6 Pefi-Jmpfunff. die seinen Tod, sowie den d«s jungen hoffnungsvollen Pestforfchers Dr. Müller und der Wärterin Albine Pe ausgestattete Anstalt dieser Art ist die russische, die mitten in den blaugrauen Fluthen des Finnischen Meerbusens, in dem von der Regierung für diesen Zweck hergegebenen alten Fort „Kai ser Alexander I." bei Kronstadt unter gebracht ist. Wo einst herkulische Ar tilleristen die todtbringenden Geschosse zu den aus den Schießscharten drohen- Einfüllender Lymphe, als Assistenten die Doktoren Dshun- zu einer Musteranstalt zu erheben. Es gen zur Gasfabrikation. Alle nommen. Es sind sogar besondere ileine Laboratorien für gelehrte Gäste vorhanden. Das Serum wird nach der Methode ses Franzosen Dr, Uersin, der gleich zeitig m>t dem Japaner Kitasato im Jahre 1894 in Hongkong den Pe,'tba lillus entdeckte, gewonnen. Bersin ist .cinerzeit auf diesem Gebiet den Spu ren Behrings gefolgt. Die Pestlym phe wird nach den Anweisungen des Hafftin« dargestellt. Der Pestbacillus von 149 Grad F., das alle Mikroben tödtet. Auf „Agar - Nährboden", der Tie Krisis in «Paulen. Königin - Mutter im Geheimen wüh len, ist es in Madrid aus Anlaß der Vermählung der Dona Maria das Mercedes de Bourbon y Habsburg, Prinzessin von Asturien, mit dem Pri nzen Carlos von Bourbon zu solch' ei sen Kopf zu bedecken, und ein weißes Prinz Carlos. Satin - Atlas - Band, genannt ein I Entschuldig t. ' Fremder (im Provinztheater zum Einheimischen): „Die Naive läßt sich doch von ihrem Partner wirtlich küs sen?" > »Thut nichts! Er ist ihr Sohn!" Zum Gebuit. « . men dabei auch auf den Gewaltigsten der Dienstessphäre, den Herrn Feldwe bel, zu sprechen. Die wahre Liebe of fenbarte sich nicht aus ihren Aeußerun gen; nur zu oft hatten sie unter der unerbittlichen Strenge des Gesürchti ten zu sie es an Zeichen jene Erleichterungen zu gewähren, die er ohne Pflichtverletzung gut hätte zu gestehen können. Das gab zu denken, anzubahnen. Da nahm der Einjähri ge Klaus das Wort und begann: „Liebe Commilitonen und Kriegsge fährten! Wir Alle wissen, wo uns der Schuh drückt, und ich will nicht lange werde und daß er dieses Jubiläums halber wohl etwas Besonderes thun müsse." Ein allgemeines Gelächter erfolgte auf diese Mittheilung; das fragliche Familiengeheimniß war Je dem der Freiindesrunde bekannt, „Um so besser!" fuhr Klaus fort, „dann wird meine Idee leichter zu »r -denkwllrdigen Festtage ein hübsches Geschenk, dessen Kosten wir gemein schaftlich tragen. Ich habe reizende ehrende vielleicht schon im Besitze einer solchen Uhr sei und womit man ihr eventuell eine Freude bereiten könne. Der nöthige Credit in der vorgeschla genen Höhe wurde bewilligt, und dann Klaus erstattete Bericht über den Er folg seiner diplomatischen Mission. „Ich habe Euch eine röcht hübsche Neu igkeit mitzutheilen. Der Alte hat von unserer Absicht gnädigst Kenntniß ge nommen, jedoch nur privatim; dienst lich hat er, wie er versicherte, nichts ge hört. Was aber die UhrdeditaUon dankte mich für die gütige Mitthei lung." Ein Schrei des Entsetzens durchhallte den kleinen Freundeskreis, —-„Ein Klavier nennt dieser Unmensch ganzes Klavier gemeint haben," fügte ein kleiner Neuphilologe bei, „Fi nanziell unmöglich!" meinte ein Drit ter; „so ein Ding kostet selbst unter der Hand einige Hunderter das ruinirt uns!" „Verzaget nicht, Ihr Klein Leute, dasselbe vor der Wohnstube des Feld nossen und betrat dann das Gemach der Jubilarin, In wohlgesetzter Rede beglückwünschte er sie und theilte ihr beifolgende Instrument zur Verfü gung stellten. Man schob das Klavier in s Zimmer; sie dankte tiefgerührt, Geld so zu verschwenden. Nachmit tags waren die Einjäh.kgen zum Kaf fee bei der Jubilarin geladen; der Mokka wurde literweise, der Kuchen nach Quadratmetern oertilgt. Die Verhältnisse besserten sich; der Herr Feldwebel drückt? bald das recht!, einem Anliegen an ihn käme,!. So verging die Zeit sehr rasch, und nach Stube, „Was gibt's?" schnarrte sie Eine, „wir sollen 's Klavier holen; der Herr hat eh' drei Tag g'wart', ob net die Mieth' erneuert werden thäi und „Was!" schrie der Feldwebel, „das Klavier gemiethet?! ah! ah! —das ist Gaunerei!" brave Träger, „ein Herr Einjähriger hat's für die Frau bestellt, und hat di; Mieth' aber blos bis 1. Januar 'zahlt!" Mit dem Seufzer: „O diese Ein jährigen!!" sank die Frau Feldwebel in die Arme ihres Gatten. L» Frogmore. Das Mausoleum in den Gärten z» Frogmore, wo Königin Victoria ihr« letzte Ruhestätte gefunden hat, befind«! sich dicht bei d«m d«r H«rzogin von K:nt, der Mutter der Königin, und wurde erbaut, um die Nest« d«s Prin- Gemahls und d«r Königin aufzuneh men. Es trägt die Inschrift: „Seine trauernd« Wittwe, die Königin Victo an Prinz Albert war. A. D. 1862. ich endlich mit Dir ruhen; mit Dir von Professor L. Grüner und Mr. A. fchen Grabes bei Rcivenna. Der mitt» Kapelle, die erst im November 1863 Das Mausoleum, der Prinz - Gemahl ruht. Diese Ka- Gestalt des Prinz - Gemahls, von Jnsignien des Hosenbandordens. Ein glücklich Liebender. ,Du bist mit Deiner Köchin wohl Räch«. sirt? Nicht um die Welt!" Pettenkoser. Mit eigener Hand hat der berühmte Hygieniker Max v. Pettenkoser in macht. Max v. Pettenkoser wurde am 3. December 1818 auf der Einöde München. Im Jahre 1847 er tuts in München, des in Deutschland, wurde in das kaiferl. Ge sundheitsamt berufen und leitete die Maxv. Pettenlofer. nifche Gebot ab, daß sich Aufirendun- Beste rentir«n, Einen Bestandtheil F a l s ch e A u 112 112 a s s u n g. „Warum haben Sie denn gestern nicht aufgehört, Bier zu trinken, wo ich doch selbst so oft den Finger war lassen!' Gut pointirt. Major (im Vorzimmer vor dem Weggehen «in hübsches Stubenmädchen küssend): „Nun nun, süßes Kind, sträube Dich nicht gar zu sehr." Stubenmädchen: „Aber Herr Ma jor. Sie degradiren sich ja selbst, wenn Sie mich küssen denn dann find Si« nur mehr Lieutenant - Stellvertreter." Wicner Äoltswohliiingen. Die „Arbeiterstadt", wie man in hübschen Gartenanlagen und sehr gro ßem Kinderspielplatz umschließt. Es ist «in sehr behagliches Reich, das man Die A r beite rst a dt. Alle Wohnräume erhalten das Licht di licht erhellt; Wasserleitung mit An- Zugütig! thätigleits - Concert Ihr Scherslein e' scheenes Lied!" Ein braver Gatte. „Sie sollten ihre Frau des lieben Dame (die soeben von ihren Ein käufen heimgekehrt ist, sehr indignirt): .Unausstehlich! Muß doch 'mal in den Spiegel sehen, warum man mir gerade heute fast in jedem Geschäft, in welchem ich einkaufte, so dringlich ei- Wie sich der böse Moritz die Prügel versüßt. Advokat -k. Der sprach eines Abends schuldig?" „Sie haben 14 Maß, macht 2 Mark 8V Pfennige," Mit Meistertrinker: „Ja, gelten's, so viel hat halt doch sonst Niemand?" „O im Eck sitzt Einer, .der ha! IS Maß."^- Freude," das heißt, sie gingen noch in ein Weinhaus.... Gewagte Behauptung. Ehren dekorirten Bureauthüre): „Meier das haben Sie wieder großartig ge macht, einfach prachtvoll... Ich sag's halt immer wieder: es gibt nur einen Meier auf der Welt!" Das Höchste. thun, wenn Du der reichst« Bauer im Dorfe wärst?" „I', i' wollt' Euch schon zeig'n, was 'm Bürgermeister!" Fatale Verwechslung. GuteWaare. Kunde: „Die Hose ist so kurz, dz wächst der Junge ja in vier Wochen Kleiderhändler: „I Gott bewahre... sc> lange hält sie gar nicht!" Boshaft. „Sehen Sie das prachtvolleHaar des Fräulein Maier?" „Das kann di« sich bei ihrem enor men Vermögen gestatte».'
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