2 Tie Werbung. Man sah ihn auf der Straße stets im Cylinder. „Ich trage grundsätz lich keinen andern Hut," versicherte er. «Weicher Filz ist mehr für die Künst ler." Und Künstler liebte Wilhelm Hei derick gar nicht. „Auch rein praktisch steh ich mich so am besten. Der Cylinder war nicht billig. Fünfzehn Mark hab ich dran tvenden müssen. Aber er ist dafür auch schon im siebenten Jahr im Gebrauch und noch wie neu. Und nun denken Sie: in der gleichen Zeit hätt ich sie ben Filzhiite zu je fünf Marl laufen Wilhelm Heiderich war überhaupt sehr mit sich zufrieden. Sein ganzes Leben hatte er sicher eingetheilt und nützte «s aufs beste aus. Mit zwan zig Jahren hatte er gesagt: a-enn ich die Vierzig erreiche, werde ich so und so weit sein! Nun war er vierzig «nd hatte es richtig 'wahrgemacht. Wäre es anders gelommen, so hätte er sich dies nie verziehen. Dann wür de er ja gelogen haben. Und er log niemals.' Das vertrug sich mit seinen Grundsätzen so wenig wie der Filz hut. Jeden Sonnabend brachte er bei den Walther'schen Damen in der llei nen Villa zu. Da war, würdig, weiß hnariq, discret, die alte Frau Wal tber, die Justizräthin. Da war ihr« Tochter, dreißig Jahre erst und schon seit vier Jahren verwitt.vet, Frau Hella Sattler, die einen kleinen Kna ben von fünf Jahren besaß. Man trank Thee und führte behagliche und nützliche Gespräche. übergegangen und ein Sonntag ge kommen. Jeden Sonntag Nachmittag saß Wilhelm Heiderich im Casi- Kai serlrone. blätterte in den Zeitungen und musterte die Leute. Aber dies mal ging er am Kaiserlrone vorüber, ging weiter und weiter, bis er vor der kleinen Villa stand. Frau Hella Sattler, die jungeWitt we, war nicht schlecht verwundert. „Sie, Herr Heiderich? Heut? Geht die Welt unter, oder ist sonst ein Un glück passirt? Mama würde sicher gleich Furcht haben, daß sie bei einem hat." zu Grunde gehen? „Nun. jedenfalls sind Sie willkom men. Aber Sie müssen mit mir vor- Tasse Kaffee mit?" offen. Kurt, der Fünfjährige, tum melte sich im Garten. Als er zur Be grünung beranaespningen kam. hatte athmete tief, nahm die Schö ße zur Seite und setzte sich wieder. Es war still. Erstaunt hatte ihm Frau Hella zugesehen. nen?" Abend Hier zusammensaßen und plau derten, gab es plötzlich ein kurzes, scharfes Klingen. Cs war nichts, nur «in Cylinder war gesprungen. Sie standen auf. Der Riß war nur fein, man sah ihn wenig. „Wir brauchen daher kommen, daß keine Frau ihm zur Seite stand. Die älteste Tochter hatte doch die Autorität nicht, die ihre mochte. „Diese älteste Tochter leitete den Haushalt. Es war ein schönes, gut herziges, lustiges Geschöpf, etwas quirlig und sehr temperamentvoll. nannt; ihr Vorname war Eleonore. „Das Wort ist wie eine Tagereise," sagte Le, deshalb liebte sie die Abkür zung. Ich selbst kann solche Verstüm melungen nicht leiden. treten. „Den Sandhaufen, meinen Sie?" frag ich kopfschüttelnd. „Ein Sandhaufen war es auch," sagt sie Schloß." „So spielt sie mit den Kindern, als wäre sie selbst erst sechs Jahre statt neunzehv. Sie lacht und weint mit ihnen. Manchmal klatscht auch links und rechts eine Backpfeife. „Das frischt die Liebe auf!" Und wirklich! Für ihre Le gingen die Gören durch's Feuer. „An ihrer Mutter hingen sie nicht so wie an der Schwester!" hat gesagt. „Jetzt kommt etwas mir selst fast Unverständliches. Nämlich, ich... hm ... ich verliebte mich in die Le. Es geschah so ganz von selbst. Ich hatte gar nicht damit gerechnet. Es len möchte. Doch ein großer Theil des sozialen Elends ist aus allzusriihes Heirathen zu schieben. Fall stimmten aber weder die Vermö gensverhältnisse noch die Charakter«. Le war mir zu kindisch, zu quirlig na. ich erzählte ja von dem Sandhau fen. Aber, lieber Gott, ich war wirk lich verliebt. Phantasie: e?n ganz neues Leben sollte sie führen, in ganz anderen Verhältnis sen; vorm Altar sollte sie stehen, und was sich alles ihr ausdrängte. Sie war scheu und erwartungsvoll und glücklich. Und sie liebte mich wirklich sehr, alles las sie mir von den Augen Und allmählich lernte ich recht sorgen voll den Kopf schütteln. Le blieb auch jetzt noch recht kindisch. Und es tra ten doch Eigenschaften hervor, die mich mit Achselbändern. Und ich selbst und gefällt sich selbst. „Und sie jauchzt mit: „Ein Igel!," triegt einen rothen Kops, kann sich nicht lassen. Im Nu ist die neue Schürze abgebunden, hingeworfen und widerte sie. Ihre Augen waren groß -.:nd voll Erstaunen, „Ein Igel!" wiederholte sie noch einmal, gleichsam um mir das Verständniß und die Wichtigkeit dieser Thatsache beizubrin gen. Wenn ein Igel da ist, hieß das, so muß man doch schnell machen und denlt nicht an die Schürze. „Es gab in diesem Fall leine Brücke zwischen uns. „Du bilt und bleibst ein Kind," fuhr ich auf. „Du bist überhaupt noch nlchtieis dazu, einem elaenen Haushalt vorzustehen. Dies? Unordentlichteit und Schlumperei lann ich für den Tod nicht leiden." „Damit griss ich nach dem Hut. „Lee war dem Weinen nahe, scheu Irrten ihre Augen über den Boden. Ein gescholtenes Kind, stand sie da. Das rührte mich wieder. Ich legte den Hut hin. „Verzeih, wenn ich zu hart war. Aber jedes Ding muß seinen Platz und seine Ordnung haben, ob ein Igel da ist oder nicht. Das ist mein oberster Grundsatz. Danach mußt du dich auch richten." „Sie versprach Besserung. „Du bist ja so gut. Bitte, bitte: du mußt immer gut zu mir sein." dem Ausreißer zurück. „Und die Schübe, Le?" „Sowie ich fertig bin. Erst muß kannte ich, daß unsere Naturen nicht zu Fahrigkeit ihres Wesens sich nicht legte. Sie weinte und nahm sich sehr nicht sichtbar, sie ließ um fünf Minu ten Geduld bitten. Ich langweil mich eist zwei Minuten —da plötzlich fällt mir etwas ein. Ich geh nach der nicht sieht. Sprung und Riß. Das war der Tropfen, der das Gefäß zum Ueber lausen brachte. Ich nahm meine Chartere sprach und die Verlobung „erinnerte mich gestern das Klingel» und Klirren des Glases. Und Sie Le. wie sie leibte und lebte)' Frau Hella Sattler sah ihn lange an Und nickte. Ich versteh alles." Ein leises Lächeln Ende. Oder soll ich es thun? Nicht wahr, seit gestern ... seit das Glas hier sprang ... haben Sie Sehnsucht Reden Sie nur ich bitte Sie dar um! Es ist seltsam, wie alles Begra bene mit einem Mal in solchen Stun „Eigentlich," sagte er etwas unsicher eigentlich schließt die Geschichte anders, gnädige Frau. Ja... hm Art, Verlorenem nachzutrauern. Selbst der beste Geschäftsmann hat ja mal Verluste. Was nützt es. daß Ich ihnen unthätig nachllage? Nichts, ledigt, als der Absagebrief erledigt Schluß ist Schluß! ?)!it Abgethanem kann sich ein ernst strebender Mensch nicht aufhalten! Nein, die Geschichte Er erhob sich plötzlich. „Gnädige ssrau, wollen Sie ... Sie mir dieses rück. Mir ist das natürlich aber ganz gleich los, „was soll denn das? Sie... Sie vergessen sich ..." „Ich vergesse mich niemals. Bitte, kören Sie mich noch wenige Minuten Hella Sattler hatte sich gefaßt. Sie sah nach draußen, in den Garten, wo ihr Knabe spielte. Dann zuckte sie die Achseln, schob ihren Stuhl etwas zurück und setzte sich. „Ich danke," sagte Wilhelm Heide bervorheben, daß ich, so lange ich das Glück habe, in diesem Haus verkehren zu dürfen, die tiefste Verehrung für hin, sagte ich mir ... gestern der Cy linder ... das soll die Entscheidung sein. Ob es noch der alte zersprungene Nun lachte sie, fast wider Willen. ten oder nicht es zeugt für den Geist des Hauses. Wie die Herrin, so die freute mich. Da wissen Sie alles. Mein Herz ... kann ich Ihnen ja nicht zeigen. Und so frag ich noch einmal: ändert sich in wenigen Tagen und Stunden. Das ist Ihnen jetzt über schritt sie. Ihren Knaben schickte sie dämmerig, es wurde dunkel. Nur das blankgeriebene GlaS deS neue» Cylinders blitzte wohl auf. Sie wußte die Antwort vorau». Sie litt nichts Halbes und Angebro chenes im Haus. nie sich hierhin oder dorthin bog. Der röthlich gelbe Lichtschein fiel über schmales Briefpapier und streifte zärt lich die schmale Frauenhand. „Geehrter Herr! Ich verkenne die Ehre gewiß nicht, tbeure Grundsätze verstoßen würde. Es thut mir leid, Ihnen nichts anderes sagen zu lönnen, aber ich tröste mich damit, daß Sie dem Verlust nicht nachzuhängen Pflegen, sondern tapfer Der Lichtschein freut sich über In« klaren Schriftzllge, über die sichere, ruhige Hand, die nach kurzer Formel ebenso klar den Namen schreibt. Dann wird der Brief couvertirt. Frau Hella Sattler athmet tief und bläst in'S Licht, daß es zuckt und ster ben will. Wie besessen tanzen die Schatten an den Wänden empor, als wollten sie der Niederlage des feurigen Feindes zusehen. Die Flamme er lischt. das Dunkel hat gesiegt. Nur ein glimmt noch, die wieder „Was hast du?" fragt die Mutter. Die alte Justizräthin sieht auch jetzt würdevoll aus. „Du wolltest allein sein?" „Nichts," erwiderte Hella Sattler, „nichts von Bedeutung." Und lachend, als schüttle sie etwas ab: „Man hat manchmal die dümmsten Wünsche richtige Backsischwünsche. Weißt du, was ich eben gewünscht hab? Einmal Schimmelpilze. flecke. Jetzt heißt es, schnell zu Werke mal hinter Bildern ist das Mittel recht gut austrocknen läßt und dann mit heißem Leinöl bestreicht. In Schrän ken, die zur Aufbewahrung von Bü löschlem Kalk hier aufstellt. Der lch aleick rein sii. Selbstverständlich muß der Kalk von Zeil zu Zeit erneuert srau sind die bekannten garstigen Schimmelflecke im Wäschevorrath, die eben dadurch entstehen, daß die Ne schen mit scharfer Seifenlauge, der womöglich etwas Pottasche zugesetzt wurde. Nachher folgt energisches liches Austrocknen solcher Wäsche. Be kommt daher, daß die dazu verwendete Stärke vermöge ihres Zuckergehalts dem Schädling einen so guten Nähr ten unmöglich macht. Ueberhaupt spielt die Holzkohle als Vernichter jed weden Schimmels, der sich in der Vege zu werden und der Schädling fin det bestimmt kein Feld für seine Ver heerungSsucht^ zeigt. Und doch kann man hier seiner so leicht Herr werden. Wurst und Schinken, die von ihm heimgesucht ner breiartigen Lösung, gewonnen aus Kochsalz und Wasser. Dagegen kann das Schimmeln des Brotes nur noch so heiß, wie es aus dem Ofen kommt, in einen Mehlsack, der noch etwas von seiner früheren Füllung enthält, thut und diesen dann, fest zu gebunden, an einem kühlen, lustigen Ort hängend aufbewahrt. Wenn sich übrigens an eingelegten Gurken die so sehr verhaßte Rasenbildung zeigt, so darf man davon überzeugt sein, daß die Gefäße, zumal wenn sie aus Holz bestanden, nicht sauber genug gehalten waren. Ein solches Faß muß immer vor der Benutzung erst tüchtig mit kal tem und dann erst mit heißem Wasser ausgebrüht werden. Hierauf bleibe es mit frischem Wasser angefüllt meh rere Tage stehen, um erst dann wieder tn Gebrauch genommen zu werden. Ebenso sind nicht hinreichend gesäu berte Korke fast immer die Erzeuger von Schimmel, der sich in den von ihnen geschlossenen Gesäßen bildet. Das beste Mittel dagenen ist gleich- falls die peinlichste Reinigung der in Betracht kommenden Korke. Aehn liches gilt von Eitschtanken, die, wenn sich hier erst Schimmel einnistet, eine wahre Leidensstätte für die Hausfrau bilden. Sie müssen also stets so sau ber wie möglich gehalten werden; des gleichen sollen Speisen immer erst in den Eisschrank gestellt werden, wenn sie zuvor abgekühlt wurden. Im ent gegengesetzten Falle reißen die Dünste, die von den noch warmen Speisen auf völlig sauber gehaltenen Eisschrank beinahe stets vorhanden sind, los und tragen diese, wenn sie als Niederschlag zurückfallen, direkt m die Eßwaaren. Die Folge ist Schimmelbildung im höchsten Grade. Lieber gar lein etwa ein solcher, wo der verhaßte Schädling ein derartiges Unwesen zu treiben ver mag! Denn Schimmelbildung an Le-> bensmitteln ist durchaus schädlich für denjenigen, der die letzteren genießt. Das hat schon manch einer oft genug zu seinem Leidwesen erfahren müssen. Unbeirrt. . „Wäre Rothläppchen unbirrt ihres Weges gegangen, lein böser Wolf hätte es gesressen." „Ja, Tante, aber dann hätten wir lein schönes Märchen." O Du Kindermord! dachte ich bei mir. Ja, wenn wir Menschen alle un beirrt unseres Weges gingen, um wie viel schöne Träume und Illusion bräch ten wir uns selbst. „Irren ist mensch lich", und „es irrt der Mensch, so lang' er strebt." Unbeirrt um Tag und Nacht, um Glück »nd Leid, um Höhe und Tie fe geht wohl die Maschine mit ihren Eisenrädern und Eisenstangen, aber nie und nimmermehr ein fühlendes Herz. Wer könnte auch dahingehen,unbeirrt um das, was um ihn herum geschieht? Sind nicht alle unsere Sinne dermaßen beanlagt, daß wir sehen müssen, was vorgeht, hören, was gesprochen wird, überhaupt alles aufnehmen ge bleiben? Muß es nicht höher wenn wir Leid und Unglück ansehen, wenn «in Mensch vor unseren Augen durch ein schweres Kreuz zu Boden ge drückt wird, dürsten wir unbeirrt wei ter wandern? Nein, auch unser Herz wird sich bedrückt fühlen, wird sich nei gen, um dem Unglücklichen zu helfen. Rothläppchen li.'ß sich locken durch die Blumen und Beeren am Waldivege. Freuden und Zerstreuungen der Welt und schweifen ad,bald nacht rechts.bald nach links. Daraus kann nur selten Im letzteren Falle werden wir immer Das Wort unbeirrt übersetzen sich viele Verstandesmenschen in dasHaupt wort „Princip". „Es ist mein Prin cip, mich um den lieben Nächsten nicht zu bekümmern"; „es ist mein Pcinc^p, senbwck. Sahst Du jemals eine Welle stets in derselben Form hinrollen? Nie! So lasse auch Dein lebendiges Gefühl nicht erstarren in irgend wel chem Princip trotze nicht darauf, daß Du „unbeirrt" Deines Weges gehst. Es giebt natürlich Vorsätze, in denen uns nichts aushalten soll; es giebt iin Streben, insonderheit das Berussstre ben, in welchem wir nichts abweichen Wie heißt es doch? „DaS find die sen, die durch Irrthum zur Wahrheit reisen." Historienmaler Max Mastix war in h-ller Verzweiflung. Keines seiner Werke wollte einschlagen. Plötzlich kam ihm ein rettender Gedanke. Die ana chronistisch - historische Richtung er blickte das Licht der Welt. Nachsehend Beispiele seines Pfluge^gehölt""^ 2. Men«nius Aqrippa erzählt die Fabel vom Mag«n und den Gliedern, wird aber wiederholt vom Regierungs 3. CurtiuS stürzt sich sammt seinem Bicycle in den Abgrund. 4. Jason schläfert mittelst Hypnose 5. Moses erhält am Telephon den Befehl, die Israeliten au» Egypten zu führen. 6. Aeneas flieht im Luftballon aus dem brennenden Troja. 7. Hadrian läßt seinen Liebling Antonius Photographien. 8. Saul schießt auf den Klavier spielenden David mit seinem Revolver. Ein neuer Cyclus des Meisters ist bereits in der Ausführung begriffe,:. Beweis. Frau A.: „Die reiche Meyer Hot sich malen lassen, doch zeigte sie mir das Bild nicht." Frau B.: .Ein Beweis, daß es ähnlich ist." Witze. mit Wandel-Dekoration" gerade «in« Reise durch Vorder - Indien, als inet» Dienstmädchen ins Zimmer trat und wir den Besuch eines Collegen meldet«. Das Zweirad mit Wandel -Dekora tion ist mein« ureigenste Erfindung '/»d wai für ein« Erfindung! Man kann vermöge derselben die weitesten und schönsten Reisen unternehmen, oh ne sich aus seinen vier Pfählen zu rühren. Und die Sache ist so einfach: Von zwei, etwa drei Meter auseinan eine vielleicht zehn Meter lang« Lein wand von einer auf die andere gerollt. Auf diese Roll« Leinwand kann man nun jede Gegend malen lasen, die man zu bereisen wünscht, das linke Ufer de» Ganges, die sächsische Schweiz, den Weg nach dem Nordpol oder die Ka rawanenstraße durch die Wüste Sa- Durch das Treten des Rades, wel ches im Uebrigen feststeht, werden die beiden Rollen in Bewegung gesetzt, und indem sich die Leinwand von der Säule, auf die sie gewickelt ist, abrollt und auf die leereSäule wickelt, zieht die gemal te Landschaft an dem Radler vorüber. Variationen zur Vergrößerung der Wahrscheinlichkeil, wie Radsiihren bei besonders steilen Wegen oder Gebirgs gegenden, sind von Vortheil, man kann auch mit dem Rade stürzen oder her unterfallen, doch ist hier Vorsicht anzu rathen, da ein Arm- oder Beinbruch leicht die Illusion stören könnt«. Auf diese Weis« kann man für billi g's G«ld die ganze Welt kennen lernen, ich wenigstens habe auf diese Weise je de Zone durchquert initAusnahnie na türlich der Amazon«. — Eben war ich von Kalkutta abgefah ren und befand mich auf dem We ge nach Bombay, als die erwähnte Me ldung erfolgt«. Ich wollt« meineßeis« nicht gern un» !e:5-echen und li«ß daher dem Colle g«n sag«n, daß mir s«inßesuch sehr an genehm sein werde, wenn er mich bi» Kamthi, welches ich heute noch zu er reichen hofft«, begleiten wollte. Zu meinere Verwunderung trat er bald Rad besaß und nicht wollte, daß er neben mir her zu Fuße laufe, so lud ich ihn ein, hinien auf mein Rad zu steigen, was er auch that. So fuhren wir gemeinschaftlich bis zur großen Pagode Kamthis, und dort fragte ich ihn. wer er sei und waS er wünsche, worauf er mir mittheilte, daß er Dich ter sei, «inen Schwank geschrieben ha be und mich bitten wolle, dieZ.OpuS z» lesen. Da das Manufkrlvt nicht allzu um fangreich war, machte ich mich sofort Erstens: Nöthige Stück«. ?weitenk: Nicht unbedingt nötkiae Stücke, und Drittens: Unnötbiae Stücke. Zu der letzten Kateqorri« aehörte d« die Worte kleidet«: „Das Stückchen Wie das erste Mal las ich daS Stück „Ja, ab«r" sagt« ich, „Sie haben ja meinen Rath nicht befolgt! Ich hatte Ihnen doch gerathen, mehr Witze in zigen/ „WaS!" rief der getadelte Dichter Verzeichniß. auf und las: „Personen: 1. Bergwitz, Gutsbesitzer. 2. Frau Bergwitz. 3. Karl Rübwitz, Inspektor. 4. Benno Waldwitz, Förster. 6. HanS Schallwitz, Musiker. 6. Trude Schall witz, seine Tochter. 7. Helene Bauch witz, Lehrerin. 8. Max Marwitz, The ologe. 9. Hermann Sandwitz. Arzt. IV. Heinrich Schaltwitz, Koch. 11. Franz Biickwitz, Diener. 12. Paul Dreckwitz, Küchenjunge. Nun?" schloß er mit stolz erhobenem Haupt und überlegenem Lächeln. „Habe ich Ihren Rath befolgt— oder find daS etwa noch nicht Witz« genug?" Sin WohltftSter. Bäckermeister: „Wer ist denn der alte Herr, den Du so freundlich ge grüßt hast?" Metzgermeister: „A' Wohlthäter von mir! Der war schuld, daß ich aus der Lateinschul' hinausgeworfen word'n bin! Wenn der nicht g'wef'n wär', hätt' ich heut' keine vier Häuser und wär' höchsten« a' armseliger Beamter statt a' reicher Metzgermeister!" «in probates Mittel. Wenn Robert Walpole im Hause der Gegner zi? einem opulenten Mahle ein, bei welchem der Champagner in Strö men floß. habe dos", sagte er. damit sie werden und sich der Bearbeitung leichter fügen." Wer feinen Kops wettet, getxalt nicht zu zahlen.
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