6 Die Kaffern. Unter de« Böllern Afrika», denen man mit den Kunststücken der Civili fation beizukommen trachtete, um ihre Kupferhaut in waschechte Culturwolle einzuhüllen, spielten die Kaffern von Anbeginn her eine hervorragende Rol le. Mit dem Namen „Kaffer" ver band man dir Vorstellung von den wil desten der Wilden. Seine Wildheit lag zum Theil in seiner Tapferkeit, die vornehmlich den Engländern unbe quem wurde, als sie mit Cetewayo.dem mächtigen Häuptling der Zuw, abzu rechne» hatten. Von da ab tauchte der Kaffer auf der Bildfläche der ganzen Südhälste d«S schwarzen Continentes auf, vom Tanganyika bis zum Umvo losi, von der Kalahariwüfte bis zu den Drachcnk Kaff«rnpolizisten. Dtc genauer« Kenntniß der Völker Südafrikas hat nun ergeben, daß eS ein Irrthum war, sie sammt und son ders als „Kaffern" zu bezeichnen. Die wissenschaftliche Ethnographie hat da her den Begriff der Bantuvölker auf gestellt, im Gegensatze zu den Neger völkeru, welche di« breite Mittelzone des Ervtheiles, den Sudan, besiedeln. Hierbei war weniger die Hautfarbe «ntfcheidend, w«lche bei beiden Rassen vom Dunkelbraun des Ebenholzes bis zum tiefsten Schwarz wechselt, als sonstige ethnische Merkmale, die hier zu erläutern zu weit führen würde. Der Name „Kafs«r" ist nicht einhei misch! er leitet sich von dem arabischen Kasir ab. womit die Mohammedaner schlechtweg di« Schwarzen Afrikas be zeichneten. Die portugiesischen Colo nisten an der Ostküste des Continents beschränken obig« Bezeichnung auf die südlich ihr«s Besitzthums wohnend«» ben. Man nennt „Kasraria" alles Land, das die Basuto, Pondo, Swasi und Tonga bewohnen, als die Küsten- Heißt Natal und die benachbarten Ge biete. Die Kassern selbst betrachten diesen Namen als Schimpfwort te", aus welcher Bezeichnung Fechtende Kaffern. schen Böller wurde. Wenn aber die Kaffern das Selbstbewußtsein ersaßt, dann sind sie kein« „Leute, sondern In physisch«! Beziehung gehört der Kaffer zu den wohlgebildetsten Stäm men Afrikas. Von hoher, schlanker Gestalt mit ebenmäßigen Formen, ver- Nase und die aufgeworfenen Lippen an d«n Wilden Afrikas. Von den Mädchen vollends wird behauptet, daß Art Schönheit seien, die der Pikanter!« nicht entbehrt. Freilich sind das le diglich di« Attribute einer rasch vor übergehenden Jugend. Wie bei allen Naturvölkern ist auch hier das Weib das Lastthier des selbstherrlichen Ge bieters. Man begreift daher, daß ein Kaffer ebensosehr auf einen reichen Beim Korn mahlen. lichst viele Weiber repräsentirtenHaüs stand hält. Die tief im Kasfernleb-'n eingewurzelte Vielweiberei ist nach dem «instimmig«n Zeugnisse der Mis sionäre das größte Hinderniß der Kolkes, das g«istig durchaus kein infe riores ist. Die Kaffernfprache ist reich an Bildern ' nd hat einen angenehmen, volltönenden Klang! ei liegt ein ge wisser Schwung in ihr, und man be greift daher, daß es unter diesem Volke vorzügliche Redner giebt, und daß man deren Sprachgenxmdtheit sehr zu schätzen weiß. In allen andern Dingen freilich ist «s mit dem Kaffern nicht gut bestellt. Er ist aberc limbisch, im höchsten Gra de mißtrauisch, eigensinnig und bei aller Heiterkeit des Gemüthes unter Umständen ein verstockter Sünder, der aller Ueberredungskunst spottet. In Bezug auf Stolz und Selbstbewußt fein reiht sich der Kaffer unmittelbar hinter den Kastilianer. Er ist der ge boren« Grandfeigneur mit all der wunderlichen Gespreiztheit seines ur wüchsigen Wesens. Auch große Lüg ner sind dies« schwarzen Gentlemen, aber vor laut«r Phantastik wissen sie kaum die Lüge von der Wahrheit zu unterscheiden. Schon die Redewen dungen sind danach; jede Antwort auf eine Frage kl«idet sich in eine Redefi gur, aus der man entweder nicht klug Jeder Kaffer, bis zum Häuptling hinauf, bettelt, und jeder von ihnen ist ein Schachergeni«. All ihr Thun und Lassen läuft auf einen persönlichen Vortheil hinaus. Auffällig ist, daß freundlich sind, daß man aber die Gastfreundschaft von ihm fordern muß, damit er sie bethätig«. Freiwil lige Liebesdienste lennt der Kaffer so wenig wie die Dankbarkeit. Sem Ge rechtigkeitsgefühl aber ist hoch entwi ckelt, was nicht verschlägt, daß nur wirkliche Autorität ihm imponirt. Das handeln danach. Verletzter Stolz kann den Kassern auf den Tod verwunden, während er sonst von seelischen Lei denschaften nichts weiß und mit sich und der Welt seinen Frieden findet, wenn er nicht zu arbeiten braucht und seinen Leib pflegen kann. Hochzeitstanz. Daher die Unmäßigkeit in allem und jedem. Ein ist ein Abgrund, der vornehmlich bei festlichen Anlässen seine Unerschöpslichkeit dar thut. Allerdings kennt das Menü kei ne große Auswahl: Mais, Kaffern korn das von den Weib«rn in aus gehöhlten Steinen gemahlen wird Wassermelonen, Bataten und Milch. Wildbret ausgenommen (der Kaffer ist ein leidenschaftlicher und geschickter Jäger), ist Fleischnahrung nicht üblich, da man den Viehstand, der Reichthum und Ansehen repräsentirt, nicht an greift. Wenig wählerisch bezüglich ihrer Leckerbissen sind die Kin der, welche mit Vorliebe Heuschre cken, Raupen, Mäuse und eine Art großer Ameisen verzehren. Anlaß zur Schlemmerei giebt in der Regel das Kaffernbier, das sehr wohlschme ckend sein soll und in großen Mengen vertilgt wird. Außerdem sind all« Kaffern leidenschaftliche Verehrer des Schnupftabaks. Da es den schwarzen Herrschaften an den nothdürftigsten Kleidungsstücken fehlt, um das Rohr stück, in welchem der Schnupftabak ver dur'chlochteii Ohrlappen. Mädchen mitßumbu. Zu den ausgesuchten Lustbarkeiten zählen Kriegsspiel und Tanz. Letzte rer spielt vornehmlich in den Hochzeits feierlichkeiten eine hervorragende Rolle. Die Heirath ist eigentlich nichts anderes als «in Tauschgeschäft. Der werbende Mann schließt mit seinem künftigen Schwiegervater den Handel ab, indem er diesem für das begehrte Mädchen so und so viel Ochsen bietet, und damit ist die Angelegenheit «rle wort zu verlangen. Es geschieht dies öffentlich. Erfolgt die Zustimmung der Schön'n, so stimmt di« Versamm durchläust. Auß«r dem Jawort ha? die Braut im Falle der Einwilligung auch noch einen ihr dargereichten Speer zu zerbrechen, womit sie ihre Unter würfigkeit unter die Herrschaft d«s Mannes darthut. Da des Kasfern ganjes Streben wie bereits erwähnt dahin geht, ne ben einem groß«n Vi«hstand möglichst viel Weiber zu besitzen, stellt sich der Haushalt sehr umständlich. Jedes Eheweib erhält nämlich eine d«r bie nenkorbähnlichen Hütten zugewiesen und schaltet darin ganz für sich. Eine solch« Hütte wird sehr schnell und mit großer Geschicklichkeit hergestellt. Man steckt einen runden Platz von be stimmter Größe ab, gräbt einen Gra ben und steckt in diesen der Reihe nach lange Baumäste, die nach oben gebo gen und gebunden werden. Quer hin durch werden andere Aeste geflochten, als Decke Stroh und Schilf ang«legt und das Ganze innen mit Querstan gen versteift und durch senkrechte Pfähle gestützt. In diesem Raume, der lediglich ein« schmale Otffnung zum Eiiikriechen hat, spielt sich das Familienleben des Kaffern ab. Bei schönem Wetter hockt alles vor der Hütte. Der Mann faulenzt und schnupft, das Weib plagt sich mit der Arbeit ab, die Kinder balgen sich um her, oder sie lauschen der eintönigen Melodie des Rumbu, welch« «in« ihrer Schw«slern von der einzigen Saite dieses primitivsten aller Musikinstru mente herabklimp«rt. Die Hütten ei ner Ansiedelung bilden zusammen ei nen Kraal (eigentlich vmuri), der von einem hohen Zaun umschlossen ist. Die Hütten haben alle dasselbe Aus sehen, gleichviel ob der Bewohner hoch gestellt oder ein gewöhnlicher Mann ist. Nur der Häuptling und die Gro ßen eines Stammes zeigen einige Nei gung zu barbarischem Luxus. Unnöthige Geisterfurcht. ~ . . Mein Gott, Frau Nachbarin, immer so, daß mir einmal mein seli ger Mann erscheint!" „Aber ich bitte Sie, Frau Pimpfin ger, der Herr Gtinahl ist ja doch im- Dilemma. Reiche Wittwe (zu ihrer Freundin): „Meinem Bräutigam gefällt meine Be llen anderen Bräutigam anschaffen!?" Vom Kasernenhof. Unterofficier: „Na Meier, Sie Fein unterschieden. „... Und was für erirs Geborene ist die Dame dort?" „Ist gar keen« Jeboren« ist 'ne Jewisst!" Der recht« Geschmack. Doktor: „Ja, wie sollen denn die Arzneimittel schmecken, damit Si« sie zu bitt«r?" Bier ichmeckt?" Weinlese im Kloster. S«it Altvat«r Noah hat der Wein für die gesammte Christenheit di« Weih« erhalten, ein Labsal der From men zu sein. An dieser Tradition haben d«nn auch di« Mönch« d«r christ lich«» Kirche zu allen Zeiten festgehal ten. Als die Stürme der Völkerwan derunq das schön« Italien durchtobt«n und Gothen und Hunnen die Wundtr werk« römischer Cultur in Trümmer schlugen, da überdauerte das Christen thum die Schranken d«s schreckenvollen Traubenpflücken. Jahrhunderts! es zwang di« barbari schen Einwanderer in die erlösenden Zauber seiner Glaubenslehre, es er hielt mit der stillen Arbeit seiner Mönch« d«n nachfolgenden Geschlech tern die großen weltlichen Offenbarun gen der griechischen und römischen Lit eratur, und zu dieser hohen Cultur arbeit d«r Mönch« gesellte sich auch die Pflege des Weines, die Ausbildung der Kunst, ihn zu keltern, ihn in Fässern gähren und ausreifen zu lassen. Frag los waren es römisch« Legionäre, die den Weinbau nach Gallien und Ger manien an di« User des Rheins und der Donau brachten; aber auch sie wurden von den Stürmen der Völker wanderung fortgefegt, und erst die christlichen Apostel, di«, aus der römi schen Culturschul« hervorgegangen, nach Deutschland und Frankreich ka men, das Kreuz zu predigen, brachten mit dem Erlösungsglauben, den Wis senschaften und Künsten, die sie aus dem Untergang des alten römischen Reiches gerettei hatten, auch den Wein cultus in die deutschen Lande. Wäh r«nd im Mitt«lalter allmählich in ganz Europa neu«s Leben aus den Ruinen und TrUmmerstätten der Barbaren züge erstand, «rhoben sich auch die christlichen Kirchen, wurden Klöster gegründet, Bischof- und Erzbischof stühle errichtet, und alle diese Sitze der wurden von frommen Fürsten mit reichlichem Grundbesitz bedacht, um d«n Priestern die mat«rielle Existenz zu sichern. So entstand der neue Cultur boden um di« Pfarrhöf«, Klöster und Sitze der Kirchenfürsten, und von die- Meßbiichern undßibeln auch die Hand schriften des Horaz, Ovid, des Virgil und Julius Cäsar und der großen Christenthums der Mark ihren selbst- IndecK e l t e r. Ren ließen. Die Chronik erzählt, daß diese Weine von Chorin und Lehnin kömmlich" gewesen sein sollen. Die Reformation hat viele hundert deutsch« Klostersitze theils vernichtet, theils säku« larisirt, aber selbst die Schrecken des dreißigjährigen Krieges konnten di« allseitig g«dieh«n« und entwickelte Kunst der edlen Weinpflege nicht mehr ver nichten. Heute ruht im Rheingau die Cultur des Edelgewächses und die Kel lerei der Fürsten aller Wemjorten in gen wir diesen Segen und Stolz der deutschen Weine d«n Mönch«», die den Weinbau von ihren Klost«rgärt«n aus gel«hrt haben. Im katholischen Deutschland hat sich mit den reichen cienstr, mit den Sitzen d«r Kirchen fürsten und des deutschen Ritterordens auch der klosterliche Besitz und di« klö sterliche Weincultur erhalten. An txr Donau von Melk nach Klosterneuburg bis zum erzbischöslichen Sitz in Gran ist heut« noch «in höchst stattlicher Theil und nirgendwo ist klösterlicher Wein bau so mit aller Freude des Volks lebens verbunden wie z. B. in Kloster neuburg b«i Wien. Dieses reiche Con« vikt besitzt weitgedehnt« Weingüter am Donaugelände und im Wiener Wald, und die Stistsweine st«hen b«i allen K«nn«rn in hohem Ansehen. So ist auch die Weinwirthschaft des Stists lellerS «in beliebter Wallfahrtsort für Weinreifen der Wiener g«word«n. Am IS. November aber, d«m Leopoldstag, d«r in Niederösterreich Festtag des Landespatrons ist, wird der Stists leller selbst den Besuchern g«össnet, und das „Fasselrutsch«n" vom Riesen faß, das dem Heidelberger Faß an Größe wohl nichts nachgibt, ist eine jährlich von Tausenden geübte VvllS- Fatal. Menagerie-Direktor: „Was wollen Sie-denn?" Ortspolizist: „Ich hawe Sie bier e«»e Gestellungsordre für den Wilden August Baul Miener aus Barn«, er Controllversammlung." Nie verlegen. Nicht wahr, Männchen, wenn Du Deine» Prozeß gewinnst, dann kaufst Du mir das schöne, blaue Kleid, wel ches ich mir so lange gewünscht habe?" „Meinetwegen!.. .Wenn ich ihn nun aber verliere?" „Dann natürlich ein schwarzes!" In der Ahnengallerie. „Täte, haben unsere Ahnen den ganzen Tag getragen de schwere Rü stung?" „Nein, mei' Gold! Nur wenn se waren im Geschäft!" Der Förster und sein Dackl. „Warum sind Sie denn gestern Abend nicht im „Krug" gewesen. Herr Förster?" „Weil mei Waldl nicht z' Haus ""bedingt da „Ja wissen S', mei' Frau versteckt mir immer d' Stiefel, wenn i' in's Wirthshaus will, und ohne mei'm Waldl find't i' s' net!" „Ist Herr Meyer zu sp»echen?"^ lanz!" „Was, jetzt mitten im Monat?" „Ja, die Gnädige liegt nämlich macht!" L ä n d l i ch. s i t t l i ch. Pfarrer: „Aber, Herr Lehrer, was muß ich sehen, Sie raufen mich mit!" Lehrer: „Ich muß schon, Hochwür den, sonst haben die Kinder gar kein' Respekt mehr vor mir!" senthal wolle», da müssen Sie den »n> der» Weg gehen!" Tourist: „Der Wegweiser zeigt aber doch hierher!" Bauer: „Ja, schon recht; aber den haben wir nur für die Handwerlsbur schen und Strolche hingestellt, damit die am Dorf vorbeigeh'n!" Die Hunimerdreffnr. Artist und Dresseur. „Es gibt schon h«n bis zu d«n Elephanten, von d«» Rotten bis zu d«n Robben. Könnte ich nur «inen jungen Walfisch bekom st«n ist d«r Pr«is?" „Ein Dollar!" „Das ist wahrhaftig nicht zu theuer. Dort rief er allsogleich sein« Frau Bertha und d«n kleinen Willy. ..Seht di«sen Pracht-Humm«r! Der soll nun in Freiheit dressirt werd«»." meinte Frau Vincenz. „Ich habe Angst vor ihm," rief die kleine Bertha. „Papa," sagte der klein« Willy, „Du hast früher «inmal «inen Papagei zum Kann ein Hummer auch sprechen und Couplets singen?" „Nein, Willy; das wäre doch wohl rung von txssen großer Sche«re gelöst, auf den Teppich des Fußbodens und ließ ihn dort umherkrabbeln, indem er ! Aber der Hummer kümmerte sich gar „Aller Anfang ist schwer," sagte der Artist. „Hummer, Du mußt nicht so eigensinnig sein! Wenn Du linksum krabbeln sollst, so darfst Du nicht rechtsum krabbeln. I Nun, versuchen wir's zuerst mit Liebe und Güte! Was frißt denn so ein Thier eigentlich gern? Sapper ment, ich Hab'S ganz vergessen, mich in Papa!" rief der klein« der selbst „Au! au! Hilfe! Mord! Kreuz- Der Artist holte ein« Peitsche. nicht mit Glite, so mit Strenge; >v«nn nicht mit Knackwurst, so mit P«itsch«. Jetzt gibt's Hiebe!" „Papa," sagte der kleine Willy, „das fühlt «r gar nicht, denn er ist ja Meister mich haut!"... Sechs Wochen lang hatte H«rr Vinc«nz sich ganz v«rgeblich mit d«r Dr«ssur des starrsinnigen Humm«rs Da sagte eines Morg«ns seine Frau höchlichst entrüstet zu ihm: „Wenn das nun nicht bald ein Enhe nimmt mit dem Hummer, so lasse ich mich von Dir scheiden und gehe mit d«n Kindern aus dem Hause! Denn solche Schr«ckniss« sind nicht läng«r auszuhal t«n. Es ist wirklich zu schauerhast! S«itdem neulich der Hummer zu Willy in's B«tt gekrabb«lt ist, sind di« Kinder in b«ständig«r Todesangst!" „Ja, ja, lieb« Frau, Du hast wahr haftig nicht unr«cht," sprach d«r Artist. „D«r verwünscht« Humm«r will durch aus nichts lernen —so soll er d«no fürchterlich bestraft werden!" Ein« Stunde später stand Herr Vinc«nz in der Küche, hielt den Hum mer in beiden Händen und r«dete ihn „O Hummer! Ich hatte Dich daz'l aus«rs«hen, «in Gestirn d«r Kunst zu w«rden, di« merkwürdigste Specialität der Thierdr«ssur d«s Jahrhund«rts! Akle Zeitungen hätten Deinen Ruhm ausposaunt und die illustrirten Jour nale Dein Porträt gebracht! Ach es wär so schön gewesen es hat nicht sollen sein! Du hast es nicht gewollt, Du hast D«!n und mein Glück schnöde verscherzt, Du eigensinniger Hummer! So wirst Du denn nun von Rechts we gen zum Tode verurtheilt!" Sein« Frau rief: „Stecke d«n Hum m«r nur selbst in's siedende Wasser, denn ich fürchte mich vor dem Unge> thllm!"... Zu Mittag gab eS «inen schönen f«zeichn«t," sagte Frau Vinctnz. „Nun, da er gekocht ist, fürchte ich mich gar nicht mehr vor ihm," be m«rkte die kleine Bertha. „Er schmeckt sehr gut," sprach d«r Artist. „Ab«r indem ich ihn txrsp«is«, muß ich ihm «in« stille Thräne wegeri m«iner g«täuschlen Hoffnungen nach w«in«n." „Es ist nicht zu glaub«»", erzählte der Herr Oberförster am Stammtisch beim rothen Hirschen, „wie innige Freundschaft man oft bei den Thieren findet. Meine beiden Köter, der Vorsteh hund Hirschmann und der Dackel Kraps sind die unzertrennlichsten Freunde? seit einiger Zeit bemerkte ich sogar, daß si« Nachts gemeinsam ja gen gingen. Ich konnte mir nicht erklä ren wie sie aus dem das Haus umge benden Zaun hinausgekommen, suchte denselben aber nochmals sorgfältig ab, ohne eine Stelle zu finden, an der sie durchgekonnt hätten. Die der große Hirschmann über den Zaun setzt, tonnte ich mir zur Noth noch er klären, niemals konnte das aber dem den Grund zu kommen, legte ich mich in der vorigen Nacht auf die Lauer und zwar am Scheunendache, von wo ich den ganzen Hof überblicken konnte. Bald kamen die Kerle aus ihren Hüt ten hervor Aschlichen, sicherten nach Eine selbst erlebt« Geschichte, mein« Herren«!" Ausrede. Professor: „Haben Kandidat: „Doch, Herr Professor! aber ich habe kein Glück in der Liebe!"
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