6 Sein ÜZ erbkenst. Dame: Ach, wie herrlich dustet'sin Ihrer Gärtnerei! Gärtner: Na ja, hab' ich auch ganz neuen Mist fahren lassen! Gast: „Sagen Sie 'mal, Kellnerin, vor 14 Tagen bin ich hier eingekehrt karte! Wie kommt denn das?" Kellnerin: Ja da war halt auch «in Automobilrennen durch unsern Ort!' Naiv. Unter Brautleuten. „Sie: „Paul, ich liebe Dich unsäg lich. Ich könnte auf meine große Erb schaft verzichten, um mit Dir vereint in einem fernen Winkel der Erde ein süßes Schäferleben zu führen." Er: „Danke, da mußt Du Dir erst das dazu gehörige Schaf suchen." Hatdie Wahl. Gast: „Frau Wirtbin, s d«nn heute Gutes zu essen?" Tüchtig. Astronom (zu seiner Wirthschaften»): Denken Sie, Frau Müller, gestern habe ich im Sternbild deckt. Wirthschaften»: Machen Sie I Doppelte Enttäuschung. . . Und denk' Dir nur, Emilie, eine halb Stunde lang stieg der He^ zusprechen. Ich sehe um und —" „Nun, was hat er dann gesagt?" „Pardon! hat er gesagt, der unver schämte Mensch!" Fexerei. Erster Tourist: „Was schauen Sie mich denn so anmaßend an?" „Nein ich wollte Sie um die Hand Ihrer Tochter bitten!" Geld' haben!" seiner Frau): Du, der Huberbauer,, bezahlen; 's steht alles an der Tafel und 'i Ohr habe ich auch dran gehef tet! Guter Ra! b. Maler: „Nun, tv!e finden Sie mein neuestes Bild?" Besucher: „Ich weiß nicht Maler: „Oh ich bin ja auch noch nicht fertig mir ist bloß der Ter pentin ausgegangen. Gelungene AuSrede. Arzt: „Sie haben also immer noch die Schmerzen in der linken Seite machen Sie kalte Abreibungen." Patient: „Aber, Herr Doktor, Sie haben mir doch neulich gesagt, ich soll« mich vor allein Kalten hüten?" Arzt: „Ja das war neulich HL hm die Wissenschaft hat seit dem enorme Fortschritte gemacht." Mißverständniß. Schauspieler (renommirend): „. . . Bliemchen: „Ja, ja! Dort gibt's beese Menschen! Mir hawen sie auch 'mal, wie ich dort war, die Reisedasche, schband!" „Nun, ist Ihre Kuh. die Liesel, wie „Freili'! Aber mei' Alte hat sich da- Noble Gegend. ' nt >vobl eine furchtbar arme Gegend „Na, ich sage Ihnen, wer bei uns ein Paar ganze Stiefel het, der ge hört schon zu den oberen Zehntausend!" Vielverlangt. Kameelver leiher (in Eairv): „Ich kann Ihnen ein sehr schönes Kameel für Ihren Ausflug leihen, hier ist es!" Herr Siiberschein: „Ja. wissen Sie, wir zehn Jahren bei Ihnen gelernt!" „Hm Zhr Gesicht ist mir fremd geworden, aber Ihre Ohren kamen Eineifriger Astronom. Frau: „Aber, Gustav, Du kommst ja schon wieder erst um ein Uhr nach Hause!" Mann: „Allerdings, liebe Frau aber Du weißt ja, daß wir Stern beobachten, der erst so spät sichtbar wird!" Frau: „Mir scheint, daß Du dabei etwas zu tief in's Glas geguckt hast." Scharfe Antwort. spiel schreibe nur um die Ehre!". ... Zweiter Dichter: „Hm, es schreibt jeder um das, was er nicht hat!" Scharfblick. Prinzipal: „Na, haben Sie den „Müller" gefun den, für den ich Ihnen die Rechnung ausgeschrieben hatte?" Kommis: „Lei der nicht! In dem Hause wohnten eine ganze Menge „Müller", von denen keiner unser Schuldner sein wollte. Der Letzte hat mich sogar hinausge worfen!" Prinzipal: „Zu dem gehen Sie noch 'mal der ist's!" gnädige Frau, heißt Ihre Tochter nicht Louise?" „Wie kommen Sie auf diese Idee?" .Weil sie so blaß aussieht!" " Günstige Gelegenheit. .Sie waren früher bei meiner Freun — .Weil ich an den Thüren gehorcht hatte!" »Ach, da behalte ich Sie... Sie müssen mir aber haarklein erzäh len. was Sie all«! gehört haben!" Benlltzte Gelegenheit. Schulze (zum Comma.idanren oer Feuerwehr, die zu eine i> nächtlichen Brande ausrückt): „Wirklich brennt,... es ist halt a Jeder froh, darf!" — Aus dem Gerichtssaal. wiederholten Einbruchdiebstahls zu 3 Jahren Zuchthaus verurtheilt wur de): „Haben Sie noch etwas zu be merken?" Angeklagter: Herr Herstreiten so konfus gemacht, daß ich jetzt selber nicht mehr weiß, ob ich schuldig bin oder unschuldig!" Motivirte Abweisung. Dienstmädchen: 'S sind zwei Herren mein Mann ikt nicht zu Hause. Aus dem juris! ischen Examen. „Warum ahndet das Strafgesetz den Bandendiebstahl stren ger als den einfachen Diebstahl?" hier ist ein Pfund Karawanen-Thee!" Köchin: »Ist düS wirtlich echter Kara wanen -Thee?" Kommis: .Gewiß! : versteht man also unter phosphoreszirenden Kör pern?" Student: „Körper, welche im Dunkeln leuchten." Student: „Das Stubenmädchen." Das billige Essen. Kunde: Also denken Sie sich nur: zuerst Linsensuppe und Blutwurst drin, dann Sauerkraut mit Kartof- Glas echtes Münchener, nachher noch einen Kaffee und eine feine Cigarre, und alles zusammen für achtzig Pfen nig, ist das nicht ein billiges Mittags essen? Barbier: Das ist ja kolossal billig! Wo bekommt man denn das? Kunde: Ja, bekommen thut man'Z nirgends, aber kolossal billig ist es! Unverbesserlich. l>:c7,->XINNI! I! n I ' ? a n V, X-' die Nacht über eingesperrt war): „Sie sind entlassen; worauf warten Sie noch?" Landstreicher: „Ich möchte halt mei nen „Bädeker" wieder haben, den Sie Historisches vom Muss. Die Muffe haben keine so ehrwür dige Vergangenheit wie die Fächer oder der Schirm. Sie sind geboren aus den Bedürfnissen nördlicher Völker, denen die Verbrämung der Kleider mit Pelz werk als eine besondere Schönheit er schien. Seit dem frühen Mittelalter ist solch' kostbarer Besatz an der Schaube z>l finden, und da bei kalter Witterung die zarten Hände froren, so kam man auf den Gedanken, vorn an setzen, in denen die Hände einen behag lichen und warmen Unterschlupf fan den. Damit war eigentlich di'e folgen schwere Entdeckung des Musss schon gemacht, aber es bedurfte noch mehrere Jahrhunderte, ehe er, von dem weiten Mantel losgelöst, ein Eigenleben füh ren durfte. In Italien scheinen schon früh ver einzelte Muffe getragen worden zu gemälde einer seiner Gestalten einen Muss in die Hand gegeben, der unsern modernsten Muffen gar nicht unähnlich sieht. Gozzolis ganzes Sehen war auf die Umwelt und das ihn umge bende Leben gerichtet. Ein Sinn für Curiositiiten, der Wunsch, alle Einzel seine Bilder zu bannen, machte ihm ein solch' exotisches Kleidungsstück werth und lieb, das damals im 13. Jahrhun dert kaum in Venedig von den hohen Die Mode des Mufftragens ist erst geworden. Borher trugen die Damen wohl ein feines „Fellchen", das sie sich um den Hals schlangen oder um die nen Pelze hatten auch wohl ein kleines goldenes Kettchen, und wir finden sie auf manchen Bildern, z. B. auf Wer ken des Bernhard Strigel und des Antonis Mor. Um 1620 trägt dann auf Kostümbildern von de St. Jgny die französische Bürgerssrau. die „ihre Nachbarin besuchen will", einen kleinen runden Muss, was früher nur Edel damen in feinster Toilette sich gestat ten mochten, und nun bricht sich die Schönheit und der Reiz dieser seinen Pelzhüllen allgemein Bahn. Das 17. Jahrhundert, die Zeit des Barocks, ist die Blüthezeit des Muffs. Die damalige Kunst, der damalige Ge schmack liebte das Rauhe und Dichte des Pelzes überhaupt, man trug alle Gewänder, selbst Schlafröcke und NegligHacken, mit dichtem Pelzbesatz verbrämt, wie die Bilder der hollän dischen Maler und die grotzen bauschigen Hullen um die Hanoe patz ten zu dem Wulstigen, Ausladenden der Kleidung, zu den übertriebenen Rundungen in dem Formgefühl der Zeit. Man trug Muffe damals nicht schaften. Um 1680 trugen auch die Herren Muffe, und zwar solche aus Leopar denfell mit ganz riesigen Taschen an ganz dicken Ketten. Alle Variationen in der Form des Muffes sind schon im 17. Jahrhundert abgewandelt worden. 15. Jahrhunderts mußte der Muss die Größe einer klein-t' Biertonne min destens erreichen. Man steckte ihn in eine solche Tonne, und ging er ohne Mühe hinein, so war er für eine ele gante Dame unbrauchbar. Im Rokoko wurde der Muff dem zierlichen, coketten und kapriziösen derifch mit Schleifchen, Quasten und Bommeln überschüttet. Ganz helle Farben gaben ihm ein luftiges leichtes Aussehen. Die Pelzmacher sollen da mals beim Papst eine Petition einge reicht haben, er möchte das Tragen sol cher Stofsmusse verbieten, und als diese Bitte nicht erfüllt wurde, hätten sie die Henker bestochen, bei jeder Hin richtung einen Stoffmuff zu tragen. Da hätten die Frauen sich wieder zum Pelzmuff belehrt. Nun, jedenfalls ge wann der Pelzmuss allmählich wieder die Oberhand. Der Pelz wurde mög lichst leicht verarbeitet, helle Färbun gen, wie weiß, ja blau, rosa und grün, gaben ihm die Farbenaufsassung der Zeit. Am Anfang des neunzehnten Jahrhunderts war der Muff wieder höchst beliebt; man trug unmäßig große, mit einer rosa Bandschleife ge schmückte Muss aus weißem Angora- auch die Herren, die damals ihre Muffes inline sechziger Jahre Ter Brautkranz. Von allen Kränzen ist und bleibt der Brautkranz doch der schönste. Wohl hat er nicht die Bedeutung des Ruhmes, wird nicht vom Volke oder einem Theile des Volkes gereicht, son dern von der Trägerin selbst oder der Tugend, mit dem sich die Siegerin schmückt, wenn sie im Begriffe steht, Tanz und Spiele der heiteren Jugend aus Gold- oder Silberdraht. Glas, und nach lebenden Blumen oder Zwei gen greift. Ueberall ist aber die Myrthe im Zunehmen begriffen und dürste als bräutlicher Schmuck wohl noch zu größerer Herschaft gelangen. Gut gesagt. „Was ist ei gentlich aus den Geschwistern Renne- Auffchnittgeschäft." Wink. Onkel: „Du wirst doch hoffentlich das Examen bestehen?" Student: „Arbeiten thu' ich genug; wenn «inen nur nicht immerfort die Leut', die Geld haben wollen, störten'" ter Baron: „Jetzt müssen letztes Silberzeug auch noch versetzen!" Baronin: „Aber um Gotteswillen die Tablette nicht, auf der un» Johann di« Briese überreicht!"
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