6 Japan bei der Arbeit. Die Erzeugnisse des japanischen Kunstgewerbes entzücken jedermann, ob er sie flüchtig oder genau betrachtet. Außer über die künstlerische Vollen die große Sorgsamkeit und Feinheit in der Ausführung. Soviel ist einem jed«n klar, der einen japanischen Ge brauchs- oder Ziergegenstand in der Hand gehabt hat, daß der Verfertiger keine Mühe und Arbeit dabei gescheut hat. Japan ist ein Ackerbaustaat und «rst seit kurzer Zeit im Begriff, eine umfangreichere Industrie zu entwi «rfchwerendsten Umständen, ist der Meis. Für den Japaner bildet der Reis den Hauplbestandtheil feiner das Arbeiten im schlammigen Wasser bei oft sehr erheblicher Hitze seine Schwierigkeiten hat, liegt aus der Weiblein durch riesige Hüte. Die zweite Abbildung zeigt den Hof «ines japanischen Gehöftes, der mit zeitig dazu, das Austrocknen des Ge- Dreschen des Getreides auf Strohmatten. treides bei zweifelhafter Witterung vorzunehmen. Die Matten mit auf- Die beiden anderen Abbildungen Händler bei ihrer Thätigkeit. Auf «inem Bilde sehen wir einen Beien- Die letzte Abbildung zeigt einen Schuhmacher. Seine Arbeit ähnelt ollerdinzs mehr der unseres Stellma chers oder Tischlers. Er ist nämlich gerade mit der Herstellung von soge nannten Getas beschäftigt, plumpen Holzpantoffeln, welche bei Schmutz wetter auf der Straße getragen wer- ten, Heranreichen, Drehen u. f. w. Der Künstler auf unserem Bilde hält den ihm gewissermaßen als Ambos der Holzschnitzer, Fast stets sitzt der ll Bild vom Herrn umwerfen sonst ist der Teppich hin!" sten): „Ach hören Sie mir doch aus! Was wollen denn Sie?. . . Wenn Ich Da« Shatespeare-Tentmal i» Weimar. In Weimar, wo durch Goethe und Schiller das d«utsche Drama sich zur Blüth« entfaltet«, ist jüngst auch ein Denkmal Shakespeare's errichtet wor chung d«s Dichters, in dem Deutsch- Schöpfer d»s Denkmals ist der Berli ner Bildhauer Otto Lessing. Wie er einst in Gestalt und Tracht unter s«i- zend, beobachtendes Auge, s«ine leben dig gestaltend« Phantasie sich erfreut. Die Rolle in der einen, di« frisch er bedeckte Schädel zu Füßen der Gestalt Ernst und feinen Humor, die so d«ut> lich sprechen, daß sie der Erklärung nicht bedürfen. Tas Goethe-Tcnlmal lici Ztrah bull,. in Berlin. Das Denkmal stellt den jungen Goethe aus der Wanderschaft innehal vier geschweiften' Stufen baut sick'die Plattform auf. Untersberger Mar mor ist daS schöne Material für die Das - Den kmal in Straß b » r g. überlebensgroßen Gestalten der lyri- Postament des Standbildes. Alles figürlichen Theile sind in Bronze aus geführt. Das Standbild selbst zeigt die goldig natürliche Farbe der Bron tenreliefs Postament bräunlich Ehrgekühl. Angeklagt«! (nach längerem Leugnen): Ich will ein offenes Geslänöniß ablegen: Den stiftung in Gelnrode. ab«! dem Tar«n wiith s«ine Fensterscheibe hab« ich nicht eingeworfen. Auf dei Kneipe. Erste: Student: Mensch, haben wir ein gliick dent: Wieso? Erster Student: Daß wir keine Mädels geworden sind bei unserer Vorliebe zum Sitzenblei ben. Eine Begegnung. Vielleicht si« ihr Buch „Verse?" sagte er. „Man liest also noch Verse?" „Ich liebe sie sehr: sie trösten und „Nein!" „Wie, in Ihrem Alter?" ren?" für Sie?" Der Zug fuhr mit Blitzesschnelle Wunsch nach Glück und Zärtlichkeit wir diese unnutzen Geständnisse!^ „Das ist wahr, Sie fahren zu Ihrer Schülerin und ich zu meiner Braut." weh. In wenigen Augenblicken sind wir da, geben Sie mir wenigstens Ihre Hand." „O, von ganzem Herzen." Doch er zog sie an sich und drückt« sie «ine Minut« in die Arm«. „Adieu!" murmelte si«. Der Zug hielt; si« stiigen ernst wie zwei Fremd« aus. Ihre Blicke begeg neten sich kaum ein letztes Mal, sie soll- nicht. Ich hatte es Ihnen nicht mit getheilt, mein lieber Julien, daß die ter uns verlassen hat... Ihre Braut wird Ihnen das übrigens erklären, sie hat das Fräulein selbst kommen las sen." Julien war wie geblendet. Er hat te begriffen, daß di«fe seltsam« Begeg nung ob Glück oder Verhängniß feinem Leben ein« ganz andere Wen se! und Brot hab' ich von Dir ge- Eln fideles Haus. Parkwächter (der ein Mädchen be merkt, das eben eine Orakelblume zupft): „Sie machen sich vergebliche Mühe, Fräulein ich bin nämlich schon verheirathet!" Einzige Hoffnung. . . Ach, eine heimliche Liebe, Tante es gibt nichts Seligeres!" vielleicht auch!" Genau befolgt. Arzt zum Patienten: Hier habe ich Ihnen Pulver verschrieben, davon ser^ (Der Patient zu Hause angelangt, läßt sich eine Wanne mit Wasser fül- Pulver „vorschräftsmäßig" ein.) Don seinem Stand punkt. Verschuldeter Baron: „Wie Nnzasan!. L? Frau: Sag', Schatz, ist das nicht wieder ein kostbares Kostüm, das ich Mann: Ja doch, jq! Frau: „Ja", sagst Du, „ja", und hast es noch gar nicht gesehen! Mann:»Jch seh' schon Alles hier an der Schneideriechnung! stellers: Mein Mann ist heut« so „Was sagst. Alte, ich kein Herz? Lächerlich! Erst gestern hat Leich t e Abhi l 112 e. „Wenn Angenehme r Auftrag. Gast: Ein Glas Bier noch! lernt? Comtesse: Im Wasser. —E in Kenner. A.: Wenn ich diese schwere Havana rauche. wird'S Au! laubt. So? Warum raucht denn dann Ihr: Su.vpe? zuerst aufgen.n.men lour Weiblich. „Du hast es also Deiner Fr«undin Marie erzählt, daß wir uns verlobt haben, mein Herz?!" „Allerdings, lieber Hans ich be fand mich nämlich in dem Glauben, Guter Rath. Lehrer: Jun» in Ihrem Städtchen?" „Ach -- Ein Irrthum. Richter (zum Angeklagten): Der Herr Zeuge Angeklagter: Dann müßte ich aber um die Adresse des Herrn bitten. Beispiel grundsätzlich k«jne Miethe! ,
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