6 Japanischer Kraukentransport in Korea. Wie die Russen, so haben auch die Japaner bei ihrem Aufmarsche unge ahnte Schwierigkeiten zu überwinden gehabt. Bielfach mußten erst Straßen neu geschaffen werden, auf denen sich der Truppentransport vollziehe» konnte. Dazu der strenge Winter, die Unwirthlichkeit des Landes. All' diese mißlichen Verhältnisse hatten Krank heiten epidemieartigen Charakters im Eine neue Tchlelfensahrt. Das Allerneuest« auf dem Gebiel bahn, die zu befahren wohl als der Gipfel tollen Wagemuths bezeichnet werden muß. Bei dieser neuesten colossale Behemenz, mit welcher der Eine n«u« Schleifenfahrt. Fahrer durch die beiden Kreisbahnen möglichst große Fahrgeschwindigkeit «forderlich ist, so liegt die Abfahrt stelle entsprechend höher: auch die Ab füllen." Gastwirth: „Wollen Sie Ihren Ne sor?"^^"^' Metallische Werthe. A.: Was ist eigentlich theurer, Nickel oder Silber? B.: Natürlich Nickel. Nickeln lassen, dazu reichte es nicht, und da konnte !ch es blos versilbern. ren. Manch' einer der kleinen gelben Kerle aus dem Reiche des Mikado hat so den Tod gefunden, eh« «r auch nur Hundemoden. Fashionablen Damen wird jetzt in Europa reichlich Gelegenheit geboten, ihre vierfüßigen Lieblinge zu putzen. Auch die Hunde haben bereits ihre Mo den, und immer neue Modeschöpsungen werden ersonnen, um das Hundekostüm zu variiren. Die Modeneuheit für Hunde ist gegenwärtig, wie uns aus selM. Minizturschwammbeutel oder wie eins der kleinen Sachets für eine Puder auast«, und eine Gruppe von kleinen Hunden, die alle ihre Pfoten in solche Beutel gebunden tragen, sieht jeden falls lustig aus. Selbst das Strafin strument, die Peitsche, wird zu einem Luiusgegenstand gemacht und mit ei nem Griff von geschnitztem Horn oder getriebenem Gold oder Silber verziert. Der beleidigt« Ochse. dein!" Tie neue Manhattan-Brücke. Eine der schönsten und praktischsten Brücken, nicht nur Amerikas, sondern der ganzen Welt ivird die neue Man hattan - Brücke über den East River werden, deren Piers und Fundamente zur Zeit vollendet sind. Die Brücke wird die Bowery an Canal Str. mit der Brooklyner Willoughby Str., zwischen Gold und Prince Str., ver binden. 'Bon allen Brücken zwischen dem sündigen Gotham und der srom- Die neue Manhattan -Brü cke mit Glieders chließ ketten. men Kirchenstadt ist sie bei Weitem Länge zwischen beiden Endpunkten nicht weniger als 10,000 Fuß betra chem Dessin, wie die Williamsburger Brücke im Auge. Der verflossene Commissär Lindenthal hatte die glück liche Idee anläßlich der Verzögerung der Grundarbeiten, das ganze Projekt umarbeiten zu lassen, um die Eon machen. Mit der Revision der Pläne wurde ohne S.äumen begonnen, und die Arbeiten schritten so rüstig vor, daß der Bau der neuen Struktur in allen Theilen wird die Breite 122 mehr, als die Williamsburger Brücke besitz!. Dagegen ist die mittlere Spannweite mit ihren 1470 Fuß von Brückenbogen der Manhat tan -Brücke. Thurm zu Thurm fast 130 Fuß ge seitigen Pierverankerungen von je 725 Fuß Länge die entsprechenden Entfernungen der Williamsburger zwei Stahlthürme werden sich in einer Höhe von je 400 Fuß über den Was serspiegel erheben. Kabel die Gliederschließketten (Eye früher die die Struktur versteifenden Stahldrahtgeflechte einen Theil der Boventonstruktion bildeten, werden LeÄtiakeit und graziösem Ausseken. wozu noch der praktische Vortheil kommt, daß die dem Zerreißen den größten Widerstand leistende Mass« des Flechtwerls sich an der Stelle Brücke sich am meisten concentrirt. Borsichtig. Kellner: Wa rum trinken Sie denn Ihren Wein /-4' /! Richter: Habels also den Zeu —K indlicher Wunsch. Mut schüttung der Masse. Fritzchen: Ack>, Die ParsümS der Herrscherinnen. Wie ein englisches Blatt zu melden weiß, ist Königin Alexandra von Eng- Wohlgerllchen, und S«is«n und duf tende Schönheitswasser werden in gro ßer Mannigfaltigkeit für sie fabricirt. Das Parfüm, das die Königin stets be vorzugt. ist eine Mischung von Blu mendüsten. Das Geheimniß seiner Herstellung ist im Besitze eines Pariser Parfümfabrikanten; der Wohlgeruch heißt Coeur de Jeanette. Es ist eine große Gunstbezeugung, wenn die Königin von diesem Wohlgeruch ver schenkt, das sie sehr darauf bedacht ist. diese Sorte für sich zu bewahren und zu verhindern, daß sie allgemein ver breitet wird. Das Parfüm lostet un gefähr SK Mark das halbe Liter, was im Verhältniß zu andern Wohlgerüchen keineswegs kostspielig ist. Die Zarin bevorzugt ein« besondere Veilchencssenz extrakte besonders liebte, die von einem russischen Chemiker sür sie angefertigt wurden. Die Königin von Holland kann keinerlei Art des Wohlgeruchs, mit Ausnahme von Eau de Cologne, Di« Möglichkeit, Expreßzüge wäh rend der Fahrt zu besteigen, wird neuerdings wieder ernstlich von einem > Ingenieur Namens Marc in einer deutschen Fachschrist besprochen. Es ' ist ja zweifellos, daß die großen Schnellzüge vi«l an Werth einbüßen, wenn sie ost halten; denn nicht allein durch den Aufenthalt selbst, sondern die Ansahrtstrecke geht viel Zeit ver loren. Andererseits haben aber auch die mittelgroßen Städte ein wohlbe rcchtigtes Interesse daran, an dem gro ßen Durchgangsverkehr theilzunehmen. Der Wunsch, einen Schnellzug, wäh rend er die Station durchsaust, bestei gen zu lönnen, ist daher nicht so un- Schon viele Mittel sind zu diesem Zweck ersonnen worden. Daß man die Passagiere nicht, wie es zum Bei spiel mitPostsachen zu geschehen Pflegt, in den Zug hineinschleudern tann, liegt ja aus der Hand. Marc schlägt daher vor, auf jeder Station, die an dem Durchgangsverkehr teilnehmen will, ein.' Weiche einzulegen und aus einem Scitengeleise einen Wagen mit eigenem Antrieb halten zu lassen, der den Schnellzug noch an Geschwindig keit zu überbieten vermag. In diesem Wagen nehmen die Reisenden an der Zwischenstation Platz. Sobald der Durchgangszug die Station durchfah ren hat, fetzt sich der Wagen mit in Bewegung, eilt dem Zuge nach und hängt sich an ihm fest. Eine Brücke vermittelt dann den Austausch der Passagiere, worauf der Lokalwagen sich wieder abhängt und nach seiner Station zurückkehrt. Es ist zweifellos, daß die Betriebssicherheit durch «ine derartige Einrichtung nicht erhöht wird, aber doch immerhin bezeichnend, wenn ein- Fachzeitschrift diese Frage allen Ernstes ventilirt. Ivom „Echt«» »syrischen Bier." Abgeordnetenkammer abgehaltenen Be rathung über die Malzauffchlag-Rück vergütung seitens des Staates für ausgeführtes Bier im Betrage von 7,- 100,000 Mark wurde, wie man aus München schreibt, mehrfach lebhaft Wettbewerb norddeutscher und nicht zuletzt Berliner Biere geklagt. Von einem wahren Wettbewerb der bayeri ten im letzten Jahre 15 keine Divi dende, 13 unter 5 Procent; 39 zwi schen 5 und 10 Procent und nur 3 über 10 Proccnt, nämlich 14, 20 und 22 Procent. Mundlos« Karpfen. Es ganz seltene Erscheinung, Ehrenpforte in Wladiwostok. Ein« besondere Sehenswürdigkeit der Hafenstadt Wladiwostok, welche in deutende Rolle spielt, ist die Ehren pforte, welche vor einigen Jahren gele gentlich des Besuches des jetzigen Cza ren, der damals noch Thronfolger Ehrenpforte in Wladiwo stok. Gast: „Sie, Herr Wirth, was ist denn das? Der Braten ist eiskalt und das Bier ganz warm!" Wirth: „No, nachher stellen's halt warm." Ein raffinirter Kellner. Professor: „Diesen Abend habe ich Frau: „Du wolltest Dir im Re- Professor: „Bestellt habe ich auch, Rücksichtsvoll. Arzt: „Nun, Herr Müller, haben die Blutegel Ihrer Frau geholfen?" Herr Müller: „Nein, es hat keiner angebissen, (mit gedämpfer Stimme): Commis (in das Comptoir seines Chefs tretend): „Herr Prinzipal, der Mann ist da, der Ihre Frau Schwie germama aus dem Wasser gezogen hat. Wahrscheinlich will er eine Be lohung. . ." Prinzipal: „Lassest Sie ihn hinaus- Nicht gut möglich. Sicher ist sich«,. de die Dame hätte so gut zu Ihnen gepaßt. , , Sie wären vicUeicht s!dr glücklich geworden!" „Vielleicht!. .. Aber so bin ich's sicher!" weil ich bereits verheirathet bin, aber ich werde Ihnen die Adresse meines Heirathsvermittlers aufschreiben...! Ueberflüssig e Erfindung. Belehrt. Ein Gast den Kellner: „He. Ober, gemach. Der, Kaffee, pfui Teufel, ist fürchterlich z schwach!" „Es lehrt schon ein O diese Kinder! „Was schaust Du mich so lieb an, Mama, ich kann Dir ja doch keinen zählige Ansichtskarten, liebe Rosa?!" DieAehnlichkeit. der Alten ähnlich sieht!" B: .Ja. scheußlich äbn!?H!" > Gewohnheit stumpft ab. Dienstmädchen (die eben beim Abstauben eine Vase zerbrochen, ge dankenvoll): Nein, wie so die Zeit ver geht. Wenn ich dran denke, wie ich mir einmal über so was habe aufregen Tüchtig. Bater: Na. wie ' stehst Du jetzt in der Schule? Wie ist !es im Latein? Sohn: Nicht beson- ders. Bater: Und in der Mathema tik? Sohn: Da sitze ich Letzter. Aber Hm, Hm! Frau: „Nun, hast Du meiner Mutter das Reisegeld ge schickt, damit sie un« besuchen kann. Mann?" Mann: „Ach, liebe Frau, ! —Nachbarlich e A u s h i l 112 e. DieAerztin. „Nein, Fräu ltin Doktor. daß ich gerade dieses Lei den haben soll, lann ich mir nicht den ken." „Und doch ist es so. Freu Räthin, ich vermag meine Diagnose
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