6 Der Krieg in Ostaflea. Winterselddienstubnngr» in Nol» wegen. In Skandinavien, namentlich aber eines Wiiiterseldzuges während vier Monaten Schnee und Eis den Trup penbewegungen große Hindernisse in den Weg legen. Die Operationen würden an die Hauptverkehrsstraße» des Landes und an die stärker besie jedoch die Hauptwaffe der Armee, die Infanterie, betrifft, so sind die Schwierigkeiten, die tiefer Schnee und VMWMw Pri n z Gust a v Adolf. Her s e i n Be g l e i t e r aus nen s>>s!en:atisch auf den Leib gerückt ist. Die in Christiania stehenden Trup peniheile haben jeden Winter eine Binnenland und qu?r durch gebirgiges Gelände Märsche und sonstige Manö ver ausgeführt. ' Ein Ergebniß der bei diese» Winterübungen von den fahrungen und Versuche ist die Auf der» und Gebirgen ihrer Heimath dem Felddienft obgelegen haben. Wahrend Schneeschuhläufer in zwei Radsahrer compagnien. Da nahezu jeder Nor weger. vielleicht mit Ausnahme der westlichsten Küstn>'wohner, sich mit Geschütz auf Schlitten I. Gewandtheit des Slis bedient, so un terlag es keinem Bedenken, drei Vier mit Schneeschuhen gezwungen zu sein, sich durch tiefen Schnee hindurchzuar- Vier mit Schneeschuhen ausgerüstete theiligt. Jede der beiden Parteien er hielt allnächtlich ihre Aufgabe für den folgenden Tag. In Zellen wur de übernachtet bei einer ratur von 18 Grad Celsius, wäh rend drinnen die Luft bis auj Plus Geschütz auf Schlitten. N. etwa zwei Fuß Höhe über dem Fußboden in einem Drahtgeflecht ih ren Platz hatte. Auf der Außenseite des Zeltes war der Schnee hoch auf geschichtet. Die sechzehn bis zwan zig Insassen jedes Zeltes benutzten Schlafsäcke. Trotz der bitteren Kälte und des rauhen Windes erkrankte nicht ein Mann. Ein solches Zeltla- Artillerie in Aktion. Geschützrohre geweißt und die helle Kleidung des Stalldienstes angelegt. Die Skiläufer - Compagnien waren dort, wo man sie am w n gj Moderne Frage. Leutnant: „Also, Herr Komme» hat!" Taxe. Ter Fächer der Ulla Gallen. zähle, jetzt nicht mehr der Ulla gehört, obwohl er ihren Namen trägt. Seit vielen Jahren schon ge ihrer Hand gehalten nnd dahinter ge sprochen hat. Jetzt gehört er mir. Ulla Gallen selbst hat ihn mir ge schickt. Ich bin froh und stolz über seinen Besitz und gebe ihn sicher nie mir kommen und ihn haben wollen. „Was thust du denn mit einem Ballfächer?" fragen diese Backfischchen chen. „Das ist der Fächer von der Ulla Gallen", sage ich jedesmal darauf,^ ihn mir geschenkt." „So", sagen sie darauf erstaunt und kichern. „Ja, stellt euch doch nicht so. Seht ihr denn nicht? Ein theurer Elfenbein fächer mit einer winzigen goldenen Grafenkrone und dem eingravirten Namen „Ulla". Wußtet ihr denn nicht, daß Ulla eine Komteß ist?" „Aber wir kennen doch deine Ulla „Natürlich", breche ich das Gespräch ab, „ihr könnt sie ja nicht kennen, da Ulla Gallen war die Tochter der Gräfin Karin Gallen, die nach dem Tod ihres Mannes, des schwedischen Botschafters, in Wien verblieb, um die durch die Stellung ihres verstorbenen aus dem weißen vollen Nacken ruhte. In ihrem lichten, spitzenbesetzten Chif fonkleid sah sie reizend aus, so hübsch den Prinzeßchen aus den nordischen Märchen vorstellt. Ich sagte ihr dies Ich bat: „Hören Sie, Komteß, neh men Sie vielleicht Ihr Fächerchen vors Gesicht." sagt:. „Nun?" „Was ist jammerschade?" „Daß ich kein Maler bin. Denken Sie nur, nun wiißle ich, wie man ein denn?" Als ich ihr zur Antwort noch eini ges dazu sagte, kam ihr hübsches Köpf- und erzählte uiir: „Ich möchte Ihnen sollen» Ja? Denken Sie sich, ich soll den Grases Mertens Heirathen. soll ich thun? Rathen Sie mir." Ihnen etwas sagen." Sie solgle mir. Ich wußte, jetzt würde sie sehr roth werden. „Den Grasen sollen Sie nicht Frau. Ja? Ich habe Sie so lieb. Wol- zwei —" Bevor ich noch drei gezählt, hatte sie mit dem Fächer blitzschnell eine Wendung gemacht, daß unsere Lippen stimmt: ja.^— Es war das letzte Wort gewesen, das ich mit Ulla gewechselt habe. Im selben Augenblick nämlich trat die Mama über die Schwelle unseres Ber« ihr.^ Endlich einen Monat später bekam ich eines Morgens ein Post paket, das in Seidenpapier einen wei ßen Elfenbeinfächer mit ihrem Mono gramm enthielt. Der beigelegte Brief lautete also: „Nach Wochen bitterster Kämpfe und Leiden fasse ich endlich den Muth, Ihnen zum Abschied diese Zeilen zu daß chre Tochter eine Gräfin werden unglücklichen » Meinen Fächer, hinter dem wir uns geküßt haben, sende ich Jh eine Unterhaltung mitzunehmen. Leb wohl." So bewahre ich den Fächer, da ich ihrem süßen Lachen und ihren lieben Worten, die sie daran hauchte. Wenn er aber die Geschichte vom letzten Abend ist- ennn-rt. das nur pafsirt > Bedenklich. Praktisch. Oh nichtsi der Bursche auS dem Geschäft ist nur da und holt die lee ren Siphons ab, da füll' ich das So dawasser schnell in den Krug ein. Ausgeschlossen. Sehen Sie denn nicht, daß Sie mir mit Jh- Schirm ist. Wählerisch. Herr „Sie schei nen wirklich arm zu sein! Da haben Sie, eine Handvoll Kupfergeld!" Bett ler: „Erlauben Sie, eine solche Sum me brauch' ich nach dem Gesetz in Ku pfer nicht anzunehmen!" Sin Lustlarnflell. Hiram Maxiin erfundene Riesenka russell, eine aus Cement und Eisen er richtete gewaltige Construktion in wurde dem ersten Versuche unterzogen. Das Maxi msche L u 112 t k a r u 112 112 e l l. Ruder- und Steuerapparaten ausge stattet, die, sowie sich das Karussell in Umdrehung versetzt, willkürliche Ab- Zapanische Winterkostüme. W i n t e r k o st ü m. dichtem Stoh, im Gebrauch, die nicht nur den Schnee, sondern auch Regen tige Tracht. Böses Zünglein. Herr: „Ich versichere Sie. gnädiges Jahre alt —" Dame: „Sie lesen wohl die Zahlen rückwärts?" sten Mittwoch.) „Aber Minna, Sie Köchin: „Gnädige Frau haben ja selbst gesagt: Mittwochs empfangen LH M Guter Rath. Zurückweisung. Ober lehrer: „Wenn ich plädiren höre, Herr Doktor, erinnert es mich immer an ei nen Bergstrom, der mächtig vom Gi pfel herabslröml und Felsen und alle Hindernisse beiseite drängt." Rechts- EinS!" Eigene Scham. „Es ist schon elf Uhr und du liegst noch im Bett!" Student: „Ja, ich Schlau. Erste Köchin! „Was? Du hast heute schon wieder Ausgehe tag?" Zweite Köchin: „Den verdank' .-schlagnahmt Kuhn-Phantasie. Ber- Angenehm. .Sie haben so tha: „Die Clla hat eben in Allem viele Schulden? mahnt Sie denn kei- Glück. was sie anfängt!... Ich glaube, "er Ihrer Gläubiger?" „Oh. wenn wenn die einmal in einen Teich die mich sehen, dann laufen sie gleich springt, sitzt schon ein Mann drin und f°rt. weil sie einen neuen Pumpver,uch wartet!" furchten!' Ein Unterschie Föisl-r: — „Nein!" Förster: „Nun, so geben Sie mal acht: Ein angeschossener Hase sucht das Weite, ein angefchossi ner Treiber dagegen das Wei» tere!" Ausrede. Dame: „Wie kannst du dich unterstehen, den Hund zu tre ten. Hat er dir etwas gethan?" Jun ge: „Ja. er hat mir die Zungc heraus gestreckt!" Feine Gesellschaft. „Na, ich habe so ungefähr zwanzig JahreZuchthaus herausgerechnet, ohne die mildernden Umstände." bekommen?" „Sogar 'ne Aussichts postlarte!" „Wie soll ich das ver stehen?" „Nun, ein ernstlicher Ver-
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