Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, September 27, 1900, Page 8, Image 8

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    8 ...Farben...
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Südseite Anzeigen.
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Deutsche Metzger,
St» « SSV E«dar «veuu«,
elne» »erehriea PudUlum ihr Geschäft aus'«
Beste. Zleisch jeder Alt liefern sie >um billig
ste» Preise und tu bester Qualität, und machen
Ml.Nodlnison
Bierbrauerei,
Ecke Erdar A»e. ««d Alder St.,
Ausgezeichnete» Fabrikat d«n verehrten
Wirthen bestens.
Jakob Geiger, jr.
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Ecke Willow Straße.
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Deutscher Buchbinder,
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Fred. F. Lindner.
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""MM"'"
1,-«V<-Ick,<i,zaoc> !SS/,
ISK. GIKIIMMAV,
Krankheiten de» Magens nnd
deriVingeweide,
Office, SN« Jefferson Avenue.
Stadt und Couuty.
Zur Acsälligcn Beachtung.
Wir werden in Kurzem mit den jähr
lichen Kollektionen für das „Scranton
Wochenblatt" beginnen lassen und er
suchen daher solche Leser, die den Kollek
tor nicht gerne im Hause sehen
oder ihm einen Gang sparen wollen,
vorher ihr rückständiges Abonnement in
der Office zu begleichen. Solche Leser,
die außerhalb der Stadt wohnen, werden
per Post einzusenden -, dies kann durch
Check, registrirten Bries oder Money
Order geschehen.
Achtungsvoll,
Der Herausgeber.
0»° Liebling der Hausfrauen
Pillsbury's Best —verkaust bei Edward
Siebecker, SSV Lacka. Ave.
Eisenbahn am Donnerstag einen Guter
wagen ablud, siel Wm. Hive herab und
brach sich einen Arm und verrenkte eine
Hüfte.
John M. Carey, der bisher als
„Dispatcher" der Lackawanna Bahn
sungirte, ist am Montag als Haupl
Nachl-„Despatchei" ernannt worden.
Das Blut nimmt die Unreinigleiten
des Magens auf, Dr. August König'S
Hamburger Tropfen jedoch erleichtern
und reinigen den Magen und bringen
hier angestellt war wurde am Donner
stag Morgen nah- der MoSeolv Bahnsta
tion, als er entlang den Geleisen lief, von
einem Zuge getroffen und augenblicklich
getödtet.
Unsere jüdischen Mitbürger feierten
am Sonnlag Abend und Montag ihr
Neujahr in alter herkömmlicher Weise;
sie schreiben jetzt S6SI. In allen Syna
gogen der Stadt fanden spezielle Gottes
dienste stall.
Der Kontrakt fllr das neue U. M,
C. A. Gebäude an der Ecke von Wash
ington Avenue und Mulberry Strohe
wurde am Samstag an E. S. Williams
überwiesen, der sosort am Montag n»l
den Ausgrabungen beginnen ließ.
Joseph Bew von Capouse Avenue,
der am Montag im Hotel Jermyn den
Fahrstuhl reparirte, wurde von einem
fallenden Balken getroffen und erhielt
den Hirnschädel bös verletzt; man brachte
ihn nach dem Lackawanna Hospital.
Rev. Dr. Edward Chapman, bis
kürzlich der Rabbiner in der Linden Str,
Synagoge, ward am Freitag in der
Stadt New Uork von einer Droschke
übersahren und sehr schlimm verletzt.
Man nahm ihn in kritischem Zustande
nach einem Hospital.
Das Exekutiv Comite der Philip
H. Sheridan Monument Gesellschast hat
einen Finanzbericht veröffentlicht, laul
welchem gegenwärtig »3.3K0.7L an Hand
sind; wie bekannt, wurde vor einiger
Zeit die Gesellschast gegründet, um dem
Helden von Winchester ein Monument zu
letzen.
Matthias Miller von Larch Straße
sprang am Sonntag Abend an der Ecke
von Jefferson Avenue und Mulberry
Straße von einem lausenden Bahnwagen,
siel hin und seine linke Hand gerielh un
ter die Räder, die ihm dieselbe so bös
zerdrückten, daß d«i Finger derselben am-
— Joseph Walker wurde am Donner,
stag in WilkeS-Barre als ein Fahrrad,
dieb arretirt und am gleichen Tage hier
her zurückgebracht; er stahl am Montag
zuvor dem C. A. Batlle von Adam«
Avenue das Fahrrad. Am Freitag wurde
der Junge in Ermangelung von »500
Bürgschaft dem Gefängniß übersandt.
Bernard I. Kelly, «in Condukteur
der Seranton Railway Companie, mußte
am Dienstag <3OO Bürgschaft stellen, auf
die Anklage, der Companie Fahrgelder
unterschlagen zu haben. Mehrere Zeu.
gen erklärten bei dem Verhör, daß zu
verschiedenen Zeilen Kelly verfehlte, da«
Fahrgeld zu registriren und in einer
Fahrt dreizehn einsteckte.
Watts Cooke, Präsident der Pas
saic Rolling Mill zu Paterson. N. 1.,
und früher General Superintendent der
D., L. ck W. Eisenbahn bahier, starb
am Dienstag »ach einer mehrmonatlichen
-Di« Stadt hat gegen Jakob A.
Shiffer einen EinhallSbesehl erlangt,
um ihn zu verhindern, an der Ecke von
Franklin Avenue und Mulberry Straß
auf Fuß Reservation ein Gebäude
Einbrecher besuchten am Dienstag
Nacht die Wohnung von Ralph Levy an
Monroe Avenue und hallen ihre werth
volle Beule in einen Korb verpaikt, den
sie auf der Hinteren Porch fallen ließen,
als etwas sie störte und verscheuchte.
Es ist angeregt worden, der näch
sten Legislatur eine Vorlage zu unter
breiten, die bezwecken soll, daß im Nord
östlichen Pennsylvania ein Asyl sllr
schwachsinnige Kinder erbaut werde. Ge
genwärtig befinden sich nur zwei derartige
Institute im ganzen Staate und beide sind
nahezu beständig besetzt.
Während des schweren Sturmes
um Mitternacht gestern Abend wurden
drei Plätze vom Blitze getroffen, das St
Patricks Waisenheim an Jackson Straße,
Hoos' Hotel an Süd Main Avenue und
das Gebäude des Geo.Sharkey an Alder
Straße; in keinem Falle ward jedoch
weiterer Schaden angerichtet.
Herr und Frau Horatio Keller von
Misflin Avenue hatten am Sonntag
Abend ein knappes Entkommen vor ernst,
lichen Verletzungen! an der Ecke von
Mulberry Straße und Adams Avenue
wurde ihre Kutsche von einem Straßen
seiben geschleudert. Frau Keller"erhi"t
schmerzliche Schrammen und eine starke
N-rvenerschllllerung, während ihr Gatte
Rauch aus dem Exchange Gebäude an
Lackawanna Avenue und Polizist Mc-
Müllen gab sosort einen Alarm von Ka
sten Äk. Als die Feuerwehr eintraf,
wurde gefunden, daß der Brand im Erd
geschoß des Philadelphia Cloak und Suil
Hause« war und w gering- Ausdehnung
leren Schaden gelöscht werden konnte,
DaS Gebäude gehört John Jermyn.
Anthony Ruddy von Larch Straße
und Thomas Carey von Meridian Sir.
wurden am Donnerstag auf Anklage dei
Men's Union als ungesetzliche Verkäuser
von Getränken arretirt und unter Bürg,
schast sür ihr gerichtliches Erscheinen ge
stellt. Patrick Cafferty von Cumberland
Straße, der mitsammi seiner Gattin als
ungesetzlicher Getränkeverkäuser arret>ri
wurde, bezahlte am Dienstag die ihm
vom Mayor auserlegte Strafe von »SO,
nachdem er einsah, daß ihm sein Leugnen
nichlS hals. Am gleichen Tage wurde
Bernard Barrett von Dodgetown auf die.
selbe Anklage arretirt, aber Erltzdigung
des Falles vorläufig verschoben.
Spät am Montag Nacht wurde der
Versuch gemacht, den großen Brecher der
Last,» Kohlen Companie in Luzerne
Couniy, deren Präsident Reese G. Brools
von hier ist, durch Feuer zu zerstören.
Der Nachtwächter John Morgan be
merkte um II Uhr nahe dem Brecher ein
flickerndes Licht und als er sich nach der
Stelle begeben wollte, ertönte ein Schuß,
der die Laterne aus seinem Arm tras; ei
zog hieraus den Revolver und erwiederte
den Schuß, woiaus zwei Männer das
Weite suchten. Eine Untersuchung er
gab, daß mit Oel getränkte Baumwolle,
absalle gegen den Eingang zum Brecher
angehäuft worden waren und neben den
selben lagen mehrere halbverbrannte
Streichhölzer, die der Wind wahrschein,
lich aueblies, als die Brandstister den
Abfall anzünden wollten.
Bei dem vertagten stadträthlichen
Bestechung« Verhör, das am Freitag
Abend stallfand, beantwortete Wade M.
Finn endlich die ihm vorgelegten Fragen
und gestand, daß er von Carl W. Mc-
Kinney Sl.ooo erhallen hatte, die er dem
Ex-Mayor James G. Bailey dann über
handigle, damit dieser den zur Zeit schwe
benden Asphalt Contrakt unteizeichne
der im Jnieresse der Barber ASphall
Companie war, welche Companie McKin
ney vertrat. McKinney soll zuerst dem
Ex-Mayor «Lüg offerirt haben, doch er
schien diesem die Summe zu gering und
er deutete an daß »2,000 die richtige
Summe sein würde. Ehe Bailey den
Contrakt unterzeichnete, wurden ihm »35V
oder »4SO gegeben, da er nach seiner
Aussage Geld brauchte, um Mehl zu k >.,
sen, und nachdem er den Contrakt m»
seiner Unterschrift rechtsgültig gemach!
halte, erhielt er die Bilanz der Summ. .
Stadtrath Thomas C. Melvin wurde
auch einem Verhör unterworfen, scheint
aber ein sehr fchlechles Gedächlniß zu ha
den, denn aus keine der vorgeleglen Fra
gen konnte er mit irgend welcher Be
stimmtheit antworten. Eine Vertagung
des Verhörs ersolgle dann bis Dienstag
Nacht. Da mehrere Zeugen sehlten. so
wurde da« sür Dienstag.Abend anbe
räumte Verhör bis morgen Abend ver
schoben. Ex-Mayor Bailey wird wahr-
Zur Kohlen-Frage in Oesterreich.
Eine Versammlung angesehener Bür
ger in Wien nahm eine Resolution an,
in der die Regierung ausgesordert wird,
zufuhren. Zunächst soll die Nordbahn
>m Staatsbetrieb übernommen werden,
da aus dieser Linie hauptsächlich bieKoh
lenbesörderung gelchiehl, serner soll der
Oder und Donau in Angriff genommen
werden und schließlich soll die Regierung
einen Preis fllr die Erfindung des besten
Kohlenersatzmitlel« aussetzen. Wetter
wurde dtt Anlaus einer Kohlenmine sei
tens der Stadt Wien besprochen und be
ton!, daß die Regierung die willkürliche
Steigerung der Kohleiipreise und den
Export von Kohlen und CoakS verhin
dern solle. Auch die Wiener Arbeiter-
Ichast hielt eine stark besuchte Versamm
lung ab, in der die Gemeindeverwallung
ausgesordert wird, dem Beispiel BerlineS
zu folgen und billiges Gas für Koch, und
Heizzwecke herzustellen.
Schirl-Behörde.
Monlag Abend dieser Behörde, daß die
des ohne Wissen der Behörde, da eine
sen der Behörde Fenster Jalusen sür drei
Mehrere Vorschläge de« Lehrer Comi-
Howell sandte zur Bestätigung die neuen
Grenzlinien No. No. 38
Ungeheure «osten.
Die Kosten für den Unterhalt bei
amerikanischen Arm« für das Fiskal
jahr 1895—1896 beliefen sich auf P 23-
262,608, aber für das Fiskaljahr 190 L
—l9Ol sind si« auf P114.220.09k ge
stiegen, während di« Pensions-Bewilli.
gungcn für dieses Fiskaljahr PI4S,-
242,230 betragen. Die Veteranen-
Pensionen eingeschlossen, beläuft sich
unser gesammtes Kriegs - Budget auf
§267,602,543. Dagegen beläuft sich
das gesammte Kriegs-Budget Deutsch
lands auf P 141,176,360 und dasje
nige Rußlands auf §148,640,181,
Unser Kriegs-Budget ist also doppell
so groß als die der beiden genannten
Mächte. Den größten Theil unseres
Kriegs-Budgets nehmen die Philippi
nen in Anspruch, und das Resultat ist
daraus ersichtlich, daß wir in den ver
flossenen zehn Monaten dorthin Waa
ren zum Betrage von §1,233,000, dar
unter Bier zum Werthe von §376,000
und Whiskey zumßetrage von §96,000
verkauften. Dagegen kauften wir von
dort slir §6,000,000. Handel,
Milliarden Dollars, d. h.
blilaner diese fabelhafte Summe auf
gebracht? Es war das arbeitende Volk!
(N. U. Morgen-Journal).
Als Campagne-Argu
ment für die Veteranen des Bürger
krieges weist Herr Ha»na in einem in
einer Million Exemplaren im Lande
landsvertheidiger seit Grant gethan
habe. Es ist dies ein „Argument",
welches-nach zwei Richtungen hin wir
ken mag: seit 36 Jahren sind für solch«
Pensionen rund fünftausend Millionen
Dollars, fünf Milliarden Dollars, d.
h. also der fünffache Betrag der fran
zösischen Kriegsentschädigung an
Deutschland, bezahlt worden. Hab«»
die Republikaner diese fabelhafte Sum
me aufgebracht? ES war das arbei
tende Volk!
der Goebel gelödtel. s«i von ihm abge.
Franifort, Ky,, Leihstallbesitzer, ibentifi.
Deutsche Bri«fkist«.
.lobn Houtz, Me-rg! Miller,
grl. Lillia» Miller, Wi». Ringel l 2),
Zack Stäupt.
Der Miner Streik.
PitlSton und Wilkit-Barre keine Aen»
andoah. Der Stadtrath von Shenandoah
dem da« Gesuch des Scheriffs fllr die
Miliz unteistützt wurde, auch beschloffen
wurde, KriegSrechl einzuführen und spe>
die Wirthschaften zu schließen, bis Frie.
den wieder hergestellt ist ; die Mitglieder
der Feuerwehr und andere Bürger wur
den als Spezialbeamlen vereidigt,
und wurden an verschiedenen Stellen
postirt,
Präsident Mitchell legte seine Ansich
ten über die Ausbietung de» Militärs unl
die Tödlung eine« Mannes zu Shenan.
gegangen, welche die Situation unter
suchten, scheint das Borgehen des She
riffs und seiner Gehilfen völlig ungerech
fertigt gewesen zu sein, um so mehr, als
die Slreiker nicht einen einzigen Mann
des Ausgebot« verletzten. Die Umstände
veranschaulichen zudem, wie wenig de>
Sheriff und seine Gehilsen da« Leben
der Personen achlelen, die zu verhaslen,
falls sie gegen das Gesetz verstoßen hat
ten, ihre deutliche Pflicht war."
Di« „Butschers Association", der alle
Metzger m Hazellon und Umgegenden
solg des SlreikeS sehr erniulbigend. Bis
Freitag Abend waren zu Willes-Barre
angestellt sind; daseldst wurden auch am
gleichen Tage eine An,ahl aus Kohlenzll
gen angestellte Eisend hnbeamlen suspe»
wurden auch eine Anzahl von Depulies
zur Bewachung der Minen postirt, die je.
doch kaum nöthig sind, da alles ruhig
verläuft.
> In einem offenen Briese, den Herr
> Mitchell, der Präsident des Grubenaroei
, ter-Verbandes, erlassen hat, macht er
, neun Bahngelellschasten für den Streik
verantwortlich und sagt, daß die Gruben
arbeiter diese Gesellschaften als ihie
wahren Gegner anerkennen. Die neun
Gesellschaften sind: Pennsylvania Rail«
, road Co,, Alexander I. Cassel!, Präs»-
, dent; Lehigh Balley Eisenbahn System.
Alsred Waller, Präs.; Delaware ck
Hudson Railroad Co,, R, M. Olyphant,
> Präs.; Delaware, Lackawanna ck We
, stern, W. H, TrueSdale, Präs,; Cen
tral Railroad Co, von New Jersey, I
' R. Maxwell, Präs.; Philadelphia 6
! Reading, Jos. H. Harris, Präs,; Erie
Railroad und New Aork, SuSquehanna
ck Western, E. B. Thorne, Präs.; De
laware, SuSquehanna ck Schuylkill, Ir
ving A. Slearn«, Präs,; New Aork,
Onlario und Western, Thomas B. Fol»
ler, Präsident. Diese neun Gesellschaf.
llw Meilen dreimal fo viel den
Transport von Harlkohle gerechnet wird
all wie sllr Weichkohle. In Folge
ren wllrden die Kohlen Verlheuerl. de,
'sd M chll M
bekannt, daß nach von ihm erhaltenen
stenS 2.000 weitere Minenarbeiter sich
Region sollen zwischen 600 und 800
Alles Interesse ist jetzt auf die untere
geftelllen es absolut verweigerten, ihre I
In New Uork und anderen Städten I«
sangen die Weichkohleninleressen an, aus
dem hiesigen Streik Nutzen zu ziehen und
sogar eine Preiserhöhung von SV Cents
die Tonne sür Weichkohlen ist schon ein
getreten und eine Weiler« wird erwartet.
Arbeiterführer, baß keine Weichkohlen in
Scranton eintreffen würben, sind doch in
den letzten Tagen bedeutende Quantitäten
eingetroffen und weitere werden er
wartet. Am Montag entschied die hiesige
No. I Exekutiv Behörde, daß mit keinem
einzigen Kohlenoperator eine Ausglei
chung erlaubt werden würde, indem alle
oder i gar keine sich dazu bereit erklären
Calvin Pardee, Eigenthümer der La!»
timer und Harwood Kohlengruben in dem
Hazellon Distrikt, hat sich in seinem Bu
reau im Drcxel Gebäude in Philadel,
phia, über den Kohlengräberstreik wie
folgt, ausgesprochen: „Die Eigner der
Werke werden unter keinen Bedingungen
nachgeben. Es wird ein Kamps bis zum
äußeist-n Ende werden und schließlich
müssen die Slreiker verlieren. Die For
derungen der Slreiker sind auch unberech
ligt. Vor Allem ist unwahr, daß die Löhne
derselben niedrig sind. Ob der Lohn in
einem Betriebe niedrig oder hoch ist, kann
nur aus Grund einer Vergleichung mit
anderen Betrieben wahrgenommen wer.
den. Bei den Feststellungen der Löhne,
die in der hiesigen Presse veröffentlicht
wurden, ist ein Durchschnitt aus Löhnen
von Erwachsenen und Kindern gezogen
worden, wobei denn das Resullat gering
genug ausfiel. Allein ein eiwachsene,
Kohlengräber verdient nicht weniger, ehe>
mehr, als ein Arbeiter in einem anderen
Betriebe. (DaS find- aber nur sehr sel
stigle Leute. Anm. d. Red.) der
Harwood Mine belies sich der Lohn im
August sür 740 Aibeieer aus »25.K4«,
etwas über »40 per Monat und
keine besondere Kennlnisie oder
großen Lohn erhalten. Ich kann nu>
wiederholen, daß die Kohlengrubenarbei
ter bester daran sind, als die Arbeiter i>
anderen Betrieben." Ueber die ander-
Die wöchentliche HandelSrundschau
von R G. Dun ck Comp, sagl: Der
' Slreil in der Anthracit.Koklenregion,
der ungesähr ISUMS Kohlengräber und
, vielleicht andere Personen invol
»Irl, ist der Alles überschauende Einfluß
im Geschäft. Dieser Conslilt stört da«
, Geichäft, macht den G«!chäsisleuten^eine«
des allgemeinen Ausvlllhens, daß die
stärkere Rachfrage nachEisen- und Stahl
produllen erwarten ließ.
, DaS wichtigste Ereigniß am Dienstag
war, daß G. B. Marlle ck Companie zu
Hazlewn ihren Angestellten eine Anzahl
Betriebe. Die D., L. ck W, Beanilen
i Afrikanischer Kriegsschauplatz.
Krügers Pläne.
r Anerbieten, ihm ein holländisches Kriegs
> schiff zur Fahrt nach Europa zur Versü-
gung zu angenommen
Kriegsschiff sür seine Reise zur Verfügung
e gestellt habe. Die britische Regierung
> habe sich für die Mittheilung bedankt
und erklärt, daß sie der Reise Krüger«
> keine Hindernisse in den Weg legen
! und nach Holland zu bringen.
' Buren zerstören di« Eisen»
, bahn und brennen Ku»
m a t i P o o r t nie d e r .
Der „Daily Telegraph" bringt fol«
' gende Depesche aus Lorenz» Marque«:
° „Zwischen Kaap Muiden und Hector
' Spruit fand ein heftiger Kamps statt,
' der aus Seiten der Buren schwere Ver»
' luste zur Folge hatte. Die Buren dro»
' hen nun mit der Zerstörung der Lokomo
tiven zwischen Waltervalboven und Wa»
" tervalonder, ohne welche die Bahn Ni<yt
' im Betrieb bleiben kann. Sie haben
" die Bahn aus sechs Meilen weit an der
Crocodile-Ablheilung zerstört, auch di«
' Hector Spruit» Brücke, und Komati»
' Poort geplündert und in Asche gelegt.
" Die Engländer sind jetzt in Komati-
Poort und eine heiße Schlacht ist im
' Gange.
„ WaSG e n . Robe r t« wie d «r
zu 112 a b e l n w e i ß .
Lord Roberts telegraphirt aus Nel»
spruit (an der Pretoria-Delagoa Bai
" Bahnstrecke, nicht weit von Komati Poort
' gelegen).- „Bon den 3000 Buren, die
von Komati Poort flohen, als die Briten
von Machadadorp heranrückten, haben
700 portugiesisches Territorium betreten.
Andere haben sich nach verschiedenen
Richtungen zurückgezogen und der Rest
101 l den Komati-Fluß überschritten und
die Ausläufer des Lobombo-Gebirge«,
" iüdlich von der Bahnstrecke, besetzt haben.
Als die Buren einsahen, daß sie ret»
lungSloS verloren waren, soll ein allge»
. „Long Tom«" und Feldgeschütze wurden
° veinichlet Von der Burenarmee ist
tuende Kelly » Kenny ist
> Paget hat CraSmuS' Lager eingenom
> men. Er erbeutete MiZO Patronen, 3000
» Zchase und machte L 3 Gefangene. Me»
Vermischte Nachrichten.
Die „Vossische Zeitung" macht aus
die sonderbare portugiesische^
, päischen Hafen segelt, aufmerksam und
! fügt hinzu: „Sie überschreitet hierin
, ihre Macht. Ohne Zweifel handelt Lis
hat, soll mit 30W Mann und 30 Kano
spruit, ziehen. Viljoen ist unter dem
Zueist versuchte Dr. Marx sich
gestellt hat, verspielte Dr. Marx sein
ganzes Vermögen in Spekulationen mit
Feldinarschall Gras Waldersee, der
Nene Anzeigen.
Farm zn verkanfen.