Tie Jurist!». Freundin: „Der Herr Kandidat ha! Dir gestern eine Liebeserklärung ge macht?" Frl. Dr. jur.: „Ja, in idealer Concurrenz mit einem Rausch!" O weh! „Ist es wahr? Sie sind nun auch in den Haken der Ehe eingelaufen?!" von der Schwiegermutter sechs Wochen Strafbesuch." »Fräulein Eulalie besitzt in ihren Augen doch prachtvolle Feuerwaffen." Leutnant: „Ja, aber nicht mehr neuestes Modell!" „Eine Stunde warte ich nun bereits «uf sie. Schließlich erkennt sie mich gar nicht; ich habe blaffe Gesichtsfarbe an gegeben und bin schon ganz blau ge froren." Gut« Empfehlung. Fremder: „Was ist denn da oben in der ersten Etage für ein jämmerliches «Geschrei?" „Da wohnt Einer der schmerzlos Zähne zieht." Flasche von meinem alten guten Jo hannisberger! . . . Hab' ich jetzt den vor'.n Jean versteckt, oder der ihn vor heißes Wasser stellt?" Schüler: „Weil Hyperbel. „Legen Sie denn Ihrem Mann« Ab«nds keine Wärmflasche ins Bett?" „Wo den kühler mit ins Bett!" Beamter: „Wie stark ist Ihre Fami lie?" Vergleich. Frau (aus einen, Schiller vorlesend): „Raum ist in der kleinsten Hütte für ein glücklich liebend Paar .. ." Commerzienrath: „Ja weißt Du, Elviria, als wir heirathe ten, da hatten wir auch eine Wohnung Erhöhter Genust. Wirth: „Herr Studiosus, diese He „Zu dumm! ... Steigt man da so lange, bis die Portion Roastbeef drei Marl fünfzig kostet!" Ängstlich. Salomo Wohlge ruch ist operirt worden, und der Dok- Paket mit der Aufschrift: „Antis. Ver- Präsident: -ie werden also um einen Kopf kürzer gemacht. Der Beurtheilte: Aber ich bitt' schön, Her: Präsident, da bleibt ja von mir gar nichts übrig. - Ueber 112 > üffig. „Herr Leut- Gall-rie gesehen. hätte viel Geld!" toffeln auf dem Felde beklagt): „Ja, Be„Ja, welches ist d-^Gro Angenehme Perspek tive. Bewerber: „Mein Gehalt ist Mutter der Braut: das schadet nachher wird's schon reichen!" „Mama, sagtest Du nicht immer, daß Lieschen von allem den größer'» Theil bekommen soll?" „Ganz recht, mein Junge! Warum frägst Du?" „Wir haben nämlich zusammen die große Vase im Salon zerbrochen!" Gleiche Seelen. Kellner: „Zwei Paar Bratwürste für Herrn Bierhuber." Wirth: „Dem stellen Sie nur ein Paar hin. der ist ja schon be trunken und sieht alles doppelt." Kell ner: „Geschieht schon, er hat ja vier Paar bestellt." Verdacht. Dichterling (der von einem Fräulein, das er verehrt, ein Gedicht zurück erhält): „Sollte die schon einmal in einer Redaktion ange stellt gewesen sein?" Unter Frauen. „Denke Dir, ich bin meines Mannes erste und einzige Liebe!" „Was will das fa- Gatte heirathetete!" „Glaubst Du wirklich, daß die Clara mit dem jungen Oberförster heimlich verlobt ist?" „Na lügen thut sie schon unheimlich." Diplomatisch. Klient: „Kennen Sie auch den Charakter der len?" Heiratsvermittler: „Wie heißt kennen? Die Frauen sind allesammt Räthsel!" D a n n b l L ht' s G e fchä 112 t. „Paß auf, was is denn dös: alkoholfreies Bier?" Herr Schutzmann, ist es wahr, daß es gefährlich ?st, mit dem Fuß die Schie nen der elektrifchenßahn zu berühren?" „Nein, Fräulein. Gefährlich ist es Schiene berühren und gleichzeitig mit dem anderen Fuß den Oberleitungs draht." „ . . . Sie haben Ihren Hausarzt gewechselt, Gräfin?" „Ack ja! Denken Sie sich nur, der unverschämte Mensch gratulirte jüngst meinem Mann zu einer so lerngesun den Gattin!" Berechtigt. Madame (ent rüstet): „Was, den ganzen Schinken hat Ihr Schatz gegessen? Der wird aber immer dreister!" Köchin: „Wir sind auch fetzt verlobt, Madame!" Beneidenswerthes Los. „Wie manche Gelehrte versichern, werden die Blonden im Laufe der Zeit ganz aussterben." Junge Dame: „Ach, wie beneide ich da im voraus die letzte hübsche Blondine auf Erden!" Ar t. Wirth: „Der Gast will nicht Endlich. Alt« Jungfer (ivelche der Braumeister ist in einen Bierbottich' gefallen und ertrunken? Das ist ja schrecklich!" „Na, Wissen's, sterben mllss'n mer a —Vertrauen gegen Ver trauen. Nachbar (Weinhändler): „Kann man bei Ihnen nicht einmal zugegen sein, wenn Sie Wurst machen, Meister?" Schlächtermeister: „Das können Sie? zuerst müssen Sie mich Sie Wein machen." „Mama, ich sitze jetzt nicht mehr auf der letzten Bank." „Recht so, Pepi, da hast eine Krone als Belohnung und sag, wie ist denn das zugegangen?" „Die letzte Bank wird frisch ange strichen." gehören." Kritik. ' habe!" A, (auf dem Heimwege vom Wirths haus): „Was hast Du Dir gewünscht, als eben die Sternschnuppe fiel?" B,: „Daß mei' Alte schon schläft, wenn ich nach Haufe komm'." A.: „Ich Stampfl unmöglich ist, vierhändig zu spielen! Aus de» Yrinnerunge» der Carmen Sylva. mit meinem einzigen Kinde, um meine „kleine Fee" ihren Großeltern zu zei gen. . .Nahe bei den Quellen der Do dessen Sprossen sich weithin durch die ganze Welt zerstreut haben, während das Herz ihrer armen Mutter blutete. Kurz nachdem ihr Sohn Karl nach Rumänien gezogen, erhielt sie die Nachricht, daß ihr zweiter Sohn An ton, bei Sadova von drei Kugeln durchbohrt, gefallen sei, und daß er sterbend in Königinhof liege. Dort hat er in den Armen seiner Mutter seine Seele ausgehaucht. Manche Nacht schweifen meine Gedanken zu rück zu ihr, die ich so verehrte und mit der ich so viel geweint habe, auch schon bevor ich ihre Schwiegertochter wurde. Sie das Kreuz ihres Leidens still und schweigend. Niemand hat jemals die Qualen ihrer Seele durchschaut, die tiefe Trauer, die ihr zärtliches Herz bei jedem Unglück ihrer Kinder erfüllte. Niemals kam eine Klage aus ihrem Munde. Sie war tete mit Geduld darauf, ihre Kinder in der Ewigkeit wiederzusehen. Oft schien es mir, als ob sie die Abwesen heit ihres Sohnes am bittersten em pfände, bitterer als all' die schweren Schicksale, die sie zu ertragen hatte. Wie stolz war sie auf ihn! Sie sagte manchmal zu mir: „Ich beneide Dich fast darum, daß Du immer um ihn fein kannst. Wenn ich an Deiner Stelle wäre, würde ich mich ganz still in eine Ecke setzen und, ohne ihn in seiner Arbeit zu stören, würde ich zu frieden sein, ihm zusehen zu dürfen und mein Herz an seinem Anblick zu erlaben." „Was sagst Du, ist er Liebst Du Ich antwortete ihr, daß ich ihn nur geheirathet, weil er ihr Sohn wäre. Sie liebte ich wie man Gott liebt, und schon lange, lan ge, bevor ich ihn kennen lernte. Ein anderes Mal, auch in Sigma ringen hörte ich dos Rauschen der Donau, die in eintönigen Melodien ein Sterbelied rauschte. Meine Schwie gerinutter und ich aber hielten die Todtenwacht bei ihrem Gatten. Da lag er, starr und todt vor uns, die schönen Züge wie aus Marmor stei nern gemeißelt, dieses herrliche ernste Antlitz. Durch die offenen Fenster strömte die warme Nacht herein, die Nachtigallen sangen süß und die Wel len des Flusses begleiteten ihr liebli ches Flöten mit dem monotonen Ge sang von Sterben und Vergehen. . . Die Menschen müssen bedenken, daß auch die Herrscher nicht immer helfen können, daß auch ihre Kräfte be schränkt sind. Sie mögen nicht unge recht sein, und wenn sie an uns gla^- Besriedigung unsere Brust und die härteste Arbeit erscheint uns süß. Der, dem es gegeben ist, seine Ernte reifen zu sehen, und sie in die Scheuern zu sammeln trotz alles Unwetters, das schon keine Hoffnung mehr ließ, der mag sich sagen, daß sein Leben wohl und reich ausgefüllt war. Dies Wort hat der König jüngst zu mir gesagt: „Trotz allem war unser Leben !n>ron ist schwere Bürde, er soll zu gleicher Zeit Leuchtthurm. Hafen. Anker und Fels und noch manches Andere fein, und um all dies zu er füllen. hat man nur sein eines Leben und seine geringen Kräfte. Aber wenn man am Ende seines Lebens weges nur in etwas das erfüllt sieht, was man einst zu hoffen gewagt, so kann man im Frieden die Augen schlie ßen. Wohl müßten wir noch größere Leiden erdulden, um alle Mühen und das ist nicht immer möglich, wir haben nur ein kleines Gehirn, und unsere Tage zählen nicht mehr Stunden als die der andenn Menschen; nur unser> Nächte sind kürzer, da die Sorgen der Macht den Schlaf verscheuchen. Das Glück der Herrscher ist wie das der Mütter, aus Thränen ist es gewoben der König nur die Sorgen seines gan zen Volkes theilen wie seine Freude und seinen Fortschritt. Jede Entwick lung nach oben ist wie eine mütterlich Freundin bei den ersten Gehversuchen des Kind,s, die bei jedem Schritt gol den- Träume der Zukunft ahnt. Ich wünsche jedem Herrscher, daß er den letzten Stein auf das Werk fetzen kön ne, das er mit seinen Händen begon nen; ich wünsche jedem Herrscher, daß ihn ein einziges Mal jener Hauch der Liebe und Begeisterung emportragen möge, au« dem allein all unsere Hand-
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