6 Zur Geschichte des Tanzes. Aus der Zeit der Geschmacklosigkeit in Tanz und Tanzmusik, den Zwanzi ger - Jahren unseres Jahrhunderts, stammt eine Erfindung, die den sür jene Zeit äußerst charatteristischen Na men Cotillon (Unterrock) führt. Der Name ist indessen bedeutend älter als die Erfindung, denn er kommt schon in einem altfranzösischen, neu aufge- Herrcn versammelten sich um sie: plötzlich warf sie ihr Schnupftuch in die Höhe, und der Glückliche, der es er wurdt. In der Zuschrift heiß es, daß die Erfinderin um das Jahr 1839 in Clbeteinitz gedient habe und im Dorfe Anna Slezak. Um das Jahr 1839 singend, getanzt, dessen Weisen der Unterlehrer Joseph Neruda zu Papier brachte. Nachdem der neue Tanz be- Jm Jahre 1849 tanzte dann der sian lielieblen französischen Contretänze in das Jahr 1769, wie wir aus Vol d:r Eclossaife die Rede ist, in der Madame Denis, Voltaire's Nichte, be sonders glänzte. Die Ecossaise war Reihenfolge seit dem Jahr 1821 be- über der Idee des Tanzes. Das gibt Motor »nd Vreiiiswasttn. Die Continentale Gesellschaft für «leltrische Unternehmungen in Nürn berg hat vor kurzem in Palermo sine eleltrische Bahnlinie dem Betrieb Über geben. durch welche die Frage befriedi gend gelöst genannt werden darf, aus welche Weife hochgelegene Orte in der Umgebung von Städten an das elel trische Straßenbahnnetz letzterer ange schlossen werden können. Bis jetzt wur den solche Steigungen, welche Stra ßenbahnwagen nicht nehmen lotinten, durch Zahnrad-, Drahtseil- und an dere Bahnen bewältigt, welche zwar ihren Zweck erfüllten, aber außerhalb des Straßenbahvbetriebes lagen und deshalb gesonderten Betrieb und ein Umsteigen der Passagiere verlangten. Thalfahrt. Die Verbindung von Palermo noch dem Erzbischosssitz Monreale, einer Stadt von 19,S<X> Einwohnern, war bisher erst bis Nocca ausgeführt. Roc ca, ein kleiner Vorort von Palermo, der Stadt in schnurgerader Richtung an den Fuß des Berges führt, aus dem Monreale liegt, und war bis jetzt der Endpunkt der elektrischen Straßen bahn. Von hier aus geht die Fahr mit zwei Kehren in die Höhe. Zur Wetterführung der elektrischen Straßenbahn bis Monreale konnte die in Aussicht genommen werden. Diese Linie wies nun auf 1199 Meter ihrer Lange tlne Steigung von 12 Prozent A u s w e i ch st e l l e. Unglücksfällen abstellte. trächtlichen Steigung eine Seilstrecke einführte. An das Stahlseil wurden nicht die Motoren selbst gehängt, son- Antrieb aus der Seilstrecke liefert der der Mitte der Strecke gabelt sich ein fach diese gemeinsame mittlere Schiene. Motor über der Grube. Auf diese Weise sind Weichen, die bei gen heransahren zu lassen,sondern ent schloß sich, denselben in Rocca zwischen dem Motorwagengeleis unter das Niveau der Schienen in einer Grube zu versenken, so daß der Motorwagen Bremswagen in der Grubt, über ihn wegfahren konnte. Den der Sohle 23 Prozent beträgt, keine Schwierigleit, da das Uebergewichl Tonnen besetzt. Da» Stahlseil hat Motorwagen ist von Palermo in Rocca der Grube. Zu derselben Zeit ist in torwagen oben nach Monreals unter Einschaltung seines eigenen Motors weiterfährt. Der Motorwagen unten mo weiter. Zur Siidpolar-Forschung. Auf den Howald - Werken in Kiel nur ein solcher die genügende Festigkeit und Elasticität für die Eisschifffahrt erhalten kann. Die Form des Fahr zeuges wird etwas voller und nicht in Dr. Nansen's „Fram" der Fall war, Meters die Breite 19 bis 11 Meter und zwanzig Mann Besatzung erhalten. Maschine und Kessel, durch die das Das Expeditionsschiff. sind die Räume sür die Schiff erhält drei Masten und Take geologische» und chemischen Dr. Emil Philipp!, Assistent am Museum für Naturkunde in Berlin. Außerdem punlt der deutschen Erpedition für ihr Vordringen in die Antarktis sein. „Von d« Waterkant." Tedfe: Segg' eens, Hein: Du wullst mit? Hein: Diä, il will woll? aber min Swigermoder will nich; sei gift dat Geld nich herut. Tedje: Djä, dat uns kaput gegangen!" „Ich Hube eine geniale Idee:... Wir lassen den Lohengrin auf dem Rädel Giuseppe Verdi. In dem hohen Alt?r von über 87 Jahren ist in Mailand der berühmte Componist Giuseppe Verdi aus dem Leben geschieden und durch seinen Tod hat Italien einen seiner brillantesten Söhne verloren. Der verstorbene Ton künstler war am 10. Oktober 1813 in Rancola, einem am Fuße der Apenni- Wirthe? geboren. Schon in seiner frühesten Jugend belundete Verdi sei nen musikalischen Genius und schon Theaters studirte. Das erste Werl, mit dem der junge Componist an die da» 1839 in Mailand zur Auf- GiuseppeVerdi. die ebenfalls in Mailand in Scene spornte ihn zu ernsterem Streben an und 1842 brachte er in Mailand die Oper „Nabuccodonosor" zur Aufsüh liens", da dqmals bereits die Produk tivität Rosssni's und Donizetti's ihr Ende trotzdem dies« bei entnahm er „Ernani" und „Rigoletti" Victor Hugo's Werten, Schiller lieferte den Stoff zu „I (1843), „I (1847), „Louifa Mil ler" (1849), und „Don (I8KK), Dumas zu I'l-rviiltn" !N«NAK« MBMWSZHg DasVerdihauSinMailand. I» tl>" (1847), „OtI»1I<>" (1849), so wie „k'iilslulr" (1893) u. s. w. Einige ini Jahre 1871 schrieb und die zum Theil in Rich. Wagners Bahn ein tete, hat Verdi sich ein Monument ge- Für alte Jungfern! Vorsichtig. Kellner (in der Küche): „Und dann richten'S für zwanzig Pfennig Hundesutter. aber nix Schweinernes drunten, 's ist für'» Schweizer Trachten. Ueberall ist man eifrig bestrebt, die kleidsame schweizer Fraurntrachten zur Tracht aus Appenzell - I n nerrhoden. Sehr schön und reich ist die Tracht aus Appenzell - Jnnerrhoden. Ueber den Rock von rothem gerippten Woll ist. Das schwarze Sammetmieder ist mit Silber besetzt und mit silbernen Ketten Über rothen Glas- oder Stein- Halsband mit großem juwelenbesetzten Anhänger. Höchst kleidsam ist die weiße Haube, an beiden Seiten mit Schuhe vervollständigen den Anzug. Mißverstanden. ? »... Sie wer den also heute unsere Anstalt, wie ich sen?" ' 'ch ' d Ein Unterschied. „Ist das eine höhere Tochter, die Du eben grüßtest?" „Nein, die studirt Medizin, das A «ine höchste Tochter." Schwäbische Dorfjustiz. A. Au 112 t tt. Aus dem Rathhaus, Mittags gegen 3 Uhr. Schultheiß: „Was, Stosfelbauer, ne Miststäefel?" ' Stoffelbauer: „Ja, Schuttes, d'r stand!" Schultheiß: „Unerhörte Respekts- Büttel: „'s soll net fehle, Schul tes!" 2. Auftritt. wese!" Büttel: „Narr Schuttes, dees han i' Zeitbild. I m Z o r n. Chef: „Wie, Maier, Sie als Im Eifer. Ich habe doch dasselbe Recht, sie als sonderbarer Natur freund. „Sehr schön!. . .Sag', hast Du Geld bei Du?" „Aber. Willy wenn ich Geld hat!', EchädlicheLeltllre. Frau (zu ihrem die Zeitung lesenden Gatten): „Dos sage ich dir ein für Recht" darfst du auf keinen Fall le sen!" Wiedersehen macht Freude. Köchin: „Ich möchte bitten, mir denn?" > Nobel. , „Sieh nur, Mama, was für gold blondes Haar die Töchter des Arbei» ters Schulze haben!" „Aber Irma, merk' Dir: bei Kin dern von Taglöhnern spricht man höch ter, damischer? Mei Rausch kost ni " mehra als du werth bist zamt 'n G'- wand."
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