Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, September 24, 1903, Page 2, Image 2

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    2 Der Friedensstörer.
Als Hans Weiter aus dem Gefäng
niß kam, da war sein erster Gang zu
«inem Friseur, der ihm die graugewor
sollte. Er konnte sich nicht sehen mit
diesem vorzeitigen Silberschmuck, ob
gleich er wußte, seine Freunde würden
denselben nur „interessant" finden.
Jawohl, Freunde hatte er noch.
Mehr als genug, denn sie warteten nur
darauf, ihn wieder auftauchen zu sehen,
Er aber schüttelte sich in Ekel und
Grauen vor diesem alten Leben.
Nicht weil er etwa im Gefängniß
besonders in sich gegangen und ein
neues Gehirn voll ethischer und stren
ger Grundsätze in ihm entstanden wäre.
O nein. Er „bereute nichts", weil er
«ine Art Philosoph war und sich sagte,
Reue sei Zeitverschttendung An
dersmachen die einzig haltbare Folge
Uß Gd k s" t
Pbilister! Nicht die That empörte sie,
jener guten Gesellschaft, der er selbst
Ein Mensch, der „gesessen" hatte! Pfui
seine liebe, kleine Base. Ach, das that
ihn nun ebenfalls verachtete! Und
doch, für sie und für sie allein hätte er
«in anderer Mensch werden können!
Paradies, an das er glaubte, nun
selbst verscherzt hatte, erfüllte ihn ein
unbändiger Trotz eben diesem Mädchen
gegenüber.
Ganz unwillkürlich hatten sich seine
Schritte nach der Borstadt und dann
hier traf er keinen von den Bekannten,
die er jetzt noch nicht sprechen mochte.
Es würde ja morgen Zeit sein, wieder
genügen...
ven stören, in dem der satte Rentier,
Miezes Vater, sich breit machte es
war wie ein Rausch der Bosheit, der
ihn bei diesem Gedanken erfaßte. Ach,
hätte vor zwei Jahren dieser Vater
nicht so höhnisch Nein gesagt, als er
die Weinlaube Miezes Laube
desand, da zitterte setne Hand, die er
uu, die Klinic legte.
Die Thür ging lautlos auf, und
lautlos trat Hans ein.
In einiger Entfernung hörte er daS
jubelnde Lachen von klein Gustav,
Miezes Brüderchen, das sie ganz allein
erzog, feit die Mutter todt war.
„Mieze!" rief Gustav, „ich kann ja
doch viel schneller lausen als ou!
Paff' mal auf, ob du mich bis zur
Laube wohl kriegst."
'Hastig sprang Hans in das Ge
büsch neben der Laube, wo er sich ver
barg. Das Kind störte ihn in seinem
Vorhaben. Er wollte dem Alten seine
Meinung sagen, ihm Vorwürse ma
chen, -ihm drohen, daß er noch viel
mehr „Schande" an ihm erleben sollte,
zum Lohn dafür, daß er ihn so schlecht
behandelt habe. Und Mieze wollte er
rathen wollte man hatte es ihm
neulich geschrieben, daß diese Ver
lobung vor der Thür stand.
Nun mußte er warten, bis das Kind
zu Bett gebracht war; es konnte nicht
lange mehr dauern, die Sonne stand
ja schon tief. Klein Gustav war so
sehr sein Liebling gewesen eine
Scheu beherrschte ihn, in Gegenwart
des Kindes seine Absichten auszu
führen. '
Da lam Mieze in absichtlich lang
samem Lauf hinter dem Kleinen her,
der „so viel schneller" laufen tonnte
als sie. Das jauchzende Bübchen war
ganz außer Athem, als es in der Laube
ankam und taumelte lachend wieder
heraiks, der Schwester in die Arme:
„Siehst«! Siehste!" wiederholte es im
mer wieder triumphirend.
„Ja, du bist einer!" sagte bewun
dernd Mieze. „Du kannst mal ren
nen! Dich kriegt ja ein ganz großer
Mann nicht ein!"
„Nein; bloß Hans, weißte Mieze,
der kann alles. Der kann auch noch
schneller laufen, denk' ich! Denkst du
„Ja, mein Gustel, das ist schon
möglich. Komm, jetzt setzen wir uns
aber ganz still ein bischen hin, du bist
zu heiß geworden. Ich nehm' dich aus
den Schoß so siehst du, nun hast
du's ganz bequem."
„Ja, Mieze, und nu mußt du mir
was erzählen."
„Was denn erzählen? Ein Mär
chen?" ,
„Ach nee, lieber was, was wahr ist.
Papa sagt, ich soll nicht an die Mär
chen glauben warum mußt du denn
so seufzen, Mieze?"
„Es thut mir so leid, daß daß die
Märchen immer nicht wahr sein sollen."
„Na, schad't nichts, Mieze; dann er
zähl' du mir was von schrecklich bösen,
schlechten Menschen so von Räubern
und Dieben, weißt du so wie Hans
einer ist."
Dem Lauscher im Gebüsch stockte der
Athem. Sie hatten also dem Kinde
schon die schwärzesten Dinge von ihm
erzählt! Was würde nun Mieze
sagen?
„Gustel," sagte Miezes sanfte Stim
me, „das mußt du nicht nachsprechen,
wenn es auch der Papa sagt. Papa
meint es nicht so schlimm und dann
er kennt ja auch den Hans nicht so
wie wir, nicht wahr?"
„Aber Mieze, ist er denn nicht im
„Ja, das ist wohl richtig; aber
weißt du, Gustel, es gibt auch Men
schen, die thun manchmal was Böses,
nicht weil sie böse, sondern weil sie ein
bischen schwach sind. Sie hören zu
viel auf das, was andere ihnen ein
flüstern von sich selbst aus würden
sie ganz anders handeln."
„Ach, ich weiß!" sagte Gustav wich
tig. „Neulich, wie die Schlagsahne
hier in der Laube stand, da sagte doch
auch der Fritz von drüben zu mir:
„Du, Gustav, davon können wir schon
ruhig einen Löffel vorher essen, das
merkt keiner!" Na, und da war ich
denn auch schwach, nicht wahr, und
folgte ihm!"
„Ja, Gustel, und das war sehr un
recht von dir. Außerdem merkte ich's
ja doch nachher und sperrte dich eine
Stunde in's Zimmer, weißt du noch?"
„Ja," seufzte Gustel, „und das war
auch gerade so wie ein Gefängniß für
„Siehst du? Deshalb warst du doch
aber noch kein ganz böser, schlechter
Mensch, nicht wahr? Und Hans ist
das auch nicht. Wir wollen ihn ganz
ebenso lieb haben, wie vorher, nicht
wahr, Gustel? Das ist dann unser
„Geheimniß", und wir sprechen mit
niemand darüber."
„Du, das wissen die anderen doch!
Gestern in der Küche hat unsere alte
Mine zur Lore gesagt: „Unser Fräu
lein, die ist treu! Die liebt doch im
„Sei still, Gustel! Weil es der
gen? Was hast du denn, Mieze?
ganz stolz, daß du einen solchen Vetter
Hans hast, nicht wahr?"
Gustel klatschte in die Händchen und
schrie: „Ja, ja" und ließ sich dann
gehorsam in's Haus führen.
Im Gebüsch hinter der Laube lag
ein Mann auf den Knieen und that,
was er seit langen Jahren nicht gethan
hatte —er weinte. Helle Thränen lie
fen ihm über's Gesicht, deren er sich
nicht schämte.
Ein Friedensstörer war er gekom
men ein Verwandelter ging er von
Mieze erhielt wenige Tage später ein
Packetchen, in dem ein schlichter, golde
ner Ring lag und einige geschriebene
Zeilen:
„Gott segne dich für die Worte, die
Ich hörte sie, denn ich war neben der
Laube im Garten. Ich gehe jetzt über's
Meer. Wenn ich in einigen Jahren
zurückkehre, werde ich dir beweisen,
daß ich das Gute, was du mir zu
trautest, gerechtfertigt habe. Trage
den Ring, das Zeichen meiner Liebe,
irgendwie unsichtbar bei dir. Ich
Nach Jahresfrist starb ihr Vater.
Sie aber blieb mit dem Brüderchen
und den treuen, alten Dienstboten in
dem Landhaus, wo der Frieden zu
Haus war, weil die gläubige Liebe
darin regierte.
Und als nach vier Jahren Hans
heimkehrte, da kam er nicht mehr als
Friedensstörer. Ihn hatte das Ver
verwandelt. Er war nun, wie er es
gewollt hatte, seines Mädchens würdig.
Der alte Lberp.
Der Oberst und Regimentscom
mandeur von Manchow hieß bei seinen
Officieren nie anders als der alte
Oberst, nicht weil er etwa s» hoch an
Jahren war er hatte, kaum fünf
undvierzig, die wichtige Charge eines
Regimentscommandeurs inne son
dern weil seine Anschauungen in man
chen Punkten etwas antik waren. Dazu
gehörte vor allen Dingen, daß nach
seiner festen Ueberzeugung der Offi
cierstand lediglich für den Adel geschaf
fen sei, bürgerliche Osficiere waren für
ihn t« i>>»» ein Unding. Von diesem
Glauben ließ er sich durch nichts ab
bringen. Wenn man ihm Beispiele
aus der Kriegsgeschichte anführte, wo
bürgerliche Leutnants Wunder der
Tapferkeit verrichtet hatten, schüttelte
er nur den Kopf: „Das ist gar nichts,
meine Herren, gar nichts, wie hätten
sich nicht adelige Officiere an der Stelle
nant Würger in das Regiment des
alten Obersten versetzt worden. Noch
in der letzten Stunde hatte Herr von
Manchow versucht, einen anderen Of-
Hölle w Bewegung gesetzt, aber verge
bens. Was befohlen war, war befoh
len, dagegen ließ sich nichts mehr ma
chen, das wußte er als Soldat nur zu
genau und hatte deshalb von Anfang
an auch keine große Zuversicht gehabt,
ö" heißen.
„Zu Befehl, Herr Oberst."
bureau verließ, machte er, wie es beim
Militär heißt, „ein ziemlich belämmer
tes Gesicht".
gen, aber er paßte nicht hierher und der
alte Oberst war glücklich, als er endlich
diesen Grund gefunden Es
jenem Land versetzte, wo der Pfeffer
wächst.
Mathusius eine Felddienstübung statt-
Truppei der er anzugehören vorläufig
noch die Ehre habe, absolut unzulänz-
fciner bemächtigt, mochte es kommen,
wie es wolle, er war auf alles, selbst
auf das Schlimmste, vorbereitet.
Ger die heute seinem Befehl unterstellte
weiteste Rendezvous - Platz zugewiesen
und er mußte „frei weg" marfchiren
lassen, wenn er rechtzeitig an Ort und
Stelle eintreffen wollte. In den Sto
ßen, die er pafsirte, herrschte noch feier
liche Stille, selbst die Bäckerjunqen, die
mit dem Brotkorb über dem Arm ein
herschlenderten, scheuten sich, die Stille
durch ihr Pfeifen zu unterbrechen und
die ringsherum waltende Ruhe ergriff
auch Würger's Herz: „Laß den alten
Oberst mir nachher sagen, was er will,
mir soll alles recht sein! Ich mache,
was ich für richtig halte, oder nein
ja, das ist ein Gedanke" und glück
lich vor sich hinlächelnd, zündete er sich
eine Cigarre an und commandirte:
„Ohne Tritt, Marschordnung."
Nach etwa zwei Stunden erreichte
die Compagnie die ihr angewiesene
Stelle und Würger ließ die Gewehre
zusammensetzen und die Leute wegtre
entgegen.
„Nun?" fragte der alte Oberst,
»Herr darf ich Sie bitten,
„Zu Befehl, Herr Oberst, ich habe
frühstücken."
Aber der alte Oberst blickte verwun
dert auf: „Hm, Hm, darf ich Sie fra
„Zu Befehl, Herr Oberst; die Bei
spiele aus der Kriegsgeschichte, die da
lehren, daß gesättigte Truppen jedem
gen, während hungrige Mannschaften
bei der geringsten Ursache zurückwei
chen."
„Gewiß ja hm, hm," bemerkte
der alte Oberst, während sich auf dem
Gesicht des ihn begleitenden Adjutan
ten ein leises Lächeln zeigte, „gewiß
ja nun, wir werden sehen, wie weit
men."
Er wandte sein Pferd, um zu der
anderen Partei zu reiten und Würger
sah ihn frohlockend von dannen tra
ben. Der erste Angriff war also glück
lich abgeschlagen, nun hieß es aber auf
der Hut sein, denn sicher würde der
alte Oberst alles thun, um ihn „rein
zulegen". Kaum war der Comman
rann eine Siunde nach der anderen,
kein Vorgesetzter ließ sich bei ihm sehen,
als plötzlich der Adjutant auf ihn zu
kam. „Befehl des Herrn Oberst. Sie
„Meldung von der rechten Seitenpa
trouille: Der Feind hat sich etwa zwei
Kilometer von hier rechts von der
„Nun, Herr Leutnant," fragte er et
was ironisch, „sind Ihre Leute nun
satt genug, um den Gegner angreifen
„Zu Befehl, ja, Herr Oberst."
„Haben Sie Nachrichten vom
Feind?"
„Zu Befehl, nein, Herr Oberst,"
„Hm, hm gar keine?"
„Es ist mir gemeldet, daß der Feind
abgezogen ist, wohin, konnten die Pa
trouillen nicht sehen."
Wohl eine Viertelstunde war Wür-
der Hauptstraße führte, ein
schlug. ch, ' G sich!
Ger, darf ich Sie fragen, weshalb Sie
diesen Weg wählen?"
„Zu Befehl, Herr Oberst, dieser
scheint mir bedeutend näher zu sein."
Kaum war Würger auf der neuen
Straße wenige Minuten marfchirt, als
er die feindliche Abtheilung bemerkte,
die, vorläufig sich in vollster Sicherheit
wähnend, im Grase lag und die An
kunft der anderen Partei erwartete.
Der alte Oberst war fortgeritten,
wahrscheinlich um den Gegner zu war
nen. die kurze Zeit, die Würger zur
Verfügung stand, mußte ausgenutzt
werden. Durch eine Erdeinsenkung ge
deckt, sammelte er seine Compagnie
und stürmte dann mit wildem Hurrah
auf den Gegner, der derartig überrascht
sich zu vertheidigen!
Der alte Oberst raste, tobte und
fluchte wie ein Wilder, so etwas von
Leutnant Würger, wo wcllen
Sie hin?" schrie der alte Oberst.
„Zurück," lautete die Antwort,
den Angriff erneuert."
Wieder blickte der alte Oberst ver
wundert seinen Leutnant an, der ihm
keine Antwort schuldig blieb, gleich
sam, als hätte er sich vorgenommen,
sich nichts gefallen zu lassen und der
dabei doch stets „dienstlich" blieb. Aber
Sccondeleutnant „unter kriegte".
Der alte Oberst ließ die Compagnie
dann fünfhundert Meter zurückgehen,
Seite werden Sie von Cavallerie at
tackirt, in Ihrem Rücken fährt eine
Batterie auf. Was machen Sie? Bitte
ihm stand. Einen Augenblick schien
es, als ob der Vorgesetzte seinen Unter
gebenen zermalmen würde dann
TaS Modell des ersten Kinder
kleines.
Im Verlaufe des letzten Drittels
des Is. Jahrhunderts machte man zum
ersten Male den Versuch, den Kindern
eine besonders geartete Tracht zu
geben. Bis zu diesem Zeitpunkt war
die Tracht der Männer und Frauen
schen Trachtenepoche trugen die Kna
ben das knappe Wams mit hohem
Stehkragen und der Krause, das kurze
tracht. Auf einem Pariser Mode
kupfer vom Jahre 1788 findet man
zum ersten Male einen Knabenanzuz
Am seltsamsten muthet die Kopf
bedeckung an: über das in langen, na
liegt.
Der Mädchenanzug hatte, wie der
Hals und breite Manschetten. Das
in der Mitte gescheitelte Haar fällt in
kurzen, dicken Lockenbauschen knapp
gelegten Seidenbändern ziemlich hoch
am Kops befestigt ist. Im Lause des
19. Jahrhunderts hatte man für die
Jahre gestaltete man den Anzug der
Kinder endlich kindlich. Der Matro
senanzug wurde eingeführt, und die
Der verbannte Hut.
zweite kühnere Aeiieiung des junge»
Mädchens auf diesem Wege ist fol
gende: sie bindet Ihr Haar im Nacken
folgt dabei bewußt oder unbewußt wie
der einmal der Führung ihrer Cou
sinen jenseits des Oceans, welche einen
reizenden Ersatz des Hutes in der so
genannten Elsässer Schleife erhaNen,
die noch bekannter durch eine darin be
festigte rothe Rose wird, die geschickt
so angebracht ist, daß sie lose hinter
dem einen Ohr herabhängt.
Die Stärke und Schönheit des Haa
res durch das Ablegen des Hutes zu
erhöhen, ist einer der Hauptgründe, der
zu Gunsten der neuen Mode spricht.
Natürlich werden die alten Lieblinge
Ueberlieferung zu halten, aus lila Kai
tun, ganz gesteift und gestärkt und un
ter dem Kinn durch kurze Kattunbän
<?in Münchener Thurmkraxler.
Durch alle Blätter ging vor etlichen
Jahren die Nachricht von der kühnen
Ersteigung des Wiener Stefanthurmes
durch den Schieferdeckergesellen Pir
cher, der zum Geburtsfeste des Kaisers
Franz Josef in der luftigen Höhe eine
schwarzgelbe Fahne anbrachte. Jetzt
München, in der Vorstadt Au. Von
Sonnabend früh hieß es in aller
Mund in der Au: „Hast' den Kranz
am Thurm droben nit g'sehn?"
half nichts. Am Blitzableiterdraht und
überwunden. Auf der Kreuzesblume
machte der Steiger kurze Rast. Dann
kletterte er auf dem mächtigen Kreuze
selbst empor, bestieg den Kreuzarm,
stellte sich aufrecht darauf und warf
berraschend war ihm gewesen, daß der
Thurm bei dem Winde so heftig schau
kelte und daß durch die durchbrochene
gothische Spitzt der Wind einen Lärm
machte, als gehe eine elektrische Ma
schine.
Da» poetische <Sat>«lt>a»>.
Aus Ilmenau wird geschrieben:
Man kennt die Thüringer Waldge
ging ihr dieser Tage von einem Tou
risten folgendes Gedicht zu:
Es zogen drei Burschen wohl über den
Rhein,
Bei einer Frau Wirthin dann kehrte
sie ein.
»Frau Wirthin, bringt's kalten Auf»
Wo ist denn Emilie, Ihr Töchterlem?"
„Mein Aufschnitt ist kalt und scharf
Emilie studirt Medizin jetzt in Genf!"
„Frau Wirthin, den Mosel und Rhein
wein uns bring'»
Wo ist denn die Alma, das schmuckrig«
Ding?"
„Mein Mosel ist süffig, gar süß ist der-
Most.
Die Alma telephonirt bei der Post!"
Da fragten die Burschen, sehr traurig,
gesinnt:
„Wo ist denn das Aennchen, das drilt»
älteste Kind?"
„Das Aennchen amtirt als Buchhalte--
Ist Typewriter - Mams'el auf der
Da schimpften die Burschen.
fein > ar es grad.
Und traten in Stücke denßierautomat.
Sie fluchten auf solch ein unwirthlich.
Dach
Und sprachen: nun geh'n mer nach Ga
belbach!
Da bringt Marie das Bier noch mit
Spaß,
Da bringt uns die Rosa die Wurst uni»
den Kas.
Und sagt ihr zur Fanny, sie solle stu
diren,
Bauz, bauz, da würde ein Unglück pas»
siren.
An Poesie ist die Welt jetzt so leer!
„Aus Gabelbach nur geht es ehrlich
noch her!"
bournes Geschicklichkeit enthielt. Als
der englische Maler Frith, ein Mitglied
zu seinem Vergnügen den Kopf eines
Hundes, als zufällig der Maler Phil
upps, ein Freunds der Familie, in's
und berühmt wurde.
Verrathen. Sie. „An wa»
denkst Du, Geliebter?" Er: „An
dasselbe, woran Du denkst, Liebchen!"
Sie: „O, Du Treuloser...?!"
Anspielung. An einem Ti
sche eines ein paar
den jungen Mann mit dei/Worten:
„Merkwürdig, seit Sie da sitzen, ist
meistens Grün Trumpf!"
Die gute Freundin.
„Auf dem letzten Maskenballe tanzte
ich die ganze Nacht durch bis zum frü
hen Morgen." Ja, erfolgte denn
keine Demaskirung?"