Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, December 22, 1898, Page 5, Image 5

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    M DUM lMlis M« e«WU
vom Nordöstlichen Peniisylvanic»,
umfassend die folgenden Brauereien :
E. Robinson's Söhne, Scranto«. s Hughes und Glennon, PittSton.
Cosel, und Kell», Brewing Co.. Seronton Hughes Ale Brauerei, PilMon.
Lackawanna Brewiug Co., Scranioii. z. Arnold Brauerei, Hajlctaii.
M Robinson Brauerei. Scranto». Dickson Brewing Co.. Prieeburg.
Scranto» Brewing Co., Scranto». Pcter Kranlz Brauerei, Carboudale.
Reichard und Weavcr. Wilkes-Barre. A. Härtung, Honesdale.
HksvrtkAnten vrr LetnsteHt
Lagerbiere, Me und Porter.
öuuicic, (YesUlschaf. »» stmilc und hat eine Capacitat von !,000,000 Varrells im Lahre. Diese Brauerei-Kesellschast beschäftig, gegenwärtig in den verschiedenen Brauerein etwa 600 Personen. Sie giebt ferner in
direkt durch die verschiedenen, mit dein Braugewerbe verbundenen Zweiggeschäften vielen anderen Leuten Beschäftigung. An Arbeitslöhnen nllein lvurden im vergangenen Jahre von dieser Gesellschaft tij?s,ooo ausbezahlt.
Die Beamte» der Gesellschaft sind :
Charles Robinson, Serauton. Präsident. <yeo. Weaver, Wilkes-Barre, R. M. HngheS, Pittston, Bize-Präfidenten.
A. I. Cafe», Scranto», Sch-chmeister. W. (Y. Harding, Wilkes-Barre. Sekretär und Gehülss-Schai,meister.
Die Bureaus der Gesellschaft befinden sich in dem Mear's Gebäude, Seranton, und Coal Exchange Gebäude, Wilkes-Barre.
Durch eine Feuersbrunst sind in
dem Dorfe Meimbressen, Reg.-Bez. Kas
sel, achtzehn Bauernhöfe in Asche gelegt
dtt.
dat Weihnachlsfes» aus Schwß Walllee
stierin
wüthender Weib« die Statue de« Co
Rußland die Türkei anno 187»
Fakultät der J>iliut-Mar»n>liam« Uni
versität zu Würzburg erhalten.
- Aus derßlohm t Voß'fchen Wersl
Waldersee wohnte nebst Gemablin dem
Tausacl« bei.
Don Earlo«, spanische Kron-
ihm die italienische Regieiung
einen ~»arten Wink" gegeben. Venedig
U»d überhaupt Italien zu verlassen.
del. Chinesische Soldaten der Provinz
Tsing Prinz tödteten den engUfch-n M>i
stonar Fleming und lösleien in Suatow
einen französischen Missionar zu Tode.
Ein deutscher wurde schwer verwundet.
Mit Bezug aus die Gerüchte von
einer angeblichen Erschütterung des Drei.
Forderungen bewilligt und das italienische
Kriegsschiff, welche« den Sultan More«
lernen sollte, ist nach Brindisi abgegan
gen.
Der amerikanische Botschafter bei
Sultan die Versicherung erhalten, daß
überfielen 200 Rebellen ein Dorf, die Be»
ein die«dezügliche« Arrangement zu ver
lvermtfehte« Inland.
In Baltimore starb der angesehene
— der der „Adilph^a
In Wiiifield, Kas., und Maysville.
Ky., suchten verheerende Brände die Ge
schäftsiheile der belr. Städte heim.
Schaden »BS,VOO bezw. »25.000.
In Nebraska City, Neb., Herrschi
Heineren Orten zu beiden Seilen des
Flusses haben sich einzelne Fälle gezeigt.
In Wilininglon, Del., «rlag Sa
muel Sluart den Verletzungen, die er bei
oer Explosion in den Dupont-Pulver
werken «rlitl«». Dies ist da« sünsle
Opfer der Explosion.
Die „Union Work«" von Rool,
Nielon >k Co. in Sacramenlo, Cal., sind
durch Feuer zerstört worden, da« im Ma
«chinenraum ausbrach. Verlust k60,0l)0,
Versicherung t 20,000.
In Philadelphia ward der frühere
Lräsident der verkrachten „Keyslone
liational Bank" wegen Betrugs von dem
BiindtSdiftriclsgerichl zu 12 Jahren 3
Monaien Gefängniß verurlheill.
Das Mudge'sche Schuhwaarenge,
ichäst, welches in Boston seinen Sitz und
in Rewport und East Rochester, N. A..
seine Fabrik hat, ist pleite gegangen
Verbindlichkeiten tzI2S,VOO.
DasLocoinotlvenhauSundTischler«
werkstätl« der New Jork. New Häven
und Hartford R. R.", wurden in Hia
nui«, Mass, zusammen mit 4 Lokomotiven
durch Feuer zerstört. Schaden »75.000.
Aus einer Schlittenfahrt begriffen
wurde Carl Mcßride nebst Frau nahe
North Slar, Pa.. beim Kreuzen de« Ge
leise« der Panhandle Bahn von eintiv
überfahren und vollständig in
In Perry, O. T., ist die 60jährige
Wittwe, Frau Lulu Johnson, von den
Großgeschworenen der Ermordung ihrer
letzten beiden Gatten angeklagt worden
verheiralhet.
—ln einem Postwagen der B. O.
Eisenbahn-Gesellschast brach dicht vor
Chicago infolge Ueberheizung de« Ofen«
Heuer au«, das einen Schaden >m Be
trage von »ISO» anstiftete. Der Verlust
ist duich Versicherung gedeckt.
kwllen die
Streik sind, angeblich den Betrieb der
Fabrik«» vor Frühjahr nicht wieder aus-
wenn die Arbeiter kein« Zuge
sürchltl.
L«ichenhySnen in der eine«
Weißen Perry und eine« Neger« Mc-
Lain dabei erlappl, wie sie für die
Summe von 120 die Leich« «inet farbigen
Mädchen« vom Woodlawn Kirchhof für
das „Universal Medical College" stehlen
wollten.
ln Key West, Fla., fand die Ein
weiche« die Gräber der Opfer der
Kriege gefallener Malrosen umschließt,
unter imposanten Ceremonien statt.
In Athen«, Ga., stürzte Lieutenant
Zaine« H. Hoskinson, Adjutant de« l.
Bataillon« dts IS. Pennfylvania-Regi-
Pferde und erlitt so schlimme Perletzun»
gen, daß er zwei Stunden später starb.
In Lancaster, Pa., wurde Albert
Viffenderfer, ein junger Desperado, der
bei einem Einbruch ertappt, sich der Ver
haftung widersetzte und einen Constabler
und zwei Deputies durch Schüsse ver
wundete, dafür zu 21 Jahren Zucht
bell von Geheimpolizisten verhaftet, weil
sie systematisch das St. Nilola« Hotel
um PorMan-Sachen, Bettzeug und
Acliencavilal von »SO,<XXZ,<XX), wovon
»2N.o(X>.ot)<l auf Prioritäten und tZO,-
0l>0,00<) auf Stammaktien entfallen,
incorporirl worden, wird aber den Haupt.
der Office im „Marquetie-Gebiude"
West 21. Place Chicago, von fünf De-
Tisch davor.
Fayette County, Pa., berühmt we
gen feiner Cote-Ländereien, hat nach «i>
mor aus der Redslone-Farm im südlichen
Theile de« Countys. Dieselben sind 40
Fuß unter der Oberfläche und Ivo Fuß
dick. Thoma« Bruce, ein Geologe in
Diensten der Friii'schen Coke Co.. hat die
Entdeckung gemacht.
Der Jefuilenpaler Franz H
Stunlebeit ist in der St. Loui«-Un>»ersi,
tät gestorben. Derselbe war 1828 zu
>337 nach Amerika, erhielt 1847 in Cin
am LS. März IB6S Proseß I>b. Er war
der St. Louis Universität, sowie de« St.
Marien College in St. Mary'«, Kanfa«.
Bortreffliche Worte,
di« er todt ist" Der, welcher in einer
Kutsche sährt, muß sie vielleicht selbst
noch peinigen. Du muht vielleicht den
Menschen, der „drunten" ist, wenn ihm
gesagt wird, e« hätte fünfzig Wege gege
den, um ihn au« dem Trubel zu hallen,
er hätte blos nicht Verstand genug ge
habt, sie zu sehen.—Warum bist du nicht
vorher zu ihm gegangen und hast sie ihm
gesagt?
Guter Rath ist schlechte Nabrung^für
Januar aufgeschoben. Dadurch^ist ein
Ausfchub l»« nach Ablauf de« Termin«
de« Distriki«anwalt« Graham erreicht,
nach der Bundlisenatorenwahl in Har
„«burg, die am 17. Januar stattfindet,
entschieden werden wird.
Hat da« Paradies gefunden.
Joaquin Miller von California, der
berühmte „Dichter der Sierra«" und
alte Goldgräber, sprach dieser Tage zu
Chicago, wohin er eben von längerem
Aufenthalt in Alaska gekommen : „Ich
bin", sagte Herr Miller, „durch den ge
sammten Goldselderdiftrikt gepilgert und
bin der festen Ueberzeugung, daß der
lich ist. E« ist ein gotte«gesegnete« Land,
da« Land der Zukunft, ein Land, au« dem
unermeßliche Reichsthümer kommen wer
den/' Miller ist auch der Ansicht, daß
in Alaska da« Paradies, der Garten
Eden, stand, in dem die Urahnen der
Menschheit die Frucht vom Baume der
Erkenntniß aßen und dann durch den
Erzengel Gabriel vertrieben wurden.
„Zu dieser Ansicht", sagte Herr Miller,
„dm ich aus folgenden Gründen gekom
men : Ueberall im Klondike finden sich
ausgebrannte Krater, ein Zeichen, daß es
tigen Vegetation gewesen sein muß, wie
da« Paradie« in der Bibel geschildert
wird. Ueberoll werden Knochenreste vor
sintfluthlicher Thiere gesunden. Außer
dem wird in der Bibel bei der Beschreib
ung des Paradiese« von einem Flusse ge
sprochen, der durch dasselbe fließt und
sehr goldhaltig ist. Dieser Fluß ist mei
ner Ansicht nach kein anderer als der
Auto», und schließlich erzählen die am
Mkon anssässigen Indianer eine Reihe
von Sagen aus der Urzeit, in denen
Alaska stet« al« ein warme«, fruchttra
gendes Land geschildert wird. Ich bin
daher sest überzeugt, daß da« Paradies
in Alaska gestanden hat."
vi« deutsche Regierung und Presse
gut auf Amerika zu sprechen.
Ehe Doctvr von Holleben, der deutsche
Botschafter in Washington, nach Süd
deulschland abreiste, äußerte er sich im
Lause eine« Gesprächs: „Die deutsche
wie die amerikanische Regierung sind
ängstlich darauf bedacht, die bestehenden
gegenwärtigen Beziehungen noch zu ver
befsern. Die Wahrheit dieser meiner
Behauptung wird bald zu Tage treten.
Was Deutschlands Ansprüche anbetrifft,
gewisse Hand-lsvor,heile, deren e» sich
srllher in einigen spanischen Colonien er
freute, die nicht unter amerikanischer
Herrfchaft stehen, zu erlangen oder wieder
sich zu sichern, so wird man ohne Zweifel
deren Berechtigung in Washington aner
kennen, ganz besonder« da dieseMnspiüche
bescheidener Natur sind und in keiner
Ver. Staaten unter gleichen Bedingungen
für sich selbst beansprucht haben würden."
Die Deutschen verfolgen jetzt die ameri
kanischen Angelegenheiten mit größerem
Interesse wie srllher. Die Botschaft de«
Präsidenten wurde dort in allen Einzel
heiten veröffentlich und gerade so commen
lirt, wie die Thronrede des Kaiser« bei
Eröffnung de« Reichstag«. Die Com
mentare waren im Allgemeinen sehr glln.
stig und in ruhigem Tone gehalten, viele
Zeitungen gaben sogar einer angenehmen
Uiberralchung über den friedlichen Ton
der Botschast Ausdruck.
»Rur nicht lange sich besonnen".
In dem Hause No. II 13 Forbe«
Straße, Pillsburg, sollte die Trauung
von Samuel Keßler mit Mollie NakelSky
der sich kurz voiher von der Braut
halte geben lasten und dann von Benja
min Cohen, der als "best mso« sungiren
sollte, einen Ueberrock geliehen halte, zu
erscheinen vergaß. AI« die Hochzeil«,
gäste erschienen, fehlte Keßler noch im
mer. Lieber al« den Gästen eine Ent
täuschung zu bereiten, erwirkte Nakelily,
der Vater der Braut, rasch eine Heirath«-
licenz kür sein« ander« Tochter, Annie,
und den um «inen Ueberrock ärmeren
Cohen, und ließ diese ein Paar werden.
Mollie machte alle Hochzeitspräsent«, die
sllr sie bestimmt gewesen waren, ihrer
Schwester Annie zum Geschenk.
Ehemaliger deotscher Officier de»
g«ht Einbruch.
haftet wurde, behauptet, zum deutsch«»
Avil zu gehören und au« Köln zu stam
men. Er erklärte ferner, daß «r Kaiser
Wilhelm einen Narren genannt habe und
mit Verhaftung bedroht worden sei. Vor
einem habe er sich nach Amerika
«ineStellnng inne gehabt, bi« er di-Bahn
des Verbrechen« betreten hält«.
Gefräßige Afrikaner.
Eine Meldung ist von dem Gouverneur
ließ, hat nicht nur M. de Bezance stark
E. Schimpff, 317 Lackawanna Ave»
! nu«. SO,S 5