6 Amerikanerin und Chinesin. Fante Gespräch: „Meine Tracht gefällt Tochter Onkel Sams. „Mir gefällt «rwid«rt« di« Miß, ohn« beleidigt zu s«in. KopfsckOttklnd strich Madame inen, sich in einer solchen Hofe zu zei gen," erklärte die Besucherin. „Und Sie dürsten keine aus sich haltend« Chin«sin finden, die «twas and«r«s tragen würde," beharrte die Gesandtin. «Ihre Jack« ist von prächtigem Stoss und wunderschön g«stickt, aber sie sitzt Wu mit Nachdruck; Taille sitzt viel zu prall, das ist nicht schön und nicht «hrbar." „Oh doch, «s ist adrett und e!g«n." Di« zierliche Frau lachte laut auf. „Eigen h«ißt sauber und Ihnen liegt nichts an Sauberteit, sonst würden Si« an Jhr«m Rock lein« Schleppe haben," rief sie lriumphirend. Etwas bestürzt blickte die N«w Uvrler Molxschön« aus ihr«n staubigen Rock anständiger und graziöser als Ihr« Hose." „Anstand und Graz!« ist ohn« Sauberkeit mcht d«nkbar," gab Ma sind?" „Mein Corset ist sehr bequem. Aber zeig«n Sie mir, daß Si« mit Ih ren arm«n, kleinen Füßchen überhaupt zu gehen vermögen." „Ich kann ge hen," versicherte di« Chinesin und das Zimmer, wobei sie sich allerdings aus Tische und Stühle stützt«. Schnell setzte sie sich wieder und erklärle, daß sie vorziehe, tüchtig essen, anstatt tüchtig zu können. Fuß fang an ausersehen hat." Mm«. Wu sprach zum Schluß di« Ansicht aus, daß die ernst v«ranlagt«n Frauen des Im Harem zu Teheran. Ziönigschlosses in Teheran erheb! sich «in feenhafter, von einer Säulenhalle umgebener und mit den kunstvollsten Bildhauerarbeiten geschmückter Mar inorpalast, der Palast des Schlafes <Khaba, d. h. der Ort, wo man schläft.) Die Gemächer der Haremsschönen, die von vierzig weißen und schwarzen Eunuchen bewacht werden, schließen nicht allein den gewaltigen Hos von al len Seiten ein, sondern dehnen sich noch über kleinere Nebenhöf« aus. Unter den Frauen des Anderoun (Frauenpa lastes) herrscht eine gewisse Hierarchie. Zum ersten Range gehören diejenigen, welche sich fürstliche» Blutes rühmen! können, und deren Söhne allein zur! Thronfolge berechtigt sind; außerdem! die sogenannten oder West« (Aal), die kaum ins Taille reicht und es deshalb eimr Art > Htzrmise (H«mdkl«id) gestattet, '-ch Blicken zu zeigen. Dazu kommt dann noch ein sehr kurzer Rock, d«r demjeni also bei den Knieen aufhört und die weißen Strümps« so gut wie gar nicht verdeckt. Ein Kopftuch hüllt meistens das Haar ein, und damit ist die Schil derung des Negliges einer Dame des königlichen Harems zu Teheran er- Mit großem Luxus sind die Bade- Tchnicizer Kadetten. Schon von Alters her bis auf den heutigen Tag wurde im Land der Eid «U Armbru st schützen. (Thun.) ! Heutzutage ist alles anders gewor i den! Schon vor der allgemeinen Ein führung der Hinterladergewehre in den europäischen Heeren waren einige we nige Cadetlencorps mit gezogenen Vorladergewehren bewaffnet, mit wel- ! chen das schießen mit scharfer Muni- ! 1 Uon in rationeller Weise betrieben wer- ! 1 den tonnte. Ein gewaltiger Schrill - nach rückwärts wurde aber gethan, als j < der Bund die Frage der Bewaffnung , der Cadelten in die Hand nahm und ! ein Gewehrmodell aufstellte, das sich genau an das damalige Repetiergewehr (Snstem Betterli) der schweizerischen Infanterie anlehnte, selbstverständlich kürzer und leichter als dieses, und als ! > Einzellader zur Ausführung gelangte. ! Durch Subventionen des Staates, ein- I zelner Kantone, Gemeinden und frei willige Beiträge von Privaten wurde es möglich geinacht, in verhältnißmäßig kurzer Zeit die Neubewaffnung bei allen Cadetlencorps durchzuführen. wurde das Hauptgewicht auf die Schießausbildung gelegt, die bei allen Corps nach einheitlichen, fest geregelten Vorschriften in Betrieb kam. Um den Eifer, das Interesse am Schießen und das Ehrgefühl der jungen Leute noch langten Trefferergebnisse ausweisen. Im Jahre 1897 wurde vom schwel- A rt! lle r i st en. (St. Gallen.) lader, Bronzerohre mit Blechlctt'etten). Auch diese Truppe findet jährlich Gele genheit, sich im Scharfschießen, wenig- F e l d d i e n st. Im Jaiitsc-Thale. Thees nicht gebührend berücksichtigte schöne Jantse-Geoiet in den Vorder arund des Jnter«ss«s gerückt. D«r Jantsekiang oder Blaue Fluh kommt vom Kuenliin und ergießt sich nach ei nem Lauf von 3500 Meilen, von denen 800 schiffbar sind, in das Ostchinesisch« h«it ist das linke Ufer des Flusses, das an den Rhein erinnert und außeror dentlich dicht bevölkert ist. Das recht« Ufer ist, soweit das Auge reicht, flach. Der Verkehr auf der Wasserstraße ist besonders zur Zeit der Thee-Ernt« au ßerordentlich lebhaft. Das Flußbett ist so tief, daß selbst große Dampfer Fels beiTfchinkiang. ! nen, um den The«, dessen Hauptstapel- platz jene Stadt bildet, zur Ausfuhr !zu verladen. Die Slaht Wuhu am rechten Ufer des Jantsekiang in der Fuß Tiefe hat, verbindet den Hafen von Wuhu mit der 6V Meilen «ntsern ten wichtigen Stadt Ningkufu im siid fiihrt 3 Meilen südwestlich nach Tai des Sommers und Herbstes kommen von Taipinghsien 300 Pikul Thee (zu je ISO Pfund) auf Booten nach Wuhu; im Winter ist jedoch der Kanal ausge trocknet und jeder Wass«rvertehr un möglich. Die Seidendistricte von Nanling und Kinghsin liegen SO Mei len von Wuhu entfernt. Dicht am Ka- Pagode bei Wuhu. sichtlich zu heben? der Werth des Jah resimports bezifferte sich kürzlich auf 2,088,152 Taels. Di« Kohlenminen tung, die mit Maschinen nach moder täglich 20 Tonnen. Die Ausbeute die ser Minen ist ein beliebter Ausfuhr artikel von Wuhu; der Kohlenexport, der im ersten Jahre 2091 Tonnen be trug, hob sich bereits im nächsten Jahr um 451 Tonnen und beträgt gegen wärtig 1071 Tonnen mehr als an fangs. Die schöne Lage der Stadt Wuhu, die breiten, mit Backsteinen gepflaster die hohe, verwitterte Pagode an die Vergänglichkeit alles Irdischen ge mahnt. mantisch, aber doch auch etwas unbe- Di« Stadt Wutschang, mit Arlille- Znr Polarsorschuiig. Der fürstlich« Polarforscher Prinz Luigi Amadeus von Italien ist an Bord seines Dampfers „Stella Polare" den Nordpol zu erreichen, hat ausgeben Die „Stellas erreichte 86 Grad 33 Das Schiff blieb fast 11 Monate fest im Eise. feine Expedition am 12. Juni 1899 ren größere Schlittenreifen. Da Nan sen's nördlichster Punkt auf 86 Grad Minuten nördlich«! Br«it« lag, so schritten. - Merkwürdig. Backsisch (dem neuen Landrichter begegnend, der eine starke Trinkernas« hat): „Ist aber das schwollen« Nase!" Mutler: „Schön ist's sr«ilich nicht zu entschuldigen ist si« nur nxgen der vielen Schicksals schläge. die d«n Landrichter getrossen!" Backfisch: „Und merkwürdig alle auf die Nas«!" MoM. Die Stadt Monza in der Lombar dei, in welcher König Humbert von Italien als Opfer der Kugel desAnar chisten Bresci fiel, blickt auf eine große geschichtliche Vergangenheit zurück, ist aber heute von nur geringerßedeutung. sonder« Anziehungskraft aus; höchstens daß die Besucher Mailands eilten Ab stecher nach dem ca. 8 engl. Meilen ent hat ebenfalls eine wechselvolle Ge schichte. Im Jahre 1777 von d«m da maligen Statthalter der Lombardei, das Schloß 1807 Residenz von Eugene Beauharnais, dem Stiefsohne Napo leons, bis nach Wiederherstellung der österreichischen Herrschaft Erzherzog Straße. Rainer als Statthalter seinen Einzug hielt. Während des Ausstandes von hier Radetzky sein Haupt xicv. Im Jahre 1859 nahm Victor Chinesische Truppen. Artillerist u. Infanterist. kommt, Gewehre ganz alter Art. Diese «rbärmliches Gesindel geschildert. Mit der Neubewafsnung R«gulär«n ' Tochter (zu ihrem Bater, der ein Lied ganz falsch singt): „Aber Papa, Papa (reicher Banlier): „Gott der G«r«chte, werd' ich mer doch nicht vor schreiben lassen ä Melodie." Schlau! „Sie haben ja Ihre Frau auf vier schickt! Warum denn?" .z " ! Wink. s' Berbl ü m t. Pferd gesessen, Herr Huber?" l hend!" Zweierlei Maß. A, (zu B„ der gewohnt ist, 10 Maß hat): „Gehst Du schon B.: „Jawohl mei' Maß is leer, mei' Maß is voll!" Die Krone. >-5' Treiteles: „Nu, wie haißt? 'Ne Graf (d«r mit Gemahlin auf der Hochzeitsreise auch eine Almwirth schafi besucht, zum Almbauern): „A;h, können wir ein Zimmer mit zwei Bet ben, bei uns schlaft all«» im Heu," Zunge Gräfin: „Dann bitte zwei Heuhaufen herzurichten." HsW Fremder: „Nun, wie war's denn mit dem großen Brand bei d«m Huber- Nachts werden wir aus den Betten ge holt und nachher stellt sich heraus, daß der Kerl ganz gut versichert ist!" Guter Anfang. ich schon componirt!" Auch ein Superlativ. „Das ist wirtlich komisch! Dies« drei Freundinnen behaupten alle, zwanzig Jahr alt zu sein!" „Hm? Welch« mag da wohl die Zwanzigjährigste sein?"
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