6 TaS neue Herrenhaus in Berlin. Vor Kurzem ist in Berlin der Neu bau des preußischen Herrenhauses sei- Prinz - Albrecht - Straße gelegenen, vor etwa zehn Jahren in Angriff ge nommenen, für die beiden Häuser des Landtages bestimmten Gebäudegruppe gehört, die nunmehr ihre baulicheVoll «ndung erlangt hat. In seinen äuße ren Bauformen stimmt das sich mit seiner Front an der Leipzigerstraße erhebende Herrenhaus mit dem Abge ordnetenhaus« in der Prinz-Albrecht- Straße Überein, beide sind im Charak ter der italienischen Hochrenaissance gehalten, doch nähert sich das Herren- Gcsammtansicht des Her renhauses. «in schmiedeeisernes, reich ornamentir ies Gitter von entsprechender Höhe abgeschlossene Ehrenhof, der. Das neue Herrenhaus besteht au- Her dem in die Erde hinabgehenden Sockelgeschoß im Aufbau aus dem Erdgeschoß und zwei Stockwerken. Im Kellergeschoß befinden sich außer den Heizungs- und Ventilationsanla- Der Sitzungssaal im neuen Herrenhause. Pen in die Korridore, an die sich vorn rechts das Postbureau, ein Bera thungs- und Schreibzimmer, links Hen. Rechts seitlich befindet sich der Restaurationssaal, ganz in Holztäfe lung mit bemalter Balkendecke und ei nem auf Leder gemalten Wandfries wirkender Restauration wie auch das benachbarte Lesezimmer ste hen durch eine Terrasse mit dem Gar ten in Verbindung. Der prächtigste Raum des ganzen Hauses tritt uns in ser dem Plenarsitzungssaale vorgela gerten Wandelhalle entgegen, einem von drei Kuppelgewölben überdeckten Die Wandelhalle, chitettur und Kostbarkeit der Ausstat- der Räume, zu denen sie emporführen, ahnen. In der That, die auf dem er sten Stockwerk befindlichen Säle und Zimmer, zu den Wohnungen der Prä sidenten des Abgeordneten- und Her- Treppenaufgang im Her in jüngster Zeit auf dem Gebiete der Innen - Architektur geschaffen wurde. Ein großer und zwei kleinere Festsäle baues ein, an diese Prunkräume schließt sich eine Reihe mit höchstem wurden Skulptur und Malerei zur Steigerung der Effekte in diesen opu lenten Räumen zu Hilfe genommen. Auf demselben Stockwerke befindet sich außerdem noch eine Reihe von Bera von hier aus zu den Tribünen des Hauptsitzungssaales. Eine Flucht comfortabel eingerichteter Gemächer auf beiden Seiten des zweiten Stock werkes bildet die Privatwohnung der Präsidenten, alsdann sind in diesem Theile des Hauses noch Zimmer für die Drucksachen und Äsen ves Herren- und Abgeordnetenhauses sowie ent sprechende Bibliothekräume vorgese- Die Hafenstadt Dalny. Halbinsel Liautung durch den Pacht vertrag vom 27. März 1898 aus dem chinesischen in russischen Besitz überge- Anlage eines Haupthandels- und Frei hafens ins Auge gefaßt, der Port Ar thur entlasten und der eigentliche com- Ostbahn werden sollte. Zum Stützpunkt des russischen Handels am Gelben Meere wurde aber S i n Dalny. nicht die alte chinesische Stadt Talien nen stark europäischen Anstrich hat. Des göht net ander stl „Mit Dir ist's nachgerade arg, Jo hann! Alles, was man Dir aufträgt, vergiß't Du!" „Herr Baron, m'r werdet eba äll' Jöhr' älter und äll' Jijhr' dümmer. Des göht net änderst!" Achso! . .So, der Arzt hat Ihnen in diesem Zustand drei Glas Bier erlaubt? Wer ist denn eigentlich Ihr Arzt?" „Ich behandle mich selber!" den Achseln.) Na, willst du denn nicht?... Ich weiß noch nich! «cht, Zwei Pfirsiche. Jugendjahre hatten wir in demselben Pensionat verlebt, aber das Leben hatte uns auseinander gebracht, ich hatte die Universität besucht und er er war in irgend ein Comptoir als Lehrling eingetreten, um in demselben Comptoir seine Tage als Buchhalter zu beschließen. Konnte es denn an ders sein? Oft hatte Welcker mir er der stiller Bursche, deshalb schien uns Allen die gewählte Laufbahn die beste zu sein. Nun, wir trafen uns nach langen fragte lächelnd: „Du wunderst Dich wohl über die Veränderung, die mit mir vorgegan gen ist?" „In der That, ja!" entgegnete ich. „Bist Du denn nicht mehr im Comp toir?" , . , Ich sehe schon. Deine Neugierde ist lebnisse!" Essen. Anna sagt, die schönsten Deli- Mark. Wenn Du recht, recht lieb sein willst, bringst Du mir einen Pfirsich Liebling, versprich mir, daß Du einen Was sollte ich machen? Ich liebt« und ging. Im Hause meines Chefs war alles versammelt, was irgend auf Bedeu- Entschluß, eine oder zwei zu erlangen zu suchen. Aber wu? Die letzte Py ramide wurde angebrochen, und ich könnte. Zum Glück begann in diesem Augenblick dasOrchester fröhliche Wei ftn aufzuspielen, und alles eilte in den denn ich hatte absichtlich meinen Hut vergessen. Deshalb kehrte ich sofort zurück, sah mich vorsichtig nach allen Seiten um und legte in einem unbe wachten Augenblick zwei Pfirsiche in meinen Hut. den Wirth, oder richtiger ohne seine Tochter gemacht. Der Cotillon hatte zerade begonnen, der Saal war mit und in der Mitte tanzten verschiedene Paare. In dem Bestreben, meine Pfirsiche in Sicherheit zu bringen, ach tete ich nur auf den Hut, und darauf, daß man mir die Früchte in demselben nicht zerdrücke. So war ich in einen Kreis von Herren gekommen. In der Mitte stand die Tochter des Hauses, die mit dem Herrn tanze» wollte, dem sie einen Hut aufsetzen würde. Es fehlte nur noch ein Hut. Kaum hatte die junge Dame mich erblickt, als sie auf mich zueilte: „Sie schickt der Himmel, geben Sie mir schnell Ihren Hut!" Aber ehe ich noch ein Wort entgeg nen konnte, hatte sie mir den Hut schnell aus der Hand genommen, daß Pfirsiche und Taschentuch auf den Parquetboden fielen. Du kannst Dir keinen Begriff von der Scene machen, die sich nun ab spielte. Da lagen die Pfirsiche auf dem Boden. Alle Anwesenden sahen mich an, aber Niemand wagte, etwas zu äußern. Endlich sagte Jemand: „Aber so heben Sie doch Ihre Pfirsiche auf!" Die Tochter meines Chefs sagte diese Worte in sarkastischem Ton, dann wandte sie sich ab und fing an laut zu lachen. Damit war das Signal zu einem so allgemeinen Gelächter gege ben, in das sogar die Diener einstimm ten. Blaß und vom Kopf bis zu den Füßen zitternd, floh ich aus dem Hause, um meinem Weib die ganze Geschichte zu erzählen. , Am nächsten Tage war mein Erleb nis Stadtgespräch, im Comptoir kam Jeder an mich heran und sagte: „Gu ten Morgen. Herr Welcker, heben Sie doch die Pfirsiche auf!" Sogar auf der Straße liefen die Kinder hinter mir her und riefen: „Pfirsiche! Pfir siche!" Kurz und gut, ich mußte meine Stellung aufgeben. Die nächste Woche fand uns in Verzweiflung. Ein On kel meiner Frau nahm mich endlich als Volontär auf. Ich stand mit Ta gesanbruch auf und arbeitete schwer, aber das Leben auf dem Lande gefiel mir besser als das in der Stadt. Bald war ich ein tüchtiger Landwirth, das Gut aber gedieh zu meines Onkels Freude unter meiner Leitung vorzllg „Ohne die Pfirsiche," rief Welcker Nachmittagssonne gereift war. Ein origineller Kauz. „Wieso?" „Nun, die ganze Woche hindurch ißt er trockenes Brot, nur Sonntags nicht, Mund!" ' Ein gutes Herz. „Hast Du schon die Cigarren Ge burtstag geschenkt hat?" „Nein, ich konnte es nicht übers Herz bringen, etwas zu verbrennen, was sie mir gab!" alleweil lalle Fiiß?" Noble Rache. A.: Na, was macht denn Dein treuer Freund und Stubengenosse Lehmann? und gar überwarfen. Er fing einmal wegen einer Kleinigkeit Streit an, und da versetzte ich ihm in der Wuth A.: Ein« Ohrfeige? B.: Nein, seine Uhr! Zerstreut. Spitzbuben unter seinem Bett ent deckt): „Haha, so ein großer kräftiger Mensch, und fürchtet sich vor dem Ge witter!. . . Schämen Sie sich, junger Mann!" Kleinerunterschied. Gastgeber: „Aber, Herr Kommer zienrath, wie sind Sie denn bei Ihrer Maskirung gerade auf dieses seltsa me Gewand verfallen?" Kommerzienrath: „Wie hoißt, hat mir doch Professor Maier gesagt, ich solle erscheinen als Mars im Schlacht- Der Kaufmann. Richter: „Angeklagter, Sie sind al so zu vier Monaten Gefängniß „Krieg' ich da Rabatt?" Bei Leutnants. Leutnantsfrau: „Hänschen, wenn Du nicht artig bist, mußt Du zur Strafe in Civil ausgehen." Gebärdensprache. „. .. Aber, mein Herr, ich konnte doch nicht sehen, daß Ihr l:er war!" —Dasbeste M i t t e l. O, mir ist schlecht! Ich wollte, ich wäre schon tor schicken? Zweckentsprechend. Ja, warum sagen Sie das nicht gleich, gnädige Frau, daß es ein Geschenk werden soll? Geschenkstoffe führen sind nicht viel werth und äußerst billig. Derßedak tions-Dackel. Alleser k l ä r t. Wilkie hat geht es denn Ihrem Mädelchen? Falsche Auffassung. „Der Herr Doktor hat mir heute erzählt, daß er eine schöne Praxi hat. .. Ich gehör' auch dazu!" Kleiner Irrthum. „Nun Irieg' ich vom Schneider zum zweiten Male dieselbe Rechnung der muß die doppelte Buchführung haben!" Verschnappt. Dame (zur angeblich krank gewesenen, jetzt wieder gesunden Freundin): Na, jetzt können Sie ja wieder lachen. Die Freundin: Oho, woher wissen Sie denn, daß ich neue Zähne bekommen habe? Spekulativ. .Geh, Seppel. halt gmol das höh; aus, bis mer eina'sammelt han." Wie reimt sich das?" Zeuge! „Jeffes welcher das letzte Wort hat." " wenn du einmal verheirathet sein wirst." Seppel: „Vata! Was is dös: a Was serheilanstalt?" Vater: „Frag' net so Pädagogisches. „Wirst Du brav fein. Karlchen!?" „Na!" „Aber Karl, man sagt doch „Nein"!" Unpassend. Ein« Dame ist in's Wasser gestürzt. Ein junger Herr stürzt ihr nach, sinkt aber eben- 'lnDublin istdieDurch schnittszahl der Familienmitglieder Familien im Jahre 1901 nicbt weniger als 21,702 nur ein Zimmer, während 13,620 sich mit zwei Zimmer» begnüg ten. . , ....
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