Dichtu«»«» do» Mutsuhito, Kaiser von Japan. F ds tt ft "i Ei tr cht Doch achl Wetterwolken Whl'-IIN s" ' d "ch Id U d scht blieb Heimsen Rci-fcld Frucht die Lilrja. «Lileja! Lileja!" rief der alte Fürst, „Welch merkwürdiger Name!" .Merkwürdig? Ach ja, ich vergaß ganz, daß Sie ein neu angekommener Gast sind. Ich war so befreundet mit Ihrem Vater, verehre und liebe Ihre Mutter so sehr, daß es mir vor kommt, als hätte ich auch Sie immer gekannt, und dennoch. .. Ja, Sie sind also erstaunt, daß ich meine Tochter Lileja nenne. Man hat Ihnen ein fach gesagt, sie heiße Elena Pawlow na? Als Baby, als sie noch nicht ih ren Namen aussprechen konnte, hat sie sich selbst Lileja genannt. So ist nun dieser Name für sie geläufig geblieben . . . Lileja!" „Ich komme schon, ich bringe den Kaffee." Die Stimme, die vom Cörridvr her erklang, fiel auf durch ihre Weichheit und durch den metallischen Ton. Die Portiere bewegte sich leicht, ein rosafarbener Kattunärmel wurde sichtbar, das vergnügte, stumpfnasige schwere Portiere zurückzog, und in der Thüröffnung wie in einem Rahmen von dunkelrothem Sammt stand die schlanke, hohe Gestalt des jungen Mädchens. Das dunkelblaue Kleid umschloß fest tadellose, mädchenhafte Formen. Alle Linien der Schultern, Brust, Taille und Hüsten schmolzen zusammen, als ob sie gemeißelt wä ren, und bildeten als Ganzes eine un vergleichlich herrliche Harmonie. Die kleinen Hände mit feinen, langen Fin gern hielten ohne Mühe das schwere, silberne Theebrett, auf dem ein Kaf feeservice stand, Eier in Bechern und ein Korb mit Brod. Leicht und ru hig trat Lileja ins Zimmer, stellte auf den Tisch neben dem Lehnstuhl des Daters dessen Frühstück, und erst richteten sich ihre Augen auf den „Graf Gordenjew," stellte ihn der ligen Regimentskameraden. Meine Tochter, Prinzessin Elena Pawlow na." „Trinken Sie Kaffee, Graf?" .Das ist das Land! In Peters man vor allem: Trinken Sie Kaffee?" Und der alte Fürst machte sich lachend, gierig an sein Frühstück. Die Prinzessin stand schweigend und blickte aus den Gast, augenschein lich eine Antwort auf ihre Frage er wartend. In ihrem bleichen Gesicht war weder Koketterie noch ein Lächeln noch Verwunderung über die Begeg- .lhre Mutter ist also noch ein Jahr um. Fürst Lukowsky blickte auf Görden starke Mann von 35> Jahren in Ver - wirrung gerieth, weil er mit feinen. Worten der Angst, seine Mutter zu ihr. ' 6 ch 112 g Lileja nahm lächelnd alles vom Tisch des Vaters ab, übergab es dem Mädchen und setzte sich so hin, daß sie ran. .So sind Sie Graf". . . sie hielt Vater. Städtchen?" „Ja, mein Fürst, Im Bezirksstädt- Gut? Es sind Räumlichkeiten aus der Mädchens. Fingerhut. P ss, belins, Porlräte, Bilder, Porzellan. tig eines geheimnißvollen, räthselhas ten Todes. Es steht dort noch ein Schrank mit ihren Puppen, die sie mit haben Sie in der Stadt Ihr Quar „Jn jeder Stadt ist eine Hofstraße und ein Europäischer Hof. Man „Mein Fürst! Wie ist das möglich!? „Uns zu stören?. . . Ich hieße Gordenicw wer betroffen von der plötzlichen Blässe der Prinzessin. In die großen, geöffneten Augen trat ein me klang ebenso musikalisch und gleich mäßig. „Um Gottes willen. Papa, regen witsch? R?chls die Bibliothek finden." Wieder ein Blick der Prinzessin, in dem sich diesmal Entsetzen spiegelte. dachte Gras, sich innerlich schon t:i>ch:n G!cc!e. sin müssen Sie entschuldigen, sie be gleitet mich stets.". . . „Ich bitte Sie, Pawel Leowitsch, Und er verabschiedete sich von Va ter und Tochter. Dann setzte er sich in den Wagen und fuhr nach der Stadt zurück. Der Weg führte aus den Feldern durch den Wald. Dichte, hundcrt sich mit den zackigen Conturen ihrer Blätter so deutlich ab, als ob sie ge schnitzt wären. „Ein schöner Wald!" entfuhr es un willkürlich den Lippen Gordenjews, der mit vollen Zügen die Frische und den Waldesduft einathmete. „Hier muß es viel Wild geben!" „Was gibt es hier nicht, Durch laucht! Alles gibt es, vom Waldschrot bis zum Wolf. Böcke treiben sich hier in Herden herum. Thatsächlich, jetzt haben sie ihre Freiheit." Der Kutscher im Walde ist keine Jagd!" „Erlaubt es der Fürst nicht?" „Der Fürst ist ein stolzer Herr. Er selbst ist schon seit sieben Jah seine unteren Räumlichkeiten betritt er nicht, außer im Rollstuhl. Frü her fuhr er ganz allein in seiner drei Jahre regieren und dann, wer weiß!" Der Kutscher lachte und schüttelte den Kopf. „Und was wird in drei Jahren sein?" „Die Dinge liegen so: besser, er stirbt, als daß er das erlebt. Er hat geherrscht, hat die ganze Provinz auf den Kopf gestellt! Französinnen, ver schiedene Deutsch« zu Dutzenden hielt er als seme Geliebten. Die Fürstin ist schon längst ins Jenseits abgegangen, und die Tochter. . . sie ist . . . ein Hauses bewohnte sie mit ihrer Gouver nante. Aber als der Donner einschlug und er ohne Fuß erwachte, da stöhnte er laut. Die Freunde liefen alle da daß es zum Himmel schrie." Der Kutscher wendete sein Gesicht Gordenjew zu und lachte, mit den klei nen, röthlichen Augen zwinkernd. „Sie hätten alles geplündert, bis auf den letzten Balken, wenn der Arzt "'^Welchi?Arzt?" „Nun Andrei Andrejewitsch Kargin mein' ich hat sie gehindert, er ist der Oberste der Stadt und be handelt und als der Beschützer des Fürsten. Was schon er strenge. . . Da ist ja wieder der Wald. .. nun, in zehn Jahren werden wir ja sehen." Gcoigej Alexejewitsch sing an, aus den Worten seines Kutschers das Dra ma zu begreifen, das sich abgespielt troffen wurde. „Was haben denn die zehn Jahre zu bedeuten?" „Zehn Jahr- ist die Frist. Alles 16. Jahre, jetzt 23 oder 24. Meine Frau dient bei ihr als Wäscherin, kennt daher alle ihre Angelegenheiten. jagen, sogar nicht Netze legen oder Fallen stellen, und in zehn Jahren hängt es vom Willen des Käufers oder mit Grund und Boden verkaufen will." schüttelte, den Kopf. Mit schwerem Herzen kehrte Vor der schönen Prinzessin. Er verstand ihr bleiches Gesicht, das plötzlich Nach dem Essen versammelte sich eine klein« Gesellschaft im Garten. Aus der Stadt kam Andrei Andre jewitsch Kargin, ein hübscher, brünet ter Mann, der sich zur Verwunderung von George Alexejewitsch als nicht äl ter als 30 Jahre entpuppte. Dem Grasen Gordenjew erschien der Blick der schwarzen Augen des Doktors, wenn er sie auf Lileja rich tete, zu heiß und zu ausdrucksvoll. Sollte dies der zukünftige Bräutigam sein derjenige, der kommen sollte, diese arme Lileja vor dem schrecklichen und nahen Ruin zu retten? Der Arzt und die Prinzessin? Es erschien ihm Ein erdrückendes Gefühl der Sehn sucht preßte plötzlich sein Herz zusam men; er stand auf und ging nach dem Garten. Die Düfte der heißen Juli nacht umwehten ihn, am dunklen Weg zu achten, rech!s und links, und send, befand er sich plötzlich wieder nicht weit vom Hause, auf dem run den Platz, wo der Springbrunnen me lancholisch plätscherte. Er setzte sich auf die steinerne Bank, die in der Ni sche von dichtem Laub stand. Nach und nach verlor er sich in Gedanken und schlummerte fast ein, eingelullt vom monotonen Rauschen des Was sers, vom Flüstern der schlanken Zwei ge. Wie lange hatte er hier gesessen? Vielleicht eine Minute, womöglich eine Stunde? Er erwachte, als er die Stimmen der Prinzessin Lileja und des Doktor Kargin hörte. „Sie wissen, Prinzessin, was ich verpflichtet wäre zu thun?" fragte der Doktor. „Mich meinen Weg gehen lassen, man kann ja doch nichts thun." „Ich müßte Sie von hier losreißen, Ihre verschwindende Gesundheit ret ten, Mit jedem Tag, mit jeder Stun de werden Sie schwächer, bleicher, der Kampf mit der Lüge, mit der sin, lassen Sie mich einmal alles vor Ihnen aussprechen. Ich ersticke sonst, ich komme von Verstand, wenn ich wei zweislung entgegen." „Ich habe Religion." „Ich weiß, und die Religion wird nicht fähig, sich das Leben zu neh „Mein Leben ist dem Vater nö thig!" „Ich weiß, ich weiß" der Dok tor schrie fast, aber in seinem Ton lag so viel aufrichtige Sehnsucht, solch schrecklicher Kummer, daß sich sogar in Gordenjew ein gutes Gefühl für ihn auch Christ, ich rettete Sterbende, ich entriß sie den Krallen des Todes, und ich kann nichts, verstehen Sie mich, mein ganzes Gehirn voll von Ihnen; ich wage nicht, das Gefühl zu nennen, das den Sinn meines Lebens aus ich". . . Die laute, rauhe Stimme des Dok tors ging beinahe in Flüstern über, man hörte, daß er ein Schluchzen un- „Andrej Andrejewitsch" —Gorden jew fühlte aus jeder zitternden Sil be die Aufregung, die sich des jungen Mädchens bemächtigt hatte „ich muß Ihnen schwere Dinge sagen, es thut mir weh. .. aber es muß sein. . . Ich bin 23 Jahre alt, ich verstehe das spielen kann ich nicht? ich kann nie Ihre Frau werden." „Niemals? Prinzessin!. . . Elena meinen Va!er nicht richten. Ich habe ihn stets einsam, verloffen gelaunt. Meine Mutter ging zur Bühne, sie ist eine berühmte Sängerin. Der er hat mich in seinen Prinzipien erzo gen, seine Tochter, die Prinzessin Lu kowsky als Frau eines Doktor Kargin sehen bedeutet für ihn den zweiten Familienschlag erleben oder richtiger: daran sterben erst die Frau, dann die Tochter." titulierter Müßiggänger?'' de Ihren Vater habe mich daran gewöhnt, Sie zu verehren endlich ich bin hier mit Ihnen zur Nachtzeit, ich spreche mit Ihnen, ist erreichbar. Ist'S denn möglich, daß Sie wegen Vorurtheile einer Welt, die Sie nicht kennt, Sie verläßt —^schön, einzigen Weg der Rettung, von sich?" „Das ist Rettung-— der Va-, ich Sie nicht." Kargin wich zurück und wollte fliehen. „Bleiben Sie, bleiben Sie, ich bitte Sie ich liebe das!" „Und dieser Graf, der Gott weiß nach Namen und Stellung, aber er kam als Fremder und wird als Frem der gehen. Ich Wirde mit keinem sal zu Hilfe kommen. Mein Schicksal wird dasjenige sein, welches Gott mir zuertheilt hat.". .. „Wie kann er Sie sehen, in Ihrer Nähe sein und Sie nicht lieben, Li leja?" ten"... lig'" „Vater sprach vor einigen Tagen den Wunsch aus. ins Ausland zu rei sen. Hier erhält sich der ganze uns bliebenen Bilder, Waffen, Bücher „Und Sie?" nicht die Rede! Berufen Sie ein Kon zil, und schicken Sie ihn auf ein Jahr ins Ausland, da werden wir schon auf die eine oder andere Weise leben. Mir thut's leid um den Vater, aber er ist Über7o Jahre alt." „Und Sie? Was werden Sie thun? Für ihn reicht das Geld schon aus, aber später, was bleibt da für „Ich werde ins Kloster gehen." „Ins Kloster? Lieber als sich mit einem Plebejer verheirathen, der Sie liebt, Sie vergöttert?" Keine Antwort. . . „Grausame, verrückte Erziehung, verfluchter Stolz, der mit der Mut termilch schon eingesogen wird. . .Ich Schritte lnirschten aus dem Sande und verhallten. Der Mond tauch te auf und beleuchtete die Prinzessin. Sie stand schlank da, schlank wie ein Zweig die Arme glitten ihr her ab! >n dem bleichen Antlitz brannten die großen Augen, aber sie blieben „Jeder hat sein Schicksal!" wieder holte sie, seufzte tief aus und ging lei se, unhörbar in der Richtung auf das „Jeder hat fein Schicksal!" sagte Gordenjew, als er sich erhob, aber sein Gesicht war ganz mit Thränen bedeckt. auf die Knie werfen vor diesem Mäd chen und sie anflehen, ihm zu erlau ben, sie zu lieben! Er würde dieses Gut retten und den Namen des rui nirten Fürsten. Aber, er war schon seit einem Jahr der Verlobte eines entzückenden, ihn heiß liebenden Mäd chens. Die Krankheit der Mutter hatte ihre Hochzeit verschoben, aber jetzt war die Braut dort bei der Kranken, und er war nur wegen der Papiere und um seine Geschäfte in Ordnung zu ein grausamer Hohn des Schicksals, das ihn plötzlich in ein fremdes Ge heimniß einblicken ließ und ihm die Leiden zeigte, an denen er kaltblütig vorübergehen mußte. „Lebe wohl, Lileja, lebe wohl, ar mes Kind, die du dich aus allen Kräf ten bemühst, das Leben eines für je dermann entbehrlichen Menschen, die Ehre eines aussterbenden Namens zu retten!" Graf Gordenjew verließ am näch sten Morgen das Gut. Ein Schlaumeier. „Her: Gerichtsvollzieher, thun Sie mir einen Gefallen, pfänden Sie auch das Kla vier meiner Frau aler drücken Sie das Siegel auf's Schlüsselloch." Es war zur Zeit Augusts HI. in Dresden. Die Goldmacherkunst und hohem Grade, daß uns die Geschichte eines Dresdener Pflastersteins, die einst der Herr Hosrath Meusel in Er langen sogar historisch würdigte, nicht Dieser Pflasterstein befand sich in "der Nähe des Palastes des Grafen Helser zunächst einen Doppellouisdor, später aber zwölf Tage Arrest. Die Geschichte kam nämlich heraus und eine Zeitlang mußten die Pflastersteine vor dem Rutowsky'schen Palast ge radezu bewacht werden, denn die Mög- Ruhe, bis der Vorfall seine Ausklä» nung der Dame dem Rutowsky'schen und dieser spielte die Rolle des Alchi ren, mit ihrer Waffe daS immerhin nicht ganz leichte Werk zu vollbringen, hatte der Pariser Zeit genug, sein Liebchen aus dem Fenster zu holen. Das ist die Geschichte einer Dresdener Entführung aus der Zeit der Gold macher, und sie wäre wohl nie aufge- Heitere« au» dir Schule. Aus Heilbronn wird berichtet: In einem Schulaufsatz über eine histori rend des Unterrichts liest der Lehrer Lehrer, als das Gekicher kein Endc nehmen wollte, einen der Jungen, des sen Heiterkeit besonders lebhast ist, schmitztes Gesicht und platzt heraus: „Weil'S falsch ist; es heißen: spiel zu begegnen. Ein hübsches Bei spiel erzählt Arthur F. Davidson in einer unlängst erschienenen englischen Biographie des Dichters. Eines Ta ges sitzt er mit dem Dichter und Dra die Wirkung, die Ihr Stück ausübt." sich, daß bei Ihrem Stück Leute ebenso Japanische Frauentoiletten. Der Militärarzt Dr. Takenaka in Tokio hat mit erheblicher Mühe eine der ui^d stenpunkt, die Dauerhaftigkeit und Verwendungsfähigkeit (d. h. die Mög lichkeit, aus einem Frauen- ein Kin der-, aus einem Herren- ein Damen lleid u. s. w. zu machen) in Betracht zog. Die Einzelheiten seiner Tabelle würden uns hier zu weit führen! wir Schuhabsätze zu verstümmeln oder auf Hut und Kleid todte Vögel auszustel len. Hier eine knappe Schilderung gewöhnlich aus Hellem, zartem Seiden krepp besteht. Im Winter folgt nun Dards breites Stück dickster Seide oder Brokats. Dieses Stück bildet den Stolz der wohlhabenden Japanerin Zsrautilbeweftunft vor snnfziff Zahreu. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts sich in Worcester ein „Consent für die Rechte der Frauen". Aus zehn Staa ten waren alte, mittelalterliche und „Schönheit" bezeichnet werde. „Keine Rosenwasser - Politik!" lautete der „Man muß die ganze, volle, unver hüllte Wahrheit sagen! Die Frau wird in der jetzigen Gesellschaft ver- H?U g!stem"sind!"^"^ wurde auch cvnstatirt, daß die Frauen durchaus nicht die Absicht haben, sich dem Kriegsdienst zu entziehen. Um sie für denselben tauglich zu machen, sei auch nur nöthig, die Mädchen in Zukunft ganz gleichmäßig mit den Knaben zu erziehen. Daß dies erreicht werde, sei zunächst überhaupt das Eine kleine Pikanterie gegen Jenny Lind. Die berühmte Sängerin versetzte damals gerade die Amerikaner in Entzücken, und in dem Protest, d.'r von Miß Wilson aus Ohio beantragt wurde, erklärte man die anmuthige Jenny als Verrätherin. Sie beschimpfte die Frauen, indem sie deren Tyrannen schmeichle und ihnen Vergnügen bereite.
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