Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, September 19, 1901, Page 4, Image 4

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    4 Seranton Wochenblatt.
Fred. A. Wagner, Herausgeber,
511 Lackalvanna Avenue,
Sechs Monate, " 1.00
Riich Veiitschland, portofrei» 2.50
Wvcben-Rtlndkchau.
kas? war e« Samstag Merzen früh be
kannt, daß Präsident McKinley um 2 Ik
morgens starb. Das Ende kam langsam
und schmerzlos. Der Patient verrieth keine
Furcht vor dem Tode. Mitten in seiner
glänzenden Laufbahn war sein Lebensschiff
gescheitert. „Lebt wohl Alle, lebt wohl,
die« ist Gottes Wille. Sein Wille, nicht
der unselige geschehedas waren die
letzten Worte des großen Dulders. Die
Berichte über seinen Zustand lauteten bis
zum Freitag sehr glinstig und man gab
sich allgemein der Hoffnung hin, daß er
Schlimmeren ein, die trotz allem ärztli
chem Beistand zunahm, bis das Ende kam.
Die ganze civilisirte Well wußte schon
sammelten Beamten und Würdenträgern,
Der Bericht über das Ergebniß der Au
topsie der Leiche de« Präsidenten lautet:
Wenn sich Zwei streiten, sreut sich der
Dritte,diesem Falle der StahlUust,
Eine große BerieselungS-Anlage im
Staate Nebraska, die rund süns Millio
nen Dollars gekostet hat, versorgt zwei
Millionen Acker Land mit Wasser und
hat des Farmlandes in der
»u Herzen,
sind.
Pearce von Maryland besprach das Al
lenlat aus den Präsidenten McKinley
und erklärte, er werde in der nächsten
rath angesehen und mit dem Tode be
straft werden soll,
Frau Carrie Nation hielt in einer
verdiene nicht zu leben. Es wurde leb
hasl gezischt, woraus sie in da« Publikum
hineinschrie: „Ihr seid Höllenhunde
und Söffe!!" Sie kam mit heiler Haut
davon.
am „Allenlalench," Er hält sich sü>
vergebliche Mühe, Thierärzle für die
ten sollte, ist infolge des Ablebens de«
Neulich ging durch die Presse die Mil>
lyn B. Baldwin hal die vom S, August
7», Breitengrad, 38, Längengrad. Sucht
Eis. Alles ist Wohl,"
Die Familie des Attentäter« Leon F,
CsolgoSz stammt aus Cerkwice, bei Znin,
an, welcher fordert, daß der Höchstzoll
Würste gelegt werde.
Munir Bey, der türkische Botschafter
diejenigen an da« Dienstpersonal de,
Botschaft, welches schon seil den letzlen
sich« Monaten keine Löhnung erhallen
halte.
Wie verlautet, beabsichligt der Papst
gegen den Anarchismus z»
hen gegen den Anarchismus zu verbün-
Das St, Petersburger Blall „Notvo
fallend deullchfreundlichen Artikel. Es
«eist aus die von Alters her bestehenden
, meinsamkeil vieler politischer und Wirth,
schastlicher Interessen beider Länder hin
! und verleiht seiner Genugthuung daiüber
" hergestellt sei.
! slüher zu sagen. Aber der Burenkrieg
hat jetzt schon wenigstens zehn Enden ge-
Eine Depesche au« St. Peleisburg
, 20, MX» Tonnen in russischen
, hösen beschlossen.
i Aussehen erregl die Erfindung eines
, schwedischen Officier«, des Majors Ungc,
, ist, mit erstaunlicher Genauigkeil große
, Sprengladungen in sehr bedeutende Eni
, seinungen zu lragen, wo dann die Explo»
e sion ftallsindei.
, Die belgische Regierung, ist mit dem
Entwurf eine« Gesetzes deschästigl, wel
ches die gänzliche Unterdrückung von
, Sonnlags-Zeilungen versügl,
, die russischen Blätter erblicken in der Be
. gegnung de« Zaren und de« Kaiser« einen
n weiteren Beweis der sreundschastlichen
- und eine Garantie für die Erhallung des
- Wellsriedens,
Da« statistische Comite der ökumeni
- zen Well 2<,8W,42l Anhänger de« Me
li Kircheneigenlhum einen Werth von 60
d Millionen Psund Slerling habe.
Die Schulglocken läuteten
und die Schule hat begonnen. Diese« meint, daß Eure Knaben und Mädchen neue
Schulschuhe gebrauchen. Unsere Schulschubc wurden speziell für dielen Herbstver
laus gemacht, Es befinden sich im Lager alle Größen von den kleinsten aus.
Diese Schuhe sind von einer besonderen Lederart angefertigt, welche nicht im
mer zu haben ist, deßhalb haben wir solche Schuhe nur bei paffender Gelegenheit.
Sie sind werth : Größe K bis 8-8,', r.; Größe 8j bi« ; Größe
lii bi« S-jl 25. Extra dicke Sohlen und genähl. Schnür-und Knöps-Schuhe,
Schank S 5 Speneer. Fp«.ee
«in vebenSretter für die «leinen! «in «ras,mittel snr Invaliden!
Dr. K. W. Lange S
Aellengcwebe HHahrnng mit HUlilch,
»'«NN)
Ein willkommener
Ncsncher
ist der Mann welcher Möbeln abliefert, die mit vollständiger Zusriedenbeit ange
kausl wurden. E« ist nicht eine leichle Sache in Möbeln gerade da« gewünschte zu
erlange,, und zwar zu einem Preise, den die Geldmittel erlauben.
kann e« nirgendswo gethan werden. Irgend ein bei uns gemachter Ankaus triid
ganz gewiß Zufriedenheit geben. Wir veipslichien uns, billiger als der billigste zu
verlausen.
Sernnton Carpet und Anrnitnre Co.
tregistrirtt
Ro. Lackawanna Avenne.
Trinkt » » »
S IS. »ovinson « Son»
«ager-Bier. z)
Dieses Bier ist a» Geschmack «nd Güte nicht zu übertreffen,
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ist der Platz solche zu haben.
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und Restaurant.
Nv. >lk Wyoming Avenue
Holznagel öd Kindack, Eigenthümer,
Fener-Alarm Kästen.
Badtfche Han«balt«»g»schulen.
Vor etwa 2V Jahren wurde in Ba
den die Frage viel erörtert, auf welche
Weise die Frau de« Bauern- und Biir»
lönne fllr ihren Beruf, Leiterin de«
Frauenverein und der landwlrthschaft
liche Verein unterstützten; aber die sach
liche und finanzielle Verantwortung
tragen. Als die Anwalt«, be
schulen.
Nicht lange darnach errichteten die
Kreise Villingen, Freiburg und Baden-
Baden nach dem Muster von Radolf
solche Anstalten, der Kreis Villingen in
der Stadt Villingen, der Kreis Frei-
in Bllhl. Die Kreisaus
schüffe leiten dies« Schulen durch Kom
missionen, deren Mitglieder größten?
theils in dem Städtchen, worinnen sich
die Anstalt befindet, ihren Wohnort
haben. Der Kreis führt die Rechnung
der Schule und kommt fllr den unge
deckten Rest der Ausgaben auf.
Mit Ausnahme von Billingen ist
jeder der betreffenden Kreis« Eigen
thümer d«S Grundstückes und der Ge
bäude, wo seine Haushaltungsschule
untergebracht ist. Die Anstalten haben
geräumige Gärten, die der Haushal
tung und der Unterweisung dienen. Der
Lehrplan ist in allen Schulen ungefähr
der gleiche. Die Abweichungen sind
durch den besonderen Charakter des in
der betreffenden Gegend üblichen land
wirthschastlichen Betriebes und durch
örtlich« Verhältnisse anderer Art be
dingt. Der Unterricht besteht vorwie
gend in praltischer Unterweisung und
Uebung unter steter Beaufsichtigung
und Anleitung. Die Schülerinnen bil
den mit ihren Lehrerinnen, von denen
jede Anstalt in der Regel zwei aufweist,
die Insassen des Hauses; diese haben
eine gemeinsame Haushaltung, deren
Betrieb den Stoff für die Unterweisung
und Uebung schafft. Besonderes Ge
wicht wird auch auf die Ausbildung in
Handarbeiten gelegt. Die Arbeits
stoffe hierzu werden von den Schüle
rinnen und deren Angehörigen gelie
fert.
Neben der praktischen Unterweisung
geht noch ein eigentlicher Schulunter
richt einher. Die in der Schule er
worbenen Kenntnisse werden aufge
frischt, und die Mädchen werden ange
leitet, sie im Haushaltungsbetrieb« an
zuwenden, Ferner erhalten die Schü
lerinnen einen sachlichen Unterricht, in
dem die Führung der Haushaltung vom
naturwissenschaftlichen. wirthschast
lichen, hygienischen und ethisch-religiö
sen G«sichtspunkte aus behandelt wird.
Bei dem mehr theoretischen Unterricht
treten Hilfslehrer ein, Landwirth
schafts- und Vollsfchullehrer, Geistliche,
Aerzte, auch praktisch« Krankenpflege
rinnen, Die Schülerinnen werden un
terwiesen im Kochen, Backen. Einsal
zen und Räuchern des Fleisches, Wurst
machen, Einmachen von Gemüsen und
Früchten, im Bereiten von Gemüsen
und Früchten, im Bereiten von Beeren
wein. Butter und Käse, im Waschen,
Bügeln, Reinmachen und allen kleine
ren Haushaltungsarbeiten, im Garten
bau, wohl auch im Spinnen, in Ge
flügelzucht und Schweinezucht. Der
Unterricht in den Handarbeiten umfaßt
das Stricken, das W«ißnäh«n und
Kleidermachen; ganz besonderes Ge
wicht aber wird aus gründlich« Unter
weisung im Flicken gelegt. Die Schul
kenntnisse im Lesen, Schön- und Recht
schreiben und Rechnen werden erneut
und vertieft, die Schülerinnen werden
im Briefschreiben geübt und in Ge
schäftsaufsätzen, sowie im Haushal
tungsrechnen und in der Buchführung
unterwiesen. Zweistimmige Volkslieder
werden eingeübt und die Haussrauen
pslichten ethisch und religiös beleuchtet.
In jedem Jahre finden zwei fünf
monatliche Kurse statt, einer im Som
mer und einer im Winter. Nicht we
nige Schülerinnen nehmen zwei Kurse.
Der Kurs wird von 20 bis 26 Schüle
rinnen besucht; in Erster Linie werden
Kreisangehörige aufgenommen. Die
Schülerinnen sollen das 16. Lebensjahr
zurückgelegt haben. Die Kosten der
Schülerinnen berechnen sich folgender
maßen: Bllhl fordert von den Kreis
angehörigen 100 Mark für den fünf
monatlichen Kursus, ISO Mark von
den anderen Schülerinnen fllr Woh
nung, Kost und Unterricht. Die ande
ren vier Anstalten erheben «in Ein
trittsgeld und Kostgeld in Höhe von
120 bis 150 Mark fllr den Kursus;
der Unterricht ist unentgeltlich. Das
Eintrittsgeld beträgt in Villingen 20
Mark, in Ncckarbischossh«m für die
Kreisangehörigen 20 Mark, sllr die
anderen 30 Mark, in Radolfzell unk
Kenzingen fllr all« ohne Unterschied
30 Mark. Die Zuschüsse, die die Kreis,
lassen zum Betrieb der Anstalten zu
leisten hatten, betrugen im Rechnungs
jahr 1898 auf 1899 1210 Mark bis
4982 Mark.
In den Concentrado-
Lagern i«i Transvaal wa
ren unlängst an Buren 14,624 Män
ner, 27,711 Frauen und 43,075 hin
starben in den von den Engländern er
richteten Lagern 63 Männer, 138
Frauen und Kinder.
Der Champagner war biZ
zum Ende des 17, Jahrhunderts roth
und schäumte nicht, Erst gegen 1690
vermischt«» Island.
In Seallle, Wash,, brachen die
Dock« der White Slar Linie zusammen,
Mehrere Personen büßten dabei ihr Le
— Bei einer Collision aus der North
ern Pacific Buhn bei Jame«town, N D„
wurden süns Personen gelödtel und sechs
verletzt.
Joseph H. Wright, der Postmeislei
in Nome, Alaska, ist unter der Anschul
digung «crhzslet worden, »4,000 untei»
sich unt» Bürgeisteigen bifinden, von
Eine Feuer«brui>st »eiftörle die
Häuser No«, 1825 und 1827 an Market
Straße in Denver. Col, Der Gesammt
schaden delrägl elwa »100,000.
Lake, Utah ein Schaden von etwa
»200,000 angerichtet,
ln Philadelphia. Pi., ist nach
10,48«. 500 Pwiid «taum.
Jahre 1899.
Prof, ssor Georg Guhlmann, O ga>
Kiiche, ist in seiner Wohnung, No, 325
Straße, gestorben.
«»«land.
Dr. Lieber, der Leiter de« Cen
trums im Reichstage, ist wieder schwer
Goldstaub MN Werthe von »250.000
Die giößte Oelfabril von Oester»
britische B-uke ~The»S," Capitän Tho
nen ist,
den Tiuppen - Monnschaslc» d e Nukr
Die Wittwe des Bankier« Theodor
Stern hat der Stadl Frankfurt a, M
5 OOii.OOO Mark zur Förderung der Ge
vlXl Psund Sterling beraubt.
der Letzleren wurden gctödtel und 28
Rückgang von 1.15!t.N>0 Psund Sterling
sen hch >d H >
Großes Ausseben bat in Köln die
MoSkau-Kasan- und südöstliche» Eilen
— Der aineiikanische Botschaster Ge
ber Bicepräfident der Ausstellung, ist
jetzt in Paris, um sür dieselbe die Re>