6 Aamiricnlevltt. Welt beherrscht an Wahrheit und Jrr selbst, und an ihrer Veredelung zu ar beiten ist vielleicht das wichtigste Re formationswerk der Gegenwart. besonderer Gelehrsamkeit noch eines stolzen Besitzes bedarf; nur redlicher Wille und Pflichtbewußtsein müssen vorhanden sein. Leider giebt es aber nur sich und ihren Interessen lebt, kann das Glück der Ihren nicht sein! Wo aber feste Hausordnung, Sauberkeit Umsicht nicht ab und zu einmal, sondern stets, damit allezeit ein Verlaß darauf sei neb:n fürsorgender Liebe, Geistesruhe und Heiterkeit ihr Werk und Wesen beherrschen, da webt sie je nen Zauber, der so unsagbar wohl charactervolle, pflichttreue Kinder, Frauen und Männer hervorgehen, die der Stolz der Ihren, die Stütze de- Volkes werden, und die Familien, die milienleben aber viel zu wenig Nech- Aussiattung, des Characters, der Aus bildung der Fähigkeiten macht man sich Man belächelt Fehler, statt sie zu be- Talente, die Bemühungen, Fremden Wieviel des stillen Glückes, des Se will die lauten Freuden nicht; mein stilles Haus ist meine Welt. Vom Stern der treu erfüllten Pflicht sei ein,ig nur iias Haus!" Darum richt dä' draußen lebe, -glänze, nicht draußen suche Erfolge —. «Im trauten Heim, im Lieb' umwobe — Aha! A.: „Wie, Sie lassen sich nicht von Ihrem Manne behandeln?" Doktorsgattin: „Nein, der kennt mich zu gut!" Größter Hunger; „Sie waren auf dem weilen Marsch« wohl recht hungrig?" „Wie ein Kannibale, der vor Hunger seine Schwiegermutter Frißt.' Der Werg Atyos. schem Wesen und Treiben liegt der Heilige Berg Athos, die große Anst- und Glaubensanstalt anatolifchen rcpublik. Die orthodoxen LandeSkir chen der Griechen, Russen, Serben, Bulgaren, Rumänen haben dort, zum Theil seit einem Jahrtausend, große Klöster, die Zufluchtsstätten derer, die der „Welt" müde geworden sind und in der Einsamkeit einer entzückenden Na tur den Frieden mit Gott und mit sich selbst suchen. Einundzwanzig, theil weise sehr bedeutende dazu noch elf große Einsiedeleien (Skitia) und zahllose Klausnerzellen (Kellia) sind über den ganzen Heiligen Berg zerstreut. Kein Frauenfuß betritt je Klo st er Agios Pavlos. dieses Land; selbst weibliche Haus thiere sind ausgeschlossen. In tiefer, friedevoller Waldeinsamkeit, in die das Rauschen der ewigen Brandung h-rein klingt, leben die Mönche ihr entsa gungreiches, zwischen Gottesdienst und körperliche Thätigkeit getheiltes Leben, dessen hauptsächlichste Bedürfnisse (Ge müse, Früchte, Wein) sie meist selbst in harter Arbeit dem Felsenboden des Athos abringen. Die Männer, die mit den Freuden auch die Schmerzen der Welt vergessen wollten, haben fürwahr kein günstige res Stück Erde aussuchen können als den Heiligen Berg. Etwa eine halbe englische Meile breit und gegen 2000 Fuß hoch, zieht sich der sattelförmige nach Süden zu immer schroffer und steiler werdend. An der äußersten Spitze ragt, scheinbar unersteiglich, rund und massig in's Meer fallend, der gewaltige Felskegel des eigentlichen Berges Athos bis zur Höhe von übe» 6000 Fuß empor. Auf seinem Gipfel Kloster Dochiario. steht einsam das kleine Kirchlein Nikepho?os 11. Phokas (959^i^969). KlosterJwiro. der Mönch Athanasias von Konstanti dort am Fluß des der Ostlüste der Halbinsel, das erste, noch heute bestehende Kloster St. Lavra. die berüchtigten Condottieri, die Inseln und Küsten des griechischen Meeres plünderten und unsägliches Elend über die Bevölkerung brachten. Der sogen. „Katalonischen Abenteurercolonie", die 1303 bis 1309 auf der dem Athos be nachbarten Halbinsel Kassandra hauste, ist höchstwahrscheinlich auch die histo- risch bezeugte Verwüstung der AthoS klöster Zographu, Xeropotamu, Kutlu musi, Dochiario u. a. zuzuschreiben. Die Türken haben der Mönchsrepubli». für freie Entwickelung Raum gegeben stantinopel, griffen sie in einem An- KlosterEsphigmenu. fall von Fanatismus nach dem Kir braiinten dabei einige der nördlicheren Klöster auf dem Heiligen Berg. Doch schnell war dieser Schlag verwunden. Rumänien die innerhalb seiner Gren zen gelegenen Güter der Athosklöster säcularisirt, wodurch vornehmlich ist das Einkommen der meisten Klöster Jahresrente von etwa 200,000 Frs. Berg Athos, nominell zur Tür waltet sich selbst. Etwa in der Mitte der Halbinsel liegt das kleine Karyäs, das einzige Städtchen des Landes. Hier residirt die Heilige Synode, die schiedenen Klöstern genommen werden. Neben diesem „Rath der Vierund zwanzig" hat auch die Pforte in Karyäs einen Kaimakam (Landrath) dessen Hauptaufgabe darin besteht, sich entbehren, denn das Mitbringen seines weibliches Wesen den Bezirk des Heili gen Berges betreten darf. Das gegen die Frauen gerichtete Verbot wird übrigens streng beobachtet. Mit Ge nehmigung der Pforte hält der Mönchs staat eine Truppe von 50 Gardisten (christlichen Albanesen), die über die . H>>>i I ! > ! ' l > I l Anzahl anderer Kirchen, darunter das älteste Bauwerk der Halbinsel, die Hauptkirche von Karyäs. Das Em men Väter Gottesdienst rufen. Der Fleißige ist nie um eine Arbeit, der Faule nie um eine Gemüthlich. Gast: „Sagen Sie mal, das Fleisch sängt schon an zu riechen!" Wirth: „Na, da essen Sie 's doch schnell!" Die„Kait,erSpinnstuve". mer wird das Land, die Umgebung, die größte Anziehungskraft auf ihn aus üben, während er kaum Zeit darauf verwendet, den Leuten und ihren Ge wohnheiten etwas liebevolle Theil nahme zu widmen. Freilich tritt von der Eigenart, den Sitten und Bräu chen des Volkes nur noch an einigen günstigen Gegenden etwas zu Tage. Die Cultur in jeglicher Gestalt nimmt auch vom entferntesten Winkel Besitz und schleift unbarmherzig alles Beson dere in Sitte und Tracht ab. Die Freunde und Liebhaber alter Volks bräuche haben das lange mit großem Der Schwarze. . Schmerz erkani«; seit Jahren sucht man der alles gleichmachenden Mode hierin Einhalt zu thun und unterstützt auf's eifrigste, was auf Erhaltung des Charakteristischen abzielt. Wie man anderswo durch Trachtenfeste und Ausführungen das Interesse daran zu beleben sucht, ist bekannt; hier soll auf ein Unternehmen der Art hingewiesen werden, das schon seit Jahren besteht und vom schönsten Erfolg von Ansang an begleitet worden ist. Angeregt durch den Hauptmann Cogho in Warmbrunn dorfes Hain gegeben; in diesem Jahre erlebte 4O.^ Aufführung. Es ist ' Winnen können, schließt den Abend. Berittene Infanterie. Ebenso gute Schützen wie Reiter sind Britische Frldpolizei. Unter dem Kommando des Col. Plumer ist in Buluways das Corps der britischen Feldpolizei concentrirt, ten. In Anbetracht de- Umstandes, H - ! Feldpolizisten, schwarzes Gesindel das durch den Krieg hervorgerufene Chaos benutzen dürfte, um marodirend das Land zu durchzie hen, wird es dieser Feldpolizei an Arbeit nicht fehlen. Das Corps ist Schön gesagt. Hänschen mal, Papa, ist heute die Milchstraße aber milchig!" Zugegeben. Tourist: „Sie, schöne Sennerin, ich liebe Sie wahnsin- Soldat: „.Herr Unterofficier, für eine Mark thue ich es überhaupt nicht." Eiiic historische Statte. Das Stammschloß des Fürsten Mm 1308 im Thale wUden Reuß Der Parricida-Stein. folgt im fünften Act seines „Tell" die ser Auffassung, daß er vom Papste Verzeihung erfleht habe und später in Pisa gestorben sei. Diese Annahme nun wird durch nicht Gegen Vorschrift. den Sie den Pieske zu 3 Tage Mittel- Pünktlich. schon 6 Uhr 40! Und der Zug sollte um ich mich aber gleich beschweren!" Das Weib hört da auf, Ivo sus A.: „Ist es wahr, erbst Du von diosus B.: „Ja, ein süßer Trost ist mir Ih r P e Der kleine Fritz Aus der Schule. Lehrer (im grammatischen Unter richt): „Wir wollen jetzt Sätze bilden du etc. Wenn z. B. der Vater sagt: Ich gehe aus, wie sagt dann die Mutter Gewissenhaft. Freund: „Aber warum so wild? Das Benefiz nicht nach Wunsch aus gefallen?" Schauspieler: „Denke Dir, ich be stelle gestern beim Gärtner einen Kranz, lung hinaufreicht, und was thut der Esel? Er reicht mir den »Vranz hinauf und sagt'unter lautloser Stille: Herr Frau, und Gottlob läßt sich dieses Ver- Sie seien Weinhändler!" DasFolgeiibel. Arzt: „So, Herr, aus derJnfluenza hätten wirSie ich'verstehe, Herr Doctor, bitte mir nur die Rechnung zu schicken." . .
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