6 Die Schönyeil. 'Weibe die erhäbenst« Verkörperung des Schönheitsbegriffes, das Vollendest« von allen Wundern der Schöpfung. Schönheit ist kein feststehender Begriff, ihre körperlichenßeize zu pflegen und zu erhalten. Und ist es nicht Pflicht einer jeden Frau, schön zu sein? In derGesell fchaft, sowie als Gefährtin des Gatten ist es ihre Aufgabe, durch Anmuth und Schönheit erfreuend zu Wirten und das chen Aufgabe sind sich auch die Frauen zu allen Zeiten bewußt gewesen und die Geschichte lehrt uns, daß die Frauen schon seit den grauesten Ansän gen der Cultur bestrebt waren, ihr nen die Griechen, die mit besonderer Vorliebe dem Cultus des Schönen zu gethan waien, widmeten dei Kosmetik und Schönheitspflege schon ein beach tenSwerthes Studium. In unseier alleiältesten Liteiatui befinden sich schon Bücher' über Schönheitspflege. Auch der Aberglaube wird bei allen Völkern und zu allen Zeiten mit der Schönheit in Beziehung gebracht; «benso verstanden sich die Kräuter sammler der alten Zeit auf die Berei tung von Getränken aus bestimmten heilsamen Pflanzen, deren Genuß der «Erhöhung und Erhaltung der Schön heit förderlich sein sollte. In neuerer Zeit hat die Schönheitspflege und Kosmetik erfolgreiche Versuche ge macht, die vielen veralteten Mittel, welche oft die gefährlichsten metallischen Gifte, wie Quecksilber und Blei, ent durch harmlosere mineralische^und ve getabilische Stoffe zu ersetzen. Die Pflege der Schönheit, das Streben der Frau, schön zu sein und zu bleiben ist Pflicht, aber mit Maß und Ziel! Kei neswegs sei das ganze Dichten und Trachten der Frau darauf gerichtet, ganz und gar in dieser Aeußerlichteit Sie soll darüber nicht die richtige Werthschätzung der vergängli- Schönheit begründen. Denn was ist die äußere ohne diese? Eine schöne Hülle ohne Inhalt! Wer diese Schönheit nur besitzt, mag mit Recht ihre Dauer nach der Zahl der Jahre berechnen; es hilft dann kein Schönheitsmittel mehr, selbst die geschmackvollste Kleidung vermag nicht über das Verblühen der herzige Spiegel giebt täglich mehr un trügliche Beweise davon. O! Welche Qual, alles so unerbittlich dahin spater. Nicht die Zeit ist es, welche alt ist. . » > Wie ein glückliches, fröhliches Lachen. Die Lang«weil« ist die Noth Derer, die keine Noth kennen. gen verdorben haben. Dem Müßiggänger wird di« Ruh« schwer, Arbeit her. In geliehenen Equipagen fahren di« L«ut« stolzer als in eigenen. Zm WMvierter. Muhl, die als „Muhel" schon 1180 im Landbuche als Grenzfluß gegen Bay ern «.'nannt wird. Man fühlt sich leiten, die sich in dichter Folge an den Wasserläusen der Gegend angesiedelt haben. Ueberall dringt uns ihr Rä dergebraus entgegen und blinken die fallenden Wasser durch die Erlen und Buchen hervor stets neue Illustra tionen zu Schubert's „Mühlenliedern" Hingelagert zwischen Donau und Böhmerwald, ist das Mühlviertel in seinem landschaftlichen Charakter we sentlich verwandt jenem der beiden Nachbargebiete, des Bayerischen Wal des und des niederösterreichischen Wersenstein. Waldviertels. Es bildet Hügel und weite Hochflächen auf granitner Unter lage, belebt durch zahlreiche Flüsse und Bäche, die, goldbraun und forellen reich, bald als stille Waldspiegel das Stürzen dem großen Strome zustre ben. Bon den Höhen des Landes, die sich im Blöckenstein bis zu 1378 Me tern erheben, von den Wehrthürmen der hochgelegenen Burgen sieht man überrascht und entzückt hinüber auf die sanftblau dämmernde, vielgezackte Kette der Hochalpen. Oetscher und Traunstein, der Hohe Priel, der Watz mann, kurz, alle die trotzigen Berg könige vom Wiener Schneeberge bis zum Berchtesgadener Hochthron, ragen in der Ferne empor. Der Wald bildet noch heute einen mächtigen und präch tigen Theil dieser Landschaft; einst war er in ihr vorherrschend, und die endlosen Forste des „großen Nordwal des" überschatteten auch unser gutes Mühlviertel. Noch heute, also nach tausend Jahren, nennt das Volk dieses ganze, weite, bayerisch - österreichische Gebiet einfach „Im Wald". Jahr garn, wurden unten an der Donau und Enns, zuletzt (955) am Lech ge schlagen, und es galt ein hartes Stück fenstein (Werben-, Werkel-, Wirbel stein), der urkundlich zuerst 1293 er würg war. Wirbel und Strudel be deuteten die langen Jahrhunderte hin durch Schrecken und Verderben für die Die „Braune Mühl«". Münzen den erzürnten Flußgott zu versöhnen gesucht, und bis in unser gegenwärtiges Jahrhundert hatte das Stift Waldhausen das Recht, Almo- schwer «nttäuscht find«n. Landschaft lich tft di« Strecke zwischen Grein und gleich des Donauthales und ves unte ren Mühlviertels. Der prächtige Stiom, die dunklen Waldbeege, alte Bildei des frischesten Lebens. Als ein Wart t h u! m. Zeit, wi« das Idyll dei „Braunen odei versandeten Hammerwerken fehlt es nicht. Bon den Höhen grüßen zu den rau- Schlosses Clani, das seit drei Jahr das Land sieht. Lärm gegen die Thür« purzelt. „Gro ßer Gott", seufzt sie, „da ist er... und schon wieder betrunken!" scher nicht Heirathen?" Adele: „Nein!" t»n." Z>ie Finzgauer Aayn. Zu den Pinzgauern war's stets gut wallfahrten gehen. Wer den österrei chischen Alpenländern zustrebt«, der lenkt« sicherlich auch den >v«iten, von der Salzbach und Saalach durchström ten Strichen des Salzburg«! Land«! sein« Blick« zu, denn in ihnrn, di« d«n Pinzgau ausmach«n, entfaltet die Na tur sich in all' ihrer Herrlichkeit und tritt bald grandios, bald heiter lieblich dem Reisenden vor di« S«ele. Aber gar vielen fremd: d«r Oberpinzgau, dessen Thalsohlt von Zell am See aus gen Krimml führt: v«rlang«nd schaut« «in j«d«r von Zell am See nach ihm aus, der von den Krimmler Fällen hörte, und von den Thälern, die vom Stunden Thalwanderung und lange, nicht g«rad« billige Wag«nsahrten sind nicht Jedermanns Sache. So ver von d«r Eröffnung d«s B«tri«bs Pinzgau«» Typen. neu«n Pinzgauer Localbahn verbreit«t wurde. Ein schönster Theil des Salz burger Alp«nlands ist für vi«l« «rst jetzt ganz erschlossen; n«u« Zugänge in di« unmittelbare Nähe Hochg«birgs Und wie reizvoll ist die Fahrt selbst! Me viele anmuthige und wie viel« großartige Bilder zaubert sie dem Rei senden vor Augen! Nicht nur, daß sie vurch ein« von fr«undlichen Punkten r«iche G«g«nd geleitet mit diesen ein« dir«cte Bekanntschaft vermittelt, si« läßt auch «in Ahn«n d«s überwältigend Gewaltigen aufdämmern, das uns an der Gletsch«rw«lt mit unbeschreiblich«! Liebe zur Natur erfüllt. Alan g«nießt während der wenigen Stunden, deren di« Bahn für die Streck« Zell am S«e —Krimml bedarf, Einblicke in «in« R«ihe herrlich«! Thäler mit den prächtigst«,, Abschlüssen durch Riesen d«r Tauernlett«. Das Kaprunerthal Lffn«t sich, das Stubachthal, das Hol söndern sogar auf «wer in den S«e Marktplatz inZ«ll a in See. hineinragenden Landzunge das^Ter- Bilder nimmt das Aug« auf; es erlabt sich an den sanften Li nien naher Höhen, an den saftigen grii dem klaren Wasser des S«es; und es wendet sich darikbar den starren Fels mal von allem Schönen, das ihr Füll horn kirgt, ausg«th«ilt hab«! D«s anmuthigen Choracters entbehrt sich d«r modernen Welt, die in das Bild von Z«ll am St« ihre Lichter mit hin«in spi«len läßt, w«it entrückt; das Verhältniß zu d«n B«rg«n ist «in andre? geworden; In Z«ll am See be glückt uns das malerisch« Bild als sol« ch«s. Bon Krimml aus ab«r dünkt es unmöglich, nicht in die Btrg«sw«lt hinaufzuwandern. Nicht nur Be- Krimml. allem, das zu läng«r«r Rast «inlud und Volkstracht frisch den Willkom- Schrecklich. „Also, Herr von Meier, Sie haben nicht den Erb-, sondern nur den per sönlichen Adel erhalten?" „Ja, denken Sie sich, wie schrecklich! Jetzt habe ich als Edelmann bürger liche Kinder!" Entschuldigt. mußt wirklich Gedanken lesen können." Mann: „Warum denn, Weiberl?" „Macka!" Mama: „Was willst Du, Lieschen?" Lieschen: „Hattest Du mich eigentlich schon vorher gesehen gehabt, „O nein!" Lieschen: „Ja, woher hast Du es denn gewußt, daß ich es war?" (Mn Mkstnwcrl. Das gigantischste Bauwerk in dem jüngst eröffneten Canal Dortmund. Emden ist das Schiffshebewerk, bei dem Orte Henrichenburg, wo die die Wasserstraße Passirenden Schiffe 14 stets wagerecht geführt wird; er kann wasserdicht verschlossen werden. Durch das Heben und Senken („Austrieb") der Wasserkasten ruht, wird das Schiff bracht. Zum Antriebe des Schrau bengetriebes, welches im Nothfalle den Waffelkasten mit Inhalt (2j Millio ten kann, dient ein hundeitpseidigei elektrischer Motor, der in dem Häui- Das Hebewerk. che» auf der Brücke aufgestellt ist und feine Kraft aus einem Elektrizitäts werke, das neben dem Schiffshebewerke erbaut ist, erhält. Dieses Riesenwerk, an dem 4 Jahre gearbeitet wurde, übertrifft sowohl an Größe und Um fang, als auch an technischer Vollen dung alle ähnlichen Bauwerke des Jn- und Auslandes. Es ist von der be kannten Weltfirma Haniel und Lueg zu Düsseldorf unter Leitung des Oberingenieurs Gerdau erbaut wor den. Die Durchschleusung eines Schiffes dauert etwa 2V Minuten, so daß das Hebewerk täglich 30 bis 3S größere Schiffe bewältigen kann. Gewissenhaft. „Du, Alte, wenn i' nui ka' Stiaf' krieg'!" „Jessas, warum denn?" „Weil i' in einem Rauchcoupe gefah ren bin und net g'raucht hab'!" Fiäulein (im Walde, von einem in sie verliebten Jüngling überrascht): „Jetzt wollt' ich soeben ein Gedicht „Verlassen" machen und nun zerstören Angenehme Stelle. rechts 'nen dicken Backen!?"- — „Ja, der Meister ohrfeigt halt rechts und die Meistrin if' Linkf'rin." als ehrliche Arbeit!" Gattin: hätte je gedacht, daß wir so tief sinken würden?" Ein merlwllrdixeS Bad. Einem genesenden Bauern verord nete der Arzt ein kaltes Bad. Auf die erfolgte Anfrage anderen Tags würd« ihm die Auskunft, daß sich der Patient bedeutend schlechter befinde. Als der Arzt hierüber seine Verwunderung der Bäuerin gegenüber aussprach, sagt« diese, sie vermuthe die Ursache der Ve rschlechterung darin, daß beim Baden der Strick abgerissen sei. „Was," sagte der Arzt, „der Strick ist abgeris sen? Was hat denn ein Strick mit dem Bade zu thun?" ~J», wissen da Strick o'g'riss'n!" Ueberflüssige Frag«. Anna?" Anna: „Vielleicht? Glauben Ma« Eifersucht. Frau (ihren schlafenden Mann be trachtend) : „Was der Mensch für DernobleUmgang. Madame (zu der Stelle suchenden Köchin): „Sie waren jetzt fünf Jahre Sie denn auch etwas von der bürger lichen Küche?" Köchin: „O ja, ich habe früher auch schon für den Plebs Moderne Versöhnung, gelegt?" „Gott fei Dank, ja.... Paul hat Individuelle Taxirung. Graf: „Aeh haben da wirtlich fabelhafte Brillanten, mein Liebei!" Privatisirender Mctzgei: „Jawohl, Hei! Giaf! A' jeder an' Ochs!" Außerdem. Rechtsanwalt A.: „Ich denke, Sie vertheidigen den Raubmörder Schlagnich?" —; Rechts anwalt B.: „Ich wurde aufgefordert, aber mein Gewissen läßt es nicht zu: das Verbrechen ist zu gräßlich. Außer« dem hat der Kerl auch kein Geld!"
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