6 Mein Zunge. verließ, sah ich seine und meine Stie fel vor der Thür stehen. Es waren kleine, etwas ausgetretene, n:ir infolge herzige FUßchen. -ch 'l „Es ist unerträglich! Mein Gott, für ihre Anstrengungen, und die Ge sagt: „Mein Herr, die Kasse ist ge schlossen." Die Zukunft verspricht die Ge genwart bezahlt, und man muß mit dem, der die Kasse führt, gute Bezie- Wir müssen vernünftig fein, die Hemdärmel aufstreifen, uns selbst mit unserer Küche beschäftigen und nicht verlangen, daß der Himmel sich die Mühe machen soll, unsere Mahlzeit zu bereiten. An all das dachte ich Abends, wenn mein Junge in meinen Armen lag und feuchter und regelmäßiger Athem meine Hand streifte. Ich dachte an die schönen und glücklichen Augenblicke, hat, und war ihm dafür dankbar. «Wie einfach ist das doch, glücklich zn sein!" sagte ich mir, „und was für liischfang in der Wordsee. Von H, Harz. Es war ein drückend heißer Tag, als wir den Elbstrom hinunterfuhren. Das hübsche Nordufer der Elbe mit seinen reichen Villen und Vergnügungsorten blieb zurück, das herrlich gelegene Dorf Blankenese zeigte sich uns noch einmal in prächtiger Beleuchtung, dann wur den die Ufer uninteressant und die auf kommenden Schiffe, die uns passirten, nahmen unsere Aufmerksamkeit in An spruch. Große Frachtdampfer, schwer segelnde Ewer, flinke Fischkutter und sonstige Fahrzeuge aller Art begegne ten uns. Flußmöwen schössen kräch zend hinter unserm Dampfer her und haschten kleine Fische. Die Mann schaft war beschäftigt, Netze auszubes sern. Unser Dampfer war 110 Fuß lang, kutterartig gebaut, mit Maschi nen von ca. 300 Pferdekräften, die ihm eine Geschwindigkeit von 9j bis 10 Knoten in der Stunde gaben. Das Fahrzeug, welches Raum für ca. 600 Körbe Fische («, 100 Pfund hatte, lag tief im Wasser, doch war das Deck durch eine feste, eiserne Schanzkleidung von 3 Fuß Höhe gegen die Wellen ge schützt. Eine sehr große, aus festem Eichenholz gefertigte Eommandobrücke bietet einen sehr geschützten Aufenthalt. Fischdampfer. Nach mehrstündigem Dampfen er reichten wir Cuxhaven. Der Windzei ger daselbst zeigte starken Wind, unser Dampfer begann schwerfällig zu stam pfen und zu schlingern. Die immer heftiger werdenden Bewegungen des Schiffes ließen uns vermuthen, daß wir bald mit Poseidon bekannt wür den. und wahrlich, unsere anfängliche Freude an der frischen Luft, dem be wegten Wasser und der herrlichen Wol kenbildung wurde von ziemlicher Resig nation abgelöst. dem schwankenden Deck nach der Ka jüte. Nach stundenlangem Wachen fand ich endlich etwas Schlaf. Um 4 Uhr wachte ich wieder auf. Ich ging an Deck, die herrliche Luft erfrischte mich. Die See ging noch hoch, aber der Bis Mittag dampften wir ca. 80 See- Uhr, Mittags um 1 Uhr und Abends hatte. des Bügels ist das Grundtau befestigt, ?iele Felsen birgt, verwendet werden. Nachdem Tiefe und Grund festgestellt ist, fährt der Dampfer unter Voll dampf vorwärts und steuert dann im Einholen des Netzes, aus. damit das nachtreibende Netz, nicht in die Schraube gerathen kann. Jetzt rasselt llatschend erst das vordere und dann das Hintere Ende des Netz nem starken Tau; an diesem zieht der Dampfer das Netz während 8 Stunden unter halber Kraft hinter sich her. Das Einholen des Netzes ist wohl der interessanteste Augenblick der Fi- Jnhalt 5000 20,000 Pfund wiegt, wird mit der Dampfwinde gehoben, erst daS vordere, dann das hintereEnde des Netzbalkens auf Deck gebracht, und das eigentliche Netzende, in dem sich der helfen müssen. Dann wird eine starke Schlinge um das Netzende gelegt und dieses mit der Dampferwinde an Bord gehißt. Darauf wird das untere Netzende, das mit einer Schlinge zu- Fammengehalten wird, gelöst, worauf sich, je nach dem Fang, der Inhalt von zappelnden und wühlenden Fischen schichtet werden und Eis zwischen sie geschüttet wird, so werden die kleinen Fische, deren Verkauf sich nicht lohnen würde, nebst allem anderen vom Netz heraufgebrachten Seegethier, als Schnecken. Muscheln, Seeigel, See sterne u. s. w. über Bord geschaufelt, der Stückzahl nach vielleicht ebenso viel als der geborgene Fang. Daß die ganze Art des Fischfangs ziemlich un rationell betrieben wird, ist wohl sicher. Es ist eine Raubfischerei, aber da die See bis auf einige Seemeilen an der Küste Jedermann zugänglich zum Fi schen ist. so muß man sich gedulden, bis vielleicht die abnehmende Ergiebigkeit der Fischerei einmal internationale Fi schereigesetze nothwendig macht. Vor erst sind einige Zahlen lehrreich, welche die Summen zeigen, die von den ein zelnen Staaten aus der Seefischerei ge zogen werden. Deutschland gewinnt ca. 5 Millionen Mars, welche Summe Frankreich allein aus seinem Muschel- Verkauf vereinnahmt. Der Gesammt gewinnFrankreichs beträgt ca. 15 Mil lionen Mark. Norwegen erbeutet an Fischen ca. 20 Millionen Mark, und weit übertrifft England alle Nationen, da es ein Einkommen von ca. 145 Millionen Mark aus seiner Fischerei gewinnt. Die wirthschaftliche Bedeu tung der Hochseefischerei liegt nicht über IVO,OVO Marl. daß er im letzten halben Jahre sehr glücklich gefischt, 24 Reisen gemacht und ca. 600,(XX) Pfund Fische zum herrlichsten Wetter heimwärts. Wir hatten WO Körbe, ca. Unerwünschte Auffas sung. Mutter: „Eine meiner Töch- Es hat also doch jedes^Kind steckt sich dann erst mit dem Blatt seine Pfeife an. Zm Dienste derZZoeren. Der bisherige Capitän Adolf Schiel, der General - Adjutant Joubert's und Chef des Gefängnißwefens der süd afrikanischen Republik, der jetzt zum schen Freicorps in Transvaal befördert wurde, ist «in Deutscher von Geburt und hat eine reichbewegte Vergangen- Eingeborenen - Commissar für Nord- Oberst Schiel, eigenen Herd, erbaute die Farm Roß bach, zeichnete sich wieder in verschiede- Schiel's Farm. Dienste geleistet hat. Vor einigen Jah ren beabsichtigte Schiel, di« deutsche Krieg mit den^Engländern, die die De traut, das man bis auf 4(00 Mann Der Pantoffelheld. Karl (zu seinem Vater, der sich un ter das Bett versteckt hat): „Papa, jetzt darfst Du bald vorkommen, wir stehm mit Mama schon in Friedensunter handlungen!" Stoßseufzer. „Hilda, einst warst Du mein Schneck, jetzt bist Du mein Schreck!" „Willst Du Dir denn das Ohr nicht Acten!" Hkeure Kvjective. deren Rand mit Diamantsplittern be setzt ist. Ein zweiter Arbeiter bröckelt mit einer Zange von den zerschnittenen kommen die Glasscheiben in rotirende Metallschalen, wo sie „geschruppt", d. h. roh mit feinem feuchten Sand ge- Schneiden des Glases. Linsen anders gefaßt oder gar verwor fen werden. Bedenkt man, daß zum Prüfung der Linsen. Schleifen und Poliren einer Linse ein Arbeiter durchschnittlich einen Tag braucht, ferner daß ein Doppelanastig mat aus 6 Linsen besteht, die mit ver jektiv stellt und nach den Eigenschaften des Glases geschliffen werden müssen, so wird der hohe Preis eines guten pho- T r o st. Nicht verlegen. Back rathet bin —" Mama: „Ach, Dich nimmt überhaupt kein Mann, Du bist Wctttrschießc». daß viele Leute ungläubig und wohl gar mitleidig die Köpfe schüttelten, wenn man ihnen von der Möglichkeit die erregten Wogen beruhigen zu wol len. Und doch haben praktische Ver suche nach beiden Richtungen hin recht systematischer Weise, angestellt haben. Es ist festgestellt worden, daß diejeni- Mörserbatterie, Gebiete Oesterreichs und Italiens, nicht mehr vom Hagel heimgesucht diesen Ländern überaß Gesellschaften zur Anschaffung von Hagelmörsern. Unser Bild zeigt zwei dieser Apparate, einen derselben in Thätigkeit. Die 2 Meter langen trichterförmigen Rohr aus Eisenblech. Die Schießladung ist nur Pulver, etwa 100 Gramm für jeden Schuß. Man sagt, daß ein Mörser einen Umkreis von etwa 600 Meter wirksam schütze. In Oester reich besteht jede der Schießstationen willig bei herannahenden Gewittern das Abschießen der Böller. Jede Hütte wird von sechs Mann bedient. Neuer zu erzielen, die eine Zertheilung der Hagelwolken bewirkt. Dies Verfah ren würde falls es sich bewähren sollte — wegen größerer Billigkeil Schätzte und Wcible- Im Wald mit süßem Schall, Der Sommer is verganga, Der Winter ist im Land, Und hinter'm Ofa sitzet Du bist mci' liab's, liab's Weible Un i', i' bi' Dei' Ma': O Winter, liaber Winter, „Gott, fallen S' nur nicht gleich mit dem Portal in s Palais!" So kann's kommen.— Jn der Sommerfrische. Gigerl (zuschauend, wie sich ein Bauer mit seiner Frau prügelt): doch, is det cene intensive Töchtern des Rathes verlobt?!" »Aber Hiesl! Mußt Du denn all« g'nua' hab!" Beweismittel. „Mensch, wie siehst Du denn im Gesicht aus?" Unverfroren. Kunde (wüthend): „Als ich Ihren hinten der ganze Rücken!" Kleidekhändler: „Da sind wahr scheinlich die Knöpfe zu fest angenäht ' lend): „Gleich werden Se sein «' entfernter entfernter Verwand- j terl" - >
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