6 Lapplaud. In einer breiten Landfläch« sind Skandinavien, Finnland und dn Halbinsel Kola verwachsen. Nach den Bewohnern wird dieses Gebiet Lapp land geheißen. Politisch theilen siH Rußland, Schweden und Norweger darein. Das Land ist eine Einöde, ebenso wie die große Halbinsel Kola Tundren, Moore, Sümpfe wechseln mit dürftigen Wäldern. In diesem Gebiet: auf der Halbinsel Kola, in dem nördlichsten Finnland und im schwedisch-norwegischen Grenzlank im Innern der skandinavischen Halbinsel bis zum 64. Grad nördlicher Breite finden wir die Lappen. Ihr Wohngebiet liegt also völlig innerhalb der arktischen Zone. Ob wohl durchaus nicht durch irgend eine EineLappen-Familie. Kulturhöhe hervorragend, zählen sie von Beimischung mit ihnen ferngehal ten. Die letzte' Schätzung zählt un gefähr 28,<XX) 30,tX)0 Lappen, aber natürlich sind irgendwelche genaue 8011, von dem sich die Hälfte auf der Wanderschaft befindet. Bon dieser Gesammtsumme sollen ungefähr 25,- 4IXXI dem russischen Reiche zukom Volk Europas sind. Ausfallend ist die Pen. Es giebt bei ihnen Frauen von zarter Gesichtsfarbe, die du Chaillu bei frischgewaschenen Exemplaren ge- Jhre Beschäftigung läßt die Lappen unterscheiden. Die Seelappen sind hauptsächlich auf den Erwerb durch Fischerei und Jagd angewiesen. Erst im Spätherbst kehren sie von der Mee- Lappenkind auf einem Rennt h i e r. verbringen in ihren Hütten bei reich licher Feuerung den größten Theil der kalten Jahreszeit, an dem erworbenen Fischvorrath: zehrend, bis sie der Mangel bei minder strenger Witterung hinausjagt, um dem Wilde zu folgen. Im Sommer treten sie auch vielfach in Verkehr mit den Russen, die an die Küste des Eismeeres kommen, um von den Lappen Fische oder Rennthiere ein zutauschen. Die Rennthierlappen finden ihren ganzen Lebensunterhalt in den Renn thierherden, von denen oft eine mehrere tausend Köpfe zählt, deren Hut und Versorgung die einzige Thätigkeit ih res Besitzers bildet. Da» Rennthier ist leicht zu zähmen und verursacht im ganzen wenig Mühe; es liefert nicht nur Nahrung und Kleidung, sondern dient auch als Reitthier und zum Zie hen der Schlitten. Freilich macbt das Acnnthier seinen Besitzer zum Noma den. Solch riesige Herden, wie wir sie nicht selten finden, erfordern.große Malftn von Nahrung, und va oie Thiere die ihnen hauptsächlich zur Er nährung dienenden Flechten gründlichst abweiden, so müssen die Lappen mit ihren Herden fortwährend nach neuen geweidete Fläche längere Jahre Ruhe, um erst allmählich den Thieren wieder Futter liefern zu können. Wie erwähnt, liefert das Rennthier dem Rennthier- oder Berglappen fast Fische der Seen und des Meeres den Seelappen. Vegetabilische Speise ist dem Lappen «ine große Ausnahme. thiere auch di« Kleidung. Im Winter tragen sowohl Männer wie Frauen Rennthierfelle mit den Haaren nach Die Wohnungen der Lappen sind sehr ursprünglich. Bei den Küsten läppen sind es oft nur Erdhügel aus Torf, mit Hilfe einiger stützenden Stöcke hergestellt, ohne Fenster und keinen Fuß größer, als unbedingt nothwendig ist. Die nomadisirenden Lappen schlagen ihre Zelte auf, wo ihre Herden Futter finden. Während dieser Zelte benützt wurden, sind an deren Stelle jetzt wollene Stoffe getre ten, di«, leicht gewoben, eine geringe sten. Im Innern der Kolahalbinsel fin den sich auch Lappen, die dorfweise in Jahren. Die Lappen gellen als strenge und gläubige Christen, besonders die seß- Redlichkeit. Der Retter. Moritz Hals erwidert Fallobst, „nach 'er halben Stund'!" Abgekühlt. Herr, weshalb Sie mich so unauSge- Herr (ihr Gesicht sehend): Das be ll «b «r flu>> i g. bringen zum Handwäschen." ~Na, dös braucht'S heut net, heut ziag i ja so >!» ine Glacö an!" Ein Ritsenlrahu. mehr die Deutschen mit der See fahrt vertraut werden, desto mehr Hilfsmitteln zu. In den großen deutschen Seehäfen wird die Aufmerk samkeit der Laien auß«r durch die Ein ren „Krähne" in Anspruch genommen, Hebemaschinen, die auf die verschieden st« Art construirt sind. Seitdem „Germaniawerft" in Gaar- Schisfsbau und die Bewaffnung. Um die schweren Geschütze, die großen Platten und Maschinen zu heben und zu bewegen, sind jene Krahne nöthig. Die neue Maschine dieser Art, die auf Krupp'S Germaniawerft inßetrieb ge fetzt ist, ist zugleich Lauf- und Dreh krahn; die am langen „Ausleger" ge hobene Last kann sowohl geradlinig die Bühne entlang verschoben, als auch durch Achsendrehung des ganzen KrahnS um die Stütze herum, Im Kreise b«w«gt und wieder niedergelas sen werden. Auf dem kurzen Ei.oe der Bühne ist ein entsprechendes Gleichge wicht angebracht. Krahne dieser Art heben 15Ü Tons und mehr. Bon der Größe des Apparates kann man sich Bes, bequemes Zimmer enthält. Zw e i d e u t i g. Hausfrau: „Sie werden doch län viel mit!" Der Engländer in Nö then. Mister Smith (der seit sechs hat): „Aber, Herr Professor, «S sein tcn!" Mister Smith: „Ick haben d«r Teufel holet!" DereingebildeteJean. „Die wird mich doch nicht entführen wollen?" Lieben und li«b«nS dig!" Trübselig« Erkenntniß. Mann: „Der Mann, der unser Mädel aus dem Feuer gerettet, ist ei ligst fort." d wahre Muth ist Bcrgeffen. Es ist nur ein Zeitwort, aber im Wörterbuch der Hausfrau wird es mei stens groß geschrieben, so wichtig ist die Rolle, die es im Haushalte spielt leider eine Jntriguantenrolle! Wir lie ben es nicht, ja wir hassen es, nie öss- Wuth, Aink, Berlegen ger und klüger für künftige Fäll« weit gefehlt! So schnell verfliegt sonst kein Aerger, wie der, den uns jenes Zeitwort bringt. Bei der nächsten Ge legenheit fallen wir ihm wieder zum «»d«. DieS Zeitwort mit d«m groß«n An fangsbuchstaben „Bergessen!" „Ich habe vergessen, die Einladung an Tante Minchen zu schicken!" „Ver giß nicht, den Knopf an den Rock zu nähen!" „Das Mädchen hat ver gess«n, die Lampe zu füllen!"—„Wenn kündigt uns im Wiederholungsfalle die Freundschaft. D«r Knopf wird ver gessen, und eS gibt «in« häusliche Scene Aufgaben «ine Katastrophe in der Schule und das Alles um solch' ei nes armseligen, kleinen Wörtchens Dosis Vergeßlichkeit aus der Welt von einer Hausfrau: „Mein Mädchen ist entsetzlich vergeßlich. Jedes Ding, das gebraucht wird, holt «s besonders Ergänzung sich als nothwendig erweist, wird sofort notirt. Tritt das Mäd chen darauf seinen Besorgungsgang an, ten Bedürfniss« im Kopfe behalten wird es v«rgißt sicher Mes oder Je nes, sondern man geb« ihm entweder mit, auf dem Alles, was es zu besorgen hat, klipp und klar steht. Eine Ent- für «in« Vergeßlichkeit wird «in« Unmenge Berdruß und viel Zeil in einem Haushalt erspart; und doch sieht man es so selten angewendet. Dir auf Deinem Schreib- oder Näh tisch ein Schreibtäfelchen derartig be quem auf. daß Du es im Bedarfsfall« ohn« Müh« zur Hand hast, und mach« in d«m Augenblick, da Dir etwas ein fällt, was Du nicht vergessen darfst, schnell «ine Notiz. Bezieht diese sich auf eine erst in Tagen oder Wochen zu mußt auch wied«r durchlesen, was auf Deiner Tafel und im Notizbuch steht; man schon über eine ungewöhnliche Dosis Gedankenlosigkeit verfügen, wenn man dann noch wichtige Dinge Art die Vergeßlichkeit b«kämpf«n, so B«weiSmitt«l. Herr: „Ich habe gestern bei Ihnen «ine Flasche mit kallein, flüssigen Leim gekauft, kann aber den Stöpsel unmöglich heraus bringen." Droguist: „Ja, sehen Si«, das eben ist die Garantie für di« Gut« dieses Leims, daß er selbst auf GlaS haftet. Wenn der Stöpsel herausgin ge, so würde der ganze Leim nichts werth sein!" Borstellung. „Je, Badder, det is nu min Brut'!" „Je also det is se?" „Je det is se!" ber! „Hinnerk, die lat man loopen, die is Di ni treu: die Gans snakt ja hochdütsch!" Vorsichtig. Präsident des Gerichtshofes: „Es ist mir wirtlich un erklärlich, wie Sie das Kunstschloß ha ben öffnen können. Machen Sie's mir Rasch gestillter Wissens durst. A.: „. . . Ach welch' prächtige Bi> ses seltene Werk aus d«m 18. Jahr hundert besitzen Sie!.. .O, mein In teresse für derartige Bücher ist Ihnen ja bekannt bitte, leihen Sie eS mir A.: „Nun, dann leihen Sie mir zwanzig Marl!" Br«nnend«Btrhält- Frag' nicht so dumm! Damit man Rettung. Schwindler: „So-, sen!" Angeführter: „Gott Lob! Wie> EinFrauenlenner. «Erhören Sie mich, Fräulein Emma, sonst. . ." „Nun, was denn sonst?" „Sonst halt« ich um Ihre b«sti Freundin an!" Gutmüthig. Gast: „Ihre Beefsteaks sind aber klein, Herr Wirth, nehmen Sie mir das nicht übel." Wirth (liebenswürdig): „I bewahre, wie werd' ich Ihnen was übelnehmen!" Durchschaut. .. . . Also die Nase ist Ihnen erfroren?!... Wann war das?" „Im Jahre siebenundachtzig!" „Siebenunlachtzig?!. .. Ja, ja, ich erinnere mich das war ein sehr gutes Weinjahr!' Deshalb. Fräulein Silber stein: „Aber Du hättest heute dem Lieutenan. wohl pumpen können." Herr Silbrrstein: „Ich kenne ihn zu wenig." Fräulein Silberstein: „Ach, das ist nur eine Ausrede. Du hast ja letzthin dem Obersten auch nichts ge pumpt." Herr Silberstein: „Den! kenne ich zu gut!" Zur Mode. „Aeh, hast Du vielleicht gehört, was Freund Meier betroffen hat?" „Ja, soll im Stehkragen erstickt sein." —Je nachdem. A.: „Was zie- A.: „Auf was?" B.: „W«r be Schlau. „Warum sprechen Sie mit Ihrer Haushälterin, wenn Leute da sind, immer französisch?" „Ja schau'n S', wenn ich sag': „Mach' die Thüre zu!" so will sie den Gästen zeigen, daß sie sich nichts befehlen läßt und die Thüre bleibt auf. Sage ich aber: „I-Vrin,-?. In »«?<«-!" so will sie zeigen, daß sie per fekt französisch versteht und macht die Thüre zu!" Strengt Kr Nil. ien Sie schon das nachgelassene Wirk des Dichters Fuchserl gelesen?" .Fuchserl lebt ja noch!" „Aller dings? aber stin Werk hat stark nach gelassen." Uebung. Passant: Aber, Nachtwächter, sehen Sie denn nicht, Verkanntes Zartge fühl. Dame (überspannt): „Also nicht Vegetarianer? Dann bitte, »er den Menschen nichts, ivelche Thiere nicht lieben!" Herr (gemüthlich): „Was? Ich Thiere nicht lieben?! Wer hat Ihnen denn das gesagt? Ich hab' sie ja zum Fressen gern!" Ähnlichkeit meiner Bilder?" Ph»- Mußeswiss«». „Kann mir «iner von Euch sagen, welchen Bogel Noah aus der Arche aussandte?" frug der Sonntagsschullehrer. „Billy kann's", riefen im Chor die Kinder, .sein Aster hat eine Vogelhandluna."
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