6 Zwe, flragen. Was ist ein Märchen, Miitterlein, Willst Du es mir nicht sagen?" «Mein Kind, das ist ein 'Traum vom Glück Aus längst vergangenen Tagen, Aus Zeiten, wo wir klaren Blicks Im Sichcksalsbuch gelesen „Lieb Miitterlein, was ist das Glück, Willst Du es mir nicht sagen?" Das Glück? das ist ein Vöglein scheu, Das goldne Flüglein tragen; Das Herz und Seele beben Doch greifst Du sehnsuchtsvoll dar nach, So siehst Du es entschweben! Tie modcrue Nöntqen-Technik. Als Wilhelm Röntgen gegen Ende des Jahres 1895 die nach ihm be nannten Strahlen entdeckte, knüpften sich an dieses Ereigniß, namentlich für hat sich vieles nicht erfüllt. Immer hin hat die Röntgen -Technik einen bedeutenden Raum in Wissenschaft wundeten aufs deutlichste erwiesen,und das fortgesetzte Bestreben, denselben die Vortheile der Röntgen-Behandlung 1. Röntgen «Instrumenta rium. tionen auf dem Kriegsschauplatz selbst ermöglicht. Die ersten Versuche der Engländer in Indien und im Sudan > Charit^, ten. aus dem Hause Siemens u. Halske. Da ist ein vollständiges Röntgen-Jn strumentarium (Abbild. 1) für An- wird. Auch Apparate für Wechsel ders schwierige Frage war die der Jn duktorenherstellmig. Das Instrumen tarium unserer Abbildung hat einen auf viel größere Entfernungen in Thä tigkeit. So zeigt Abbildung 2 einen Funkeninduktor für 1 Meter (3 Is 3 Fuß) Funkenlänge. Dieser Apparat steht im Röntgen-Laboratorium des Königlichen Instituts zur Untersu chung mit Röntgen-Strahlen in der Berliner Charit«?. Abbildung 3 zeigt 4. Co m Pressionsblende. tigkeit. Die vierte Abtheilung veran schaulicht eine Compressionsblende für Ausnahme schwieriger Objekte, wie Strukturen der Wirbelsäule, Nieren steine usw. Dieselbe ist ein technisch vorzüglich gearbeiteter Apparat, der eine Lerstellbarteit sondergleichen be sitzt und die Möglichkeit bietet, mit dem Compressionschlinder, einem etwa 12 Zoll hohen Bleicylinder, bei langsa mem Druck allmählich fast unmittelbar an die Nierengegend hinanzudringen. Liegt der zu Untersuchende auf einer photographischen Platte, so gelingt es unschwer, die Entfernung zwischen der unteren Rohröffnung und der Platte um 2 bis 4 Zoll zu verringern. Bei einer so geringen Distanz kann man selbst weichere und contrastreichere, mithin weniger zur Diffusion geeigne te Röhren benutzen, und es werden auch solche Concrementc,'die ein schwächeres Absorptionsvermögen haben,wie Harn saure Steine, infolge der Weichheit der Röhre darzustellen sein. Die Mensch heit hat einen neuen Weg gefunden, ihre Leiden zu entdecken. Und so muß man jeden Fortschritt auf dem Gebiet in der Herstellung der Apparate mit Eifer verfolgen. ner): „Sie haben ein "ehrliches Ge sicht: das gefällt mir!" Diener (belei digt): „Na. so sehr dumm bin ich aber „Du Radfahrer!" „Was willst Du denn. Kleiner?" „Fällst Du nicht herunter, wenn Du ~»?in, mein Lieber!" „Aber wenn Du recht schnell ch d 'cht!" iM,' ! sechste Schmetterling aus dem Netz entwischt!" „Kind! Kind! Wie willst Du mal ti- pmilchens erste Ferienreise. Der feierliche Akt der Versetzung, Mit 34 anderen zusammen war nun auch Paulchen Werkentin, freilich als der Letzte, von Unter- nach Obertertia lang... Natur. auf Fleck in einer Wallung der Gefühle packte sie ihre letzte Photographie in ein weißes Couvert und steckte ihm dieses zwischen kleinen Villa und blickte sehnsüchtig hinab auf die Straße, auf der ihr Paulchen in Sicht kommen sollte. Daß liebenswürdige Klassenlehrer zwar schon verrathen, aber sie hatte dem Herrn Doltor das Versprechen geben müssen, diese Thatsache vor Paülchen geheim zu halten, und das hatte sie denn auch gethan. Da biegt's um die Ecke der Straße, das Mutterauge hat den Liebling schon von weitem erlannt und von drunten schallt es der Frau Professor entgegen: „Durch, man we nigstens durch." Ueber ihre seinen Züge geht ein Leuchten, ein glückliches Lächeln umfliegt ihren Mund. Gott sei Dank! Was konnte der arme Jun ge dazu, daß er schließlich mehr nach ihrer Familie als nach der ihres Man blieben, und ihr Vetter Karl, der den Jungen jetzt zu sich auf sein Gut nach Minden an der Weser für die Ferien eingeladen, der war gar nicht bis Quarta gekommen, den hatte ein gün stiges Schicksal schon nach Abfolvirung wieder Bürger der lustige Vetter Karl! Wie ähnlich ganzen Wesen. Trotz des prosessora len Vaters, der die Gräber Griechen lands und Italiens aufgewühlt hatte! Bom Vater war doch auch keine Spur Professor hätte an Paulchen, dem Ho mer und seine Jlias furchtbar schnup pe sein würden, sicher wenig Freude fessor zu heiraten? Ja, damals, richtig damals, als er seinen Vortrag in der Stadt gehalten, grabungen des Professors gesprochen, da hatte es ihrer Eitelkeit geschmei chelt, daß der berühmte Professor sich um ihre Gunst beworben. Der Proses- gegeben, und so war es gekom men, daß sie Vetter Karls stürmische Werbung zurückwies und daß sie den antiken Welt an das Licht des Tages Sohn, den Garten der Villa betritt! Und auch daran, daß Vetter Karl sich die Sach: in den Kops gesetzt hat und den, der mit Wirthschafterinnen und Mägden das schöne Gut verwaltet, dem doch eine Herrin so nöthig gewe- ch d k t' t/s sen . Seite des freundlichen Onkels, den sein behagliches Junggesellenthum, trotzdem er die vierzig noch nicht er hat... Er öffnet es ... das Bild sei serchen . . . Richtig, das Bild hatte sie Paulchen am Frühstückstisch des On kels. Und als habe er wirklich von Mama den Auftrag erhallen, sagt er in gesetzter Rede: „Lieber Onkel Karl, einen schönen Gruß von meiner Ma ma, und ich soll dir dieses Geschenk von zu Haus mitbringen. Ich habe Gabe, ohne für Paülchen eine weiter« Bemerkung daran zu knüpf«», in Em pfang . . . Eine größer« Ueberrafchung aber hat der Postbote wohl selten über bracht als den Brief, den Frau Pro fessor Alma Werkentin am folgenden Morgen erhielt, da sie auf eine An sichtstarte ihres Filius gewartet hatte. Es war «in langes Schreiben von Vet ter Karl, und da die Frau Professor zu Ende gelesen, war sie bis über die Ohren roth geworden, genau so roth wie ihr Paulchen, da er vorgestern die Rüge von Herrn Doktor Bernhardt empfing!... Sie hatte ihm ihr neuestes Bild ge- Aber die Sache hatte einen guten Schluß, da alte Liebe, einem wohlver bürgten Sprichworte zufolge, ja nicht rosten soll. Und so ist Paulchens erste Ferienreise in der That ein Segen ge wesen. Denn Onkel Karl bekam durch sie eine Frau, die er auf dem Gute sehr nöthig gebrauchen konnte. Die Frau Professor, die jene Exkursion in die Gelehrtenkreise unternommen, wurde als Verwalterin des weilen landwirth fchaftlichen Besitzes ungemein glücklich, und das beste Loos von allen Dreien zog Paulchen selber. Denn als er da» Einjährige hatte, brauchte er das Gymnasium nicht mehr zu besuchen, und anstatt, wie sein armer Vater, nach den Resten von Carthago oder graben zu müssen und doch nach Mohrrüben und Kartoffeln, und diese einträgliche Beschäftigung hatte er nur feiner ersten Ferienreise zu ver danken. Ja, wem Gott will rechte Gunst erweisen, den schickt er in die weite Welt!" ... Tas Schloß in Merseburg. Die altehrwürdige Bischofsstadt lung zur Zeit Pipin's des Kurzen, ist mit der Geschichte des alten deutschen Kaiserthums innig verknüpft. Große Tafeln an dem Schloßthor erzählen in ehernen Lettern, daß von Heinrich I. bis zu Wilhelm von Holland fast alle deutschen Kaiser Merseburg be folge aller Art. Das Merseburger Schloß, das mit seinen Thürmen weithin in das ebene Das Schloß zu Merseburg. Land indeß nicht Zeuge 1466 bis 1514 regierte. Im Jahre 16VS ließ Administrator Johann bauen, so daß es seine jetzige Gestalt erhielt. Herzog Moritz Wilhelm von Sachsen - Merseburg schmückte die Wenn man den großen quadratischen Schloßhof betritt, so erblickt man eine stattliche Fülle von architektonischem Schmuck des Mauerwerks, aus dein Portale wirkungsvoll abheben. Be sonders fesselt der in der Siidostecke des Hofes stehende Brunnen. Durch Urkunde vom 22. Mai 1816 nahm Friedrich Wilhelm 111. Merse- Der Hof des Schlosses zu Reiches war, konnte sich auch in dem Glanz des neuerstandenen Kaiser thums sonnen: 1883 befand sich in Merseburg das Hoflager Kaiser Wil helms I. Kaiser Friedrich war drei mal in Begleitung seines erhabenen Vaters in Merseburg anwesend und wohnte außerdem 1886 der Einwei ser Wilhelm 11. kam 1883 zum ersten Mal nach Merseburg, und 1891 hul digten ihm dort die Stände der Pro- Vor „i h r e m" B i l d e. . .Was, ein Porträt nennst Du das?. .. Das ist schon mehr eine War nungstafel für angehende Schwieger- Begründeter Einwand. Er: Ein n«uer Hut? Ein neueZ Kleid? Also hast Du alles Geld für Dich verwendet, das für den Haushalt sein sollte! Sie: Na, erlaube mal gehöre ich denn nicht zum Haushalt? Unausführlicher Auf trags Doktor: Hier, dieses Rezept trcizm Sie in die Apotheke, und von der Medizin, welche Sie bekommen werden, soll Ihr Mann täglich einen Eßlöffel voll nüchtern zu sich nehmen. Frau des Patienten: Nüchtern? Ja, Herr Doktor, da müssen S' mein' Mann schon 'was anderes verschreiben Kommerzienräthin (zu ihrem Sohn, der soeben einen Globus erhal ten): N» suchst Du mal unsere Villa! wort Ein alter Professor der Mu- Der schneidige Herr Assessor. Immer zerstreut. „Nicht AusderPhyfik:Die Lehr evondenPolen. Das Kapitel von den gleichnamigen ungleichnamigen „Polen", die sich an- Kindermund. Die Lehre rin erklärt den Spruch: „Ihr sollt In der Reitschule. „Nun mich!" « Dumme Geschichte. „Zum Kuckuck, konnte denn meine Frau nicht mit mehr als mit 30,0v0 Mark durch brennen?!. .. Bei diesem Sümmchen Offene» Geständniß. Chef (zum Buchhalter, der zu spät in's Comptoir kommt): Wenn Sie nicht von selbst zur Zeit aufstehen kön nen, dann schaffen Sie sich doch eine Weckuhr an! Buchhalter: Wozu denn? Ich schlafe ganz gern etwas länger. Mildernder Umst a n k sche, Sie wären an meiner Stelle, Herr Staatsanwalt!" Boshafte Erkund i- Dame geschrieben!" Verleger: „Wie haben Sie das errathen? Er ist doch «nonftm erschienen!" Kritiker: .Ja,
Significant historical Pennsylvania newspapers