2 Verkauft. Es war in der Manöverzcii. Ich »var bei einem Bauern einquartirt.^der Ehepaar pauste allein, die Kinder waren theils verheirathet, theils in der Welt zerstreut. Ein Sohn hatte ge dient, die Frau erzählte es sehr^tolz, saßen. Er sah sich noch in der Welt ?>,.>, wie sie sagte. Die Frau hatte mich auf das harte, buntgeblümte Sopha genöthigt, der Tisch davor war mit Kaffee und sehr braunen Getränke an Güte abging, wurde durch die Menge ersetzt. Wie viele Tassen ich trinken mußt«, weiß ich nicht mehr, aber will man die Leu te, die es doch gut meinen, nicht tödt lich beleidigen, so muß man ununter brochen essen und trinken. Ich that mein Möglichstes, fragte dann aber nach den verheiratheten Töchtern, um meine Wirthe auf andere Gedanken zu „Ja, was unsere Jüngste ist, die wohnt da oben," sagte Mutter und deutet« durch das Fenster nach der Höhe, wo ich das Dach eines stattli chen Hauses «rblickte. Wiesenstreifen, Ackerfeld und Reihen von Obstbäumen zogen sich den Hügel hinauf, üppig und fi.'chtbar. „Wie hübsch für Sie, die Tochter so nah zu haben! Nachbarskinder also", bemerkt« ich und schob heimlich »in mächtiges Kuchenstück zurück. Der Alte nahm seine Pfeif« aus dem Munde und knurrte etwas. „Hat uns viel Noth und Mühe gemacht." Ich drückt« mein Bedauern darüber «ms. Waren die Verhältnisse des Nachbarhofes vielleicht nicht gut und tv Eltern deshalb dagegen gewesen? Die alt« Frau schüttelte den Kopf sie mir zu Ehren aufgestülpt hatte, und wischte sich die Kuchcnirüinel von der Schürze ab. „Ach ne, das war anders, Herr. Sie, die Der alte Bauer nickte. „Ja. Erst Probirten wir's mit der Aeltesten, «ber die war uns zu flink und hatte WZ Volle gesetzt. Er hat mehr als Mann!" einer Kommode eines jener Ungeheuer von Photographiealbums lag, di« sich zum Glück jetzt überlebt haben. Das mg« darin. Da gab es zuerst zwei entsetzliche Conterfeis meiner Wirths leute imSonntagsstaat, die als Ideale photographischer Geschmacksverirrung gelten konnten; dann kam der Sohn in verschiedenen Phasen feines militä rischen Lebens, ein anderer, der Hand werker war, und zuletzt di« Töchter mit Gatten und Kindern. Die älteste, rund, wohlgenährt und ebenso gewöhn lich wie ihr Mann und ihre drei zu frieden und gleichmüthig aussehenden Sprößlinge. Dann kam die jüngste als Mädchen, als Frau und als Mut ier mit einem kleinen Jungen auf dem Schooße. Es waren ebenso schlechte Bilder, aber dennoch ergriff mich der rührende, holdselige Aufdruck in dem zarten Gesichte mit den großen, dunk len Augen unter den feinen dunklen Augenbrauen und dem schwermllthigen Lächeln um den schönen Mund. Auch die schlanke, anmuthige Gestalt konnte durch die unkleidsame Tracht nicht ganz entstellt werden. Berührte mich das Bild des jungen Mädchens schon als ganz ungewöhnlich, so erschütterte mich das Bild geradezu, ein solcher Ausdruck schmerzvoller Sehnsucht und tiefer Schwermuth war ihm aufge prägt. Und davon ahnten die Eltern nichts, die Tochter war ihnen ein ver siegeltes Blatt. „Ja, es war «in hübsches Mäd chen", sagte die Mutter und lächelte fall.'», sie hielt ihn kaum. Mir tam Gedanke, es widerstreb« ihr, daS Zkind an sich zu drücken, wie es junge schöne, regelmäßige Profil sah. Sie »iußte es im letzten Moment gethan haben, der Künstler hätte sonst sicher Einsprache erhoben. wie sollte sie nicht! Ganz zu frieden und glücklich," antwortete die ' " Ich schlug das Buch zu, gab es zu kück und Holste, das Ende djr Kaff«- stunde sei wohl gekommen. Da klopfte der Alte seine Pfeife aus und sag^ fangs gar nicht dran, und wäre ihr Mann nicht so versessen auf sie gewe sen, es wäre doch vielleicht nicht dazu gekommen." Ich setzte mich schnell wieder. „So hat sie es also nicht gern gethan!" Ge spannt sah ich den alten Bauern an, dessen Gesicht wie aus Holz gehauen Er lachte auf. „Na, das hat sie nicht! Sie hat sich angestellt, geweint und gejammert, als wir es ihr sagten, als ginge «s zum Tode und nicht zur Hochzeit. Und hatten wir sie einen Tag so weit, so war es am nächsten Tage wieder nichts, es war gar nicht mehr zum Aushalten." „Sie that es aber dann doch zu letzt?" fragt« ich unh bedauerte sie im Herzen. Der Alte nickte, und eine Art Lä cheln erschien auf seinem breiten, braunen Gesicht. „Ja, als sie uns den Kops mit ihrem Geweine und Unge horsam immer wieder warm machte, da haben wir denn Forsche gebraucht und es so weit gebracht, daß sie mit zur Kirche ging." „Und das tonnten Sie übers Herz bringen?" rief ich entrüstet. Der Mann hatte sich eine neue Pfeife gestopft und blinzelte mich von der Seite an. „Solch dumme Dirne sollte mir wohl alle meine Pläne übern Haufen werfen! Nee, Herr, davor bin ich doch noch der Bater und war mir die Sache gar zu wichtig und ernsthaft. Es mußte sein, und als sie sich nicht gut willig hineinfand, na, da habe ich das Meinige dazu gethan." Er hob die Hand «in wenig, aber sehr ausdrucks voll. „Und wie ist es denn hernach gegan gen?" Ich sah den Alten mit wahrem Abscheu an bei der Frage. Die Mutter hatte die Hände anein d«r gerieben und stille zu Boden ge blickt! ihre Stimme klang etwas hei ser, als sie sagte: „I Herr, zuerst wol len et die Kinder niemals glauben, daß man alles aus gutem Willen für si« thut und es so wirtlich am besten für sie ist. Hernach sehen sie es ja denn ein. Sie, sitzt im Vollen, kann so viel Hauben und seidene Schürzen haben, wie si« will, und sichs gut sein lassen. In der ersten Zeit wollte sie sich noch nicht so recht hinein schicken, kam im vorher tüchtig vorgenommen hatte, da gab es sich. Und seit das Kind da ist, kommt sie gar nicht m«hr her. Ich den- Undank in der Welt. Erst läßt man gen." „Nee, Alte, von d«r Martha, un- Alte paffte stark, so daß er ganz in Wolken saß. „O ja", sagte er lang sam, „wenn hin und wieder etwas vor kam—" W t v l nen, zusammengesunken. Dieses wun dervolle Geschöpf sollte glücklich sein, weil sie Hauben und Schürzen besaß, so viel sie habe» wollte! Dies« Augen sollt«n sich erfreuen an Gemeinen t Als ich sie länger beobachtete, packte mich eine plötzliche Angst. Ihr Blick hing, wie ich nun bemerkte, wie ge bannt an dem Wasserspiegel «ineZ Teiches unweit der Landstraße, als läge dort allein ihre Erlösung, ihr H«il. Nicht weit von ihr kroch das Kind aus dem Grase herum und richtete sich j«tzt an ihr auf. Ein Kind mit gro ben, gemeinen Zügen, kleinen, unschö nen Augen, ein Kind, dem jede kind lich« Anmuth fehlte, es hatte keine !,Spur von Aehnlichkeit mit ihr. Di« junge Frau zuckte zusammen und sah mit einem Ausdruck von Scheu und willen und brutaler Behandlung er zählte. Meine Neugier kam mir auf einmal wie «ine Entweihung vor, gro ßes Unglück hat etwas Heiliges, das man nicht antasten soll. Ich hatte schon einige Schritt« zu rück g«macht, da hörte ich das Kind laut aufjauchzen. Ich sah mich um. Ein großer, vierschrötiger, derber Bauer hatte das Kind hoch empor ge hoben, das hell aufjubelte. Als er sich dann der Frau zuwendete, sah ich, wie sie unter seinem Blick zusammenschrak. Ich konnte seine Worte nicht hören, aber sie hob bittend die Hände und antwortete etwas. Da setzte er das Kind hin und— - 'll ja alles thun o bitte, bitte!" schrie sie. Ich wollte hinstürzen, doch derßauer stand ruhig neben ihr. Wie hätte ich stellen dürfen! DaS Bild der Frau verfolgte mich aber, ich konnte Blick und Ton nicht-vergessen. Diese Angst, dieses Erschrecken und Zittern vor der brutalen Gewalt, gegen die niemand sie schützte. Und die es gekonnt, thaten es nicht, boten ihr keine Hilfe, keinen Beistand. Ich konnte die alten Leut^ Im Morgengrauen des nächsten Tages mußten wir weg. Die alten Leute wünschten mir alles Gute, sie waren mit ihrer Einquartirung ganz Noch zogen Nebelstreifen über die Fel los. In der Näh« des Hofes standen verschiedene Leute, die bei unserm weibliche Gestalt hin. Das Wasser Haaren, aber sie lag still und bewe gungslos da, das schöne Gesicht blaß und die fehnsuFtsvollen Au auf seinem Gesicht niedersah auf sein todtes Weib. Als ich ihn an redete und sagte, ich käme von seinen Alten sollen es büßen, ja. das sollen Auf den Höhen ward es hell, die Sonne färbte den Himmel roth, die Nebel zerflatterten, ein frischer Wind strich über den kleinen Wasserspiegel. Mir schien, als lächelte die Todte, die Toctor Marianne. »isi>>t! Famose Be leuchtung! It>-j;ili'iteü Iv Kor vin! tönte es durcheinander. Es waren die Gäste des Hotels Monte Rosa in Zcrmatt, die um di« Nachtischzeit aus dem Eßsaal h«rvorströmten, auf der Veranda und im Garten sich zerstreu end. Das Ziel der allgemeinen Auf merksamkeit war das Matterhorn. Die ganze vorige Nacht und den ganzen Vormittag war Regenwetter gewesen. Nun drang zwischin zerrissenen Wol ken die Sonne hervor. Eb«n noch hatte eine graue Nebelhaub« die Spitze des Horns umhüllt. Jetzt lag der höchste Zacken frei. Die Fremden fanden die sen Kampf zwischen Sonnenwärme und Nebelschwere, unterhaltend und umdrängten das Fernrohr auf der Veranda. Eine stand abseits von der Menge im Garten, «in Mädchen im grünen Feldstecher das Matterhorn, in Wirk lichkeit aber war ihre ganz« Aufuierl samkcit auf die Menschengruppe vor dem Fernrohr gerichtet. Dort zeigte Vorschein. Nun, komme Si« mit? Ich will jetzt die Bildchtr kaufe! rief si«, das reizen- Schön ist die Beleuchtung heut, gelt, Fräulein Doctor? M'r moint, m'r wär' im Theatter! rief sie im Vorbei gehen der Zkme im grünen Lodenkleid ckl st dschat de nach. Wie er hinter ihr herlief auf Schritt und Tritt, all ihren Launen dienend, an ihre Blicke gebannt, er, der reife, ernste, geistvolle Mann, sich ab mühend um ein Lächeln ihres dummen kleinen Mundes, dieses Miindchens, aus d«m kein gescheites Wort kam, das nichts konnte, als Albernheiten aus Frankfurtisch schwätzen! Wie war das noch so anders gewe- sen vor wenigen Tagen! Das Fräulein Doctor ließ sich auf einer Ban! nieder, von der sie «inen Theil der Straße süß« Träume. So ferienfröhlichen Muthe» war sie tn Zermatt eihgezogen, vor kaum drei Wochen. Sie hatt« tüchtig zu thun ge habt, diese letzte Zeit in Berlin. Denn trotz ihrer Jugend war sie schon eine gesuchte Frauenärztin. Si« durste sich die Erholung wohl gönnen. Als d«r Hotelomnibus Üb«r das absch«ulich« Pflaster des sommerlich überfüllten Alpendörfchens rasselte, da war es i!b«r sie gekommen wie «in freudiges Ahnen, als ob hi«r etwas Großes, Wunder schönes auf sie warte. Und es war gekommen, das Wunderschöne, noch nie Erlebte. Als er si« am zweiten Mor gen ansprach, der junge Kieler Privat doc«nt d«r Chirurgie, und sie sich als Colleg-n erkannten, da hatte sie sich zuerst nur gefreut, auch hier in der ho hen B«rgwelt manchmal ein wenig fachsimpeln zu können. Aber bald, sehr bald schon war das andere in ihr er wacht, das Schaurig-Süße, dem sie, die in ernster Arbeit ausg«>vachsene Ge lehrte, so fremd und scheu und unbe holfen gegenüberstand, so rührend jung, wie wohl selten ein achtzehnjäh riger Ball - Backfisch. Zum ersten Mal in ihrem Leben hatte Doctor Mariann« Prätorius sich ganz als Weib gefühlt, nur als Weib mächtig und schwach Sie sah mit Wonn«, wie er sie such te, wie er täglich mehr Freude an ih rem Umgang fand. Früh morgens seine liebe Eollegin anzutreten. Die konnt« ja klettern wie «in Alpenfex von Fach. Sogar eine richtige Hoch tour hatten sie zusammen gemacht. Wenn Marianne jetzt daran zurück dachte, krampfte sich ihr Herz zusam men. An jenem Tag« halt« sie ein«n große Ermüdung hatte sie den Gipfel erreicht. Ihr Freund hatte s«in hell«s Entzücken ausg«sproch«n über ihren fröhlichen Wigemuth, ihre Kraft, Ausdauer, Genußfähigkeit. Reizend war sie ihm erschien«» mit ihren leuch tenden Augen und den festen, gesun den, jungen Gliedern. Das hatte sie m«n, davon war sie überzeugt. Mit Feuerarmen packte die Leiden schaft das junge, sonst so nüchterne, Ist denn wirklich die Schönheit so viel werth als alles andere? Die Schönheit war gekommen in ihrem Hel te das keimend« Liebesglück zertreten. Marianne hatte es gefühlt, vom ersten Augenblick an. angestarrt, und wie er dann im Laufe der Mahlzeit zu seiner Nachbarin ge äußert: Jetzt versteh ich Moreau. Ken nen Sie Moreaus Bilder? Früher-be griff ich nicht, wie er schönen ben. Marianne hotte geschwiegen. Sie fand, junge Dame v»l zu kost- Schein d«s alt«n Freundschaftsver hältnisses mit Marianne aufrecht zu erhalten gesucht. Er hatte b«i Tische lebhafter noch als sonst mit ihr ge- Aber sie konnte sich Das war das Qualvollste, daß sie sich theil. hos euf, ergriff ihre Hand und sagte: Nein, ich will nicht Verstecken spielen, ich wills Ihnen anvertrauen, liebe Col- Jetzt hatte sich Marianne gefaßt. nem Zimmer... Sie ließ ihn stehen. Als sie in dem kleinen, kahlen Ho telzimmer angelangt war, verriegelte sie die Thür und warf sich aufs Bett. eben zwei Damen vorüber, die bei Ti sche in Mariannens Nähe saßen. Ich es bestimmt, sagte die sein! Marianne zögerte in der Thür, übergössen von einem Strom heißer, Jetzt freilich, jetzt hatte sie ihn auf heii! Fort, fort! das Matterhorn, schwarzgrau, schroff, unheimlich. Etwas Düsteres hatte dieses ganz« Zermatt, die schwarzen Holzhütten, die kahlen, steilen Fels hänge. Dort, zu Füßen der kleinen Kirche, da ruhten die Opfer der Berg- Wie si« ihn Nebte, diesen Menschen. Leidenschaft. Die Natur läßt sich nicht ne Ackerfeld der Berufspflicht! Nein, Herzchen an den Flammen seiner Lei- Ah, wie die Mattervisp rauscht«. Dies« tosend«, unbändig« Wildheit. Wie es herniederrast« von seiner Eis heimath, dieses tolle Kind der Berg«, in rücksichtsloser Kraft alles fortrei ßend, alles vernichtend, was sich ihm in Jetzt war der Gedanke «in« schaurige Lockung. Ein festes Wollen, ein Sturz, vielleicht noch «in kurzes, Ruhe. — Jetzt sah sie die Stelle schon ganz nahe vor üch. Sie zögerte, ein ihr sel- Wand. Au ibr«n Küken brodelte der Wvarze Höllentrlchtcr. Ein finsterer Erdenfleck. Nur «in paar kümmerliche Wand und starrten traurig in die Tie fe hinab. Ein heftiger Wind hatte sich erhoben. Das heulte, saust«, zischte, donnerte, eine grausige Vernichtungs war sie bereit. Und doch, weshalb zögerte ihr Fuß immer noch, den stützenden Felsgrund das. Aber etwas Neues, Mächtiges. Wie die kalten Gischtperlen herauf spritzt«» in das thrän«nentstellte Ge sicht, wie der frische Wasserodem in die ster Daseinslust. Wollen, Ringen, Sieg! starten Menschen. Den Tod suchen aus Liebesgram? Nein. Der Ab schluß wäre doch zu erbärmlich gewe lkbendig, ihres großen, rettenden Reichthums. Der geliebte Mann hatte sie ver schmäht. Wohl that das weh. Kunst und durch den Einfluß ihrer kraftvollen Persönlichkeit. Und ein Mensch, so vor vielen be gnadet, sollte sich dem ersten Schick salsansturm beugen? Tosen des Wassers, das Fauchen des Sturmwindes. Und mit festen Schrit ten. das Herz von freudiger Zuversicht geschioellt, verließ Marianne den bro delnden Höllentrichter. Zurück in das Leben, stolz und stark. M>» gutes Wort» Ein gutes Wort gilt uns im Allge meinen kaum so viel wie das kleinste man recht, wenn man sich eine Ver letzung zugezogen hat; und was ein gutes Wort bedeutet, man Herzen, welches Fall zu Fall bis das „Unglück" fertig ist, nie zu errei chen wäre. Ein gutes Wort ist aber wirklich eine größere Macht, als wir gewöhnlich hier das höflich« Aussprechen und dort das unhöflich« Verschweigen zur Ge wohnheit werden kann, so zeigt gerade Gatte." AutomatlN. I» der Nacht ist das Walzwerk ei der Rauch einer im Winde flatternden schwarzen Flagge. Und dieses Schiss sährt schon seit dreißig Jahren über In der Kajüte sitzt der Verwalter. Statt des Compasses hat er das Be stellbuch vor sich liegen, statt des Ba- Als er zum Mal an Bord die iies Eldorados ausländischer Märkte Schlacke ab und bedeckt sie schließlich ten Platten werden wieder von der Zange des ältesten Arbeiters gefaßt, dem seine beiden Gehülfen zur Seite stehen. Alle drei treten langsamen Schrittes zurück. Dann machen sie langsam vier Schritte nach vorne und stoßen die Platte vor sich hin. Wieder verschwindet sie unter der Walze, der älteste Arbeiter hantirt einen Augen blick an der Maschine, und die Platt« kommt oben heraus. Wiederum treten Hinter den Walzengerüsten nimmt stets derselbe Wäger seit schon so vielen Jahren die noch warme Blechplatte und einem Bestimmten Punkt stehen .... Der Wäger wirst die Blechplatte auf die Seite und nimmt eine andere.... mer ein und derselbe Arbeiter seit nun schon so vielen Jahren die Blechplatte unter die ungeheuren Stahlzähne, die sie glatt beißen. Ein und derselbe Ar beiter drückt jede Platte die Fabrik schruinpfin zusammen Durch das Fenster aber sieht der blasse Verwalter mit müdem Blick aus Alles dies und stützt den Kopf auf die Hand. Die Maschine ächzt, die Zink die alten Wahrheiten von der Wieder geburt des Menschen durch die Arbeit die unausgesetzte Arbeit. sich auf dem abgemagerten Gesicht des Verwalters To« einzig Nahrhafte. „Du kannst Dich doch noch an un» fern Studienfreund Dr. Hiatus erin nern, den ausgezeichneten Kenner der alten Sprachen?" „Ja ja, der ar me Teufel, der «S trotz seines Wissen» nie vorwärts bringen konnte! Er ist wohl verhungert?" „O, im Gegen theil! Ich traf ihn neulich dick und rund, elegant gekleidet kurz ein Bild der Wohlhabenheit!" „Un glaublich! Wie kommt denn das?" „O, er erfindet jetzt neue griechisch« und lateinische Namen für Kosmetiken und Parfüms!" Deplacirt. Vertheidiger (zu seinem Delinquenten, der enthaup tet werden soll): „Muth, mein Freund, Muthl Nur nicht den Kopf verlie — Gemüthlich. Kunde: „In d«m Kochbuch f«hlt ja Seite 31—36!" Buchhändler: „Allerdings ober das macht nichts, das essen Si« ja doch nicht!"
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