Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, March 03, 1904, Page 7, Image 7

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    EaroMsche MWan.
Rixdo'rf. Einen Revolverangriff
-auf seine Frau verüble der Schlosser
Richard Fiedler. Die Frau lebte ge
trennt von ihm bei ihren Eltern in der
24. Dort suchte Fiedler
sie auf, feuerte zwei Revolverschiisse
auf sie ab, ohne zu treffen, und entfloh
dann. Am Maybachufer schoß er sich
«ine Kugel in die linke Schläfe und
wurde schwer verwundet nach dem
Selchow bei Storkow. Vor
ungefähr dreißig Jahren verschwand
von hier spurlos der Büdner August
Roggatz. Schon damals ging das Ge
rücht, daß er wegen Erbschastsstreitig
ieiten von Verwandten beiseite ge
bracht worden sei. Als Mühlenmei
sler Görsdors, der jetzige Besitzer seines
Grundstücks, letztens im Garten neben
dem Hause eine Kartoffelgrube aus
werfen wollte, stieß er auf ein mensch
liches Gerippe, von dem die älteren
Ortsinsassen mit Bestimmtheit annah
men, daß es die Ueberreste des Ver
schwundenen sind. Die als Mörder
in Betracht gekommenen Angehörigen
sind nicht mehr am Leben.
Schönberg. Restaurateur Pe
ter Wagner, Hohenfriedbergstraße 8,
feierte mit seiner Ehefrau Louise, geb.
Deichsel, das Fest des silbernen Ehe
jubiläums. Der 58iährige Schuh
machermeister Hintze. Sedanstraße 11,
litt seit längerer Zeit an Atembe
schwerden und häufigen Erstickungser-
Ende zu bereiten, erschoß sich der Un
glückliche. Der Gram um den Da
hingeschiedenen hatte eine Krankheit
der Frau zur Folge, der sie wenigeTa
ge darauf erlag. Da die Leiche des
Schuhmacherineisters von der Behörde
beschlagnahmt war, konnten beideEbc
serer Universität für das Studienjahr
1904 05 ist durch das Generalkon
zil Geh. und Oberbergrath Prof. Dr.
Adolf Arendt gewählt worden, der
semester 1900 —Ol angehört. Ein
Fischhausen. Auf dem Ritter-
Gut tsta d t. Das Hotel „Deut-
Raulin'schen Eheleuten in Kelpin ein
kaiserliches Geschenk von 30 Mark zu
'starb.
Stuhr». Beim Ausladen von
Holz im Hohendorfer Walde wurde der
regt hier der Tod eines schönen jungen
Mädchens, Fräulein Eva Zolland aus
Königsberg, welche nach langem Lei-
und erregte stets Bewunderung durch
ihre Anmuth. Durch das übertriebene
Spiel hatte sie sich Verrenkungen der
innere Organe zugezogen, von denen
keine ärztliche Kunst sie zu heilen ver-
Ixr Motorivärtcr Anton Dammann
aus Züllckow durch einen in Beivegung
befindlichen Krähn an eine Wand ge
-srü>»!. Dammann erlitt derartige in
nere Verletzungen, daß er im Ziill
chower Krantenhauf« verstarb.
Drainburg. Der 17jährig« srll
hereFleischerlehrling Ferdinand Kattk«
hatte im vergangenen Jahre das Un
glück, sich eine Verletzung zuzuziehen.
te. Der Kaiser hat ihm nun auf seine
Bitte ein künstliches Bein bewilligt und
durch Vermittlung deS ReglerungSpra
sldenten ist eine Firma in Köslin zur
Anfertigung eines solch«» für den Ver
unglückten veranlaßt worden.
Grimmen. Zwischen d«m
Schmiedemeister Praeske und dem
Schlächtermeister Schulz kam «s in ei
ner Gastwirthschaft zu einem Wort
wechsel. der bald zu recht d«rben That-
lichkeiten überging, wobei dem Praefl«
von Schulz der halbe Daumen abgebis
sen wurde.
MarquardSiniihl (Kam
min). Miihlenbesitzer Ernst Gauger
gerieth mit der linken Hand in den
lig zermalmte und den unteren Theil
des 'Vorderarmes zerfleischte. Die Ber
men werden mußte.
Fahrenstedt. An den Folgen
einer schweren Lungenentzündung ver
starb Baron Alexander v. Gersdorff,
Erbherr auf Fahrenstedt.
Groß-Nustrup. Hier brannte
das Gehöft des Landmannes Skött
gänzlich nieder.
Hohenwestedt. Unter den
alten Kampfgenossen von 1848—51
räumt in der hiesigen Gegend der Tod
in der letzten Zeit gewaltig auf. Nach
dem erst vor Kurzem der frühere
Händler Lengner, welcher bei den
fchleswig - holsteinischen Dragonern
diente, auf dem hiesigen Kirchhof zur
letzten Ruhe bestattet war, ist jetzt wie
der Arbeiter F. Kasch, welcher beim 4.
Schleswig - holsteinschen Bataillon ge
standen hat, gestorben.
Itzehoe. Ein alter Mitbürger
unserer Stadt, der Tischlermeister A.
Melosch, feierte sein Mjähriges Mei
sterjubiläum.
Klein-Flottbel. Der fünf
jährige Sohn des Briefträgers Wehr
hahn wurde von einer Dreschmaschine
so unglücklich überfahren, daß er auf
der Stelle todt war.
Sanlt-Margarethen, Die
Eheleute Siem Scheel fen. und Frau
Hierselbst feierten das Fest ihrer golde
nen Hochzeit.
Provinz Schlesien.
Breslau. Tischlergesell- Wil
helm Vogler (Stockgasse 9), welcher
ununterbrochen seit zwanzig Jahren
in der Werkstätte des Tischlermeisters
Brum, Hierselbst, Nikolaistraße 26,
thätig ist, beging sein Mjähriges Ge
sellenjubiläum. Aus dem Schweid
nitzer Stadtgraben, in der Nähe des
Kaiser Wilhelm - Denkmals, wurde
die Leiche eines 38 bis 4V Jahre alten
Mannes mit durchschnittenem Halse
gelandet, welche mit schwarzem Jacket
anzug und ebensolchem Winterüberzie
her bekleidet war. Bei der Leiche fand
man Papiere für den Buchbinder Emil
Hoppe. Der Trauring war mit E. H.
gezeichnet. .
11jährige Sohn des Futtermann-s
Flanz ein junges Kalb zur Kuh füh
ren. Er wurde dabei von der Kuh mit
den Hörnern buchstäblich aufgespießt
und starb unter heftigen Schmerzen.
Göllesberg. Auf dem hiesigen
Personenbahnhofe wurde der Kalkula
tor Eduard Würsfel von hier, der eben
mit dem Personenzuge von Hirschberg
den Güterzuge überfahren und arg ver
stümmelt, so daß er nur noch kurze Zeit
lebte.
Gleiwitz. Wegen Unterschlagung
von 158,000 Mark amtlicher Gelder
Gemeindekassenrendanten Borzutzti
aus Zabrze zu vier Jahren Gefängniß.
Hermsdorf unterm Kynast.
Forstmeister Leo Mayntz, Generalbe
vollmächtigter der d:n Erben des
gotsch, das nahezu den ganzen preußi
schen Theil des Riesengebirges umfaßt,
ist gestorben.
Obersitzto. Die Familie des
hiesigen Kaufmanns Petrick ist durch
den plötzlichen Tod ihres ältesten Soh-
Familie des Besitzers Busse in Solenl
gen fand man ihre Leiche in der bei dem
Gehöfte vorbeisließenden Welna. Ob
ein Unglücksfall vorliegt, läßt sich nickt
schiedene war seit Kurzem verlobt.
Zod yn. Altsitzer Moder war aus
dem Boden der Scheune beschäftigt.
vierter Klasse verliehen worden. Im
Jahre 1897 wurde ihm bereits der
Adler der Inhaber des Hohenzollern'-
Auftrag den Rothen Adler - Orden.
Kaltohmfeld (Worbis). In
der Wohnung des Schäfers Jiitte
mann entstand Feuer, während zwei
Kinder, ein 3 Jahre aller Knabe und
ein 1 Jahr altes Mädchen allein n„
merkt wurde, waren beide Kinder be
reits bewußtlos. Dem schnell herbei
gerufenen Arzte gelang es, das Leben
Mädchen erstickt ist.
Haussohn Hermann Poppen. Der
Vater, Arbeiter Johann Poppen, hatte
sich seit dem im letzten Sommer erfolg
laden war und drückte es gegen den
Vater ab. Der Schuß traf den Alten
in Brust und Hals und führte den so
fortigen Tod herbei.
Laatzen. Das Staatz'fche Ehe
goldenen Hochzeit.
Schnep 112 k e. Erschossen hat sich
Averdiek aus Bremen. Er hielt sich
Weise gezecht. Die Ursache des Selbst
der langjährige Gemeindevorsteher
Friedrich Friehe im Alter von 78 Jah
ren.
Nrc>r>in,? ?Neltsasen.
Beckum. Arbeiter Moser aus
Hameln, welcher hicrselbst bei einem
von Oeynhausen - Sierstorpff'schcn
Försters Mehring, die im Forsthause
Blankengrund (früher Sitas) 'wohnt.
Auf unaufgeklärte Weise gerieth das
anderthalbjährige Söhnchen in ein auf
der Wasserleitung, in dem sich etwa 23
Centimeter tief Wasser befand, und er
trank.
Kamen. Auf Schacht „Grillo"
setzte der Förderkorb so hart auf, daß
der Schießmeister Kizak getödtet wurde
von hier, der bei feinen Verwandten in
Holthausen bei Plettenberg weilte, ver
unglückte auf gräßlich« Weise. Er
wollte die Plettenberger Straßenbahn
zur Heimfahrt benutzen und versuchte
noch einzusteigen, da de: Zug sich schon
in Bewegung gesetzt hatte. Dabei
glitt er aus und gerieth unter die Rä-
Eine schrecklich«
That beging di« Frau des Fabrikar
beiters Krauskopf. Sie trank, wohl
infolge «iner Gemüthskrankheit, eine
1/2 Liter - Flasche mn Salmiakgeist
fast ganz aus und stürzte dann, gepei
zum Opfer.
Krefeld. Der älteste der noch
immer thätig«?. Justizbcamt«n des
Rhtinlandes, der Notar Justizrath
München - G ladbach. Infolge
tödtet.
d«n Schädel einschlug. Denne's Ver
letzung dürfte tödtliche Folgen haben.
Dumont wurde verhaftet.
Kassel. Die Dorfstraße des na
hen Elmshagen war unlängst der
Schauplatz einer Blutthat. Der An
streichergehilfe Fritz Landau, in
Elmshagen beheimathet und erst kürz
lich vom Militär entlassen, bekam in
einer dortigen Wirthschaft mit jungen
Burschen aus Breitenbach Streit. Die
ser setzt« sich später auf der Straße fort.
Dabei erhielt Landau mit einer Wa
genzunge «inen Schlag auf den Kopf,
so daß «r zusammenbrach. Während
seine Gegner entflohen, blieb er be
wußtlos liegen. Bald darauf war er
eine Leiche. Ix Breitenbach wurde ein
Bergmann Stiefel unter dem Verdacht
verhaftet, der Urheber d«r Blutthat zu
Dörnberg. L«hr«r und Orga
nist Köhler Hierselbst feiert« sein 50-
jähriges Dienstjubiläum in Schule und
Kirche. Seitens der Gemeindemitglie
der und der großen Zahl früherer
Schüler wurden Köhler reiche Ehrun
gen zutheil.
Mitteldeutsche Stnntsn.
Büddenstedt. Der hier vor
letzungen gestorben.
Entinghausen. Vorsteher
Buschmann konnte auf eine 25jährige
verstorbene Maler Vogel hat seinen
Nachlaß in der Höhe von 1,300,000
Mark für Kunstzwecke zur Errichtung
einer Seraphine Vogel - Familienstis
lassen.
Jena. Senatspräsident Dr. 810-
Vrueger zum Oberlandesgerichtspräsi-
Köthen. Hofrath Rudolf Bunge,
glücklich fiel, daß er einen Beinbruch
Hachsen.
Dresden. Der hiesige Hofuhr
wurden dem Jubilar zu Theil. —Edu
ard Gafch, Direktor der 3. Bezirks
schule, schied aus seinem Amte. 46
Jahre hat er der Schule gedient, 35
Jahre hier, davon fast 18 in seiner je
tzigen Stellung als Direktor.
Wehner.
schäftigten Monteur Weißbach dasEH
alte Sohn des Markthelfers Winter
Eberstadt. Im Alter von 81
i. P. Carl Anton Joseph.
benachbarten Heidenfahrt Gelder ein
kassirte, ist seit dieser Zeit spurlos ver
trunken.
Mainz. Auf dem Wege von ih
rer Wohnung nach der Kirche in der
Augustinerstroße ist das 51 Jahr« alt«
Spital.
Pfijfligheim. Dem Bahn
wärter Dauth wurd«n von einem Zuge
cenhaufe überführt.' — Der 20jährige
Mal«rgehilfe David Ritzler wurde vor
der Herberge zur Heimath von dem 18-
jährigen Buchbinder Wilhelm Schütt
aus Nagy - Becskerek durch einen Me
sserstich verletzt und erlag im Chirurgi
schen Spital seinen Verletzungen.
Bruck b. F. Das achtjährig
Töchterchen des Fabrikarbeiters Fär
ber in Olching wollte in der Küche das
Feuer nachschüttn, wobei ihr Kleidchen
Feuer fing und das arme Kind so
schwere Brandwunden erlitt, daß es
alsbald verschied.
Ul m. Die Firma Albert Daiber
hier feierte kürzlich die 60jährige Wie
derkehr ihrer Geschäftsgründung. Bei
diesem Anlaß wurde den Aiigestellten
und Arbeitern eine Belohnung für
mehrjährige Dienstzeit, schon mit fünf
jähriger Dauer beginnend, durch eine
Rems mit Eisfchemelfahren; dabei
fiel der 9 Jahre alte Sohn des Ar
beiters Mayer in den an der betref
fenden Stelle sehr tiefen Fluß und er
trank.
74. Lebensjahr steht; seit 1883 steht er
Der hiesige Möbelpacker Gustav
Noe stürzte in der Nähe von Grötzkn-
Rebstein zum Bürgermeister gewählt.
Bürgermeister Mayer hat betanntlich
sein Amt niedergelegt, um die Stelle
theil vor der Wirthschaft „Zur Peters
burg" verübt. Der 18 Jahre alte, le
dige Tagn«r Emil Haßl«r saß b«i meh
reren Collegen und trank mit denselben
«inige Stein Bier, ohne daß es dabei
zu einem Disput irgend w«lck«r Art ge
komm«n wär«. Als Wirth
schaft verließ, versetzte ihm ein unbe
kannter, schlanker junger Mann einen
M«ss«rstich in die link« Brustseite und
flücht«!« in der Richtung nach der
Böhlstraße. Der Gestochene erlag sei
nen Wunden.
seinen Leichtsinn,auf das jetzt gar nicht
Jrs a. M. Einem tragischen Un
dung durchbohrte di/ Lunge des Un
glücklichen. Der Tod trat alsbald ein.
Dargun. Hier starb im 92.
Jahre d«r Altentheiler Christoph Vick,
ftWr Erbpächter zu Vorbeck, bei
war! Am 10. Mai 1899 hatte das
Ehepaar seine diamantene Hochzeit ge
feiert.
Eldena. Schlachter Meyer fiel
kürzlich und brach den Fuß. Sein Zu
stand verschlimmerte sich derart, daß
er in das Univ«rsitäts - Krankenhaus
in aufgenommen werden
Oldenburg. Bei einem Zim
merbrande in der Rosenstraße ver
brannten zwei Frauen, eine Wittwe
mit ihrer 19jährigen Tochter. Der
Hausbesitzer wurde tzurch das Dienst
mädchen auf ein ausgekrochenes Feuer
aufmerksam gemacht, worauf er in die
Kammer eilte, wo das Feuer entstan
den war. Hier fand er die Wirt's
wittwe Melier nebst ihrer Tochter be
reits todt vor. Er schleppte die unbe
kleideten, von Brandwunden entstellten
Leichname heraus, wobei er selbst in
Fcuersgefahr gerieth. Das Feuer
konnte jedoch bald gelöscht werden.
Man vermuthete erst eine Lampener-
Plosion, wodurch die Kleider und Bet
ten der Unglücklichen sofort in Brand
gesetzt wurden, wie die Recherchen der
Staatsanwaltschaft jedoch mit Ge
wißheit ergeben haben, sind FrauMel
ler und Tochter die Opfer eines Dop
pelraubmordes geworden. Die Thäter
haben ihre Opfer durch Schläge auf
den Kopf getödtet. Geld und
chen wurde geraubt und dann die
Wohnung angezündet.
Zireie Städte.
Bremen. Passanten bemerkten
letztens, daß es in einem Zimmer der
vierten Etage des Hauses Brautstraße
16 brannte. Nach Oeffnung der Thür
fand man das Zimmer dicht mit
Rauch angefüllt, «in Bett stand in
Flammen. Das Feuer wurde bald ge
löscht. Als der Rauch einigermaßen
abgezogen war, fand ein Schutzmann
die fünfjährige Tochter des Bewoh
ners Puls unter «inem Toilettetisch
liegend, das Nachtzeug war ihr zum
Theil auf dem Leibe verbrannt. Der
Körper wies zahlreiche Brandwunden
auf; die Kleine war todt. Die Mut
ter hatte ihr Kind zu Bett gebracht,
beim Weggehen das Zimmer abge
schlossen. Ob das verunglückte Kind
später noch wieder aus dem Bett ge
kaum ermitteln lassen.
Schivelz.
sehrt.
Biel. Beim Schütteln verun
glückte zwischen Magglingen und Len
ne, der Sohn erlitt starke Verletzungen
am Rücken, eine dritte Person Rip
penbriiche.
Flüelen. Auf der Axenstraße
stürzte eine Chaise mit 3 Insassen in
den Vierwaldstättersee. Ein Herr
Gisler von Sisikon ertrank. Die
Leiche konnte nicht gehoben werden.
Leitmeritz. Vor dem hiesigen
Schwurgericht hatt« sich kürzlich di«
24jährig«, ledige Dienstmagd Anna
und die Kindesleichen den Schweinen
in den Trog zum Fress«n vorg«worscn.
Das Verbr«ch«n wurde nur durch «inen
Zufall entdeckt und die Wolf verhaftet.
Prag. Ein« Frauensperson er
schoß sich in d«r Weinberger Wachstube
mittelst eines Revolvers. In der Leich«
wurde di« 32 Jahr« alte Faßbiilders-
Gattin Josefin« Jah«lka aus Skuhrow
vom August l. I. bis Mitte September
opp a u. Hier würd« aus der
Oppa di« Leiche des seit Kurzem aus
Neutitschein abgängigen 60jährigen
Hausbesitzers und Kaufmannes I.
Richter geborgen. Es liegt zweifellos
ein Selbstmord vor.
AurernSurg.
Luxemburg. Bei Beidweiler
brach auf dem Heuboden des Land
wirthes E. Huberty Feuer aus, wel
ches das Gebäude sammt den Stal
einäscherte.
Gras. Es entstand Feuer in den
Gebäulichkeiten des Landwirths Ton
gelt-Steis zu Gras. Der Eigenthümer
war auf's Feld gefahren und nur mit
Mühe gelang es, das Vieh aus dem
Stallt zu bringen. Die Gebäulichkei
ten brannten vollständig ab.
In dem französischen
Hafen Eherbourg haben Versuche mit
«inem neuen Unt«rse«boot stattgefun
den, das den volltomm«nst«n Typ die«
s«r Schiffsgattung darstellen soll. Das
Boot würd« unter Wahrung des größ
ten Geheimnisses vom Stapel gelassen.
Die b«i den bisherigen Booten auch
nach dem Untertauch«» noch theil weise
sichtbaren Signalstangcn sind aus ein
Minimum worden. Di«
Entfernungin, die von dem Boot un'
t«r Wasser zurückgelegt werden kön
nen, sollen im Vergleich zu den ande
ren Unterseebooten erheblich größer
sein. Di« Versuch« haben «in befriedi
gendes Resultat ergeben. „
setzlicher Kunstschätze wird aus London
berichtet: KneppCastle, einer der schön
sten historischen Landsitze Englands,
Eigenthum von Sir Merrick Burrell,
ist beinahe vollständig ausgebrannt.
Die Feuersbrunst war Nachts durch
Ueberheizung eines eisernen Ofens in
Holbein d. 1., nämlich Bildnisse
Annas von Cleve, des Grafen Essex,
des Herzogs von Buckingham, Sir
Henry Geldeforts, Lady Geldeforts,
Sir Richard Richs und zwei Porträte,
und Veter Lew.
Vor demDtptomaren
diner im Elyseepalast zu Paris er
eignete sich ein lustiger Zwischenfall.
Der Gastgeber, Präsident Loubet,
plauderte im Empfangssalon, wo sich
die geladene Gesellschaft bereits ver
sammelt hatte, mit einem Botschafter,
als der Thürhüter in gewohnter feier
licher Weise die Ankunft eines Gastes
ankündigte und Herrn Marineminister
Pelletan und Frau meldete. Loubet
eilt zur Thür und begrüßt die Ange
kommenen: „Ich bin sehr erfreut, Sie
zu sehen, aber ich gebe heute ein Di
plomaten - Diner und habe nicht das
Vergnügen gehabt, Sie einzuladen."
Pelletan erwidert: „Sie irren, Herr
Präsident, hier ist die Einladungs
karte." Loubet liest die Karte und
giebt sie Pelletan zurück: „Sehr rich
tig, Herr Minister, aber diese Einla
dung ist für den 4. Februar —. —»
Nun war es allerdings Herr Pelletan,
der das verblüffte Gesicht machte, in
dessen bat ihn Loubet. da er schon da
sei, nun auch mit ihm zu diniren. Es
verging allerdings noch eine halbe
Stunde, ehe für Pelletan und Frau
die ihnen zukommenden Platz» an der
Tafel ausgesucht waren. Aber di»
Herren und Damen haben alle herzlich
gelacht und die ungeladenen Gäste gern
willkommen geheißen.
In Prökuls im Kreise
alten Jahr«s bei Gelegenheit des Wo-
Bedars an Arkitskräften für das
nächste Jahr decken. So hatten sich
denn auch ein« große Anzahl Knecht« u.
st« anbot«»: jedoch waren in demselben
Maße Besitzer anwesend, welch« Ar
beitskräfte suchten, und es kam zu ei-
dl -'siahr >ge H 0 f
ballin Athen verlief nicht, wie feine
Vorgänger, in ungestörter Harmonie.
Während früher die Officiere di- Da
men begleiteten, in den Sälen des er
sten Stockwerks d:s Schlosses speisen
durften, war das sämmtlichen Ossi
cieren diesmal untersagt. Sie hatten
sich ausnahmslos in das zu diesem
Zweck im Schloßhof errichtete Zelt zu
begeben, wo das gemeinsame Souper
stattfinden sollte. Es scheint nun, daß
mehreren Ossicieren dieser Befehl des
Königs nicht rechtzeitig bekannt wurde,
so daß sie sich trotzdem mit ihren Da-
Uchleiten des Schlosses begaben. Vom
Fliigeladjutanten des Königs, Oberst
leutnant Wakaloglos. aufgefordert,
ihre Plätze zu verlassen, erhoben sie
Einspruch mit der Bemerkung, das
könne erst geschehen, wenn sie für ihre
Damen andere Herren befunden hät
ten. Erzürnt darüber, daß seinem
Befehl nicht sogleich Folge geleistet
wurde, bestrafte der Flügeladjutant
mehrere der jüngeren Officiere mit
Stubenarrest. Einen unliebsamen
Austritt führte auch der Uebereifer ei
niger Geladenen herbei, sich an den im
Zelt aufgeschlagenen Tischen einen gu
ten Platz zu sichern. Noch ehe die Sou
plrstunde gekommen war, hatten sie
das Zelt gestürmt, und als sie trotz der
Aufforderung des Fliigeladjutanten
ihre Plätze nicht verließen, mußten die
Gasflammen ausgelöscht so
men ausbrach.
Im Lon'dvlier Hippo
drom, wo unlängst eine Anzahl von
Elephanten in dem Stücke „Die gol
dene Prinzessin und die Elephanten
jäger" eine Hauptrolle spielten, gab
einer der Elephanten eine Extravor
stellung, durch die er das Ballettcorps
in wilden Schrecken versetzte. „Char
lie" sollte sich in den heiligen Fluß
stürzen, entschloß sich aber plötzlich
anders und ging eine Treppe hinauf.
Beschwerden vorzubringen hatte. Je
denfalls zeigte das Zimmer große
Spuren vom Unwillen des Besuchers.
vieler Mühe gelungen war den Ele
phanten in seinen Stall zurllckzubrw-»
aen. 7