2 Der große Verrath. Das schmachvollste Ereigniß wäh rend des amerikanischen Revolutions ähnlicher Treulosigkeit und Schurke rei. Es ist ja richtig, daß Arnold Veranlassung hatte, sich durch die zahlte Knechte behandelten. Aber Männer wie Steuden, welche nicht ein- r Z > / k 1 x k,üs mal durch ihre Geburt mit den Ge schicken des Landes verknüpft waren, welchem sie ihren Degen liehen, nah men eine solche Behandlung als un vermeidlich hin und dachten niemals daran, der Sache, für welche sie kämpf ten, entgelten zu lassen, was die viel köpfige oberste Behörde des Landes ihnen gegenüber persönlich verschuldet hatte. Sie blieben, wenn auch oft ge nug grollend, im Dienste und kämpften gegen den Feind. Anders der General Benedict Ar nold, der Vollbringer so vieler ruhm voller Thaten während der ersten Jahre des Krieges, der Mann, welcher sich noch bei der Gefangennahme des Burgoyne (bei Saratoga) so glänzend bewährt hatte. Jedoch schon kurz nach dieser Wassenthat begann der ameri kanische Judas Zeichen seiner Unzu friedenheit zu geben. Er verhielt sich, xanz im Gegensatze zu seinem früheren riold zu Zornesäußerungen gegen den Eongreß hatte hinreißen lassen und daß diese Aeußerungen den Eongreß- Aber anstatt daß Arnold seinen Ab schied forderte, um seiner Erbitterung gegen den Eongreß Ausdruck zu ver fem Vaterland, um sich am Eongreß Arnold muß diese That lange in sich krwogen und vorbereitet haben, denn er stellte schon sehr früh das Verlan- Aerprooiantirungsplatzes der revolu- > tioniiren Armee erstrebte, um diesen j zu stellen, und so gab er ihm, statt des geforderten Ruhepostens in West Point, eine weit höhere Stellung, das Platzes West Point dort ein. den britischen Officiere gelangten schließlich zu der Ansicht, daß Derje nige, welcher freiwillig den Englän tärifche Bedeutung von Westpoint war Wenn West Point durch Verrath, oder sichtigten Anschlag auf New York ver eitelt. Natürlich tonnte sich Clinton ten. nicht ausschlagen. Nachdem sich die Unterhandlungen mit Arnold eine Zeit lang hingezogen besetzten westlichen User des Hudson- trauen sollte, flusses sich herübersetzen lassen sollt«, Wi« sehr Washington das Verdienst um mit Arnold eine persönliche Be- der drei jugendlichen Patrioten Paul sprechung über die Details der Ueber- ding, Ban Wert und Williams zu gäbe von Westpoint abzuhalten. Da- schätzen wußte, geht aus dem Briefe rauf ging Clinton ein und am Abend hervor, welchen er am 26. September des 21. Septembers ließ sich Andre an den Präsidenten des Congresses auf dem britischen Fahrzeuge „Vul- schrieb. In demselben sagt er: „Ich dere Wahl, als die Stadt New Jork Ein wirklich schönes Denkmal ist an der Stelle errichtet worden, an welcher tanischen Bauernburschen verhaftet worden ist. Das Monument wurde im Jahre 18S3 errichtet. Es ist ge krönt mit der Statue des Führers der drei jungen Leute, John Paulding, welcher dargestellt ist in der Bauern tracht der damaligen Zeit. Die Vor derseite des Sockels schmückt ein Bilde von Durand die Scene der Durchsuchung des Spions und die Auffindung der für ihn so verhäng nißoollen Dokumente darstellt. hessischen Jägers getragen haben, grün und roth gesäumt, was Andre zu dem Glauben veranlaßte, in den Händen Engländer zu der Zeit das diesseitige Ufer des Hudson bis Dobbs Ferry be setzt hielten. Als Andre seinen von Arnold aufgesetzten Paß vorzeigte, soll er unvorsichligerweise die Worte ge äußert haben: „Ich hoffe, Ihr gehört zu unserer Partei." „Welcher 'har scher Ossicier und aus einer besonderen Mission begriffen sei. Seine Uhr her ausnehmend, sagte er noch: „Und nun einer Weise vorgegangen, die ihnen zur höchsten Ehre gereicht. Es wird mir weiter gesagt, daß Andre ihnen Verhalten giebt ihnen gerechten An spruch auf den Dank des Landes, und ich hoffe, daß sie auch noch anderweitig des.Landes, sondern bewilligte einem Jeden einen Jahresgehalt von 200 Dollars in Specie bis an sein Lebens- Beschluß des Congresses, silberne Me daillen verehrt, welche auf der einen Seite das Wort „Fidelity" und auf der andern das Motto: „Viiu'<>t Van Wert und Williams, d.'ren Na men in so ehrenvoller Weise in die Ge schichte des Landes eingetragen sind, seit dem Jahre 1880 an der Stelle, an vollen Verrath des amerikanischen Ge nerals Arnold erlitten hat. Dieses Denkmal ist von Eyrus W. Field, dem bekannten Erbauer des ersten atlanti- sendjährige Tradition anerkannten Grundsatze, daß im Kriege Alles erlaubt ist, um den Gegner zu schä- derte, direkt zu Arnold nach West- Amerikanische Artillerie mit tchscngespan » z, iji. des Revolutionslricgcs. zösischen Hilfstruppen Vorsorge zu West Point entfernt, feine Reiseroute, Point eintraf, wußte er noch nichts Als der Judas den Brief Jamefon's me seiner Adjutanten waren zugegen. Der Verräther entfaltete den Brief, las ihn, ohne auch nur den mindesten General WalhinAton, welcher stiind des britischen Schiffes „Bulture". Die tän des Schiffes als Gefangene behan- Arnold hat trotz des Mißerfolgs Jahre 1801. Ankunft in West Point. Er hatte delt und vor ein Kriegsgericht gestellt. Dieses fand statt in der holländi schen Kirche des kleinen idyllisch gele genen Ortes Tappan. Leider steht das alte kleine Gotteshaus nicht mehr. Die nichts wissen. Er gab rückhaltlos seine Schuld zu. Andre's Auftreten vor dem Kriegsgerichte, dessen Spruch er 29jährige Angeklagte das Urtheil ent gegen. Klar und kühl brach der Morgen des 2. Oktobers im Jahre 1780 an, Kämpfen entrückt sei. Nur noch der Körper hatte die letzte Noth zu über stehen und was will das sagen für einen Muthigen! Der Diener des Verurtheilten betritt das enge Schlaf gemach seines Herrn in Thränen auf gelöst, und der weist ihn fort mit den zürnenden Worten: „Verlasse mich, Sis Du Dich männlicher zeigen kannst." Dann, um die Mittagsstunde, wird der Gang nach der Richtstätte angetre ten. Ein großer Trupp Soldaten, der Profoß und seine Gehilfen. Andre zwischen zwei Officieren, Volt. Gleich rechts von Mabie's Taverne biegt man um eine Ecke. Die holländische Kirche bleibt links liegen. Die Landstraße führt in sanfter Steigung aufwärts, eine frcundlicheLandschaft, die damals schnitten war. Heute belehrt ein Weg weiser Forschungsreisende und andere Fremdlinge, daß man auf diesem Wege nach Sparrill kommt, und zuerst überziehen, die Soldaten, d.'n Pro soßen, das Volt und Andre. Dr. Thatcher, ein Augenzeuge, hat zum mit der Todesart." Und der Verur theilte, der seiner Gefühle schon wieder Herr war, hinzu: „Es wird nur Ken zur Rast in heimathlicher Erde, nach England überführt. Schönheitspflege bel Kinder«. Tage an ein wachsames Aug« auf den: Körper ihres Kindes haben. Die Glie der eines jungen Kindes sind so bieg- Menschenpslanze wirken kann. Auch der Pflege der Hände und Füße muß von früh auf Beachtung geschenkt werden. Weiche, geschickte Hände und feste, gut ausgebildete, in ihrer Ent wicklung nicht gehemmte Füße sie tragen mehr zum Glück und zum Wohlbefinden eines Kindes bei, als man sich vorstellen kann. Und dann der Rücken! Kein Korsett, keine Schnürung hemme ihn oder die Brust in ihrem Wachsthum. Ueberhaupt fort mit allen unnützen Stützen und überflüssigen Hüllen. GuteHaut pflege, eine sinngemäße Gymnastik, eine richtige Ernährung und gesunde Kleidung und die ErzielMg zur Schönheit wird erreicht werden. Tie Anrtchcr Brautpfadc. Ein hübscher Himmelfahrtsbrauch hat sich in der ostfriesischen Hauptstadt Aurich erhalten und ist auch Heuer wieder gepflegt worden. Frühzeitig am Himmelfahrtsmorgen oder auch am Abend vorher werden auf den Fußsteigen vor den Thüren sogenann te Brautpfade angelegt. Aus weißem Sande und niedlichen, abgepflückten Blumen werden kleine Kärtchen in den verschiedensten Mustern hergestellt. Macht man dann zur Zeit des Glo ckenläutens einen Spaziergang, er scheint die ganze Stadt wie durch ei nen Zauber in einen niedlichen Mi maturgarten verwandelt. Diese Sit te geht auf den alte» Blücher zurück, de entfernten Schlosse Sandhorst sei ne Sommerresidenz hatte. Als sich die Tochter des Marschalls Vorwärts mahlte, streute ihr die Auricher Ju gend auf dem ganzen Wege bis in die einer Bollssitte. Unentbehrlich. „Wodurch haben Sie sich denn Ihrem Chef so unentbehrlich gemacht?" „Ja sehen Sie, ich führe eben die Bücher so, daß auskennt!" EinPech v ogel. „Wie war'S Tochter!"
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