tzuropatsche Wundschau. Pro v. Brandenburg. Berlin. Der dirigirende Arzt vm Krankenhaus« B«thanien, Sani tätsrath Dr. Johann v. Steinau- Steinrück, ist plötzlich am Herzschlag verschi«d«n. In der Kirche plötzlich gestorben ist der 64 Jahre alt« Kirchen diener an St. Thomas, Ernst Johan nes.—Der S«nior der B«rlin«rStadt verordn«t«n Kl«mpnerm«ist«r Adolf Lang«nbucher ist an den Folgen «in«s Unfalls «r war auf der Straße um r«n 100. Geburtstag konnt« die unver ehelichte Ernestine Franke, Pallisaden straße 22, begehen. Aus Aerger da rüber, daß sein« Braut ihm untreu ge worden, trank, d«r 28 Jahr« alte Ar beit«! Richard Kods sich einen Rausch an und sprang dann in di« Spr«e. Kobs wurde zwar noch lebend heraus gezogen, er starb alxr auf txr Unfall station. Vor den Augen seiner Kin der Gift genommen hat der 43 Jahre «lte Barbi«r und Friseur Richard Weidner, der seit 15 Jahrer sin d«r Dragonerstraße 25 ein eig. les Ge schäft betrieb. Weidner. der seit 17 Jahren verheiratket ist. lebte in letzter Zeit mit seiner ssrau in Unsri«d«n. Im BerbindungSlanal fand man di« Leich« des Schulknaben Sehmook, Sohn «in«s Arbtiters aus d«r Rosto ck«rstraß« 25. Der Knabe ist wahr scheinlich durch das dünn« Eis Ablo chen und ertrunken. An den Folgen eines Sturzes verschied die 70 Jahr« alte Wittwe Flohr, geb. Lübke, aus der Parochialstraß« 22. Die alt« Frau, di« seit dem Tode ihres Mannes die Hausverwaltung besorgte, stürzte beim Anzünden des Lichtes von der Trepp« und zog sich «in« Gehirnhautentzün dung zu. — Di« b«id«n flüchtigen Brü der Dittmann, Buchhalkr deiGewehi handlung von Leu« in der Friedrich straß«, haben noch den bisherigen Fest stellung«» nicht weniger als 66,000 Königs - Wu st erHaus« n.— Der fast 80jährig« Gemeindevorsteher Karl Kindler. wird am 1. April in den Ruhestand tret««. Kindl«r hat fast 30 Jahre seines Amtes gewaltet. ProvinzOstp>reußen. Heilsberg. Der Kreisdeputirte Rittergutsbesitzer Paul Rieck-Schar nigk ist gestorben. Seit Jahren im Kreise ansässig, hat er als Mitglied des Kreistages, des Kreisausschusses reiche Thätigkeit zum Wohl« des Krei ses entfaltet. I n st erburg. W«gen sahrlässt- Kleinte aus Georgenburg auf 3 Tage Gefängniß. Der Vater hatt« seinen Solkaus dessen Wunsch aufsein Wa in der vorigen Legislaturperiode den Wahlkreis Memel - Heydekrug im Reichstag als Mitglied der Freisinni gen Volkspartei vertrat, ist plötzlich in Folge eines Schlaganfalls im Alter von 49 Jahren zu Ruß verschieden. Mehlauk« n. Frau Rentier« Grvnwald, welche bis vor Kurzem seit länger als 30 Jahren das hiesige Kreislazareth und Siechenhaus ver waltet und bewirthschaftet hat, ist hochbejahrt zu Alexen gestorben. Provinz We st Preußen. Kl.-Vabenz. Als die Frau des Kutschers Blech ihre Wohnung aus kurze Zeit v«rli«ß, kam ihr 2jjähriges Kind dem eisernen Ofen zu nahe, die Kleider fingen Feuer, und das Kind Mvntau«rweid«. Ein trau rig«! Unfall tiug sich bei dem Besitzer Heinrich hier zu. Als die Dreschma schine in Betrieb gesetzt werden sollt«, schlug plötzlich der Tisch auf der Tenne um, und d«m Altsitzer C. Ziehl aus Rehhof, welcher zur Hilfe dort anwe send war. so gegen den linken Arm, daß ihm der Arm halb fortgerissen Neuteich. Hofbesitzer Johann Schulz hat seinem Leben durch Erhän gen ein Ende gemacht. Er hinterläßt eine Wittwe mit fünf Kindern und eine bejahrte Mutter. Feuerwehr gelang es nicht, zuijiat noch Wassermangel herrschte das Feuer aus seinen Herd zu nerasche Ehepaar den Tag, an dem es vor 50 Jahren den Bund fürs Leben g«schloss«n hatte. Schön Wald. Dieser Tag« ist b«i Rowe der seit d«m Dxcember ver mißte 6 Jahr« alt« Sohn des hiesigen Deputanten Hermann Schulz als Lei che aufgefunden worden. Prov. Schleswig-Holstein. Alt? na. D«r in d«r Turnstraße wohnende Eistnbc>hns«cr«tär Kühl tam Nachts nach Hau>e, gnn aus ver trep pe aus und stürzte über das Treppen geländer in den Hausflur. Er «rliti ein«n Schädelbruch und starb auf der Stell«. Eck«rnförd«. Infolge Vergif tung durch Kohlenoxydgas, das dem Stubenofen entströmte, starb das 14- jährig« Töchterch«» der Eh«l«ut« Jo iannsen in der Stnmdstrab«. Flensburg. Unter d«m Ver dacht«, Unt«rschlagungen begangen zu haben, d«ren Höhe auf 15,000 Mark geschätzt wird, ist der Kassirer des Flensburg«! Gaswerkes, Fndericksen, verhaftet worden. Das Gaswerk ist Eigenthum der dänischen Gascompag- Glückst a d t. Nach schwerer Krankheit ist Pastor Bünz im 84. Le zu erschießen. Der Schuß ging unter dem Kinn in den Kopf. D«r Lebens mlld« btfindtt sich im hi«sig«n Krankew- N «umar kt. Den 104. Geburts- Bootes. Ehefrau 78 Jahre alt. Die ältest« ist 102 Jahr« alt. G ost yn. In d«r v. Pruski g«hö nur der Apvth«lerraum und die Küch« aus. Ein Kind d«s Herrn v. Pruski wurde durch den Zimmermann A. Wisniewicz gerettet. Auf d«n Satt l«xmeister Golnirwicz, der zur Hilfe richtsvollzieher wurde der schon mehr mals bestraft« Landwirth Bartholo mäus Ritz aus Chielmc« zu ziv«i Mo qu«tscht und das Rückgrat zerrissen Weißensels. Bor einigen Ta- Zeitz. Der kürzlich verstorbene Sanitätsrath Richter hat der Stadt ein Vermächtniß von 115,000 Mark ger unterstützt werden sollen. 25.000 Mark sind für Freistellen im St. Eru- Reinecke aus Lahe bei einer Schlägerei in Groß - Buchholz Frieden stiften wollte, wurde er von dem Arbeiter Sander durch Messerstiche lebensge fährlich verletzt. Alfeld. In der benachbartenOrt schast Langenholzen brannte die zum Wohnhaus und eineScheune, dem Hof besitzer und Pferdehändler Möhler Hierselbst gehörend, nieder. Das Haus war nicht bewohnt, beide Gebäude wa ren mit Erntevorräthen angefüllt. Man vermuthet Brandstiftung. Blume nthal. Erschossen hat sich in dem bei seinem Haus« befindli chen Stall der Kaufmann und Gast wirth Ad. Keller. Die Kugel drang in die Schläfegegend ein und verursachte den sofortigen Tod. Provinz Westfalen. mende Leben verhaftet wurde, ist kürz lich in die Vrovimial - Irrenanstalt tn Aplerbeck Übergeführt worven, um Weringhausen. Die unwett ' des Dorfes im Walde gelegene Dyna ' witbude flog Nachts mit furchtbarem gen est. Westerwiehe. Den Arbeiter Wewer. Du Kutscher d«s Frhrn. liegt, konnte bis jetzt nicht festgestellt werden. Werl. Im Franziskanerkloster kannte Franziskanerpater Hubertus Schwarz. Der Verstorbene war am 28. November 1826 hier geboren und erlernte die Goldschmiedekunst. Im! Jahr« 1848 war er in Wien beschas- ! tigt, als die Stadt von dem Marschall Windischgrätz belagert und zur Unter- Köl n. Der Musketier Rakowsky, Festung, sein Mitschuldiger Keßler Aachen. In der Fabrik dcr Ac fabrik erhalten. ProvinzHessen-Nassau. Fritzlar. Kürschner Ritter von hier erhielt von seinem Sohne, welcher vor Monaten von dem 23. Infanterie- Regiment, welches in Ehrenbreitstein steht, desertirte, die Benachrichtigung, daß derselbe in der Boerenarmee käm- " d d W N t beträchtlicher Schaden wurde durch Feuer im Wohnhause des Maurers Peter Möbus verursacht. Hanau. Der Musiklehrer und Or ganist Anton Appunn ist im Alter von 61 Jahren gestorben. Sandershausen. An den Folgen einer Operation starb Bürger meister Philipp Hämmerling. Schmalkaden. Seit den letzten Wochen tritt in unserer Stadt der Ty phus in sehr beunruhigender Weise auf. Die Krankheit hat schon verschie dene Opfer gefordert. Wiesbaden. Gegen den Rechts anwalt Eikermann schwebt seit einiger Zeit ein ehrengerichtliches Bersahren wegen Verletzung der Amtspflichten. Mitteld. Staaten. Altenburg. Der im nahen Rafephas lebende Geheime Kirchenrath Dr. Julius Lobe, der mit dem berühm ten Linguisten Hans Conon von der des Gothenbischofs Ulfilas besorgt hat. trat in sein 95. Lebensjahr. Der ehrwürdige Greis hat vor mehreren Monaten seinem geistlichen Amte ent saat. aber die Arbeit in der Wissen 60jährigen ärztlichen Thätigkeit in körperlicher und geistiger Frische fei ern. Marbach und Prchmann unter die Lowries und wurde auf der Stelle ge tödtet. Leipzig. Nach langem Leiden entschlief der Vorstand für Glasmale rei an der Königlichen Kunst - Akade mie und Kunstgewerbe - Schule, Prof. Johannes Haselberger. —'ln der Ma- Fabrik von Nagel i^^eip^zig der Maschine fiel. Meerane. In Abwesenheit seiner Ehefrau durchschnitt der Weber Karl nate alten Kinde die Kehle und er hängte sich dann selbst am Webstuhle. Sebnitz. In der Papierfabrik wurde der Maschinenführer Gustav und sofort getödtet. Seifhennersdorf. DaS 50 - jährige Ehejubiläiuv feierte das Fabrikant Gärtner'fch« Ehepaar. SteinigtwolmSdorf. Durch einen Sturz in seinem Stein bruch zog sich der Besitzer Karl Berger schwere Verletzungen zu. Wengsdorf. Die 17jährige Marie Gäbler hat in Folge zu festen Das gesund« und blühende Mädchen tlagte plötzlich über Unwohlsein und Athemnoth, ohne jedoch die Ursache zu beachten. Es trat dann eine Ohn macht ein, aus welcher das Mädchen nicht mehr erwacht«. Zittau. Auf dem Hauptbahn hofe gerieth der 24jährige Wagenrücker Lachmann beim Rangiren zwischen die Puffer zweier Wagen und würd« so- fort getödtet. Der Brustkasten war dem Verunglückten völlig zerdrückt worden. H«ss«n-Darmstadt. Gießen. Der revidirende Bahn meister Mohr von hier wurde Nachts bei Langgöns todt gefahren. roß-Um st ln der Nä^e der Distriktseinnehmer Stichler; der selbe waltete hier 36 Jahre lang seines Amtes. lich stürzte ein Ofen um, auf welchem ein Topf lochenden Wassers stand. Das letztere verbrühte ein Kind derart, daß dasselbe Tags darauf seinen Leiden er lag. Bayern. München. Der Vorstand des Kriegsarchivs, Oberst z. D. Adolf Rit- Jfar ertränkt hat sich der 29Jahre alte verheirathete Conditor Arnold Rupp aus Prag. Augsburg. Im Alter von 77 Jahren starb der Eoinmerzienrath Al bert Ritter von Hertel, Vorstand der burger Handelsvereins? Bamberg. Auf dem hiesigin amtsaktuar Ernesti, der bereits fus pendirt ist, soll Rechnungen zur Zah lung angewiesen haben, obwohl er wußte, daß die betreffenden Arbeiten und Materialien gar nicht geliefert worden sind. Bogen. Nachdem erst vor Ver lauf einer Woche der verheirathete Taglöhner Josef Engl von hier wegen eines an seiner 12jährigen Stieftoch ter begangenen Sittlichkeitsverbrechens verhaftet worden ist, wurde der verhei rathete Taglöhner Georg Englram vom benachbarten Welchenberg, Vater von neun Kindern, in die Fronveste hierher eingeliefert, weil er des Ince stes beschuldigt ist. Ecking. Hier ist das Anwesen des Bauern Schneider vollständig nieder kranle Bäuerin Anna Schneider ver schuldet, indem sie den Strohsack in ihrem Schlafzimmer anzündete. Der det. Freuden st ad t. Dieser Tage wurde der erste Spatenstich zu dem Zahnradbahnhof Freüdenstadt erstreckt, Kannstatt. Der Pfarrer a. D. August Ströhmseld ist im Alter von Ehepaar«, Schneider und Mesnereige hilfe Knaus, 83 Jahre alt, und seine 82 Jahre alte Ehefrau das Fest freudigen Antheil. Pfullingen. Nach Ijjähriger Amtsthätigkeit hat Stadtschultheiß sen bekannte Apotheker Louis Laccorn sen. im 77. Lebensjahre. Reutlingen. In selbstmörde rischer Absicht hat sich der verheirathete t Zerstörte stöcke ihres Inhalts. Ulm. In der Mayserschen Hutfa brik stürzte der 30jährige Arbeiter in Göppingen in der Nacht zum 31. Juli 1897 fünf Hundertmarkscheine gestohlen hatte, wurde zu 6 Jahren Zuchthaus verurtheilt. Berroth war von Frankreich aus, wo er bald nach seinem Göppinger Diebstahl 10,000 Fr. gestohlen hatte und dafür zu zw«i Baden. Lörrach. Der badische Landtags abgeordnete Marius Psinger, der frü her Karlsruhe im Reichstag vertrat, feierte hier das Fest seiner golden:n Hochzeit. Aus diesem Anlaß hat er oer Stadt 10,000 Mark vermacht, deren Zinsen für das Spital verwendet wer den, ferner der protest.Kirchengemeinve 3000 Mark, der kathol. Kirchengemein de 1500 Mark und der israelitischen Gemeinde 500 Mark. Mannheim. D«m ärgsten Milch panscher in unserer Umgebung, Fried rich, Alles von Heddesheim, AmtWein heim, welcher dieser Tage vom Schös schung zu einerGeldstras« von 300 Mk. verurtheilt würd«, ist der Verkauf von Milch im Bezirk Mannheim untersagt worden. Fahrnau stattfand, wurde ein gewisser Bälli (Schweizer) schwer verletzt. Die Aerzte mußte eineTrepanation vorneh- Schuß vorzeitig losging und die Kugel Rheinpfalz. 26 Jahre alte Winzer Theobald Bub ertränkt. Der Verlebte war einziger Sohn des Försters Bub; er diente als Unterosficier im 9. Jnf.-Regt. in Würzburg und befand sich hier auf Urlaub. Verschmähte Liebe soll ver Grund zu dieser bedauerlichen That Steinbruche beschäftigt« Steinbrecher Wilhelm Kühner aus Iggelbach wurde durch herabfallende Erde und Stein machte der 17 Jahre alte Sohn des Ackeres Georg Uebel 1. seinem Leben ein Ende. e tz. Der Bremser Karl Gerkow, HemmelSdors. Das Wohn haus des früheren Hufners Jacobsen ist niedergebrannt. Tossens. In dem Hause d?S Fuhrmanns Müller brach des Nachts Wohnt. Freie Städte. Bremen. Ein schwerer Unglücks fall ereignete sich in der Hutfilterstraße, der Kaufmann Hoppc^ von Schweiz. Adligenswyl. In das Bau erndaus Widmer im Töbeli drang ein verkleideter Mann und überwältigte die Frau. Als dieselbe um Hilfe schrie, traktirte der Thäter dieselbe mit einem Messer. Auf die Hilferufe d«r Frau erschien aber der Mann, der sich im Stalle befand. Auch er erhielt mit dem Messer einig« Stich«, worauf der Thäter noch Baarfchaft im Betrage von ca. 2500 Francs erbeuten konnte. Basel. Durchgebrannt ist ver Handelsreisende Alf.Fotzler vvnSund hausen, 20 Jahre alt, unter Hinterlas- suna «Ines Deficits von 5000 Francs. Brüggen. Die großen Oekono mieaebäude der aargauischen StaatS nieder. Der Biehstand, 75 Stück, konnt« gerettet werden. Man vermu thet Brandstiftung. Burgdorf. Im benachbarten Hasleb verunglückteLandwirth Pfäffli, indem er von einer fallenden Tanne beim Holzen an eine Böschung gedrückt Dallenwyl. Auf dem Heim sche Ausführung starb plötzlich Frl. Anna Niederberger, die erst 20 Jahre alte Tochter des Maurermeisters Al. ber nieder. Mobili«n und Immobilen waren für 50,000 Francs versichert. Man vermuthet böswillige Brandstis- Gen f. Der Präsident des Großen Stadtrathes, Ricou, ist am 15. Januar gestorben. Oesterreich-Ungarn. Groß-Pawlowitz. Der Zu ckersabritsbeamte Josef Amb«ra wurde Er hatte des Nachts im Bette erst lg Jahre alt. Karlsbad. Baron Anton Vlka nova jr., «in sehr bekannter Sports man, zuletzt Inhaber d«s Reitinstituts in Karlsbad, ist nach Transvaal ge ren gegen die Engländer zu kämpfen. Klausenburg. Der Jncassant Vlanar wurde von dem Infanteristen Selbstmord. Motiv: Geistesstörung. Nyiregyhaza. Der Gutsbe sitzer Gyurcsany stolpert« auf der Jagd, merte ihm d«n chadel. Er war sofort Pilsen. Das Kreisgericht Pilsen Gärtner aus M>tt«lbach lxi Pilsnitz in ten Mord«s" Lux«mburg. Luxemburg. Durch Erkennt niß deS ObergerichtshofeS wurde Al bert Martha, Vic« - Präsident des hie- G«ldbußc von 200 Francs, zur Zäh st i k stellt fest, daß London nach der letzten Volkszählung 6,500,000 Ein jährlich um 80,000 S«len. Man Belfast, mehr Katholiken als Rom. 8000 Meilen. 31 von je 100 Einwoh die Namen von 220,000 G«wohn j«i>es Jahr 400,000 Äinder, 1,500,- 000 Hammel, 8 Millionen Stück Ge flügel, 4M Millionen Pfund Fische, 500 Millionen Austern, 500 Millionen Quart Bier. Di« Ries«nstadt hat Ein großer Diebstahl ist am Schalter der Bank des Berliner Kassenvereins, Oberwallstraße 3, ver übt worden. Die Inhaber des Bank geschäfts von Dienstbach und Moebius schickten einen Lehrling hinüber, der 75,000 M. in Checks und Papiergeld einzahlen sollte. Da d«r Andrang an den Schaltern groß war, zählte der Lehrling die Summe noch einmal durch. EinHundertmarkscheine, das übrig« Checks. Der junge Mann häuft« die verschiedenen Stücke auseinander und Schritt vom Schalter entfernt hängen. Er riß «inen Schein ab, füllte ihn aus und reichte ihn mit dem Gelde dem Kassirer. Dieser stellte fest, daß 8300 M. an der einzuzahlenden Summe fehlten, die Taufend? und Hundertmarkscheine. Erst jetzt fiel es dem Lehrling ein, daß der Haufen, als er ihn aufnahm, nicht mehr so gel«g«n Die Geheimnisse Moselw«tnes w«rd«n durch «ine d» !N«hrei«n rh«inisch«n Z«itungen gl«ich lauknd abgedruckte Annonce wie folgt enthüllt: Es findet sich dort eine vom Notar Rath zu Eues a. d. M. unter» zeichnete Anzeige, nach welcher die Firma M«rtes-Licht <k Co. in Koblenz ihx zu Dusemond gegenüber dem Brauneberge gelegenesAnlvesen ver steigern läßt. Als Empfehlung ist in der Anzeige des Notars folgender Satz enthalten: „Zur rationellen Weinver» btsserung vorzüglich geeignetes Quell- Wasser ist reichlich vorhanden." Diese Empfehlung haben die Besitzer nicht ausreichend gehaltcki. Sie fügen der Anzeige eine mit ihrer Firma unter« zeichnet« fettgedruckte Nachschrift fol genden Worlautes bei: „Das oben er» wählte Quellwasser fli«ßt durch «ine zwischen Fels, KieS fallend und völlig geschmacklos, daher zur Weinverbesserung vorzüglich ge eignet." DieJnnung der Groß» metzger in London hat ihren Kunden die Anzeige gemacht, daß der Fleisch preis „wegen des Krieges" von nun an um mindestens 3 Cents sür das Pfund erhöht »verde. Warum „wegen des Krieges?" Die um Auskunft ange gangenen Mctzgermeister haben Müh«, einen vernünftigen Grund anzugeben. Endlich sind sie in ihrer Verlegenheit auf folgende köstliche Ausrede verfal len: „Hunderttausend Man» sind von England abgegangen, der Verbrauch an Fleisch ist daher geringer und wir müssen es theurer verkaufen, wenn un sere Einnahmen sich gleich bleiben sol len." Geschäft ist eben Geschäft. Na türlich könnte aber jedes Gewerbe mit gleichem Rechte sich dieser Beweisfüh rung bedienen und zu ähnlichem Vor gehen entschließen. Fraglich bleibt nur, ob auch die Konsumenten sich die schlecht maskirte, eigennützige Willkür der Metzgerinnung gefallen lassen. Einen schwunghaften Handel mit Chinin treiben die Arme nier in der Umgegend der russischen Militärstation Kuschk, di« kürzlich bei Gelegenheit des Probemarsches eines russischen Regiments an die Persische Grenze vielfach genannt wurde. Im Murgabthal, in dem di« genannte Stadt liegt, haben sich seit seiner Be setzung durch Russen bös« Fieber «inge stellt. die man früher daselbst nicht ge kannt hatt«. Die russische Regierung hat nun angeordnet, daß die Epidemie mit all«m Nachdruck bekämpft werden solle, und läßt zu diesem Zweck große Quantitäten von Chinin unentgeltlich an die Bevölkerung vertheilen. Diese nun, zumeist aus Persern und Arme niern bestehend, nimmt die bittere Arz nei mit Vergnügen entgegen jedoch nicht, um sich ihrer gegen das Fieber zu bedienen, sondern um sie gegen gute Bezahlung weiter in's Innere, wo mai» ihrer gleichfalls benöthigt, zu verhan deln. Die schlauen Armenier aber be halten ihr Fieber und bekommen immer neues Chinin aus den Staatsapothe ken. Sein eigenes Leben in leichtsinniger Weise auf's Spiel gesetzt hat der Urheber eines Scherzes in Bier" und leer!e das Glas. Mit dem schwunden und in der Speiseröhre vcs Witzboldes stecken geblieben. Der Fremdkörper verursachte sofort große Scene spielte sich vor der Strafkammer in Macerata ab. Ein gewisser Carpi. seines Zeichens Kraftmensch und Her kules auf den Jahrmärkten, war ange klagt, der Wahrsagerin Piccina durch eine Ohrfeige drei Zähne eingeschlagen zu haben. Der Advokat des Angeklag ten hatte eine Meng« Zeugen geladen, die bekunden sollten, daß der Herkules ein fälle, und wisse dann nicht mehr, was er thue. Wie es scheint, hat nun der Vorsitzende der Strafkammer den An» wiinschenswerthen Rücksichtnahme be handelt, denn der Herkules und Kraft mensch bekam plötzlich seinen fatalen Wuthanfall. Die Augen traten ihm aus den Höhlen. Er fing an zu brül- 7
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