6 Stille Tag«. Ihr stillen, blauen Herbstestage, Wie lieb' ich «ure sanfte Gluth, Drin wie v«rschollner Märch«n Sag« Des Sommers Lust, d«s Wimers Klag« In Zauberschlaf versunken ruht. Die Berg« hüllt ein leichter Schleier, Wie Silber schwimmt's in blauer Luft; Die Heide träumt in stiller Feier, Irrt letzt», müder Rosendust. , Wie fernen Glückes Lichtgedanlen Spir.it mir um's Haus der wildi Wein Ein leuchtend Netz von Purpurran kcn; Won sel'gen>Tagen, die versank«», Ist's wie ein letzter Widerschein! Ein träumend Leben, traumhast Ster ben, Sc weit di« Blick« suchend geh», Mag golden auch der Wald sich fär ben Doch ist's ein heimlich Todeswerben, Werklärt von lindem Friedenswehn. So lieb' ich «uch, ihr ftill«n Tag«, Mit eurem milden, klaren Blau Bannt ihr des Todes dunkle Klage; O gießt auch mir in's Herz, in's zage. Des Friedens licht«n Sonnenthau! Und wenn im letzten Purpurglühen Mein Sommeitag sich neigen will. Der Sehnsucht Flamyien matt ver sprühen: O dürft' auch mir ein Herbst «rblüh«n So friedensmild, so feierstill! Wenn silbern sich die Locken färben. Ein selig Ruhen müßt' es sein, Ein traumhaft Leben,träumend Ster bt», Ein lichtverklärtes Todeswerben, Drin still versanken Glück und Pein. Die Berge hülli ein lichter Schleier, Der Herbstwind streift mich lind und weich; Doch freier wird der Blick und freier: Er schaut in sel'ger Siegesfeier Ein fernes, «w'ges Friedensreich! Ter weise Richter. hätt« sie d«r Khalif selbst zum Gesetze Kam«el, Gurtur, der Esel, und Bü cher und sagte: „Erhabener Kadija! Gefäß und Inhalt der Gerechtigkeit! Glanzspender des weißen Bartes! Du Ochs! Du Esel!... Sprich, wei ser Kadija, ist das gerecht?" sprach dann: „Was Ihr da klagt, scheint gerecht und doch ist schiver li«be Tich —ja ich schwöre Dir, daß ich Dich liebe!" Sie wollte glaubte...?" »I —a, j—a," sagte Gurlur, „auch löst. Ich trabt« Hurch die Straßen von Guagam«la vor den Rebellen her, welche die Burg ihres Mudirs (Bür germeisters) stürmten. Sie singen d«n Er sollte selbstsüchtig und heuchlerisch wahr sein zu wollen. Da jubelten si« ihm zu und freuten sich, sehr, daß sie nun einen besseren Mudir hätten, als Nachdenklich nickt« der Richter Bei fall und winkte Hein, dem Kameele, zu sprechen. „Ich hörte in Arbela eine Streit sache vor dem Gerichte an," erzählte Heiri. „Es stand gefesselt Avdija, ein junger Mann da der dem Armenier Gygos einen Beutel Goldes gestohlen haben sollte, just zu der Zeit, da nicht meineidig werden für ihr Kind?" „Ihr habt all« Drei recht behalten," seid entlassen!" ,agte das Kameel: „Was gilt die Wette, Brüder? Der alte Esel da Zu Ehren Echessci's. chen Säckingen am Rhein, das durch Scheffel's „Trompeter" weltbekannt geworden ist, hat seinem Sänger «in Marktplatz «rh«bt, auf jener Stell«, wo Scheffel «inst d«m Fridolinsf«st zug«- schaut und die Anregung zu s«inec rend seines Aufenthalts auf Capri im Winter 1853 zu seinem ersten dichter!-' schen Werl ausgestaltete. Scheffel lebte 1860 bis 1852 als Rechtspralti d«s alt«n Städtch«ns und dessen reizen- Das Denkmal, de Umgebung mit dazu beigetragen gen Mannes zu wecken. Die wenigen Gegenstände, die noch an Schessel's Aufenthalt in Söllingen gemahnen, kleinen Ausstellung oereinigt worden, und das Haus, in dem der Dichter einst gewohnt hat, der Comender Hof an der Das Denlmal besteht aus einem ho hen Sockkl v»n röthlichemMarmor, auf d«m sich di« Colossalbüste des Dichters erhebt. An zwei Seiten des Posta ments sprudeln klareßrunnen, und am Fuße des Monuments steht die iiber- Figur Jung-Werner's, Hause gekommen, Frau Meier?" „O, so weit ganz gut! Ihre Mütze Stiefels Spazierstock und ein Geharnischter Protest. Gast (als das Huhn noch stoppelig): „Donnerwetter, Kellner, ich habe doch keinen gebratenen Igel bestellt!" Nauchschntz-Apparate. Apparate verfallen, w«lch« eine Filtri rung der gefährlichen Luft b«zweckten. Di- 'einzuathmende Luft wurde da kamen also immer zur Einathmung. Ein« zweite Grupp« umfaßt die Ap parate. bei welchen der Bedarf an Ath«mluft mittels einer Luftpumpe oder eines Blasebalges durch Schlauch kieser Hülle gewöhnlich „Rauch- ApparatKöniginGebrauch. Haube" genannt «in mäßiger Ueber druck, welcher zwar den Athmenden durch die Erhöhung der Temperatur etwas belästigt, ab«r auch «in Eindrin gen der Außenluft, also des Rauches und der giftigen Gase, abhält. Besondere Borziige vereinigt der in diese Klasse gehörige, von C. B. König in Altona construirte Apparat. Er ist bis jetzt in mehr als 3000 Exempla ren bei zahlreichen Berufsfeuerwehren des In- und Auslandes, ferner bei der deutschen Marine, den großen Dampf schifffahrtsgesellschaften und in vielen rung gelangt. Der H«lm d«s Königschen Apparates besteht aus starkem, lackirtem, der Ge plosionen. Helme und Masken aus Metall und Asbestgewebe erhitzen sich dagegen gar bald selbst und «rschnxren kleinen Blasebalg zugeführt. Der leich te Blasebalg wird in den Gurt des Bedienungsmannes eingehakt und ge- ApparatmitLufts^hlauch. Löchern versehenen Douchenringe zuge führt unt> die Stärke des Wasserstrah les durch ein Handrad regulirt. Dil Hände sind durch Asbest-Handschuh« geschützt. Mit diesem gehörig durch» mitgetragen wird und entweder durch z«itwerses Oeffnen des Ventiles, ode, bei «iner eingeschalteten Regulirungs geöffnete Ventil zum Munde des Ath menden strömt. Schon vor fünfzig außen in Anwendung bringen kann, — «in Umstand, der sich bei Apparaten oh ne eine den ganzen Kopf umhüllende Gurt getragen« Stahlflafche hat oben «in plombirt«s Grissradventil zur Oeffnung der Flasche überhaupt, seit wärts das Reduzirventil, welches das Abströmen des Sauerstoffes regelt, mittels dessen im Bedarfsfall«, z. B. bei Wiederbelebung, ein rascheres Aus strömen des Sauerstoffes herbeigeführt enthaltenen 180 Lit«rn reinen Sauer stoffes ist der Mann im Stande, sich 30 Minuten in rauch- oder gas«rfüll- M ..W I v > Sauerstoff - Apparat, ten Räumen aufzuhalten. wird Nähe des Feuers eben hingenommen werden muß, keinerlei Beschwrrd«. Folgeerscheinungen haben sich bei keiner eingestellt. Im Gesichts führte elektrische Aklumulatorenlampe hat 6 —B Kerz«nstärlen Leuchtkraft für 4 Stunden. Hyperbel. Gast: „Sie, K«lln«r, dieser zäh« Gebirgstour aus Bers«h«n auf fein Frühstück gesetzt hat, vorwurfsvoll): " . —ln der Schule. Lehrer:' „Der Hering ist ein Fisch. Zu welcher i Familie gehört Schüler: „Zu Auf den PampaS. Unzertrennlich wie der Csikos von der ungarischen Pußta, wie der^Cow ka's ist der Gaucho von den Pampas, den unermeßlichen grasbewachsenen Ebenen der Laplata - Staaten Süd- Amerika's. Der Gaucho betrachtet sich als Spanier. Er besitzt auch den Stolz des echten Hidalgo, in Wahrheit aber ist «r «in Mischling, in dessen Adern mehr indianisches als spanisches Blut stießt. Und wie seine kupferfarbenen Ahnen mütterlicherseits, so liebt auch Gaucho mit Söhnchen, er die Freiheit über alles. Gleich dem Beduinen der afrikanischen Wüste jagt er auf wilden Rossen durch die endlo sen Llanos. Recht malerisch ist die Tracht der Pampashirten. Ein gro bes Hemd, weite Molestinhosen, ein« helle Jacke und darüber der bunte, wol lene Poncho, «in großes, viereckiges, ge streiftes, auch carrirtes Stück Zeug mit einem Loch in der Mitte, durch das der Kopf gesteckt wird. Langschäftige Stiefel, ein breitkrämpiger Panama Gaucho besteht in d«m aus ungegerbter Haut geflochtenen Lasso, dem 4 Zoll langen Messer, das in lederner Scheide den Enden eines langen Riemens be festigt sind. Der Jäger wirbelt sen Bolasriemen einigemal In der Luft roh zusammengezimmert sind. Mit Frühstückspause. Weichmuth ertragen sie die größten Enibehrungen und Beschwerden. Es macht ihnen nichts aus, nach Tausen den zählende, verworrene Massen eben eingefangener Rinder und PferdeTage und Nichte hindurch 200 Meilen weit Feld und nehmen mit der einfachsten Nahrung vorlieb, nur Fußtouren darf man nicht von ihnen verlangen. Der Pampashirt macht lieber «inen Umweg von zwanzig Meilen Hu Pferde als eine halbe Meile zu Fuß. Im Sattel zeigt derer R«it«r auf dem Erdenrund, ohne sein Roß aber ist er fast so unbehol fen wie ein Kind, das eben erst gehen BentoS, auck/ Jndcpendcncla^genannt? Der kleine Ort ist der zweitwichtigste Hafen der Republik Uruguay. Gera burg«! Ingenieur Gieb«rt gegründet« Anstalt, in der nach d«m Recept des großen Chemikers Justus von Liebig Fleischextract fabrikmäßig hergestellt wird. Außer den Schlachthäusern und den ausgedehnten Räumen, in de nen man das Fleisch verarbeitet, um fassen die Etablissements auf einem Areal von ungefähr 6500 Acres riesig« Hallen für die Häuteabth«ilung, «ine sogenannt« Graseria mit 14 H»lzdruck dämps«rn zur Gewinnung von Talg (jeder Apparat ist für 45,000 Pfund berechnet), ein Centrifugenhaus, Kno chen- und Blutmehlmühlen, ein« Spe!- servensabrilen sür Zungen, Corned Bees und ähnliche Präparat«, Wirt stätten zum Anfertigen sowie Verlö ret, eine Schmiede und «in« Tischlerei. Die Ansiedlung ist in der That ein« kleine Siadt für sich. Da si«ht man ne ben den Bureaugebäuden die htllgestri- Lesezimmer und Billardsäle zur Ver fügung stehen. Ferner gehört zu dem umfangreichen Komplex «in« «igene Schule, «in« Bibliothek, «in aus einer scher Arzt legtet, und schließlich die Co- Grasflächen von fast 500,000 Acres Gauchohütt«, weiden oft mehrere 100,000 Rinder, die von den Gauchos beaufsichtigt unv nach und nach geschlachtet werden müs sen. Da nun in manch«» Monat«» täglich 3000 Thier« in das Schlacht haus wandern, würd« derßorrath bald «rschöpst sein, wenn die Troperos (Vieh«inkäufer) nicht b«ständig in d«n Laplatastaaten umherreist«n und aus d«m Viehreichthum dieser Landstriche die schönsten Rinder auskauften. Der Transport einer zahlreichen Rinverh«rd« ist durchaus nicht so leicht. Unermüdlich müssen die Gauchos auf ihren Pferden die Herde umkreisen, da mit nicht «inige hundert Stück unter wegs verloren geh«n. Auf den eigenen Weideplätzen angelangt, läßt man den Thieren Zeit, sich von dem weiten Marsch zu erholen, ehe man sie ihrer Bestimmung zuführt. Ochsen werden in große Umzäunungen getrieben. Wenn die Thiere hier getöd tet sind, werden jie nach dem Schlacht haus gerollt. Mit staunenswerther Schnelligkeit geht dann die Enthäutung und Zerlegung vor sich. In 15 Minu ten hängt das Fleisch in den großen Kühlhallen, von wo es nach 12 —24 Stunden in di« Extractküche gelangt. Vorher wird es von Knochen, Sehnen und Fett befreit »nd in den Hackma schinen zerkleinert. Das Hackfleisch kommt mit dem gleichen Gewicht an Wasser in di« 6—7000 Quart fassen den Kochpfanntn, von dort in die guß eisernen Klärpfannen und zuletzt in die ungeheuren Vakuum - Apparate, die täglich 500,000 Quart Fleischbrühe zu concentriren vermögen. Der fertige Extraet wird dann zum Schluß zu je einem Centner in Blechlisten gepreßt. Gutes Training. Tourist: „Ich bewundere Ihre Un- O, d i e s - K i n d e r! Di« kleine Anna ist bei ihr» Freundin, dem Oberamtsrichterstöch auf Besuch: „O." berichtet sie dort versetzt, die silbernen Löffel und das Fvmdenbett sind schon fortgekom men." „Macht nichts, das Publikum hört's Photographlrt. Ein lustiger Hasenstreich. nach Tisch werd« ich Dir wieder ein- Der klein« Pepi: „H!«r, bitte Papa, wenn Du so gut s-in willst!" Illustration zu Schiller. »Das Schönste sucht «r auf d«ri Fluren etc. «tc." Liebes - Idyll. ?iiicht möglich! Wo das Thierl das nur gelernt hat!" Ein hartnäckiger Weinrei sender. händig hinaus«xpedirt was wollen Sie denn schon wi«d«r?" „Wollt' blos fragen, ob S« vielleicht bekomm«?! Probiren wollen 'n leichten Mosel?" Vorsichtig. Bäuerin (zum Mann, der zur Lebensversicherung geht): „Jessus, Hins, warum thust denn dös?" Bauer: „Mir hat der Dexenbauer sagen lass«n, «r hätt' am Kirchtaa was Wichtiges mit mir zu re den!"
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