitge fühl und tiefes Empfindungsleben mangelten ihr keineswegs, und doch so lange die anderen sie brauchten, keine Gefühlsausbrüch« laut werden ließ. Sie pflegte zu sagen: Mir bleibt Zeit Thränen, di« Abbruch. TchönhritSflthtimniffe der ita lienischen Franc«. In einer Monatsschrift für weibli che Schönheit und Körp«rpflege lesen wir: „In Italien sind die Eltern sehr bedacht darauf, ihre Kind«r, nament lich die Mädchen, schon im zartesten Alter schön zu erhalten. Selbst in den ärmsten Klassen haben die Frauen Mittel zur Erhaltung der Schönheit genusses. Völliäe selbst bei vösen Beifall und bewahrt das dute Aussehen. Die Kost enthält sehr we nig fleisch, dageaen viel Obst, und das Gesicht wird beständig durch Mas sage ailfaes'ikckit. Frauen also, wie es gemacht wird. Ein Silben st echer. Rich ter: „Also. Sie haben gewildert, An geklagter." Angeklagter: „Wildern kann man's net n«nn«n, 's war ja a Besorgn! ß. „Mir sch«int, ich hab' «in Fettherz!... Da heißt'b j«tzt vorsichtig sein und leinen Doktor fragen sonst wird mir's Bier ve»- botenl"
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