6 Mück. ' In «inem mehr bequem als «l«gant eing«richtet«n Salon war ein« G«?ell 'schaft modern«r Frau«n Studirt« und Studirend« v«rsamm«lt. lin " ter ihnen befand sich auch ein« kl«ine di« nicht recht dahin zu passen 'Gefährtin ihres Mannes und die Mut- Bald fühlt« st sich sr«md in dieser allen Gebiet«! der Wissenschaft be ' Forschend blickt« sie all« der R«ihe entdecken. Ein l«is«s N«idg«sühl bemächtigte sich ihrer. Si« b«neid«te diese Frauen, an sich selbst. Auch sie wollte einst «t -hatt« sie den Wunsch geh«gt, Arzt zu selbst. nämlich sich Im Freien. jtrahloider und wärmender, so ist bei Jung und Alt die lang« Winterszeit veigessen, und besonders die Jugrno rcr Schulaufgaben gesprungen, die Knaben und die Mädchen, zu fröhli chen Spiel; da führen Mütter und Kindermädchen die Kleinen heraus, die weniger stattlichen, »«inen Equipagen daher. Immerhin ist, besonders für die Kleinsten, die sich noch nicht genug selbst bewegen, in der doch immer et was scharfen Frühlingsluft Vorsicht geboten. Noch stellt sich die Abkühlung, Laßt lieber di« Kind«r laus«n und springen, zi«ht ihnen einfache, haltbare, bequeme Kleider an; die Z«it, wo sie auf der Straß«, der Promenade, dem Spielplatz, im Garten nicht mehr springen und lausen können, kommt srühzeitig genug, und wie bald ist aus dem kleinen Wildfang «ine Dam« ge worden! Der kindlich« Körper bedarf zu seiner Kräftigung, seinem Wachs thum und seiner Ausbildung der Be wegung im Freien so gut wie der Nah rung. Deshalb soll sie Kindern nie mals vorenthalten werden, besonders nicht, wenn der Frühling sein« ersten, leise mahnenden Vorboten sendet. Wiener-Neustadt. „Allzeit getreu" lautet der ehrend« Beiname, w«lch«n das kl«in« nieder österreichische Landstädtchen inmitten des unfruchtbaren Steinfeldes führt, verkörpert sich der Niederschlag einer Geschichte. Nachdem Herzog Leopold der Fünft« von Oesterreich 1192 die grüne Steiermark erworben, gründete er an jenem Punkt«, wo di« Semme ringstraß« dicht an die ungarisch« Äiinze herantritt, eine »uvir civitu» mit festen Mauern und Wällen, um den wichtigen Verbindungsweg nach dem neügewonn«n«n Land« vor den beute lustigen Magyaren zu sichern. Ein halbes Jahrtausend lang ersüllt« di« Stadt unter den Babenbergern und Habsburger» die schwere Pflicht, mit ihr«r Brust das Hinterland geg«n di« von Ost«n anstürm«nd«n Barbaren zu decken. Vor ihren Thoren starb 1246 Herzog Friedrich d«r Str«itbar«, der letzte seines ruhmreichen Geschlechts, in siegreicher Ungarnschlocht den Helden tod. Ein Menschenalter später bestä tigte Rudolf von Habsburg die alten Privilegien des Gründers und seiner Nachfolger, und fortan begl«it«t« lan- H a u p t p l a tz. desfürstliche Gunst di«s«s sesteßollwerk österreichischer Macht auf s«inem schicksalsreich«» Entwick«lungsgang«. Friedrich 111., 1440 zum Deutschen erlebt« di« Stadt ihr« höchste Blüthe und wurde für kurze Zeit «in Mitt«l puntt deutsch«» Kunstl«bens, bis sie 1487 der kriegerisch« Ungarnkönig Ma thias Corvinus Bela^ zu «in«m stillen, bedeutungslosenLand städtch«n herab. Erst unter Maria Theresia und Joseph 11. setzten wieder neue Triebe an. Wiener - Neustadt hatte zwar s«ine Rolle als Festung end giltig ausgespielt; es trat ab«r dafür eine bessere an als Industrie-, Han dels- und Schulstadt. Nach mannig fachen Rückschlägen in der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts hob es sich in jeder Beziehung und ist heut« mit mehr als 25,000 Einwohnern der ansehnlichst« Ort im ni«derösterreichi schen Flachkind«. Ungeachtet dieser historischen Vergangenh«it ist das G«- präg« Wiener - Neustadts «in durchaus modernes. Zwar «rinn-rt d«r groß« In d«n Lauben, rechteckig« Hauptplatz, ivelcher den Mit telpunkt der regelmäßi noch an zwei Seiten umgeben, an längst entschwundene Zeiten. Sonst aber hat die Gegenwart mit den Denk malen des Mittelalters und b«r Re naissancezeit leider ziemlich schonungs los aufgeräumt. Insbesondere die al ten V«f«stigung«n, di« Thor«, Thiirm«, Zinnenmau«rn und Basteien sind bis aus geringe Spuren verschwunden. Nur die Kirchen legen heute noch ein sprechendes Zeugniß von dem Alter und dem einstigen Rang der Stadt ab. 1786 bischöfliche Kathedrale, ist «in« zw«i über 200 Fuß hohen Steinthür mcn, welche vor Kurzem erneuert wur- schen Chorbau, in dessen GruftgewSl ben die Geschwister Kaiser Friedrichs des Dritten ruhen. In unmittelbarer Nähe dieses Gotteshauses steht der ehe- Am Ostend« der Altstadt dehnen sich die stattlichen Baulichkeiten der 1444 ster aus; die an Kunstwerken aller Art reiche Stiftskirche birgt als Meisterwerk Portugal (gestorben 1467), der Gattin Friedrichs 111. und Mutter Maximi lians I. Unwett davon ist In ven Räumlichleiten der ehemaligen Kaiser dete k. u. k. Militärakademie unterge bracht. Gegen 600 Zöglinge erhalten Liebsrauenki r che. am Kreuz" empor, ein« gegen Ende des vi«rz«hnttn Jahrhunderts errichtete, reich verzierte Wegjäule, welche als das schönste Denkmal dieser Art in ganz Seit Wiener-Neustadt seine Mauer grauen Kern «in Kranz rasch wachsen der Vorstädte, irxlch« den Sitz der Jn- C i st« rcir n s« r st is t. Großg«werbes: Dampfmaschinen, Au tomobil«, Turbinen, Drahtstift«, Glo ck«n, Led«r- und Thonwaartn, Wald motivfabrik mit mehr als 2000 Arbi tern, nxlche in ihrem fünfzigjährigen Bestand« mehr als 40(10 Locomotiven in d«n Dienst des Weltverkehrs gestellt Neustadt als Schulstadt. Das Bolts schulnxsen erfreut sich seitens der Ge meinde lebhafter Fürsorge; der höheren realschul«, ein Lehrerseminar und «ine Fachschult für Maschinenwesen. Im großen Ganzen empfängt der Fremd«, welcher di« schmucke Kr«ishauptstadt, in d«ren Fenstern sich die schneebedeckte Alpenkette vom Wechsel bis zum ner beruhenden Aufschwunges. Ein vorsichtiger Papa. „Else, e' Bewerber war da um un wollt er haben!" „Warum hast Du mich nicht nicht gerufen?" Mn?» Ausgenutzte Situa tion. Dichter (zur Gattin): „Col lege», die uns neulich zusammen ge moderner Dichter wie Du und Frau mit einem so .... unmodernen Hut!" Mit Elektricität. natürlich. Unsere Abbildungen zeigen zwei elektrische Mannschaftswagen, wie dieselben bei der Berliner Feuer- Hamburg im Gebrauch sind. Die Wa- Berliner Wagen, gen sind mit drei Bänken mit j« drei Sitzplätzen versehen. Auch ist genü gend Raum zur Anbringung von räthen vorhanden. Die Elektricität ist in einer im Innern des Wagens angebrachten Batterie aufgespeichert und setzt di« auf die Hinterachse ange brachten Elektromotoren in Bewegung. Die Bedienung eines derartigen elek trischen Wagens ist eine außerordent lich einfache und der Verbrauch an Betriebskraft ein sehr sparsamer. Wenn man die Bortheile in Erwägung zieht, welche die Benutzung solcher Automobil - Fahrzeug« mit sich bringt, deren Unterhaltung und Unterbrin gung viel billiger sind als der Psrrde betrieb, so läßt sich voraussagen, daß Hamburger Wagen, der Zeitpunkt nicht fern liegt, wo die Feuerwachen der großen Städte aus schließlich mit Automobilwagen ausge rüstet sein werden. Von besonderem Werthe ist bei dieser Art Wagen, ganz abgesehen von der bedeutenden Er sparniß an den Kosten, namentlich der Umstand, daß ihre Ingebrauchnahme viel schneller von statten geht, als mit den bisherigen Einrichtungen, bei de nen immer einige Minuten durch das Anspannen der Zugthiere verloren werden. Was aber der Wegfall einer solchen Zeitversäumniß vornehmlich in den großen Städten mit ihren weiten Entfernungen bedeutet, liegt klar auf Tie Citadelle von Berlin. Die n«ue Kaserne in Berlin, die das Kaiser - Alexander - Garde - Grena dierregiment No. 1 bezogen hat. wird vom Voltsmunde die „Citadelle" von Berlin genannt und wenn man das großartige und massige Bauwerk näher betrachtet, kommt man wohl zu der Ueberzeugung, daß dieser Name ge rechtfertigt ist. Das Kasernement ist im großen und ganzen ein Viereck, des sen Südseite der Biaduct der Stadt bahn zwischen dem Kupfergraben und d«r Prinz - Louis - Ferdinandstraße bildet. An diesen Biaduct lehnen sich im Innern des Bierecks, zwischen Ku pfergraben und Universitätsstraße di« gewaltigen Exercirhäuser, gelbe Back- Ein Seitenflügel des Westblocks der »« « ,»! KH « Nordseite der Käsern«, schmale, mit eisernem Thor versperr te Gasse vom Mittelblock getrennt ist. Di« Ostseite des Mitteltractes stößt des Kupfergrabens entlang südlich uir die Ecke herum. Die Höfe sind durck gelbe Backsteinmauern mit aufgesetzter das königliche Schloß in zwei Minutep erreichen. Der Sohn des Juristen. ?ehrer (den Jungen tüchtig prügelnd): „Gesteh', Lausbub', Du hast das Fen ster zerbrochen!?" Junge: „Ja, Herr Lihrer! Aber ich protestir' feierlichst gegen ein erpreßtes Geständniß, und ich erkenne keinen von all' den Hieben Schweizer Trachten. Stoff hergestellte Rock ist mit einer Kant« aus abw«chs«lnd grünem und rothem Stoff v«rs«h«n. Di« br«ite, roth und weiß gestreift« Seidenschiirze hat rothseidene Bänder, üb«r di« sich «in br«it«r, aus silb«rnen Ketten und silbernen und goltxnen Agraffen beste hender Gürtel legt, an dem vorn ein großes Geldschloß den Schluß vern'it telt. Das schwarz« Sammtmi«d«r ist über «in«m roth«n goldbesetzkn Latz Hallauer Braut. schlingt sich ein Shawl, dessen Enden unter den Ar men hin auf dem Rücken zu einer Schleife geknüpft sind. Den Kops bt d«ckt di« hohe, reich mit Goldstickerei, Perlen und Flittern bestickte Braut» zu rothe Strümpfe und ausgeschnit tene schwarz« Schuh« mit Absätzen. Unser« zweite Abbildung stellt ein schmuckes Mädchen aus dem Frickthal im Canton Aargau dar. Der dunkel- Mädch«n aus d«mFrickthal. blau« Tuchrock fällt bis zu d«n Wad«n g«hcnd« br«it« Schürze aus weiß/roth und blau gestreiftem Stoff bedeckt. Das schwarz« Mi«d«r wird über dem rothen, mit Goldstick«rei eingefaßten Brustlatz durch «in« weitläufige Ber schniirung von schmal«m, schwarz und roth gemusterten Band zusammenge halten. Unter der weißen Spitzen krause des mit halbweiten, über die Ellbogen fallenden Aermeln versehe nen Hemds legt sich über di« Achsel bänder des Mieders eine Art Koller aus hellrother plissirter Seide mit schmückte Käppchen ist vorn mit einer breiten schwarzen Bandschleife nach Art der Elsässerschleisen verziert. Miß Ada: „Mein John hat gegen die Buren gekämpft und trägt schon seit Wochen den Arm in der Binde!" Maß Jenny: „Pah! Mein Willy „...Gnädige Frau befehlen eine Büste von sich?.... Welcher von die sen Göttinnen wünschen gnädige Frau Abhilfe. s tz, Lehrer: „Mit dem Schreiben will's halt gar nicht recht vorwärts gehen bei Ihrem Buben." Bater: „Macht nichts, Herr Lehrer; hab' ihm schon a Schreibmaschin' kauft." kud rosa. Tochter: „Papa, mein Bräutigam schickt mir immer Rosen. Der muß ein b«sonderer Freund der Rosen sein." Vater: „Dann begreif' ich nicht, daß er Dich Heirathen will." Pietätvoll. phie?" Doppelter Vortheil. „Du, Kathi, laß' meine Nudeln in Zraut sieden!" Die Geschäftsfrau. wia 's oam halt is, wenn ma a alte Kundschaft verliert!" Gewissenhaft. Backofen?" „Nur 'mal Tropeminisorm auspro biren!" Das Richtiger«. Lehrling A.' "Deine Meisterin scheint ein rechter Stockfisch zu sein!" Lehrling B. <der kurz vorher Maul schellen von ihr bekommen): „Schon mehr Schellfisch!" Starke Einbildung. Landstreicherin (zur Kollegin): „Das ist wirklich ein netter Mensch. „Ach ja, ich glaube, wie er mich 's »rste Mal transportirt hat, da haben uns die Leute alle für ein Brautpaar gehalten!" Ausderalten Zeit. Wie sich der Rekrut Spießhoser zu Entgegenkommen. Mann: „Du hast eigentlich Recht, Stern" soll gehen." Der Skatbruder. Kell ner: „Schluß, meine Herren!" Einer der Gäste: „Nanu, wieso denn?" Kell ner: „Es ist Mitternacht." Gast: „Was? Na, da wird meine Frau aber schimpfen sie sagte: Komm' nicht sa
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