6 Das schwache Geschlecht? erhält? Die Macht der Liebe, die in steht das nicht. Jetzt hört der Gatte sie „Wer Engel sucht in Thales hals dem Golde, ben. Was is! ein armes kleines Menschenle ben unter all den Millionen werth? Und doch, ein Platz kann ihm Bedeu — Seine Liebe verräth man, in dem man sie zu verbergen sucht. Unart st akratisch. „Herr Commercienrath, es sind Zwillinge!" Frifchgeadelter: „Gott, Rebekka!«- ben, was hast« noch für plebejisch« Ge wohnheiten!" Schlittenfahrrv in den Lvgesen. Schlittenfahrer-Hütte. Speck, Korn- und Schwarzbrot vervoll ständigt den Speisevorrath. Als Ge tränke dient fast nur Wasser. Von Zeit Jn der Hütte, gung zu sehr beschleunigt wird. Es muß daher «ine ganze Menge von Um wegen beschrieben, jeder steile Thalab sturz vermieden, Wasserfälle umgangen und Hindernisse aller Art überwunden werden, bevor das Ziel erreicht werden kann. Ist die Linie einmal bestimmt, so beginnen die Arbeiter mit dem Ber- Leiterbäume. die mit Einkerbungen versehen werden, damit die Sprossen hineingenagelt werden können; zwei Reihen von Pflöcken halten dann das Gestell an der Stelle fest, die es einneh men soll. Wo eine Einbuchtung, eine Schlucht oder ein Gebirgswasser zu überschreiten ist, gibt man der Bahn Stützen durch Holzblöcke oder senk recht eingerammte Pfähle, so Brücken Ist die Bahn verlegt, so gehen die Schlittensahrer an die Herstellung ih rer Schlitten, wobei sie ihr besonderes des Holzes richten, denn die Schlitten müssen trotz der Last, die sie zu tra gen haben, leicht sein, weil sie von den Schlittenfahrern, wenn die Ladung ab gesetzt ist, auf dem Rücken zurücktrans portirt werden müssen. Den beiden men, gibt man einen sohlenartigen Ue berzug aus Holzbändern, die ersetzt werden, wenn sie durch die Reibung den. so werden die Schlitten, damit di« Fahrt nicht zu oft gemacht zu werden Fällen der Bäume, ein entsetzliches Geknirsche hervorbrin gen. Wenn der Untergrund nicht die zurück und lenkt es' dadurch, daß er seine Füße gegen die Leitersprossen stemmt, denn der Schlitten hat das na türliche Bestreben, die ihm gegebene Anfangsgeschwindigkeit zu beschleuni gen. Sobald eines der Kniee des Querhölzer der ar me Bursche in die größte Gefahr; der Schlitten geht über ihn weg, und die Gliedmaßen vom Körper abgerissen oder bleiben nur an zersetzten Muskel bündeln hängen. Da der Verwundete auf ärztliche Hilfe nicht rechnen kann, weiß er, daß sein letztes Stündlein ge- Thalfahrt. voll Mühe und Noth ein Ziel setzt. läuft so rasch, daß es gar nicht möglich ist, den davon Betroffenen zu Hilfe zu .kommen. Wenn der Schlittenfahrer vom Regen angefeuchtet, so wird durch Gefahr gebracht. Droht ein, Gewitter oder stellt sich ein längere Zeit anhal die Schlittenfahrer ihre Arbeit. Wer- brauchen. Draußen aber verschneit jede Wegspur, die Natur hält ihren Winter schlaf, und der Schlittenfahre! verläßt seine Hütte fast nur noch, wenn es sich um die Erneuerung des Lebensmittel vorraths handelt. Mehrere Monate schließt er sich so von allem Berkehr mit der Welt ab, bis die ersten Frühlings spuren ihn wieder heraus ins Freie locken. Ter Kamps gegen die Malaria. Nachdem Geh. Rath Robert Koch durch seine Studien in den Marem men zwischen Eivita-Vecchia und Li vorno die „Anopheles"-Fliege als Ver breiterin des Malariagiftes und in nen Feindes die Erkrankungsursache mit wissenschaftlicher Gewißheit fest gestellt hat, sind in diesem Jahr durch Pros. B. Grassi in Rom die ersten praktischen Versuche zur Bekämpfung der Malaria in der verrufensten Fie- Als Versuchsgebiet wurde die neu hergestellte Eisenbahnlinie Salerno versumpsend und den Stechmücken die Menschen mit Schutznetzen, besten Brutstätten bereitend. Als ein wahres Thal des Todes gilt seit Jahr hunderten die Niederung des Seleslui ses, an dessen Siidrand Paelstum mit seinen drei weltberühmten Tempeln aus dem einförmigen Heidesumpf em porragt. Die Direction der Mittel meerbahn, die nach jahrzehntelangem ihre Bahnbeamten erkrankten, obwohl ihnen von weither bestes Wasser, fri sches Fleisch und gute Nahrungsmittel täglich geliefert wurden, nach kurzer Zeit in Menge und starben nach schwe rem Siechthum in erschreckender Pro centzahl trotz alsbaldiger Versetzung in seuchenfreie Gegenden. Professor B. Grassi griff das Problem sofort praktisch an. Nachdem er eine ganz besondere Art der Stechfliege als aus schließliche Verbreiterin des perniciö sen Fiebers erkannt und beschrieben hatte, versuchte er die Bahnbeamten in diesem Todesthal vor jedem Mücken stich zu schützen und damit vor der Malaria zu bewahren. Zu diesem Versuch stellten die Königin Marghe rita, die Verwaltung der Mittelmeer- bereit. Längs der Strecke Bat alle Oessnungen der von Menschen be wohnten und besuchten Gelasse, Bahn höfe, Wärterhäuschen, Schuppen auf's Sorgfältigste verwahrt wurden. Häu fig benutzte Thüren erhielten Vorbau ten und damit doppelten Verschluß. Dadurch wurden die Wohnungen so ziemlich in unzugängliche Festungen für den langbeinigen und langfljjgeli- Nachtzeit anzufallen pflegt. Tagsüber fung) für die nächste Zeit bewahrt. In folge dieser Maßregeln sind diese 104 Personen mit Ausnahme von drei, die wärterhauses ohne Ausnahme er krankt; von den 211 Insassen der be nachbarten Bauernhöfe, die zudem Blockjchifft. In den Staaten Oregon und Wash ington besteht ein« eigenartige M«thod« des Holztransportes zur See und zwar in cigarrensörmigen Blockschiss«n von ca. 400 Fuß Länge und Ivo Fuß Um fang, deren Gerippe einem großen Schiff aus der Zeit des Holzschisf baues ähnlich sieht. Der Kiel b«st«ht aus zwei Theilen, die durch massive Klammern festgehalten werden. Die Rundhölzer, zur Verschiffung zen möglichst« Festigkeit zu geben, so gepackt, daß di« Enden eines Stammes neben der Mitte des anderen liegen. Wenn das Blockschiff fertig ist, wird es mehrmals mit schweren Ketten um spannt. Alsdann wird die Holzmasse, nachdem die di« Kieltheile zusammen haltenden Klammern gelöst sind, in's Gestell eines Blockschiffes. Wasser gelassen und in's Schlepptau genommen. Das Bugsirtau wird an einer schweren, durch die Mitte der Holzmasse laufenden Kette befestigt, die ihrerseits mit jeder der umschließenden Ketten in Verbindung steht. Zieht der Schlepper an, so wird infolge der eigenartigen Befestigung das ganz« Blockschiff fester und fester zusammen geschnürt, so daß es den Seetransport ohne Gefahr überstehen kann. Die Entfernung von der Mündung des Columbiaflusses bis San Francisco beträgt ungefähr 700 Meilen, welche das Blockschiff zur See in etwa 12 Tagen durchläuft. Das Schiff ent hält ca. 500,000 laufende Fuß Holz, also so viel, wie sonst 6 Schisse von 1000 Tonnen verladen können. In Bozen. Mitten in der Stadt Bozen erhebt sich der alte ehemalige Herrensitz Hur lach, der nach Entwürfen des Malers Professor Alois D«lug zu einem kunst gewerblichen und technologischen Mu seum umgebaut ist. Ueber den Kell«r räumen wird eine Maschinenhalle ein gerichtet. einige Säle sind für das Ar- Anlage ausgestaltet werden. Am Westende des Gartens ist «ine Halle für Das Museum. Wein-, Obst- und Blumenausstellun zen geplant. Im Hochparterre wird Tirol. Entschuldigt. Sie: „Ich habe wohl gemerkt, wie Du das Dienstmädchen geküßt hast!" bcn!" —E i n Zukunst s k i n d. A.: „Vierzehn Jahre ist Ihr Aeltester, wie E i n R e n o m m i st, A. (in der Kneipe): „Und Ihre Frau schimpft, nicht darüber, daß Sie jeden Abend kneipen gehen?" B.: „I Gott be- Seine Logik. Vater (einen Zeitungsbericht über Richtigst e l l u n g. > Gast: Also Tie fmd Musiktt? nur im Orchester. Verdächtiges Renommee. Inhaber eines neuen Bankgeschäftes setzbuch verkaufen wollten!" Der kurzsichtige Prinzi pal. „Nun, Kleiner, was willst denn Du haben?" Zwecklos. „Wie, Sie wollen aus dem Mäßig keitsverein wieder austreten?" trink' noch g'rad' so viel, wie früher!" Kindliche Frage. Hänschen (zum Vater, der einen be deutenden Gewinn in der Lotterie ge macht hat): „Papa, bist Du jetzt ein Protz?" Bortheilhaft« st er Aus weg. Bäckerlehrling: „Herr Meister. Sie müssen noch einen neuen Korb an schaffen! seitdem wir zwei neue Kund schaften haben, gehen nicht mehr alle Semmeln in den «inen Korb!" Meister: „Dummer B:ib, was Dir «in fällt! Da werden sie «infach kleiner ge macht!" Prüfungen. Hast Du den Riesen Schmerz bezwun gen, Der soviel tausend Herzen bricht, / Ist Dir ein hoher Sieg gelungen, Doch war es noch der schwerste nicht! Als edler Gegner reicht zum Lohne Der Schmerz Dir der Erkenntnis Gold. Der nie der Welt und sich gegrollt! Wälzt schwer, wie sich auf blüh'nd« Wälder Die Lava senkt, aus'sHerz das Leid, Einst grünen neu die Schlackenfelder Dir tief're Furchen in die Stirn. Hast Tag für Tag die Kraft zerrieben Im Kampf Du Dir um's karge Brot; Versperrte Aussicht. „Und was haben Sie in München Alles gesehen, Herr Süfferl?" „O mei', net viel! Alleweil nur den Das erst e „D u". Tante: „Wie weit bist Du denn ei gentlich mit Deinem Assessor? Hat er viel kriegst Du eigentlich mit, Else?" . Erinnerungszeichen. Dame: „Wie alt ist denn Ihr Bu berl?" fünf Frau: „Fünf Jahr' is er!"" In der Verlegenheit. Bräutigam: „Wie ist das, man er zählt sich. Du hättest früher Modell ge- Braut (verlegen): „Ja .... aber nur zu Landschaften!"
Significant historical Pennsylvania newspapers