6 Tie Hamidie-<?isenbahn im Hedschas. Die Landschaftsbilder aus dem süd östlichen Syrien und dem nördlichsten Theil des Hedfchas, die wir hier ver öffentlichen, dürfen auf reges Interesse wirthschaftlichen Entwicklung des Os manischen Reiches Antheil nehmen. Dazu kommt, daß die Gebiete, auf die wir bei dieser Gelegenheit die Auf merksamkeit lenken, in der Urgeschichte der semitischen Völker Borderasiens und der drei monotheistischen Religio nen eine Rolle gespielt haben. Spre chen wir hier doch von Syrien, Pa lästina, dem Gelobten Lande der Chri sten, der Mohammedaner und des jü dischen Bol?es, und von dem Hed schas, jener wichtigen, unter der Herr schaft des Großherrn in Stambul ste- Bahnst a t i o D e Au s - gangspunktderAblreu zung nach Haifa. henden Küstenprovinz des westlichen Arabiens, welche die ehrwürdigsten heiligen Stätten des Islams umfaßt. Jahrtausende zurückreichenden Ge schichte gewesen sind und zahlreiche Spuren einer uralten Civilisation auf bahn durchquert werden, um das wirthschaftliche Leben dieser einst blü henden Territorien zu entwickeln, neue Weltverkehr in Verbindung zu setzen. Die Ehre, dieses große Werk ins Leben gerufen und schon zu einem be- Abdul - Hamid 11., der bei der Aus- Steinerne Eisenb a h n b r ii ck e. 140 Meilen südlich von Damaskus. sührung dieses großartigen Unterneh mens unterstützt wird durch seinen «benso energischen wie unermüdlichen Diener, seinen zweiten Sekretär und Äammerherrn Jzzet Pascha, welcher unter dem hohen Protektorat seines Herrn die Leitung und Verwal tung sämmtlicher Geschäfte und Arbei ten führt. Die Hamidie - Eisenbahn im Hed schas besteht aus der Hauptlinie Da maskus - Mekka und aus einer Sei- Mittelländischen Meer bei Haifa ver bindet. Die Hauptstrecke Damaska- Mekla hat eine Länge von ungefähr 11<X> Meilen und folgt im Allgemeinen Elhassa, Maan. Tubut. Said Pascha, Hedija und Medina gehen, um dann nach Mekka z» gelangen. Die Seiten linie ist eine Zweigbahn, die von Der- Steinerne Eisenbahnbrü cke von 26» Fuß Länge undKOFußHöhe, 12 Me! le n vo n Mu zerib (Mzerib.) Ävr drei Jahren hat der Bau der L>- dieser Stadt und El-Hassa, das 162 Die Arbeiten sind bis 2M Meilen sort -72 Meilen vom Golf von Alba ba) des Rothen Meeres entfernt. Vv.e die ottomanische Verwaltung von höchster Wichtigkeit ist, aber viele lo kale und territoriale Schwierigkeiten in München geliefert. Der Bau der Strecke von Haifa nach Der-aa hat im Jahr« 1902 be gonnen, und die Arbeiten sind hier Weiler ist. Nach Vollendung der Strecke bis Mekka wird nach ein«m schon jetzt ge- Asiatische Türkei ein Bagdad-Bahnnetz besitzen, das Konstantinopel mit dem Persischen Meerbusen über Haleb (Aleppo) in Verbindung setzt; das Bagdadsystem wird südwärts über dung von Damaskus mit Nordsyrien ist zum Theil bereits bis Homs fertig- thsch stl'ch d l't" 'sch. den. Und schließlich darf nicht unbe rücksichtigt bleiben, daß der Ausbau der Hamidiebahn mit ihren Abzwei ist zu der Verwirklichung der grandio sen Idee, den dunkeln Erdtheil vom Kap her über Aegypten durch Vorder zu setzen. Abergläubisch. Richter: „Jetzt geben Sie aber end lich einmal die Verbrecherlaufbahn auf! Sie sind heute gerade das dreizehnte Mal angeklagt!" Mal? Nee nee, das is eine Unglücks zahl, bei der bleib' ich nicht!" E' "cht' 'ch h b „Das ist nicht das Richtige! Am be sten ist, der Mensch bat sc viel, daß er Uebel!" wollen, werde ich Ihnen meine Bedin gungen nennen!" „Nu', hören Sie sich nur erst 'mal meine an!" Deplacirte Redensart. zuwideres Gesicht, Herr Nachbar?. . . Ist Ihnen am End' was über 's Le berl g'laufen?" „Ja a' Automobil!" DaS Kaisrr-Frirdrich-Denkmal für Berlin. Das letzte Monumentalwerk, das die Meisterhand Prof. Rudolf Mai sons, des kürzlich dahingeschiedenen Münchner Bildhauers, geschaffen hat, ist das Kaiser - Friedrich - Denkmal für Berlin. Vor mehreren Jahren schon erhielt auf Wunsch der verstor- Ausführung eines Reiterstandbildes Kaiser Friedrichs 111. Seit Jahren Das Kaiser - Friedrich- Denlmalfiir Berlin. auch stand bereits das Modell des Denkmals fertig in des Künstlers Atelier draußen im Villenviertel Gern bei München, aber der Aufrichtung des Monuments stellten sich in Gestalt der Platzfrage allerlei Hindernisse in den Weg. Zuerst sollte das Kaiserstand- Magistrat der Reichshauptstadt für einen solchen vor dem prächtigen Neu bau des Kaiser - Friedrich - Museums entschied. Auf der dortigen, dazu ge nithr das Reiterstandbild „Un seres Fritz" sich erheben. Das Denk der Uniform der Magdeburger Küras doch fester Haltung seines Rosses Zü- Marschallsstab in der Rechten hält. bittet um eine kleine Unterstützung. Hausfrau (das Fenster putzend): Um Himmelswillen, diese Zugluft/ machen Madam? Mütterliche Erziehung. Tochter: „Unser Buchhalter quält mich immer, ich soll mit ihm eine Zerstreut. Ein Schüler ent schuldigt sich beim Professor: „Ich bitte, ich bin heut« nicht vorbereitet." Professor: „Schon wieder? Ihr Na eigentlich?" Unerhört. »MM G-la?.t. ten lassen?" „Natürlich in der Engel-Apotheke, gnädiges Fräulein!" Besorglich. Gast (zum dazu. Nürnberger Spaten? Gast: Zunächst ein Ver- Teller schneide! Madeltine im Schlafrock. Die Mitarbeiterin eines deutschlän dischen Blattes schreibt folgende lau nige Plauderei von der Isar: An einem Märzmorgen besuchte ich die Schlaftänzerin Madeleine in München. Zuerst empfing mich Herr mir, nichts Außergewöhnliches von der geistigen Persönlichkeit seiner in keiner Weise, was man so gemei niglich „interessant" nenne,sei leicht zu beeinflussen, urtheilslos, der Letzte, der spräche, habe bei ihr immer recht. Im Wachen sei sie durchaus unfähig, irgend welche schöne oder charakteri stische Gebärd« auszuführen!! Je öf ter sie ein Stück schlafend höre und es pantomimisch begleite, um so schlechter würde es von ihr illustrirt. Natür lich empfände das Publikum, das sie ein-, zweimal sähe, das nicht, aber er, der doch die jedesmalige Ur-Aufsüh rung jedes Schlaftanzes in Scene setzt, er sieht von Darbietung zu Dar bietung ein und derselben Nummer die so z. B. in dem gerühmten Trauer marsch von Chopin. Im Wachen liebt Madeleine Chopin überhaupt nicht, sie nennt ihn „Zuckerwasser". Am besten sind nach Manin ihre somnambulen Schauspiele (hypnoti sche will er sie durchaus nicht genannt wissen), wenn sie die Musik nie vorher imWachen gehört, z. B. bei feinenJm provisationen der Componisten. Als einmal eine Schwedin der Schlafen den einen ihr unbekannten National tanz spielte, tanzte die letztere ihn links herum. Herr Manin tadelte sie beim Erwachen, das sei unschön gewesen, man tanze doch von rechts nach links! „Nein", rief die Schwedin dazwischen, „das war ja so großartig an der Lei stung dieser Tanz wird immer von Herr Manin und Madelein« kann ten sich schon als Kinder in Genf. Ihr Vater war Beamter in Tiflis. Die einen Kaufmann in Baumaterialien, dessen Geschäft nicht besonders blüht. Sie ließ sich von Manin gegen Kopf weh magnetisch einschläfern. Als eine Tonleiter von ihm gespielt ward, rich- Danii folgten die ungeahnt künstleri schen Leistungen. Manin wollte sie nur Männern der Wissenschaft vor- Manin aufs Wort, daß Madelein« Ausdrucks zu Gebot«. Die Lichter, einer höheren Macht zu geben schien, haft. Ich glaube, sie liebt bcn bekommt??. . . Ich fragte sie, ob stungen angegriffen fühle. Sie lach te. Nein, ihr scheint Magnetismus eine durchaus fröhliche Wissenschaft. alle Menschen, die langweilig fragen: dann läuft's Madeleincn wie Mäuse oder kleineres Gezieser über die Haut. so allerliebst, daß ich die Mäusegefahr Pfahls Ausgiebige Nachhilfe. „Nu, Herr von Silberstern, was sa bu meiner Tochter - wünschen!?" Moderne Kinder. Papa, das sag' ich dir aber gleich, hätt' ich die Wahl gehabt, hätt' ich mir auch einen Vater ausge „Jch bitt', Herr Präsident, ist denn solch' Zeugniß nach Hause zu bringen! Wenn das der Päpa liest da kannst Du Dich freuen!" „Ja, heute werden wir ihm schon einmal den Hausschlüssel geben müs sen!" Der Unverbesserliche. „Wenn dich der Buchhalter wieder küssen will, gibst du ihm eine Ohrfeige! Verstanden?!" lung: Unsere Firma ist die älteste der Welt, st« hat schon dem Apotheker in „Romeo und Julia" seinerzeit das Gift geliefert! schönste Mädchen, das er in seinem ganzen Leben geseh'n hat. Das selbe hat er mir vor einem Jahre ge- Ein Vo rschlaz. Wenn Dein Bruder drei A«psel hat, und er soll Dir die Hälfte davon abge ben wieviel behält «r? Junge: Drei. Lehrer: Ich m«ine, wenn er Dir die Hälfte abgiebt? Junge: Der giebst nischt ab ich kenn' doch meinen Bruder! Schlau. Richter: . .Sie haben nicht bloß das alte Schwein gestohlen, son dern auch seine sieben Ferkel?" Angeklagter: „Nein nur das alte!. . . Die Ferkel sind von selbst nachgekommen!" —E rkennungszeichen. Com mercienrath: Wie, Sie halten um die Hand meiner Tochter an? Sie ken-! nen sie ja gar nicht. Baron (der den hinter dem Commercienrath stehenden Geldschrank ansteht): O, Herr Com- j mercienrath, ich kann mir ganz gut ein j Bild von ihr machen, wenn ich Sie an-! sehe! Vorschlag. Heut' fuhrt er nun die Erwählte seinem Hiesl vor. Dieser starrt sie nun eine Weile verblüfft an dann wispert er: „Du Vater, magst s' net lieber Du?" Ein gutes Kind. Lehrer: Es thut mir weh. Fritzchen, daß ich Dich wieder schlagen muß. Fritzchen: Thut's Ihnen wirklich weh. Herr Lehrer? Lehrer: Mehr als Du denkst, Du unartiger Junge. Fritzchen: Na, dann hauen Sie man zu! Das beste Zeichen. Bist du denn jetzt verheiratheki Ja. Woher weißt du es denn? Na, das sieht man dir noch an! Du trägst ja schon drei Wochen die selbe Krawatte. Rache. Wirth (zum Kellner): ? Was hat das Pärchen, das in der . dunklen Ecke sitzt, bis jetzt verzehrt? > Kellner: Den ganzen Nachmittag zwei Tassen Kaffee! Wirth: Mehr nicht? Beruhigend. Mann: Ist das Leiden meiner Frau schon stark ausgebildet, Herr Doktor? Arzt: Nein, aber stark eingebildet. AucheinFeiertag. „Wa rum bist Du heute nicht in d«r Schule, Karl? Ist denn ein Feiertag?" „Ja, Schwest«rchen hat die Masern!" ?hes (zum Angestellten): Gestern war seine Adresse notirt? Angestellter: ! Zeitung lesend): Ein Gelehrter hat festgestellt, daß die Sonne in 12 Mil- > —Sicheres Mittel. Herr:
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