6 Die Tragödie einer Kaiserin. ! Die astronomische Wissenschaft be lehrt uns, daß es Sterne die vor Promenaden der sonnigen Stadt l schritt, von den Blicken d«r Boriib«rge- I landen, oft mit «inem mitleidigen H«imath mitzubringen. Seit drei Jahrzehnten ist dieser Stern am europäischen „Himmel" «r- Zeile über ihr Dasein, ihr Geschick in noch! .Ja. Sie lebt. Durch seelische und körperliche Leiden nieder en .... alles, alles! JhrCharakterbild schwankt „von der Parteien Haß und Gunst «ntstellt in der Geschichte", das Unglück ließ ihre Tochter eines Kaufmanns und Miii schänkers Jamens Kirkpatrik in Mala ga. Ehrgeiz und Schönheit ließen si« kommen (5. Mai 1826), als die Mut- Herzog von Bermida und Alba hatte am Hofe Jfabellas. sterhaft stilisirten Brief einen Refus, thkil«n aus und besuchten den franzö sischen Hof, und als 1856 der kaiserli che Prinz zur Welt kam, h«rrschte in Macht im Reich« der Mode, und einst- miHer Lebensgefahr verlassen mußte. DP Kaiferthum war gestürzt! D«r Dr. Evans d'^flie- Spiitiicnscide. Jahrhuntxrts und zwar war es der Präsident der Rentkammer zu Mont pellier, Bon, welcher aus den seidenen Faserklümpchen, die von den weiblichen , Spinnen zum Schutz der Eier herge- ! stellt werden, nach sorgfältiger Reim- gung und Behandlung mit einer Mi- fchung von Seife, Salpeter und etwas z GummiFafern gewann, die «r mit sehr ' feinen Kardon bearbeitete und dann spann. Aus diesem Spinnweb ver fertigte «rHandschuh« sowie Strümps«. Eine praktische V«rwerthung der Bon'- schen Versuch« fand-jedoch nicht statt, weil «s an d«m nöthigen Rohmaterial ! fehlte. Weitere Versuche auf demsel- j ben Gebiete machten im Lauf« des 18. ! Jahrhunderts Termeyer, Rolt fowi« Combous, alle freilich mit demselben Resultat«. Vor ca. 50 Jahren stellte Mallat mit einer großen Spinne der Insel Java Haspelversuche mit gutem Erfolg« an und fast zur selben Zeit rin Eugenie überreichten Handschuhe hervor. Die Möglichkeit, die Spin nenfaser außereuropäischer Spinnen Hermelinspinn« «in äußerst f«ines und derb«s Gespinst «rhalten habe. der chinesischen Provinz Uunan sert «in« der Maulbeers«id« ähnlich« Faser, nxlche sehr elastisch und fester als di« echte S«id«nfaser ist, ihr a.» sMWZNZ! DZWAZW üZUUUUW Unter den Guillotinen. Vorzügliche Resultat« hat man auf Madagaskar mit der vnn den dortig«n auf den Versuch grün det sich die heutig« Spinnenfeiden-Jn dustrie richt«t. Siehst «in des^Gen«- den «rst dann iv«nn man ihrer bedarf. Das Sammeln bereit«! keine bracht und sofort getrennt, denn es sind äußerst blutgierig« Geschöpf«, di« sich untereinander auffress«n, so daß . man gegebentnsalls nach längerer Ze^t finden dürfte. Dann werden die ! Thier« in Einz«lzell«n gesetzt. der«n sich ! g«wöhnlich zwölf in ein«m Holzrah ' men befinden, dessen Hinterfeite offen ist. In diesen Z«llen werden die Ge fangenen gewissermaßen in den^Bock lotin« vn winiivtur« gebracht. Zwi schen Kopfbrust und Hinterleib wird nämlich «in halbmondförmiges Holz- täfelch«n g«si«llt, das der Spinn« Füße kommen unter di« Kopfbrust zu - liegen und der Hinterleib tritt von der , Seite hervor, wo das Abspulen und Ausammendrehen der einzelnen Fäden vor sich geht, also an der unbedeckten Seite des Holzrahmens. Eine jung« Madagaskarin hat dann mit zwölf, auch mit vierundzwanzig gefangenen Spinnen zu arbeiten. Mit geschickter Hand vereinigt sie mittels Häkelnadel di« zwölf, bezw. vierundzwanzig abge gebenen Fäden zu einem Bündel, das dann auf «ine Spule zum Abwickeln di« Handarbeit durch Maschinen er setzt und damit geradezu großartige Resultat« erzi«lt. Di« Spinnen ertragen diese Proze dur scheinbar ganz gut: nur ist darauf zu achten, daß sie nicht beschädigt wer den. In einem Monat geben sie dann Seide, d. h, ungefähr 4<XX> Uards schaffenen Park aus Bambusrohr, des sen Einzupflanzen durch gitterartig angeordnete Bindfäden verbunden und es scheint unvermeidlich, sich aus die Ausbeutung und das Abhaspeln der in den bevorzugten Gegenden leben den Spinnen beschränken zu müssen, dabei so viel als möglich vermeidend, ihre Zahl zu verringern. Wenn also Haspelnde Frauen. die Nutzbarmachung auch Naturforscher d'Orbigny d«s Besitzes dasMaterial geliefert hatten. Auf «Uis Island. in der Barge - Office ist das New Uor lcr Einwanderungs - Bur«au nunmehr wi«der nach Ellis Island übergesiedelt, von wo ei, durch die riesige Feuers in der Mitte d«r Jnsrl, ist 385 Fuß 62 Fuß hoch. Vier 100 Fuß höh« malerischen Umgebung genießt. Der Baustyl ist «in Gemisch, französische Renaissance ist jedoch vorherrschend. bilden das Baumaterial. Die Haupt der Ost- und der Westseite, welch« bis in das zweit« Stockwerk hinaufreichen, Ellis Island. sonalien, das Berhör durch die Infer ioren, die Geldwechsler etc. sind all« separat, folgen aber «inand» in txr 5tXlO bis 8000 Personen. In der Höhe können. Hauptgebäude. Außer dem v«rdieni Insel sind feuerf«st. Di« Böden sind schlösse«. Im Dufel. Polizist: Wollen Sie gleich aufst«-> stiN? Student: Jawohl, Frau Müllers aber bringen nur erst den Kaf- Der Präsident i>cr Schweiz. d«nten für das Jahr 1901 erwählt. Der neuerwählte Präsident steht zur Zeit d«in Justiz- und Polizeideparte ment vor. Als Vice - Präsident d«s Bundesrathes für 1901 wurde H«rr Zemp, der Chef d«s Post- und Eisen- Leipzig Jurisprudenz. Von 1879 bis 2884 lag er in Basel d«r Anwalts' Praxis ob. Im Jahre 1881 wurde Baselstadt und 1884 in den R«gi«- «r 1887 und 1894 präsidirte. Im Jahre 1887 trat er als Vertreter Ba war Präsident dieser B«hörd« 1894 — 95. U«berdies sungirte «r seit 18S1 als Ersatzmann im Bundesgericht. Am 25. März 1897 wählt« ihn die Justiz in Shanghai. Auf Anregung des britischen Con suls Sir Harry Parkes wurde im Jahre 1864 in Shanghai von der chi nesischen R«gi«rung ein gemischter Ge richtshof errichtet. Er hat Civilstrei tigkeiten zwischen Europäern und Chi gen in den Bormittagsstund«n statt. Das Gerichtsg«bäud«. D«r Eingang zu d«m gemischten Ge richtshof befindet sich am Nanking Road. D«r durch Aufschrift«» in chinesischen Charakteren gekennzeichnete Thorw«g, von d«ssen oberstem Pfosten Gongs herabhängen, führt in ein«n Hof, den das Amtshaus d«s chinesi schen Richters b«gr«nzt. Auf km Vorhang zum Eingang d«r Mandari s«ine Händ« r«in von «rpreßtem G«ld« zu halt«n hat. Mehrere Sänften, der große rothe Ehrinfchirm sowie mehrere K u n st v e r si ä n d i g. „Wie komisch, Frau Kitsch, daß Ihr nimmt! Ich sage Ihnen, die beiden Morgen bis zum Abend Modell!" ausschreiten, hab' mir schon fast den „Aber Gottfried, die Schuhe sind ja noch zusammengebunden." Ein Weinreisender, den soeben ein hinausexpediren ließ, tritt nach tbtti!""^ O diese Kinder. „Sag', Tante gehörst Du auch zum „schönen Geschlecht"?" O weh! Sie: Männel, zu unsere Silber hochzeit gennten mer eigentlich eeni von Hain! Die Concession. „Ihr habt die behördliche Concession halten?" k u n st. Kunst." dos ,s a , S«»n« Lt,n«wa»o. Als Kaiser Heinrich VI. mit sein» Gemahlin in Padua weilte, lam ein junges Mädchen mit einem Strange eigenen Gespinnstes in die Stadt, um es daselbst zu verlaufen. Wer das Ge spinst sah, verwundert« sich über die Feinheit und Ebenmäßigkeit des Fa dens, aber Niemand wollt« einen ent sprechenden Preis dafür zahl«n. Da entschloß sich Bertha, so hieß die Spin nerin, das Garn der deutschen Kaiserin zu scheuten. Die Kaiserin verstand sich ebenfalls auf das Spinnen; sie je/ ivelcher die geschickt« Spinnerin zu s«h«n wünscht«. Bertha g«fi«l den Maj«ftät«n so wohl, daß d«r Kaiser befahl, sie solle als Gegengeschenk ein so großes Stück Land erhalten, als si« mit dem gesponnenen Faden, der an die sich noch heut« «rhalt«n hat. Besorgniß. Negerhäuptling (der einen Dichter Chef (zum Commis): „Sie waren krant gestern, Kohn? Was hat Ihne« gefehlt?" Ich hh' hbt 112 cht- Chef: „Renoinmir«n Se nicht!" Kleines Mißverständniß. „Wie mögt Ihr aber den Schweine stall so nah bei Eu'rer Wohnung ha ben?! .... Das kann doch unmöglich Iran!!' Der kleine „ guter Geschäftsmann —er hat mer z» viel' Ideale!" „Wieso?" un' 'n Laubfrosch!" led«r nach seiner Art. Ede: „Wat haste deim da bei den Trödler Nathan jemacht?" Lud«: „Ach, ick Hube mir blos Maß nehmen Ein edl«r Gatt«. Arzt: .Mit Jhr«r Frau ft«ht «s f«hr schlicht, Herr M«i«r? ich sag« Jhn«n das im vertrau«», damitSi« sich darnach rich len tönntn!" .Ach Gott, H«rr Doc >or, ich denke ja noch gar nicht an'Z Wiederverheirathen!"
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