2 Der Riese Nordweste«. Westen ohne Weiteres die Elektricität Zweckmäßigkeit sei es in Gestalt zogen hat! Heute jft das.ganze Land zwischen St. Pcml und der Küste loeS Stillen Oceans mit blühenden aber wenigstens schienen der Eisenbahnen überspannt, fast zauberhaft schnell ist eine Reibe lande aufnehme»!^— Mlllionen von Fuß Bretterholz werden geschnitten und nach östlichen Märkten versandt. Jedenfalls hat der Westen stets einen andelen Ländern kaufen kann. Die Eisenbahnen haben sehr viel sin ihn gethan, —ober auch umgekehrt. Wohl eine größere Veränderung als jeder andere nordwestliche Staat weist heute Minnes o t a auf. Die rasche Entwicklung der beiden Dakotas und der Staaten, welche zwischen ihren und der Pacificliislt liegen, kommt Minyt- sota ungemein zugute. Es ist in in nige Beziehungen zu großen Handels staaten, wie Illinois, gekommen; Ohio, Pennsylvanien, New Dork und Neu england kaufen ihm Mehl und Eisen wörtlich!) Drucksachen zur Auskunft für Ansiedelungslustige mehr, es hat keine Einwanderungs - Commission, ihren diesbezüglichen Eifer weit mehr der stärkerenAuffüllung von Washing ton und Oregon, als den nördlichen sotas Bevölkerung ist seit 1880 um mehr als das Doppelte gestiegen. Als der bemcrkenswertheste Cbarak terzug der landwirthschasilichen Jn nesota'er Farmwesrn hat durch dieses Milchereicn-System einen Aufschwung erfahren. Denn letzteres sührt dem ibn der Abhängigkeit von der jährlichen Ernte. Auch fördert es die Viehzucht mächtig und verbessert die Qualität besser verkauft. Die Minnesota'» ,Käse-Fabriken smd wichtige Mitbe werber der Wisconsiner geworden. Minnesota'S jährliche Staats-„Fair" Fortschritt dieses Staates ist auch die Ausblühen. mischte Farm-Betrieb in Süd-Dakota „Bulnn" Süd-Datota'er Städte spre chen; aber die Einwohner-Zahl der- Bon größter Wichtigkeit ist die Bergbau - Industrie der berühmten tirm haben ihren Einfluß nicht in die Black Hills verbreitet. Aber ein gro ßer Schritt liegt nach in der Zukunft: Rückschlag sich einstellt,^ bald Aus- Ist Süd-Dakota ein großer Wei zenstaat, so ist N»rd-Dakota der größte der Welt! S«ine ganze^acke^r kaum zu einer Erwähnung auf der Landkarte berechtigt. Bismarck hatte noch die größte Bevölkerung, eine grö ßer«, als das ganze übrige Nor.d-T>s> kota. Wegen der Indianer-Gefahr durfte Niemand das Land um Mad dau herum ohne Militär-Escorte be suchen. Noch im Jahre 1880, also vor 23 Jahren, wurde in Nord-Dakota kein Vieh für den Verkauf gezüchtet, die Prairien wurden nur von Büffeln und anderen wilden Thieren abgeweidet, es gab auf den Ebenen keine Pferde au ßer den Indianer-Ponies, Schafe wurden ebenfalls noch keine gezüchtet, Welschkorn und Haser wurden nur für Futterzwecke gebaut, und Weizen, das einzige Produkt von Bedeutung, lie ferte 1.737,293 Bufhels. Damals hatte ganz Nord-Dakota 34,833 Ein wohner. Zwanzig Jahre später aber betrug Nord-Dakotas Bevölkerung be reits nahezu 320,000. Jetzt ist sie eine halbe Million oder darüber stark; in einem einzigen Jahre kamen 60,000 neue Ansiedler hinzu. Der Getreide- Ertrag des Staates hat sich mehr als verdreißigsacht! Es ist nur natürlich, daß hier noch eine größere Vorliebe, als in Süd-Dakota, für beinahe aus schließlichen Weizenbau besteht; doch hat sogar hier in den letzten paar Jah ren die Gemischt-Farmerei beständige Fortschritte gemacht. Man wird eben auch vorsichtiger, ohne weniger unter nehmend zu sein. Die Vieh" Zucht findet in Nord-Dakota ein sehr geeignetes Klima, und in Verbindung damit hat sich u. A. auch eine bedeu tende Wollfabrik-Jndustrie gebildet. Es kann überhaupt nicht genug her vorgehoben werden, wie sehr das Ma sogar aus manche lleberrumpelunqen dieser Art in nah«r Zukunft gefast halten. bareS Land allein ist größer, als das von New Dort, Pennsylvanien, Mas sachusetts, Connecticut, Rhode IS weicher Montana zu einem der größten Ackerban-Staaten der Welt zu machen verspricht. wenn erst einmal das nationale Berieselungswesen weit ge nug Platz gegriffen hat. An Vielsei tigkeit der Hilfsquellen kann man Montana mit Rußland vergleichen, das asiatische Rußland mit eingerech net. Butte. Anaconda und Great Falls eristiren hauptsächlich als Gehilfen der Bergbau- und Hüttenwerk-Industrie, lick/aus Montana versandt, und fast 75,000 werden im Staate selbst ver braucht. Montana ist der anerkannt größte Wollzucht-Staat der Union. WaS übrigens seine landwirthschasi lichen Aussichten anbelangt, so ist der obige Hinweis auf nationale Beriese lung billigerweise noch dahin zu ergän zen, daß es hier noch Tausende von Ouadratmeiten gibt, die auch ohne eine solche mit großem Vortheil bebaui werden könnten. Für jed«S bisherige Landbau-Produkt hat Montana auch einen verläßlichen einheimischen Ab satz-Markt. wo diese Produkte hohe Preise'bringen. Die Landbauer man voll die Achseln, wenn sie von Ida- Obstzucht, die sich zukN Theil als sehr digsten zu gehören. Aber Idaho ist, wie gesagt, durchaus nicht auf. den allgemeinen Produkte stehen in guter Nachfrage, und die Eisenbahn-Verbin dung hat sich in den letzten paar Jah ren sehr beträchtlich verbessert. Auch Idaho ist ein nordwestliches Juwel, wenn auch keines von den allerschwer sten. Wenn man alle Dinge in Betracht zieht, so ist Oregon vielleicht der meistbegünstigte Staat in der Union, und bei der großen Lewis C. Clark- Gedenkausstellung von 1906 wird sicherlich sein Lob in allen Tonarten gesungen werden, und es werden auch in weiter Ferne Viele einen sehr re spektvollen Begriff von seinen Fort schritten und Aussichten bekommen. Oregon hat eine stattliche Einwan derung nach dem schönen und ergiebi gen Willamette-Thal gezogen; es könnte wahrscheinlich die ganze Welt rnit Hopfen versorgen, ist auch sonst schastlichem Werth? und im westlichen Oregon hat sich ebenfalls eine sehr lei stungsfähige Milcherei-Jndustrie ent wickelt und vergrößert sich fort und fort. Oregoner Käse und Butter er freuen Kreits an der ganzen Paci ficküste e...iäng großen Ansehens. Oregon enthält heute auch die größte Quantität noch stehenden Stammhol zes in irgend einem Staat der Union. Im östlichen Oregon ist eine große bergbauliche Thätigkeit im Gang ge menilich noch «ine bedeutende Goldge winnung. In 22 Jahren hatte das östliche Oregon bereits 28 Millionen Dollars in Gold und etwa 2 Millio nen in Silber producirt. Durch den Aufschwung des Verkehrs mit dem Orient wird wahrscheinlich die Wich tigkeit Oregons als Handelsstaat noch gewaltig steigen, zumal es Mehl so reichlich und billig produc'ren kann, wie nur irgend eine Weizengegend an der Küste. Vielleicht einen noch größeren An theil vom Orient-Handelsverkehr, als Oregon, wird der Staat Washing t o n erhalten, in welchem sich während dervolle Entwicklung vollzogen hat. Auch Washington ist ein großer Wei zenstaat geworden, und bei seinem prächtige Wälder haben das lebhafteste Interesse von Holz-Industriellen Mi- und Mühlen mehren sich beständig. Ueberdies ist der Erz- und Kohlen- Bergbau m einem Washingtons Siedler gewonnen worden, und dieser Zuzug ist bei Weitem nicht der einzige, aber wohl der interessanteste. In einem Jahre fanden rund 50,(XX) Heimstätten-Sucher in Washington ihr dauerndes Heim; die weiften kamen dieses hochnordisch« Territorium be ständig in's Gerede. Möge es daher an dieser Stelle mit dem bloßen Hin- Als er wiederkam! Die Ferien standen vor der Thür. Fräulein Marie Fischer fühlte nicht weniger, als ihre ganze erste Klasse, holen Sie, Elli." Der älteste der fünfzehn Backfische, welche die „Eins B" bildeten, erhob sich: „Pfingsten, von „Pcntekoste" her stammend .... ach, Fräulein, das ist „Ach, Fräu —lein!" „Es ist mein Ernst! Anstatt in den wie kleine Kinder." , „Sommer ist doch bltß einmal im Jahr!" murmelte Liese, Elli's Zwil lingsschweste:. „Soll das ein Argument sein? Wie kann ein Mädchen, das aus moderner Höhe stehen will, so einen Einwurf machev!" Da ein verstecktes Lächeln bei diesen Worten um den hübschen Mund der Lehrerin zuckte, stürzte die ganze erste Bank heraus und auf das Katheder zu. „Fräulein, Sie sind zu himmlisch! Verlangen Sie doch blos jetzt nichts Uebermenschliches von uns! Sehen Sie doch, wie draußen die Sonne scheint! Seien Sie sich. Fräulein, und lassen Sie für heut' den Unter richt schließen erzählen Sie uns Marie Fischer erhob sich und klopfte mit dem Lineal auf das Katheder. „Nrruhe! Wer sich jetzt noch rührt, liche Wesen ist selbstverständlich llber- Elli und Liese, Mieze, Martha, D' wo noch steinerne Urnen und wunder liche Hecken aus dem 18. Jahrhundert Der alte Herr Geheimrath Fischer, dessen einzige Tochter Marie gewesen, hatte ihr dieses Anwesen als letztes Erbtheil hinterlassen. Sein Baarver mögen hatte der Liebling Georg, der war Marie auch, wie der alte Herr zu sagen pflegte, „ein ganzer Mann!" hatte ihr Lehrerinnenexamen Ge scheiden von seiner Pension in der klei nen Stadt so vor sich hingelebt hatte — und Marie stand allein. gewesen wären, die sie an vollkomme nem Glück hinderten. Erstens verbit terte ihr der Gedanke an den Bruder das Leben. Er hatte den Dienst quit tirt und lebte irgendwo inAmerika her um. Und dann war da noch etwas anderes eine Erinnerung, ein Bild, das sie nicht vergessen konnte. „Mari Süderssen." Dieser Name schloß für sie alles Leid und auch alles Licht der Welt ein. Mark Süderssen war Marine-Of fizier. Ein Holsteiner von echtem Schrot und Korn, ein blonder Hüne mit treuherzigen, kornblumblauen Au- Den hatte einst Bruder Georg als Besuch mit unter das väterliche Dach gebracht, und acht helle Sommertage hatte er dort verlebt. Handkuß beim Abschied? Denkst du noch an den zitternden Ton, mit dem er murmelte! „Ich komme wieder! Wenn es auch lange dauert, ich komme wieder! Vergessen Sie inzwischen dm Nein, sie hatte ihn nicht vergessen. Aber Jahr für Jahr war ins Land abpflücken und hinwerfen mögen auf die Stelle, wo das Reis ihrer Liebe entsprungen war, um so unausrottbar gleichen, uin nur nicht gar zu einsam zu sein. Diesmal also würde das junge 801 l kommen. Das war etwas, worauf sich Marie wirklich freute. Diese frischen, fröhlichen Kleinstadt - Backfische, die so grundverschieden waren von ihren Platze. Uebermuth durchbrach! „Fräulein, Ihr Haus und Ihr Gar- passend!" lachte Marie. „Herrgott, der Prinz!" flüsterte Elli lange Platz!" mit beflissener Höflichkeit Mieze. „Wir kannt?" Chor. Schritte. Und jetzt begab sich etwas Wunderbares der große Offizier wurde dunkelroth und sagte: „Bitte, zeigen Sie mir irgend ein Versteck ich möchte Ihr Fräulein nicht erschrecken, sie erwartet mich ge !°" ch"'" es ist auch etwas sehrSchönes passirt!" „WaS denn? Ist ein Prinz gekom halbe Stunde. Und endlich schlug Elli, die Aelteste, vor, man möchte still nach Hause gehen. „ES ist ohnehin Verwbung. Ell,, glaulst „Na natürlich! Auf so etwas ver stehe ich mit! Es ist übrigens 'ne Ge mit sich wegnehmen?" „Ja," sagte Elli achselzuckend, das wird wohl so kommen die Männer Und Elli behielt recht Mark Sü- Der Ziest der Strafe ist Ihnen nach- ber bekannte Advokat Maitie Robert folglos aufgestellt hatte. Der Proses leben. Die Frau zeigte,'nachdem sie in einen hypnotischen Zustand versetzt war, und die dem Verbrechen unmittcl sen, und willigte erst ein, nachdem er sie fast erdrosselt hatte. Die Frau bat und schrie und schmeichelte vergeblich. Mann bringen. Du tödtest mich!" Dann stellte sie die Mordscene dar. Es wurde gezeigt, wie sie die ganze sich an nichts. Professor Liegeois ist überzeugt, daß die Frau unter hypno tischem Einfluß gezwungen war, an dem Verbrechen theilzunehmen; er er klärt, nie ein so gutes Medium gefun den zu haben. Er behauptet, daß es ein großer Justizirrthum war, eine solche Person für Thaten zu verurthei len, für die sie ganz unverantwortlich ist, und er will die Ergebnisse seiner Untersuchungen der Akademie der Me- Londoner Club. Acht Herren sitzen um einen Tisch, der von farbigen elektri schen Blumen beleuchtet wird; sie sprechen das „r" und „l", was jetzt in London Mode ist und der ohnehin schon so wohlklingenden englischen Sprache die Klangfarbe einer Nigger- Dialekts giebt. Die Austern, die bereits erledigt. Die Musik spielt den Beefsteak - Walzer. Andächtiges Schweigen! Plötzlich pflanzt sich einer der Herren das Monocle in's Auge. Das ist eine Art Signal: das Orche ster spielt das „Nun sei bedankt, mein lieber Schwan!" aus „Lohengrin". Die Flügelthüren öffnen sich weit, und der Schwan hält seinen Einzug aber gebraten! Der Schwanenhals ist hoch aufgerichtet er wird durch einen Draht aufrecht gehalten; der stolze Schwanenleib ruht auf einem Kanapee von Trüffeln. Während die Musik ertönt, nähert sich, ganz erfüllt von der hohen Bedeutung seines Am tes, der Küchenmeister, hält den Vogel mit einer riesigen Gabel fest und be ginnt ihn feierlich zu zertheilen. Der Schwan ist vor seinem seligen Ende ausschließlich mit Mais gefüttert wor den, auf daß er recht schmackhaft Beruhigung. Besucher: »Wen hast Du lieber. Papa oder Ma ma?" Aobby: „Mama, denn die AuS Fritzchen'S Aufsatz bei Lebzeiten als Zugthiere nützlich Im Bilde geblieben. neuen Fell überziehen lassen, was ko stete Ihnen das?" „25 Mark." „Ei, da haben Sie sich al«r das Fell übkr die Ohren ziehen lassen!" A u en russisch e n B a h-
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