MschEizMZW. Max Pcmdcrton. (8. Fortsetzung.) 18. Paul schien wie von Sinnen, als er Mariannes Flucht erfuhr. Die Ge wißheit, daß er alles daran gesetzt leben!" l«it des Getränks gekostet hatte. Er und zwar dasjenig«, das sie mitt schiffs führte. Er befahl, es herunter zu lassen und alle Kanäle und Häfen Fischern, und von Marianne war keine Spur zu sehen. Eine große Furcht, die Furcht, daß Marianne von dem Gefahr sie schwebten, ab!" einfachen Weise ihm schon viel Sym pathie zeigten. Als das kleine Boot wieder in die Nähe der „Esmeralda" kam, wurde Paul herzlich von der Mannfchast begrüßt, die sich freute, daß er »:n gefährlichen Ort verlassen hatte. Kaum hatte er das Deck der „ESmeralda" betreten, so sammelte er die vier Mann um sich und sagt« ihnen: „Ihr seid mir wirklich wahre Freunde gewesen, und ich darf euch daher nicht leichtsinnig in Gefahr brin gen. Mir allein hat jenes Geschoß gegolten, und ich bin bereit, die Ant wort darauf zu geben. Was sich auch ereignen wird, es bedeutet für mich nichts; aber ihr, Freunde, ihr müßt mich verlassen und an's Land gehen, um euch nicht auch zu gefährden." John Hook vergrub seine Hände tief in die Hosentaschen. „Es ist di- Frage. Herr Haupt mann." sagte er entschlossen, „ob wir auf diesen Handel eingehen? Sind wir anständige Kerle oder Lumpen?" Er blickte fragend die anderen an, die beistimmend riefen: iSie habui uns eben „Freunde" ge nannt, Herl Hauptmann," fuhr John fort, „und Freunde wollen wir Ihnen bleiben. Sie hier verlassen! Bei Gott, ich würde mich vor mir selbst Hauptmann, wir bleiben hier und wol- Paul streckte die Hand aus und schüttelte die große, abgearbeitete Tatze des Seemanns. „Wenn ihr nicht an Land gehen wollt, so bleibt bis an's Ende bei mir, es mag nun geschehen, was Gott will!" Die Stimme versagte ihm, und er wandte sich ab, anscheinend, um das Boot zu beobachten, das jetzt schnell an daS Gestade herankam. Es war, über die See heranfliege. Die Hand des Fatums schien sich nach ihm aus zustrecken. Heute schien noch das Son nenlicht für ihn, morgen aber würde alles dunkel um ihn sein. Er sah sich nach Kronstadt schmachvoll zurückge bracht. Und er mußte in dem letzten verzweifelten Kampf jetzt ganz allein aushalten, denn das Mädchen, welches er so iniUg liebte, stand nicht mehr an seiner Seite, um seinen Muth und seine Ausdauer auf's äußerste anzu feuern. Aber einen Trost fand er in dieser traurigen Gemüthsstimmung: die Freundschaft der energischen und braven Männer, die seine Fahrgenos sen waren; sie war ihm werthvoller, Die Leute auf der „Esmeralda" verfolgten stumm, wie es ihre Gewohn heit war, aber doch mit klopfendem Herzen das allmähliche Herankommen des kleinen Fahrzeuges; sie konnten die Augen davon nicht wegwenden, sie mußten es immerfort betrachten. Einige überlegten schon Vertheidi gungmaßregeln, andere sprachen da von, sie jetzt gleich schon mit Schüssen zu empfangen. John Hook allein lachte über solche Einfälle. „Wenn wir einen erschießen, so kommen gleich dafür zwanzig andere. Und meint Ihr denn, sie bringen Sonnenschirme statt Waffen mit sich und werden sich einfach todtknallen las sen? Und wer wird überhaupt so dumm sein, hier zu warten, bis der Russe kommt und uns gefangen nimmt? Ich denke, wir lichten vie Anker und fahren weg; wir können die Bucht verlassen haben, bevor sie herankommen, und haben mindestens dreihundert Meter Vorsprung, ehe sie überhaupt merken, was wir gethan haben. Es ist zwar des Herrn Haupt manns Sache, den Beseht zu das Richtigste." „Jawohl, John hat Recht!" riefen „Ich überlasse Ihnen den Befehl," sagte Paul gleichgiltig. .Ich tüminere mich darum nicht mehr, die Zeit dafür ist für mich vorüber." Auf diese Worte hin zogen sie die Anker herauf und hielten die Boots haken bereit, um gegebenenfalls durch Abstoßen von den Felsen die Abfahrt zu erleichtern. Vor Ungewißheit und Erwartung herrscht« ein so tiefes Schweigen an Bord, daß das Athmen der Männer sogar vernehmbar war. des Kriegsschiffes der Bai. Sie tonn ten die Säbel, die die Mannschaft führte, erkennen und den Namen auf und plötzlich fuhr das russische Boot Insel zu. Die Besatzung athmete er leichtert auf, und Paul, dessen Stirn »Es galt nicht uns. Ich verstehe „Aber ich," rief John Hool erregt. „Sehen Sie dort hinten die weiße Barle mit den drei Masten? Es ist ein Lepraschisf, glaube ich. Die Mönche dort an Bord nehmen als La dung Leprakranle auf wie wir Koh len. Sie gehen von Insel zu Insel, bis sie Ladung gefunden haben, und dann fahren sie nordwärts nach dem sein muß. Wahrscheinlich bringt das Kriegsschiffsboot dort auch einen Kranlen." Es verhielt sich in der That, wie er sagte. Das Boot des Kreuzers fuhr geradenwegs auf ein Schiff zu. das Näherrudern ertannte man es als das Beiboot der „Esmeralda". In der höchsten Aufregung befahl Paul, an liche Gestalt dort lag, schlafend auf das Gras hingestreckt. Es war Ma- Schließlich war sie. von Hunger und Durst erschöpft, auf das Gestade hin gesunken und in einen wohlthätigen Schlaf gefallen, aus dem sie jetzt von Paul erweckt wurde. Noch halb im T-aun: bemerkte sie. daß ein Mann sich über sie beug? sie fühlte, wie warme Lippen ihr« Stirn berührten und kräf tige Arm« sie umschlangen. Es war Paul, der strahlend vor Glück aus rief: „Geliebte, ich bin es Paul! Gott sei gelobt, sie lebt, sie lebt!" Schnell brachte er sie in das Boot, ließ es schnell zur „Esmeralda" rudern und führte Marianne in ihre Kabine. Sie war so ermattet, daß sie kein Wort herausbrachte, sondern, seine Hände festhaltend, in einen tiefen Schlaf verfiel. In der Frühe des folgenden Tages wurde von der „Esmeralda" aus in schiffe der baltischen Flotte gesichtet. Aber jetzt, mitten im Baltischen Meere, erregte der Anblick keinen Schrecken mehr aus der Dacht. Schnell fuhr sie dahin, und man hoffte, in kurzer Zeit in Stockholm zu sein. IS. JnLondon. Am Morgen des fünfzehnten Tages nach der Flucht aus Kronstadt saß Paul an dem offenen Fenster seiner Wohnung am Strand in London. Die Glocken der St. Martinskirche in Charing Croß hatten gerade halb neun Uhr geschlagen, eine Zeit, wo in der Straße unten stets ein reges Trei ben herrschte. Er hatte London schon ein oder zwei Mal besucht, trotzdem aber war ihm das geräuschvolle Leben und die Menge von Menschen, di« er der Weltstadt wäre. Alle Klassen der menschlichen Gesellschaft waren unter den Passanten vor seinem Fenster ver- und Komödien mochten sich wohl in ihren Seelen abspielen! Da fuhren feingekleidete Kaufleute im Wagen auf ihre Zeit erlaubte, ihren Weg gingen, die stolz und wohlbewußt des Werthes des weiblichen Geschlechts, die Straße und eilte, ohne sich nach rechts und links umzublicken, geschäftig seinem Ziele zu. Nur die Geistlichen, die hin und wieder Pauls Fenster pafsirten, gingen gemächlich ihren Weg dahin, blieben vor den Schaufenstern stehen in England bist," rief er etwas «rregt aus. „Wenn Du ihm schreibst, wer den sie hierher kommen, um Dich nach „Ich will ihn jetzt garnicht sehen, Paul, und wenn Du es ver langst, will ich ihn überhaupt nicht mehr sehen." Sie hatte jetzt begonnen, den Ge liebten vollständig zu verstehen, ihn so zu verstehen, wie es nur zwei Menschen vermögen, die eines Geistes sind. So groß aber seine Liebe zu ihr auch war, so ängstigte ihn jetzt, wo sie in Eng land waren und Marianne sich außer d«m Bereich der russischen Macht be fand, doch der Gedanke, daß sie die Ge heimnisse, deren Hüter «r gewesen war, in ihrem Kopfe hatte, immer mehr. Er hatte immer noch den Ehrbegriff d-S Soldaten, und deshalb war sein steter Gedanke: „Ich will mein Vater land nicht verrathen." Er wußte, daß die Heirath mit ihm Mariannens Lip pen für immer verschließen würde? aber bis sie vor dem Altar standen, mußte er vollständig ihrem Versprechen trauen. Und vielleicht dauerte es noch lange, bis er die Geliebte sein Weib same Zukunft sich gestalten nicht in einen bürgerlichen Beruf zu j sinden, und welches Wunder sollte auch gerade ihm, dem Fremden, in einem fremden Lande Lebensunterhalt Wenn er sofort sich verheira- finden würden. So gern Marianne auch den kleinen Bruder wiedergesehen hätte, so sehr sie auch sich nach den Wiesen und Ortschaften von Devon fhire sehnte, sie theilte doch nichts von ihren Wünschen mit. Hätte er darum gebeten, so wäre sie am Tage ihr«r Ankunft in London mit ihm in ir gend eine Kirche gegangen und hätte sich ihm fürs Leben Mvertraut. Es war ihr «in angenehm«! Gedanke, daß es jetzt cm ihr war, die Starke zu spielen. Sie wollte ihn trösten und ihn zwingen, zu vergessen. Um ih retwillen hatte er Freunde und Reich thum aufgegeben. Sein Muth, der sie aus Kronstadt gerettet hatte, er regte ihr Mitleid. Ein Kind, das sich auf der Straße v«rloren hat, tonnte nicht hülfloser sein, als der Mann, den sie liebt«, und den das Schicksal zur Verbannung in diese Stadt geschleudert hatte. Sie be gann darüber nachzudenken, wie sie Arbeit finden und für sie beide d«n Lebensunterhalt erwerben könnte. Die Schwierigkeit, die in der Verwirkli chung eines solchen Planes lag, er schreckte sie nicht. Mariannes Ehrgeiz war groß ge nug für eine solche Aufgabe, aber die Ausführung ging nicht so schnell. Sie waren von Stockholm direkt in diese Wohnung nach Charing Croß gekom men und wollten dort, für Bruder und Schwester sich ausgebend was nicht schwierig war, da Paul das Englisch- fließend sprach —, warten, bis ihre Angelegenheiten ' sich geklärt hatten. Nach Pauls Wunsch« sollte, wie schon oben gesagt, Marianne ih ren Freunden in London ihre Ankunft in der Hauptstadt nicht mittheilen. Sie schrieb auch nicht an den kleinen Richard und verließ niemals ihr« Wohnung. Daher war es natürlich schwierig für das junge Mädchen, ir gend eine Beschäftigung zu finden. Paul seinerseits hatte sich entsonnen, daß ein Studiengenosse, Graf Feodor Talvi aus Nowgorod, jetzt bei der Londoner russischen Botschaft thätig war. Er schrieb an ihn und auch an seinen Verwandten, den Fürsten Tal ma. und erklärte ihnen seine Lage und seine Absichten. „Ich bin kein Berräther an Ruß land," schrieb er. „Ich bin nur hier, um Mariannes Geheimnisse zu behü ten, nicht um dieselben an England zu verkaufen." Die Brief« wurden abgesandt, aber eine gerauine Zeit verging, und keine Antwort kam. Am fünfzehnten Tage endlich, als Paul an seinem Fenster faß und auf Marianne wartet«, die zum Frühstück herunter kommen sollte, begann er einzusehen, daß feine frühe ren Freunde ihm wohl jetzt kein« Freunde mehr sein wollten. Er hatte stets geglaubt, Fürst Tolma sei ein Mann von Geist und Klugheit, im wahrsten Sinn ein Edelmann, dessen Gesichtskreis sich durch weite Reisen noch vergrößert hätt«. Aber der erste Appell, den er nach Paris gesandt hatte, blieb unbeantwortet. Er glaubte, der Fürst sei nicht mehr dort; vielleicht hielt er sich in Monaco auf, oder macht« auf seiner Dacht Kreuz fahrten. Er wollte nicht glauben, daß ein Mann ihn, den er wie seinen Sohn liebte, in der Stunde der Gefahr ver lass«n würde. Er schreckte vor der Wahrheit zurück und suchte sie sich zu verbergen. Marianne betrat das Wohnzimmer, während er noch nachdenklich am Fen ster saß. Sie kam auf ihn zu, beugte sich über ihn und küßte ihn auf die nahm sie in seine Arme. „Carifsima," sagte er, denn er sprach, wie alle Russen, in den ver schiedensten Mundarten, „Carifsima, zurück. Und wie Du rosig und ge sund aussiehst! Es giebt doch leinen besseren Arzt als die Lust des Hei mathlandes! Du hast gut geschlafen, zwölften Jahre seinen Sohn genannt, Vater. Bis die Hülfe meiner beiden englischem Geld noch 2tXZ Pfund mer noch die Esmeralda da. Ich werde sie nach der Insel Wight schicken wo sich stets SportSleute aufhalten; und sie wird uns zwanzigtausend ansah. „Du scheinst Dich schon in Eng land einzuleben, Paul," sagte sie, .und darüber freue ich mich wirklich sehr. Es wird schor, besser mit uns werden, wenn ich mich erst wieder ge mußt mich nicht vergessen, wenn Du von Deinen Plänen sprichst. Ich kann nicht immer müßig fein, wenn ben." ihr Gesicht mit Küssen, ter. haM z , reicht«, vor Fr«ud« und Aufre gung zitterte. „Ich werde sogleich zu ihm g«hen. Ich sagte Dir ja, wir für mich. Ich will ihn noch heute sprechen, jetzt gleich. Gott sei Dank, nun sind alle Hindernisse beseitigt!" Gesicht ausdrückte. Als die Antwort fung für die Fahrt nach der Süd- Audleystraße, wo Talvi wohnte. „Du mußt eine Droschke nehmen in sein Knopfloch einige Lilien steckte, die er ihr gekauft hatte. Als sie sich zum zehnten Mal Adieu gesagt hat ster aus, wie er, eine stattliche, breit schulterige Gestalt, so voll Selbstver trauen die Straße dahinfchritt. Viele Antlitz am Fenster, das Antlitz, für hatte. und Marianne saß, ihn erwartend, am Fenster, Aber er erschien nicht. Eine zweite Stunde verging und eine dritte, sie begann die Minuten zu zählen. Sie stellte sich endlich an das offene Fenst«r und betrachtete genau die Ge sichter aller derjenigen, welche aus dem Ostlheile Londons kamen, aber sein Gesicht war nicht darunter. Als es sechs Uhr schlug und die Menge der Menschen an ihrem Fenster vorüber heimwärts fluthete und Paul noch im mer nicht zurückkehrte, da kam ihr plötzlich der Gedanke, daß irgNid et was vorgefallen sein müsse. Sie wußte, daß die Hand Rußlands übev- 20. knabenhafte Bereitwilligkeit, das Mögliche als etwas schon Geschehenes anzunehmen, hatte in seinem Geist be ches Wohlergehen vollführen würde. .Ich werde die Wahrheit sagen, man darf nichts verbergen," dachte er. zu gehen, die keinen militärischen Drill verrieth. Soldatenblut hatte seit sei ner Geburt in feinen Adern gerollt. Hallunken. Was ihn selbst betraf, so dürfen. Ein heftiger Stoß die Droschke war plötzlich gegen die Bordschwell-! „Ist Graf Feodor zu Hause?" (Fortsetzung folgt.) direkt ich meine, er ist. in Folge künstlichen Herzschlages ver schieden!" Vorsichtig. Gast: „ Herr leinem hiesigen Schneider arbeiten?"— Wirth: „Ja, wissen Sie, wenn ich heute bei einem hiesigen bestelle, fühlt Air dir Küche. Blumenkohlsalat. Ein schö ner, weißer und fester Blumenkohl kopf wird in Salzwasser gar, aber nicht zu weich gekocht, dann in einzelne Röschen zertheilt und mit einer Ma yonnaisensauce bedeckt. Als Garnitur verwendet man hartgekochte Eierfchei bcn und Sardellenfilets. EskalopeS von Rinds lend«. Die Rindslende wird in runde Scheiben geschnitten, diese ge klopft, gesalzen und gepfeffert, in Butter auf beiden Seiten angebraten, dann mit brauner Kräuter-, Ma füllt und darin langsam weich ge dämpft. Man richtet die Scheiben kranzförmig an, füllt die Sauce in die Mitte und giebt ein Schoteng-müse l ter) wird mit Salz und Pfeffer tüch tig gerührt, ein Deziliter einer Mi schung von Olivenöl und Kräuteressig langsam zugerührt und ein bis zwei Butter oder Bratensaft, ein rohes Ei Rin?fl«isH mit Sen^ dem reicht man eingelegte Gurt«» oder Mixed Pickles dazu. Sauc«: In kalte Fleischbrühe quirlt man etwas Wein, wozu man gut Reste, selbst schon etwas kahmige, verwenden kann, fügt 1Z Unze zerlasseneßutter, 1 Unze Zucker, 2 Eßlöffel Mostrich, 4 Eidot ter, Salz und etwas Weinessig hinzu. Man setzt diese Sauce in lochendes Kartoffeln schneidet man eine Scheibe ab, höhlt den Haupttheil jeder einzel nen aus und füllt dieselbe mit einer Füllung aus folgendem: Schweine bratenreste wiegt man fein, giebt ge hackte Schalotten. Salz, Pfeffer, eine Messerspitze aufgelösten Fleischextrakt, nen Theil bindet man als Deckel oben auf, wälzt die Kartoffel in Ei und Scmmellruinen und bäckt sie, in But ter schwimmend, hellbraun. Salatgemüfe. S«chs bis acht feste Salatköpfchen schneidet man in Hälften, blanchirt sie in kochendes Wasser, legt sie mittels eines Schaum löffels auf ein Sieb und drückt sie mit diesem zu möglichst festen ÄäUen zusammen. Nun giebt man ein Stück frische Butter, «inen Löffel süß« Sahne, ebensoviel Mehl, einen halben Theelöffel Fleischextrakt in eine Kasse rolle, legt di« Salatköpfchen nebenein ander geschichtet in die Sauce, in de: sie gar dämpfen müssen, schmeckt sie mit Salz und Pfeffer, auch wohl ein wenig Citronensaft ab und richtet sie mit dem Sauc«r«ft an. Kräut«rfupp« mit verlo renen Eiern. Man nimmt zwei Hände voll junger FrühlingSkräuter, wie Petersilie, Kerbel, Portulak, Sau«rampf«r, Estragon, Pimpinell« und Schnittlauch. Verlesen, gewa schen und fein g«wiegt, giebt man die Kräuter in kochende Fleischbrühe und läßt dieselben einmal auskochen. Nun macht man von Butt«r und Mehl ein« helle Einbrenne, bindet, damit di« Suppe, zieht sie mit 2 bis I Eidottern ab und richtet sie in der Terrine über verlorene Eier an. Dies« werden zu erst in kochendes, mit einem kleinen Essigzusatz versehenes Wasser geschla gen. Geröstet« S«mmelscheib«n w«r den besonders gereicht, auch kann man noch kleine Blumentohlröschen und Spargelfpitzen in di« Suppe thun. Gekochtes Huhn. Das gut: gereinigte Huhn wird mit so viel Wasser auf's Feuer gegeben, daß das Huhn davon vollständig bedeckt ist, dann locht man dasselbe mit Salz, und Wurzelwerk langsam weich, was nach dem Alter des Thieres 2j bis Z, Stunden und mehr erfordert. Wäh rend des Kochens schäumt man fleißig ab, damit die Brühe recht wird. Inzwischen kocht man Reis i», Wass«r mit Salz und «in«m Stückchen« frischer g«I etc. dazu qeaeben werden. Begründet. Kaufmann einem Lehrling): „Sagen Sie Ihrem Prinzipal, er habe sich in der mir übersandten Rechnung um SV Cent» geirrt!" Lehrling: „Nicht möglich!" Kaufmann: „Warum nicht möglich? Irren ist menschlich!" Lehrling: .Schon recht aber mein Prinzipal ist ein Unmensch!" 3
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