6 Zm WoseNyale. 1 Daß die Nebenthäler des Rheines «uf der linken Uferseite landschaftliche Zu diesen Gebieten gehört auch das ixr unteren Mosel, das heißt die Wtromstrecke von Trarbach - Traben, p- Allen. «en. nur selten unter ihrer eigenen Etilette Verbreitung, wogegen nicht ziiir sie, sondern ihnen an Werth unter legene Untermoseler selbst im reellen Weingeschäft meist als die beliebten Morien der mittleren Mosel, namentlich «ls Erdener, Zeltinger. Pisporter, Wrauneberger, Graacher oder Josephs höker vertrieben werden. ' Auch der landschaftliche Reiz macht srch dem. der die Ufer von Coblenz prvinaufwärts verfolgt, bald bemerk bar. Nicht selten tauchen dabei interes sante geschichtliche und namentlich kul turgeschichtliche Erinnerungen auf, so gleich bei dem auf dem rechten User gelegenen Dieblich mit seiner stattlichen Freuen Pfarrkirche, hinter dem man den als einstigen Hauptverbrennungsplatz der Hexen heute noch in der ganzen Gegend verrufenen Dieblicher Berg ge tvahrt. In dem malerisch etwas weiter stromaufwärts an dem linken Ufer sich hinziehenden sind, die sich über dem Orte «rhebenden Ruinen (Nieder- und Ober «der Altenburg) und vor allem nicht die in neuerer Zeit durch die preußische Re gierung wiederhergestellte St. Mat thias - Burgkapelle sehenswerth. Letz tere soll angeblich im dreizehnten Jahr- Hundert nach dem Muster der heiligen -Grabeskirche in Jerusalem erbaut «vorden sein; thatsächlich reicht indes <hre Anlage in eine weit ältere Zeit zu »ück, denn der achteckig ausgeführte, in «manischen Formen gehaltene Über schlanke Kuppelbau ist, wenn nicht eine der wenigen noch erhaltenen Baptiste irialkirchen, das noch seltenere Beispiel .einer nach Art dieser altchristlichen selbstständigen Tauftirchen erbauten «apcllenanlage. Ein schönes, durch die Mannigfaltigkeit seiner malerischen 'Motive sich auszeichnendesLandfchafts- Burg Eltz. ffelben erhebt sich auf vorspringenden der „Alkener Lay", die der Burg Thuran^ vnd man genießt von dem mit ihr in Verbindung stehenden Wirthschaftsge bäude aus einen lohnenden Blick in daS anftchtbaren Weise nur aus dem an das lateinische t-iN n» (Kette) anklin genden Namen. Heutzutage zeichnet jiH daS Oertchen vor allem durch sein, Lage am Ausgange eines engen, male rischen Bachthales aus! das durch letz teres fließende Wasser ein wahre- Wildwasser hat ein so starkes Ge fälle, daß es 22 Mühlen zu treiben vermag. Hat man von Cartenes aus auf dein linken Ufer den Weg bis zu dem Ortl Müden verfolgt, -nacht man gleick einen Abstecher nach dem auf eineir Fußwege von vier Kilometer Länge z> «reichenden, landeinwärts an den Gitzbache gelegenen Schloß Eltz. Nack der nicht allzu anstrengenden Fußtour stellt sich dem Blick vas in Deutschland Beispiel eines fast vollständig erhalte nen mittelalterlichen Rittersitzes, eines richtigen „burglichcn Baues" dar. Mit und Thürmchen macht er, von welcher Seite man ihn auch betrachtet, einen im höchsten Grade fesselnden Eindruck. Aus ihm und seiner nächsten Umge bung spricht ein gutes Stück Geschichte, besonders ein gutes Stück unserer ein heimischen Sittengeschichte, zu uns. Die C l o t t e n. alten Ritter von Eltz, im Volksmunde die „Asenköpfe", das heißt die Eisen den Schrecken der Gegend, so nament lich im Jahre 1331 ,in welchem Erzbi schof Balduin von Trier sich ernstlich zu Gnaden wieder ausgenommen. Kur fürst Balduin belehnte sogar den Rit ter Johann von Eltz mit beiden Bur gen, mit dem Stammsitz und der Erzstifts Trier. Von Baldeneltz sind oder Schloß Eltz steht jedoch als Denk fensämmlung. Für die Streitbarkeit des Geschlechtes der alten „Eisenköpfe" zeugt in dieser ein von einer Kugel gegenüberliegt, zu dem stattlichen Pfarrdorf Elotten, demHauptversandt platze des übrigens nicht hier, wie der Herren von Kesselstadt, in deren Eigenthum sich heute noch die Ueber reste befinden. Hat man Clotten verlassen, so tritt einem der große Bogen entgegen, den hier die Mosel beschreibt. Es entfaltet fchqftsbild, eines der schönsten des ganzen Flußthales: die Felsen treten bis hart an das staffelför- und merkwürdigsten Schlösser Deutsch lands. Ursprünglich lag hier eine feste, bis ins elfte Jahrhundert zur rheini schen «°h°rige Burg, von 1871 bis 1877 durch die Architec- sitze des Geschlechtes der Grafen von Metternich. aus Grauwacke und Grauwackenschiefer bestehende Massiv des „Krampens" ist für die Moselbahn der Kaiser Wil helm - Tunnel gesprengt, mit 4200 Meter Länge der größte in Deutsch land und die vierte Stelle unter den Jahren 1874 bis 1878 ausgeführt und linie des Gesteins ungünstig lag und die Gesteinsmassen von wasserführen den Thon- und Sandschichten durch« Kaufes dem Verkehr zu sehr großem Theil entrückt worden. Das ist schade, denn gerade hier bietet das Moselthal viel Interessantes und Schönes dar, weshalb allen Reisenden, die ihre Fahrt nicht in beschleunigtem Tempo zuriick rockstil aus dem Jahre 1629, als ar dem rechten Ufer verdient einen Besuch' Der Ort. eng cm die Schieferfelfcn an geschmiegt, war im Mittelalter durch eine Ringmauer befestigt. Ueber ihm ragen auf mäßiger Höhe die maleri schen Trümmer der Burg Beilstein em por, von denen aus man eine prächtige Aussicht auf das Thal genießt. Auch hier gewahrt man Reste einer mittelalterlichen Befestigung! interes santer sind indeß einige erhaltene alte rungen und die humoristischen Dar stellungen am Giebel des Rathhauses, die von dem Alter des Ortes und dem Kunde geben. S ch ä tz l e, w e n n D' h e i r a' w i t t. Schätzle, wenn D' heira' Witt, Paßt so für Di'! Auf dui Art hant. Und sind m' Weib und Ma' Aber fchaluh, Thoilt ist im Nu! chen, die nicht besonders brennen will): „Merkwürdig! Jetzt Haben's sogar rauchlose Cigarren erfunden!" Der Menschenfeind. Wittwe: „Was sagen Sie dazu, Herr allein 10.066 Mark zwecks Ausbildung sen!" Herr: „Was! Für Klavierleh rerinnen? Herr Gott, muß das ein rachsüchtiger Menschenfeind gewesen sein!" Unvollständiger Be rich t. Mann (die Zeitung lesend): „Da ist wieder ein gräßliches Eifen „Mein Gott, mein Gott! Ist er tod!?" Mann (in die Zeitung blickend): „Ich weiß es nicht die Zeitung enthält Älk Amerika in Auffalo. res 1901 wird die Stadt Buffalo aus Anlaß der großen Ausstellung das Rendezvous von All - Amerika bilden. In gewisser Hinsicht wird diese Aus denn man will nicht die ganze Welt als Aussteller einladen, vielmehr soll die Ausstellung einen ausschließlich und lhr Zweck besteht darin, der Besucher, aber nicht als Aussteller will- Beschränkung wird die Ausstellung in jeder Beziehung Großartiges bieten, denn kein Land unter der Sonne hat im letzten Jahrhundert so großartige Fortschritte gemacht wie die Ver. !> B.i „ a r a l e.' Vorgehen der angesehensten Bürger der Stadt mit dem Mayor Sieh! an der Spitze ist es zu danken, daß die finan cielle Garantie für das großartige Brückeim Park Lake. Unternehmen in vollem Umfange ge sichert ist. In der kurzen Spanne Zeit von ungefähr einer Woche wurde der - Garantiefonds von P 1,666,666 um' nicht weniger als P3M,<XX) überzeich net, ein Beweis, daß die capitalkräfti- Gelingen des großen Werkes einzutre- ! ten entschlossen sind. Unter dem Hin- ! weis auf diese Thatsache wandte sich l das provisorisch« Comite an den Con greß in Washington mit dem Ersuchen, das Project durch Bundeshilfe fördern ! zu helfen, und prompt wurden P5V6,- lX)l) bewilligt! der Staat New Bork selbst stellte durch Gesetz die Summe von Z3OO,<XX) für die Ausstellung zur vergeben, bildet eine Attraction an sich. und davon sind etwa IM Acres Park land mit dem Park Lake, der mit dem soll der gefesselte Riese Niagara liesern. Der Katarakt, welcher nur 17 Meilen von Buffalo entfernt ist, liefert jetzt Rene aus allen Theilen von Central i und Süd - Amerika zu finden sein ! werden. Man will diese Naturkinder nicht blos als eltinoiogylye ten zeigen, sondern die Wilden werden sich auch ihre eigenen Hütten bauen und dort ihre heimische Lebensweise führen. Don dem äußersten Süden von Slld- Amerila werden Alacoolups lommen, die von allen Bewohnern des Feuerlan des sich aus der niedrigsten Culturstufe befinden, ja in geistiger und körperli cher Entwickelung noch den australi schen Buschmännern nachstehen. Eben so pittoresk, wenn auch nicht so absto ßend, werden die Araucanier sein, die aus dein L.ande nördlich und westlich von Patagonten lommen, sowte die Oyampis, Churrus, Bakiris u. s. w. Im Ganzen wird die Ausstellung neun Hauptgebäude erhalten! Außer stellung, Alles in Allem, mindestens 30 Gebäude umfassen wird. Am impo santesten wird sich das Elektricitäts alle seine Vorgänger weit in den Schat ten stellen. Die nicht leichte Aufgabe, das ganze Ausstellungsterrain derartig Arbeit gehen, um der pan-amerikani schen Ausstellung des Jahres ISOI ein Kindermund und Narrenmund, All' was heiter ist im Leben, Wird durch diese Beiden kund Und zu wissen uns gegeben. Eines Kindes Narretei, Lieblich ist sie und ergötzlich. wohnenden Musensöhnen mit ohrenbe täubendem Geschrei begrüßt. „Jockel, sperr! Jockele spe a e a—e— arr!" tönte es minutenlang, theils mil denten, vorüberfahrende Flößer „anzu ulken", ist Jahrhunderte alt. Sie ijl schon im 16. Jahrhundert in den Pro tokollen des akademischen Senats ver zeichnet. Unter dem 16. Juni ISB4 fin det sich in den Senatsprotokollen dei Universität ein Eintrag, wonach de, Senat beschloß, ein« Anzahl Studenten 8 Tage ins Carcer zu legen, weil sii vorüberfahrende Flößer „vexiret" hat: ten. Nur wenige „Jockele" werden jetzt noch den Neckar herabgeschwommer kommen. Eines der letzten Floße, daß dieser Tage Tübingen passirte, truc zum Abschied festlichen Tannenschmuck was natürlich unseren Musensöhnen Anlaß zu ganz besonders lebhafter Kundgebungen bot. Zulunftsexamen. „Nun, Spund, wie ist's Dir denn im Examen gegangen? Du hattest doch „O, tadellos! Ich sagte Fräulein Exa- Auch ein Schooßhund. „Meine Damen, es ist strengstens untersagt, so große Hunde mit in's „Aber bitte, es steht doch extra da Aerschnappt. Herr (zum Heirathsvermittler): „Die Wittwe, die Sie mir empfohlen haben, ist nicht gewiß ein anderes Gebiß anschaffen!" Verzeihliches Mißver ständnis. Herr Güldenstern, der in einer Strafsache als Zeuge geladen war, kommt gerade nach Hause, wäh- De» Ritter« BermSchtniß. .Vater, schlumm're ruhig ein, Heilig soll Dein Wunsch mir sein!" „Sohn, hier hast Du meinen Speer, Meinem Arm ist er zu schwer!" „Vater, ach behalt' ihn doch, Meinem Arme ist er's ooch!" Allerneue st erUeberfetz- Operngucker, selbstbei den höchsten unge hindert Aussicht bietend. Ueber standen. ' Er (im Begriff abzureisen, nachdem er seiner Frau den Abschiedsiuß gege ben): „So das wär' auch wieder g'scheh'n!" Rechterfreulich. „Ach, bitte, thun Sie das! DaS Und machen!" - M a n ch e r h ä l t sich für ener gisch und ist doch nur rücksichtslos. Modern. Herr (zu einem Lanlier, sehr scheu und zagend): Ach, ich bin in einer colossalen Geldverle genheit. ich ich wollte nur fragen (macht Pause) —" Banlier: „Nun, bitte erklären Sie sich, wollen Sie ein« Tochter oder ein Darlehen?"
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