Ar eine Im. Roma» von Rudolph Ltouharl, A. M. tb. Fortsetzung.) zweifle in der That, ob meine Arbeit Mission verschlingt so viel Geld, daß . . „Eine Entschuldigung ist sicher »n -ermächtigt, Ihnen PII.VIXZ zu bieten. Was sagen Sfe dazu?" den Pinsel ergriff, um hier und da dem Bilde den Stempel der Vollen dung aufzudrücken, hatte sie ihre ge- Pfl'icht zu erfüllen, an deren Aiisfüh- Wasser reichen?" „Wie Sie wünschen. Mein Bruder kehrte nie von dieser Reise zurück. In Hamburg wurde er von einem heftig:» scheinlich von einem Freunde geschrk- Der Leser wird es begreiflich fin den, daß die Aufregung unserer armen Heldin mit jedem Worte der Besuche rin wuchs, doch suchte sie sich zu be herrschen und stammelte nur mit llo pfendem Herzen: „Weiter, bitte wei ter!" „Hier ist der Zettel, denn es ijt nichts weiter! wollen Sie ihn lese»?" Stern!" wohl, Fräulein Ehrhart, soll zu lesen: „Theuerste Sophie: ker eingesperrt. Der Ueberbringer wild Dir das Nähere mittheilen. Man lommt, und ich mich schließen. M>t Grüßen an Mutter ewig Dein Leo Stern." das Alles?" fuhr Sophie mit fliege»' schließt?" „Dieses Tagebuch des Bruders gibt nur wenig Aufschluß. Hören Siu "".Das'," Alles?'- , Hier ist es und hier ist der Zettel. thun?" Mittheilung. Ich werde sofort Schri!- zu bewirken." „Ich wünsche Ihnen dazu alles mögliche Gluck. Leben Sie Wohl, Frl. Ehrhart: Hier ist meine Adresse. Wenn ich sonst etwas für Sie thun 'kann. Mit diesen Worten verabschiedete sich die Fremde? Sophie aber blieb wie stutzte aber plötzlich bei einem neuen Gedanken. „Seine Mutter! O diese Seligkeit für sie! Doch ist Vorsicht ren. Ich muß mit Mutter Rathschlag halten. Rosa! Rosa! Lauf geschwind in das Magazin und sag Mutter, ich schnell. Ro Als Marie eine Minute später in s Zimmer trat, stand Sophie noch cn derselben Stelle. Verwundert blickte sie die Tochter an und konnte anfangs „Herr Präsident, ich protestire ernst „Äber der Beweis seiner Unschuld, „Ist hier mit Demantenschrift in schützt." Mit diesen Worten drehte sie dem llt si he ' einen Brief an unseren G-sandtcn Sie Platz, bis ich dies besorge." hos kurz vor des Mittagszu- stag abfuhr, und da dies Dienstag war. hatte Sophie Zeit, ein Fahrbtll-t zu lösen und anderweitige nothwendi- welche leer war, halte jedoch die Be friedigung, Fenton bald darauf ein treten zu sehen. Er muhte wohl Zei chen ungewöhnliche: Bewegung in So phiens Zügen lesen; denn er trat so fort zu ihr und sagte: „Was giebt's, Sophie? Etwas Besonderes los?" ihm das Nähere über die Ereignisse schließlich: „Und die sind?" Ihre Fähigkett zeigen, wie Ihre Leser und zu gütig. Wie kann ich Ihnen je für Ihre Güte danken? Oh, wie gerne würde ich Ihre Schwester werden und bleiben, denn ich fühle eine wahrhaft schwesterliche Neigung zu Ihnen." „Ich will versuchen, mich an den Gedanken zu gewöhnen, Sophie, und hoffe aufrichtig, daß es mir später ein mal gelingen werde. Nun aber kom men Sie; wir wollen zusammen nach einer Bank gehen, wo ich Ihnen Cre ditbriefe verschaffen werde. Der Gang war erfolgreich, und eine halbe Stunde später war Sophie im Besitze von Papieren, welche ihr in Europa einen fast unbeschränkten Cre dit verschafften. Fenton begleitete sie dann nach der Billa, wo er herzlichen Abschied von ihr nahnv Den Nach mittag verwandte man dann zuin Pa cken des Koffers, und als der nächste Morgen graute, dampfte unsere Hei din auf dem Hamburger Dampfer in den atlantischen Ocean hinaus. ' Kapitel 14. Eine Audienz und ihre Folgen. Die Seereise Sophiens ging ohne Unfall von Statten. Rasch, wie der Dampf das Schiff einhertrieb, für Sophien ging es viel zu langsam. Dasselbe war der Fall mit den Eisen bahnen Deutschlands und Rußland-; allein nur ihre Ungeduld brachte die sen Eindruck hervor, denn schon zwei Tage nach ihrer Abfahrt von Ham burg lief der Eilzug, auf welchem sich unsere Heldin befand, in den Bahnhof von St. Petersburg ein. Sophie bc saß die Adresse des amerikanischen Ge sandten und ertheilte dem Droschlen kutscher den Auftrag, sie nach sei ner Wohnung zu bringen. Glück!!- cherweise fand sie Herrn Black das war sein Name zu Hause, und er den Brief des Präsidenten gelesen hatte, bezeigte er die größte Höslicht-it gegen unsere Freundin und ersiich'e als sie geendet hatte: „Seltsam und fast unglaublich. In der That, ch würde alles dies für eine Fl.bel hal- Ohren nicht Zeugniß für die Wahrheit les in meinen Kräften thun werde, Ihnen beizustehen. Darf ich Sie bit ten, mit mir zu meiner Gattin zu lom tier auserwäh'.t, Fräulein Ehrhar'?" rend Ihres Aufenthaltes mein Gast. Sie haben Gepäck? Cornelius, willst Du die Güte haben, John diese Ehrck^ träumt, daß es mir vergönnt sein wer- Was bringt Sie nach St. Petersburg? Sophie wiederholte ihren Berich!, Fräulein Ehrhart mir da sagt, ist schrecklich. Du mußt alles Mögliche versuchen, ihren Freund zu befreien. Was denkst Du in der Sache zu Black lächelte. „Ich sehe, werthes fahren unbekannt sind. Ein Einmal gefälltes Urtheil eines Gerichtshofes könnte, ehe er auf diese Weise erlöst wäre. Ah, Ihre Koffer sind angekom men. Louise, willst Du so freundlich sein, Fräulein Ehrhart auf ihr Zim mer zu führen? Sie wird wahrschein lich wünschen, ihr Reifekleid gegen ein ! Frau Black leistete Aufsord^- rück und besprach ausführlich die beste Art und Weise, den Zweck von So phiens Besuch zu erreichen. „Ich werde morgen Audienz beim Czar erbitten," sagte Black schließlich, „und sehen, was er sagt. Er besitzt viel erst wieder aufnehmen, als sie vor dem Czaren steht. Sie erblickt einen weit jüngeren Mann, als sie erwartet hatte und aus seinen Augen strahlt Intelli genz und Leutseligkeit. „Dou not speak Russian?" fragte er in mangelhaftem Englisch. „No, Uour Majesth." „Both, Sire." „Eh bien, parlons srancais, donc. Ich habe eine seltsame Geschichte von Mr. Black vernommen: verbürgen Sie deren Wahrheit?" „Mit meinem Leben, Sire." „Ist der Gefangene ein Verwand ter?" „Nein, mein Verlobter." Ein Ausdruck tiefen Mitleids über floß das Gesicht des Kaisers. Cr Leo Stern für unschuldig zu halten; allein selbst wenn er gefehlt haben soll te, so wäre die lange Trennung van ei sende Buße das schwerste wir telegraphiren, oder wünschen Sie selber die Ueberbringerin der frohen Botschaft zu fein?" „Das Letztere, Sire, wenn ich bit ten darf." „Und kann ich sonst noch etwas für Sie thun?" „Ja, Sire, Sie können mir erlau ben, Ihre Hand zu küssen und meine Versicherung entgegen nehmen, daß ich jeden Tag für Ihr Wohl beten und Ihrer Güte bis zum letzten Tage mei nes Lebens werde eingedenk sein." Der Czar lächelte. Diese Einfach heit hatte etwas Erfrischendes für i ncn Mann, welcher an die strenge Eti- Zweisel^größeren Reiz für ihn als gedreckselten Phrasen seiner Höflinge. Er streckte lächelnd seine Hand aus, welche Sophie achtungsvoll ergriff und küßte. Dann eine leichte Ver beugung, und die Audienz war zu Ende. Kapitel IS. Zu spät! Als Black am nächsten Morgen vom wohin » Weise zu Dienste zu sein und ihr die Reschwerden der Reise zu erleichtern. Hier ist ferner ein Fahrbillet erster Klasse nach Alexandrowitsch und zu- ! rück, und um seiner Güte die Krön: aufzusetzen, hat Seine Majestät Ihnen einen speziellen Diener gegeben, wel cher Sie aus der ganzen Reise begleiten i soll: Was sagen Sie dazu, Fräulein > Sophie?" „Daß Seine Majestät in der That mein« kühnsten Erwartungen über trifft und alles Mögliche thut, mich zu verwöhnen. Einen königlichen Diener Sic es nicht vorziehen, sich ein paar Tage b«i uns auszuruhen." Deutsch sprach. Frau Black hatt« kennen die Beschaffenheit der Coupes erster Klasse. Dieselben haben die Thüren an der Seite und jedes Coup« werke waren von stellung, und, da die Wege Chausseen in bester Beschaffenheit waren, so Eines Mittags theilte Kuno So phien mit, der Postillion habe ihm ge sagt, man werde Alexandrowitsch noch selbigen Tages mit Einbruch der Nacht erreichen. Diese Ankündigung erfüll!« sie mit fieberhafter Aufregung und es und auf den Schwingen der Liebe und Sehnsucht nach der Anstalt fliegen. Endlich brach die Dunkelheit herein, und eine halbe Stunde später hielt die Kutsche vor einem Gebäud« an. Ku:?» sprang zur Erde und fragte eine dort stehende Person, ob der Superinten dent dah«im sei. Als diese Frage be jaht wurde, bat er Sophie, auszustei gen, und führte sie die steinerne Trep pe hinan, welche ins Innere des Hau ses führte. Sophie zitterte fühlbar, so daß Kuno sie unterstützen muhte, um sie vor dem Fallen zu bewahren. Von der Borhalle ging es in ein Zimmer, wo sie beim Lichte einer O«llampe ei nen Mann und eine Frau mittleren Alters und ein Mädchen von etwa fünfzehn Jahren erblickten. Kuno be grüßte diese Leute, welche indessen ziemlich gleichgültig blieben, bis Kuno dem Manne den Utas des Czaren überreichte. Beim Anblicke des Na mens seines erlauchten Kaisers änder te sich plötzlich das Benehmen des Be amten, welcher nun die Fremden mit aller Höflichkeit einlud, sich zu setzen, und dann fortfuhr, den Inhalt des Noch war er nicht halb damit fertig, als sich eine Wolke üb«r sein Antlitz zu lagern schien. Er war todtenblaß und „Beisteht die Dame Russisch?" Nachricht feiner Freigebung zu brin gen." sie scheint eine Dam« zu sein." Kuno fuhr bei dieser Nachricht er schreckt zurück und vermied nun ängst lich den Blick Sophiens. Diese begann ungeduldig zu werden und fragte Ku war das junge Mädchen, in dessen Herzen dos tiefste Mitleid für die Fremde entflammte und welche wohl ruf der Fremden unterbrochen, welche ausrief: „Ah, Sie sprechen Englisch?" „Ein wenig, ja." „Und wer Hot es Ihnen gelehrt?" wo ist er?" „Fassen Sie Muth, Madame. Leo Leo ist —" sich Sophiens. „Ist er ist er et »Todt, wollen Sie sagen? Ja, Ma- phie schien alle ihre Sinne verloren zu haben. Die Worte des»MLdchens wa ren in ihr Ohr ohne den Berlustes; aber selbst als ihr Bewubt während der selbigen Nacht stellte sich mit ihr nach Amerika zu kommen und ihre Schwester zu werden, worauf Ol ga mit zärtlichen Liebkosungen erwi' thun würde, wenn sie daran denken könne, die Eltern zu verlassen. End lich hatte sich Sophie genügend erholt, zu können; allein die Trennung von der neuen Freundin machte diese Ab reise so schmerzlich, daß sie dieselbe verschob, bis ihr alle Verwände zu dieser Handlungsweise fehlten. End^ Sophie dankte nicht nur ihren Wir then herzlich für die geübte Pflege, sondern ließ ihnen auch substantielle Jetzt fuhr Postkutsche vor das wo sie die Auferstehung ihrer irdischen Glückseligkeit erwartet und statt dessen nur ein neues Grab derselben gefun- Kapitel 16. Die Scene wechselt. Wir müssen jetzt rückwärts im Strome der Zeit schreiten, bis zu dem j Sommer, welcher unsere Erzählung eröffnet. Wir müssen ferner den! Schauplatz wechseln und uns nach Ja- j che». Als dies geschehen, tritt Eapi tän Saferight, welcher das Fahrzeug welcher auf dem Verdeck sitzt und die Arbeit beobachtet, und sagt: .So, Herr Stern, der Anker ist gelichtct, krei Tagen in Oslest." ! Stern? Ist uns dieser Name nich! bekannt? Richtig, wir begegmn hier, nach langer Zwischenpause, LeoStern, (Fortsetzung folgte Gute Ausrede. Richter: .Ihr habt dem Rodelbauer ein Pferd ausgestellt, daß dos Pferd taub ist." Angeklagter: „Das ist ka Fehler. Herr Richter, sondern blos a U» zlllil!" Für die st »che. Paprikahühnchen. Zwei bi» drei gesäubert, gut streut, Wasser oder Fleischextraltbrllhe Knochen lösen. Zuletzt gießt man et was mit Mehl und einer Prise Pa prika angequirlte saure Sahne an, big'schen Fleischcxtrakts mit 2 Lössel!» Lel, 1 gerieben« Chalotte, etwas Psef ser und Lössel Essig und Salz unk bestreut. Schinkenschnittchen. AuS weichem Brod schneidet man gleichinä» Pfeffer verrührt. Die da mit bestriche, en Brotscheiben wendet man in zerquirltem Ei und geriebener bilden eine angenehme Beilage z>» Kohlgemüsen. Dieselbe Fckce kann man auch in kleine Blätterteigpastet tressliches Eingangsgericht erhalten. Makkaroni-Pudding. Zu thaten: Pfund Makkaroni, in 1 Zoll lange Stücke gebrochen, 2 Eßlöffel ge riebener Parmesanlast, H Quart saure Sahne, 1 Theelöffel Fleischex trakt, vier Eidotter, ein Eßlöffel zer lassene Butter. Salz, eine Prise we,- Ber Pfeffer, 4 Pfund feingehackter, ge lochter Schinken. Nachdem die Mak karoni eine halbe Stunde in schwach gesalzenem Wasser weich gekocht sind, gießt man sie zum Abtropfen auf ein Sieb. Während dessen verrührt man die Sahne mit den Eidottern, der But ter, dem ffleifchextrakt, dem Käse, Salz und Pfeffer, mischt alles mit den Makkaroni und füllt das Ganze, schichtweise mit zwischengestreutem Schinken, in eine mit Butter ausge strichene Puddingform. Die Speise wird eine halbe Stunde im Wasser bad gebacken und gestürzt aufgetra gen. Gero l l te KalbS b r u st mit Champignons. Man löst aus der Kalsbrust die Rivpen und Knorpeln und salzt sie ein. Leicht mit weißem Pfeffer bestreut, belegt man die In nenseite mit dünnen Speckscheiben, rollt d!e Brust fest zusammen, übrrbindet sie und brät sie dann mit Wurzelwerk unter fleißigem Bestreichen mit frischer Butter eine gute Stunde. Dem gezo genen Bratensaft setzt man einige Eß löffel leichte Fleischbrühe zu, sowie ein halbes Glas Weißwein, kocht dies, nachdem die Brust ausgelegt und die Sauce passirt ist, mit K—L in feine Scheiben geschnittenen Champignons auf und giebt die kurz eingekochte Sauce, die man mit I—21 —2 Theelöffel chen Worcestershire Sauce im Ge schmack hebt, über den schön verschnit tenen Braten. Gebackene Barsche. Dazi» empfiehlt es sich, die kleineren Fische zu nehmen, die geschuppt, gut gereinigt und auf beiden Rückenseiten mit schar fem Messer leicht -ingekerbt werde«, bestreut sie mit feinem Salz, läßt sie eine knappe Stunde verdeckt stehen, wälzt sie in Mehl, dann in zerquirl tem Ei und in geriebener, durchgesieb ter Semmel und bäckt sie in Backbut ter oderSchmalz zu schöner, goldbrau ner Farbe. Zwiebelsuppe. Ein 4 Dutzend Zwiebeln werden geschält, in Scheiben geschnitten und an schwachem Feuer mit einem guten Stück Butte: und ei ner kleinen Prise Zucker gedünstit. Wenn sie sich färben, gießt man Bouil lon oder eine Auflösung von Fleisch extralt in Wasser daran und läßt sie kochen. Beim Anrichten bindet man die Suppe mit drei Eigelb und gießt sie in die Suppenschüssel auf geröstete Brotschnitte, die man vorher mit gerie benem Sch>r«tzer- oder Parmesankäse bestreuen kann. Junge Hühner mit Peter silie gebraten. Junge fleischige Hühner werden gut gereinigt und in nen mit etwas Salz ausgerieben. Dann füllt man sie mit rohen Peter silienblättern und umbindet die Brust mit Speck. Darauf ordnet man sie in eine Bratpfanne, übergießt sie mit ei ner Obertasse voll zerlassener Butter und bratet sie in dreiviertel Stunden goldbraun, wobei sie fleißig begossen werden müssen. Beim Tranchiren legt '.um die Petersilie rings um denScbüs selrand. Wer will, kann fünf Minn» !en vor dem Anrichten die Leber der Hühner in steiaender Butter sauiiren »nd mit zum Braten geben. Magen UnnöthigeVorsicht. Va ter: „Kärtchen, ich hoffe doch, daß Du in der Pension teine Schweineiourst :Bt, es könnten leicht Trichinen dar-n iein!" Karlchen: .Ach, die schaden mir nicht. Die Frau Professor schnei det die Wurst so dünn, daß Ue Trichi nen alle zerschnitten werde'-." 3
Significant historical Pennsylvania newspapers