4 Seranton Wochenblatt, Fred. A. Wagner, Herausgeber, Sil Lackawanna Avenue, Jährlich, In den Ver. Staaten.» KZ.W Sechs Monate, " I.W latt" in Lackawanna Sonn!» ist größer, als dt« dnuschln Zeitung. Es bietet desHaid die defte Wochen-Rundschau. Inland. Victoria! Victoria! kann unser Volk endlich angesichts der kubanischen Com. pagne ausrusen. Von unsern Truppen hart bedrängt und von der innerhalb de« Platze« immer größer werdenden Noth gezwungen, ha« sich die Besatzung von Santiago de Euba unsern Truppen erge> ben. Die Uebergabe erfolgte nach län geren Verhandlungen mit mehrmals aus gedehntem Waffenstillstände am Donner, stag Mittag unter der folgenden Beding ung ' Die spanischen Truppen ziehen unter Zurücklassung aller Waffen aus Santiago ab und werden von unserer Regierung aus ihre Kosten nach Spanien transporttrt. Mit den Officieren, denen ihre Seitengewehr« g«laffen werden, ge schieht ein Gleiche«. Ferner sind in die Uebergabe einbegriffen alle Truppen, die den Spaniern besetzten Plätzen liegen. Auch sällt alle« Kriegsmaterial in diesen Plätzen »n die Hände der Vereinigten Staaten und wird die ganze Provinz Santiago de Kuba in ihren Besitz gege ben. Der erste Theil der kubanischen Campagne, der mit der Vernichtung der im Hasen von Santiago eingeschlossenen spanischen Flotte am Sonntag, den Z. Juli, in seiner ersten Halste durch unsere »reffliche Flotte beendet wurde, ist nun mit der Unschädlichmachung der in San. tiago de Euba stehenden Landftreitiräsle de« Feinde« vollständig zu unsern Gun sten entschieden. Wenn Spanien jetzt nicht Frieden macht, so wird es zunächst nach Porto Rico gehen, da« dann mit 25,000 bis 30,000 Mann unter dem Be sehle des General« Mile« angegriffen werden soll. Unsere Truppen bei San. tiago werden vorläufig aus den fieber freien Höhen der benachbarten Berge in« Lager gehen. EineStheil« um sich zu erho. Ii», anderntheils um nicht das unter ihnen ausgebrochene Gelbfieber nach den Ver einigten Staaten zu verschleppen. Nach Porto Rico brauchen sie aus keinen Fall zu gehen, da dasür ganz srische Truppen bestimmt find. Wenn aber der Krieg noch bis zum Herbste dauern sollte, so werden sie wahrscheinlich neu^Arbeit^in dann ersolgm wird. Einstweilen werden sie der wohlverdienten Ruhe pflegen. Was den Feldzug aus den Philippinen betrifft, so ist zu melden, daß unsere Trup. pen die ihnen nachgesandten weiteren Verstärkungen abwarten, bi« sie die Spanier in Manila angreisen. Einst weilen benutzen sie die sreie Zeit zum Ueben in den Waffen. Die Insurgenten dagegen setzten ihre Berennung de« Pla tze« in zäher aber soweit erfolgloser Weise fort. In einem Gefechte wurden sie sogar von den Spaniern geschlagen. Dagegen ersochten sie an einem andern Punkte, der zuvor von zweien unserer Kriegsschiffe beschoffen worden war. wieder einen namhasten Ersolg. nahmen den Platz ein und machten die ganze Be satzung von 800 Mann zu Gesangenen. Das deutsche Kriegsschiff „Irene" hatte ihnen zuvor nicht gestattet, den Platz an zugreifen, doch machte dasselbe bereitwil lig Platz al« die amerikanischen Kriegs schiffe kamen, denn diese repräsentirten «ine von Deutschland anerkannte krieg führende Macht, während die Jnsurgen. ten bi« jetzt noch von Niemand, auch nicht von uns, sormell als solche anerkannt sind. Der Fall wurde auch so von Deutschland erklärt. In Bezug aus die Kriegsfteuer ist ent. schieden worden, daß nicht die Versender, sondern die Gesellschasten, die sie aus das Publikum abwälzen wollten, dieselbe zu tragen haben. Jn«besond-re gilt diese Entscheidung von den Erpreßgesellschasten und den Telegraph-Kompanien. In Put.in-Bay tagte der Recht Sa n von Ohio. 'frühere hielt dabei eine Rede, in der er in der eindringlichsten Weise vor der Imperial. Politik warnte. Dieselbe werde, wenn ihr kein Riegel vorgeschoben würde, eines Tage« sicherlich mit der Vernichtung un. serer demokratischen Volkssreiheiten und der Errichtung einer monarchisch gearte ten Regierung bezahlt werden müssen. UeberdieS erklärte er, daß zum Handel treiben mit sremden Völkern noch lange nicht der Besitz ihrer Länder nöthig sei Floltenstationin und gute, preiswürdige Waaren genügten dazu, wie die Väter der Republik schon erkannt hätten, voll kommen. Die Rede macht- im ganzen Lande große» Aussehen. Nach Bericht der Statistiker in der New Yorker Barge-Office find im letzten Fi«kaljahr 145.V77 Einwanderer hier gelandet, darunter nur I2,SSK Deutsche.! Ein Proceß, wie er bi« jetzt in unserem Lande einzig in seiner Art dasteht, kam in Wilmington, Del., in Gang. Der Bunde«senator de« Staates, Kenne», hat sich unter der Antlage zu verantworten. William N. Bogg«. der die First Ratio, nal Bank von Dover um »107,000 be raubte, in seinem betrügerischem Treiben unterstützt zu haben. What next? In Cleveland ereignete sich beim Baue de« neuen Einlaßtunnel« der Wasserwerke ein schreckliche« Unglück, jetzt schon das zweite seiner Art bei dem Baue. Au» der Entzündung von Gasen erfolgte eine fürchterliche Explosion, die elf Arbeiter tödlele. Einige Monate zuvor waren Leichen erreichen und sie bergen konnte. In Compton, N. 1., flog die dortige Pulvermühle in die Luft und elf Mann A u «l a n d. Au» Vorsicht gegen da» Erscheinen ei ner amerikanischen Flotte sind in den senlichter ausgelöscht. Alle ausgesetzten Häfen werden befestigt. Ob Krieg, oder baldiger Friede ist nämlich immer noch der Frieden noththut. Vorläufig hat sich das wieder sest im Sattel sitzend« Mini sterium Sagasta sür Beide« eingerichtet mit der Aushebung der bürgerlichen Rechte und der—ein schliinims Zeichen-Dekreli rung der Militärdiktatur. Die Finan zen befinden sich in so dürstigem Zu» stände, daß die Zahlung der Gehälter an die Beamten eingestellt worden ist; da« Geld soll sür militärische Zwecke verwandt werden. Wa« die Frieden«, liebe der Regierung betriff!, so liegen da» sür bi« jetzt noch keine direkte Beweise vor. Indirekt sind aber schon Fühler «»«gestreckt worden, um die Bedingungen der Vereinigten Staaten, die über die Abtretung der Insel Euba hinausgehen, lernen. Die Wendung, welche die Dinge nehmen werden, ist vorläufig wohl der Regierung selbst nicht klar. Selbst ihre Entschlüsse scheinen sehr von der Haltung abzuhängen, welche da« Volk jetzt, nach dem Falle von Santiago, an den Tag legen wird. Man muß die Entwickelung der Dinge abwarten. Die Nachricht von der Zerstörung der Cervera'schen Flotte bei Santiago soll den spanischen Oberbesehl«haber aus Euba, General Blanco, zur Zeit derma ßen ergriffen haben, daß er, wie unver bürgte Nachrichten wissen wollen, einen Selbstmordversuch machte und an dessen Ausführung nur durch da« Dazwischen, treten seiner Officiere verhindert wurde. Er soll dann mehrere Tage krank gelegen haben. Was die Lage in Havana be trifft, so soll sie in militärischer Beziehung nichts zu wünschen übrig lassen; es sollen insgesammt an 150,000 Mann Truppen >n und um die Stadt liegen, auch soll sie fast uneinnehmbar gemacht worden sein durch neue Fortisikationen ; lirung stehen und insbesondere bei den Civilpersonen soll die Noth groß sein, so daß man schließlich aus die Au«hunger> ung der Stadt rechnen darf, wenn die Blokade ihren Ring noch enger zieht. Auch in San Juan de Porto Rico, chm gegenüber duNeutralitätSgesetze aus sul in St. Thomas (Westindien) erklärt, dort liegende 8000 Tonnen Kohlen sür die Vereinigten Staaten seien KriegScon- Wahlrecht gründlich ausgeräumt wird. Entsetzliche Verwüstungen haben Wol kenbrüche in Braunschwrig und Hannover Er?bebenrepublil Solombia beordert wor von <350.000 zu collectiren, die Italien durch Präsident Cleveland in dem seiner- Taubheit kann nicht geheilt werden z I. So., Toledo, O. Chronische Dyspepsta knrirt. Zenke s . . . Altdeutsche Bierstube, Wo kaust man am besten fragt man fich hanfig? Louis Rupprecht, Fritz Dürr s Restauration Ealon, Westseite Anzeigen. Wm. Trostel, deutscher Metzger, 1115 Jackson Straße, Krank Ttetter, Hotel und Bäckerei Mainstraße, Hyde Varl. z°hii Bursche!, U"!.'!., 501 S. Main Straße. Der Sandwirth, Kriegs-Nachrichten. Port«mouth, R. H., 11. Juli. Der Hilfskreuzer „St.Loui«"mit mehr als 800 Einschließlich der Gefangenen waren 1036 Leute aus dem Schiffe, darunter gl kranke und verwundete Spanier. Ad- Auch er ist krank, seit er in der Schlacht Verlust seiner Flotte, der Elite der, spani- Die Philippinen-Frage. Berlin 11. Juli. Der Pariser Cor» <"> n Washington, 11. Juli. Die in dei Presse veröffentlichten Behauptungen, dai sllr Geschützwesen eine strenge Zurück- Das Springsield-Gewehr trägt 3400 Mauser. Gewehr, doch soll seine 500 Este, 12. Juli. Uni i» 30 gestern Mor. Wirkung der Schüffe. Die„New getrossen? Washington, IS. Juli. Gen. Nelson Spanische Kriegsgefangene. Port«mouth, N. H,, 12. Juli. Die Washington, IS. Juli. Gen. Adjuvant Di« Anzahl der Toden und Verwundeten ist etwa« höh«, als zuerst angegeben und wie folgt: Getödtet: SS Officiere. 208 Mann; verwundet: vv Officiere, ISO 3 Mann i Mann. Gen. Shafter ist der Ansicht, daß sich die Zahl der Vermißten etwa« Friedens töne! Madrid, IS. Juli. Die konservative Presse erklärt, daß Spanien bereit sei, Frieden zu schließen, vorausgesetzt, daß nur der Verlust Eubas damit verbunden ist, Spanien würde aber den Krieg bis zum Aeußersten vorziehen, wenn die Ver. Staaten Porto Rico, die Philippinen, Inseln oder eine ungeheuer große Kriegs entschädigung, die Spanien nicht zahlen könnte, beanspruchen sollten. daß die Bedingungen nicht zu streng sind. Ihr höchste« Zugeständniß gegenwärtig ist eine Erklärung der Unabhängigkeit Cuba's." Erwartete Berichte bleiben aus. Vor Santiago, via Pla«a del Este, l3. sind. New Jork, 13. Juli. Eine Special depesche aus St, Thomas, D. W. J., an Gen. Miles' erster Bericht au« Washington. 13. Juli. Gen. Miles, l H tt B (Gez.) Miles." fernt. Washington, 13. Juli. Der Krieg«. de« Landes bestürmt worden, diese Ber. kehrshinderniffe zu beseitigen. Es ist thatsächlich seit der letzten zwei Monate Der Beschluß de« Cabinet«, die Minen sür das hohe Vertrauen der Regierung in die Zukunft und sür die Thatsache, daß Angriffe seitens irgend welcher fremden Mächte aus Ver. Staaten Häsen nicht mehr befürchtet werden. ausgebrochen. Washington, 13. Juli. Vierzehn ver dächtige Fieber unter „Geier." Berlin, 13. Juli. Als vor mehreren gebrachte Nachricht, daß das genannte Kriegsschiff die Deutschen Santiago's nach der mexikanischen Stadt Vera Cruz hier doch sehr angenehm berührt, daß un> lere Regierung für deren sicheres Fort kommen aus der von dem Bombardement bedrohten Stadt gesorgt hat. Wegnahme der Subic-Bai. New Jork, 14. Juli. Eine „Coph. right"-Spczialdepesche au« Manila, da tirt 10. Juli, an das New Jorker zu machen. Die Kreuzer beschoffen die Hasenplätze der Insel, zerstörten die Erdwerke und andere Befestigungen und sche Oberst Rio und überreichte seinen Degen. Die 500 Mann ftarkeßesatzung wurde zu Gefangenen gemacht; deren Gewehre, 40,000 Runden Patronen, so gern zur A 's noch ausreiMde ist. behandelt sie Admiral Dewey mit der größten Diplo. matie und erwartet keinerlei Unannehm- Vorrath«schiffen der amerikanischen und der fremden Flotten wird die Durchfahrt erlaubt sein. Der österreichische Kreuzer „Freunds berg" kam an und begrüßte die spanische wehs Flagge. Dewey's Berich t über die Su> bic-Affaire. Washington, 14. Juli. DasMarine departement hat von Admiral Dewe» folgende Depesche empfangen: Aguinaldo informirt mich, daß feine Truppen die ganze Subic-Bai^erobert ..lrene" binderte Am 7. Juli begaben sich der ~R >leig/' und d e ..Concord" dorthin. Sie nahmen die Insel und machten 1300 Gefangene, au ßerdem fielen Waffen undMuntion, in ihre Hände. Ke>n Widerstand. Die „Irene" zog sich bei Ankunst der beiden Juli die „Boston" nach Ca» Engano senden, um dos Armee.Deiacheinent zu untei stützen. Es ist nicht empfehlen« Transportschiffe versügdar. Dewey. Vor Santiago de Euba, 13 Juli, via Kingston, Jamaika, >4, Juli, Morgens g Uhr 10 Min. Das Bombardement der Stadt Santiago de Euba durch Admira! oder Mittag beginnen sollte, ist abermals schaft vom General Shafter die An kiinsl eine« anderen Parlamentärs mel» dete. Vierzehn Fälle von Gelbem Fieber. Washington, 14, Juli. Das Krieg«. veilfftntlicht: Am 11. Juli lies ein Telegramm von Oberstlieutenant Popem, Oberaizt der 14 Fällen von Gelbem Fieber in dem Feldlazarett?« meldet, das sllr Gelbfieber- Kranke errietet wurde. Seitdem ist d « munen Aerzten behandelt und von immu nen Wärtern gepflegt werden. Tägliche Kämpfe bei Manila Madrid. 14. Juli. Eine offizielle Depesche aus Manila, datirt 9. Juli, sag», daß die Garnison dieses Platzes reiche Veistörkungen empfangen. Die Depesche fügt hinzu: „Wir haben ihnen große Verluste beigebracht. Die Amen, au» Furcht, sich auch den Insurgenten gegenübeistellen zu müssen und nicht im Stande zu sein, ihnen zu widerstehen. pen Aguinaldo'« die Stadt nehmen, die Bevölkerung sich ihnen anschließen wird. Zur „Iren e"-A ssaire. Berlin. 14. Juli. In Beantwortung einer Anfrage de« hiesigen Korresponden ten der Affoeürten Press« wurde dieser amtlich benachrichtigt, daß die deutsche Regierung weder offiziell noch unoffiziell Wiste. Maß der Freiheit Ser vers'«. Annapoli«, Md, 14. Juli. Die Thore und aus dem Gebiete der Akade- Washington, 14 Juli. Der Gene, folgende Depesche : Sd>utant General. Washington, D. C. Bin soeben von einein Interview m» General Toral zurückgekehrt. Er er klärt filb damit einverstanden, Santiago aus der Bast« zu übergebei., daß man ihn nach Spanien zurücklehren lasse. Dieser Vorschlag umsaßt da« östliche Euba, von Acerradero« auf der Südseite bis Pagua, aus der Nordseite via Palma, zusammen milden vier Armeecorps. DieCommis säre kommen heute Nachmittag 2j Uhr zusammen, um die definitiven Beding»»- (Fortsetzung aus der S, Seite.) M «» lß Immer eine »riß« » > «i,»chkeit H ! Verrenkung mV Z Quetschung z ! ""'St. 5 ? Jakob» Oek. ? Peter Ziegler, 125—27 Franklin Ave., Scrantvn, Pa. Jakob Lötz. Deutscher Buchbinder, und SeschSft»tiicher-F«trikant, »I» «eutre Straß«. Bier-Vrauerel lsl)as. Stegmaier Sons. Wilke»barre. Va Cha». D. Steuffer. 528 Lackawanna Avenue 528 Hüten, Kappen, Garderobe-Artikel Visendah» ZeittabeUe. Srie und Wyoming Balley «isenbihu «». In jtrasl am I. Juni tiAB. Zur t!ak An-I um SÄ) Nachmütag«. tineichen gins und Z.IS und^ü3SNachmitt. Bon Lake Aiirl um 7,Ä Adend». Delaware, Lacka. Wefter» Eiseiititz». Ä>. lZ.li» und Morgen« d.Soßach., um 9M. und I.ob R. Erpreß t.4v, j.Z3 Nachm. Nicholson A-comodation «erlähl Abends. Die Druckerei -de«- 511 Lackawa«»» Atze»»e, Drnck Arbeite«. -»i>- Geschäft«, und Ball-Kart«n. 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