Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, January 19, 1899, Page 6, Image 6

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    6 Wi'l-e DtM, der rügt.
Von A Halses
Schluchzend und jammernd wars
Mutler.
Nöthigste im Haushalt fehlt!"
„Das sind ja entsetzliche Geschich-
Elsa, die er ohnehin gerne sieht."
„So? Auch das noch? Also ein Don
Juan ist der saubere Herr Gemahl
solchen Mann liebst Du?"
Als ob ihn ein kalter Wasserstrahl
«lendesten Verhältnissen. Und er selbst
F ""ch"
weise bereichert zu haben.
Beim Diner. Junger Protz
(als der Diener beim Servi'en das
rüstet): „Ochf.'!' Alter Bedienter (ge-
Sit'venvurgische Milder.
Dort unten an der Grenze Rumä
niens, „wo der Orient beginnt", liegt
Siebenbürgen. Deutsche Ansiedler,
Familien aus den Gegenden am Nie
derrhein, haben sich vor nunmehr fast
achthundert Jahren im Hochlande der
Karpathen niedergelassen. König
Mensch und Natur zu behaupten.
Die Sattelthäler und Gebirgspässe
der Karpathen dienten anstürmenden
Sächsische Bauern st üb.e.
Zu nächsten Nachbarn und zu Mit-
kunst.
Landes zum Hohenstein und zum Krä
henstein bis an über 6000 Fuß au^-
Geistig von einer Anspruchslosigkeit,
die auffällt, versteht sich der Csangone
vorzüglich auf den Erwerb. Zufrieden
auch in starler Zahl in den Siebendör
fern sitzen, konnte er sich besser stellen.
Den Csangonen wird manuelle Ge-
Sächsische Mädchen.
Stämme sitzen dort. Ist das Allen ge-
Unitarier, Griechisch-Orihodoxe, Grie
chisch - Katholische, Israeliten und
Eonsessionslose finden sich nebeneinan
der.
Sorgfalt auf ihre selbstgefertigten
Kleider. Auffallend ist die Kleidung
der Männer. Abgesehen von der an
schen Stücken hängt eines vorn, eines
hinten. Die Musier solcher Schürzen
überraschen durch Farbenwahl und
Originalität. Den Kops hüllt noch ein
buntes Tuch ein. Es wäre unschicklich
von jedem Weibe, das Haar zu zeigen.
Ein offenes Aermelleibchen schmiegt
sich um den Oberleib.
Zigeuner.
Bauernburgen schufen, die Bürger, die
die Städte mit Wall und Graben be
festigten, die Menschen, Kir
hat schier jede Stadt Bastei und Mau
burg.
Die 217,<XX) Sachsen haben ihren
ten Frauen wählen die meiste Spitzen-
Erdphrainidcn.
An vielen Punkten Tirols finden sich
ten Masse stecken. Während nun Re
von Bozen stehenden Erdpyraniide ge
fertigt ist. Da das Gestein meistens
sehr fest zusammengebacken ist, schreitet
Spars i n n.
. .Waaas, e' ganzes Antipyrin-
Pulver willst De nehmen?! Heißt e'
Prasserei! Hast De doch nur einseitiges
sichtslos und grob austreten lann
den Buckel hinauf, Sie Esel!" Kaus-
„Amastrager".
Unter den vielen Marktleuten vom
Lande, welche in der Kaiserstadt Wien
tische Tracht ausfallen. Ganz beson
ders ist dies der Fall hinsichtlich der
„Amastrager", mit den in den nie
fer „Amastrager" waren in der Umge
bung von Hainfeld in Niederösterreich
seßhaft und in diesem Orte befindet sich
heute noch im Bader'schen Gasthof ihr
altes Gewerbezeichen. Dasselbe ist
über wo sie sich versam
alten Tracht abcoNterseit sind. Unter
dieser bildlichen Darstellung ist ein
Spruchband angebracht, auf welchen
etwas holperig gerathenen Versen ge
schildert wird. Es heißt da:
Amastrager.
Leut',
Etwas pessimistischer ist der Wort-
S' N hl T
trag'n."
Daß sich der Volkswitz mit diesen so
auffälligen Figuren sehr eingehend be
die man sich gerne lustig machte. Der
„Amastrager" sucht im Wald die Ne
ster der Wald- oder Hugelameise auf,
auf die Hände und beißen sich mit ih
ren Kiefern im Fleische fest. Da sie
gleichzeitig den Leib nach unten vor
wenn er sich die Hände früher mit den
Blüthen oder Früchten des Hollunder
baumes einreibt.
Die Ameisen, welche den Geruch des
Hollunders fliehen, lassen ihn dann
wohl unbelästigt, da sie aber dann sehr
selten mehr dasselbe Nest wieder aus
bauen, zieht es der „Amastrager" mei
stens vor, von diesem Schutzmittel kei
nen Gebrauch zu machen. Sobald das
Rest aufgeräumt ist.werden die „Amei
seneier" in eine bereitstehende Mulde
Amasdoctor.
Da die Ameisen für die Wälder vo«
großer Bedeutung sind, indem sie eine
schmolzen.
Interessant ist es, daß sich gerade
unter ihnen die alte Tracht der Nieder
aus welchem auch die Brustflecke ge
macht sind, angefertigt ist. Während
die „Amastrager" an ihren alienTrach
ten bis in die jüngste Zeit festgehalten
haben, hat sich der „Amasdoctor", der,
wie sie, von den Ameisennestern seine
Existenz fristet, schon beinahe ganz
modernisirt. Der „Amasdoctor" ist ein
sein soll.
Im Spätherbst sucht er dann die
Wienerstadt auf und verbleibt dort, bis
er seine im Sommer zubereiteten Vor
rauf er nach seiner Heimath in der
Nähe von Mariazell zurücklehrt, um
sich für seine Enzian-Destillation neue
steht, mit sich herumträgt, und die er
bei passender Gelegenheit auch gleich an
sonnigen Plätzen nachdestilliren läßt,
und denen er seinen Namen „Amas
doctor" zu verdanken hat. Das eine
derselben ist sein berühmter „Amas
geist" (Ameisenspiritus), der zu Ein
reibungen bei gichtischen und rheuma
tischen Leiden beniitzt werden soll, das
zweite ist die „Amastinltur", die eine
ähnliche Verwendung findet.
Schon im Frühjahr, bevor er feine
Wanderung nach den Sommerfrischen
antritt, wird der „Amasgeist" ange
setzt. Der Alte sucht zu diesem Zwecke
ein Ameisennest auf und sammelt die
lebendigen Ameisen ein und bringt sie
in eine Flasche, wo sie dann mit Spi
ritus übergössen werden, worauf das
Ganze an der Sonne destilliren muß.
Fatal.
Hofschauspieler bei. Bom Spiel des
bäuerlichen Künstlers entzückt, sucht er
nach der Vorstellung dessen Belannt
— Ein Pfiffikus. Lehrerin:
„Karl! Karl Stumpf! Du plapperst ja
Bedenkliche Sparsamkeit.
durchaus nicht sparsam gewesen!"
Studiosus: „O bitte, lieber Papa,
ich habe im Ganzen nur sür 25 Psg.
„Früher schaute sich lein Herr nach
mir um jetzt müssen sie einfach,
wenn ich klingle!"
„Um halb acht Uhr!" . ,
Einßitlgeplagter.
„So steh' doch endlich auf es ist
ja schon elf Uhr!"
„Aufstehen will ich noch aber
sonst thu' ich heut' nichts mehr!"
Modern.
Richter: „Die Parteien verlangen
also Scheidung von Tisch und Bett?"
Sie (einfallend): „Und Rad!"
DerPantosfelheld.
„ ... Da hatten'? halt die alten
Deutschen gut! Die müssen sehr gut
ben!"
„Woraus willst Du denn das schlie-
H . ch
ein's trinken"!"
—Heutzutage bildet sich
schon jeder dumme Kerl ein verrückt
zu sein.
—Aus der Höhe der Zeit.
haben." Einbrecher (stolz): „Ich wollte
den Herren nur einmal zeigen, was in
unserem Fach jetzt geleistet wird." , „