6 Uortorico. Nach dem ersten Schlage, den die spanische Seemacht in der Bai von Manila erlitten, hat San Juan auf Portorico eine schwer zu verdauende Dosts amerikanischer Projectile zu ko sten bekommen. Portoricoist eine Hauptstütze der Spanier auf dem west indischen Kriegsschauplatze und da rum ist das erfolgreiche Bombardement seiner Hauptstadt von mehr als vor übergehender Bedeutung. Portorico, spanisch Puerto Rico (reichcr Hasen), ist die kleinere der zwei spanischen Antillen und zugleich die östlichste Insel der Gruppe der großen Antillen. Sie liegt zwischen Haiti und den kleinen Antillen, die hier mit den dänischen Besitzungen San Thomas und Santa Cruz begin nen, und beträgt ihre Entfernung von Key West 1025 und von der Ostküste Eubas SM Meilen. Portorico bildet ein ungefähr rechtfeitiges Viereck von durchschnittlich etiva 37 Meilen Breite Stadtmauer. und 108 Meilen Länge; die Oberfläche beträgt 3670 Ouardatmeilen. Das Innere der Insel bat Berge bis zu 3600 Fuß Höhe, viele große Wälder und gut bewässerte fruchtbare Thäler; der höchste Gipfel ist El Uungue in der Sirra de Loquillo. An den Küsten sind theils Klippen und Riffe, theils weite Lagunen, so daß es wenige gute Häfen gibt; die einzigen, zu allen Jah reszeiten sicheren Häfen sind San Juan an der Nordküste und Guanica an der Südküste. Das Klima ist zwar warm, aber doch gesünder als aus den übrigen Antillen. Trotz ihrer tropi schen Lage ist die Insel frei von Raub thieren und Schlangen, dagegen findet sich kriechendes und fliegendes Gewürm in gewaltigen Mengen. Die Regenzeit beginnt im Mai und dauert bis zum November. Mit den übrigen Antillen theilt Portorico auch die große Frucht barkeit der Vegetation. An minerali schen Produkten finden sich Waschgold, Kupfer, Eisen, Blei, Kohlen, Salz u. Altes Thor. «00,000 Köpfe, darunter etwas über die Hälfte (420,000) Weiße; die übri- Tabak; die Ausfuhr betrug 1895 16 Millionen Pesos, darunter Millio nen Kaffee, 4z Will. Zucker. 700,000 Tabak, 600,000 Guano, ferner Rind- 1896 17j Millionen. An Ein -1894-95 4j Millionen, an Ausgaben 4 Mill. Pesos auf. Im Jahr 1895 sind 1077 Schiffe mit 1 Mill. Tonnen «ingegangen und 1070 Schiffe mit HOO.OOO Tonnen ausgegangen. Nicht 137 Meilen im Betriebs die Länge der Telegraphenlinien beträgt 470 Meilen. Die Insel bildet ein Generalcapitanat, Bucht, mit sicherem Hasen und angeb lich starken Festungswerken. Ihre Einwohnerzahl beträgt gegenwärtig 26,400. Volkreicher weil mehr Han delsstadt ist Ponce an der Südküste mit 42,400 Einwohnern. Auch Maya- Die reichen Bürger haben denn auch ihre Villen außerhalb der Stadt bei Bayamon, während die armen Einge borenen in ärmlichen Hütten Hausen. Das eigentliche San Juan ist mit Mauern umgeben, und nur durch wohlbewachte Thor« zugänglich, aber zwischen den Quais und den Fortifi tativnen liegt ein« kleine Stadt für sich, di« Marina. Dort find«n sich aller lei Vergnügungsetablissements mit den Juan sind von Stein aufgeführt und in dieser Hinsicht hat die Stadt große Aehnlichkeit mit Havana. Wie diese Kanonen mittleren Kalibers verstärkt 15. November 1493 entdeckt und er- San Juan Bautista", Sankt Johnnes der Täufer; früher hieß sie Boriguen Wäschereien beschäftigen eingeborenen Karaiben ausgesetzt waren, führten zu Empörungen und Kämpfen, in denen völkerung vernicht«! Das war Kreuzstraße, der erste Segen der spanischen Colo schwere Verbrecher. Erst seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts Juan ist ein militärischer Stützpunkt für die spanischen Antillen und außer dem ein großes Kohlendepot. Pa und den Vereinigten Staaten leben, machen leine offene Empörung, aus Furcht, daß Spanien die Insel mit ei ner größeren Truppenmacht Lber^ Nach Euba- Als erste Jnvasionsarmee soll das 5. Corps, welches mit Ausnahme von zwei Freiwilligen - Regimentern, dem 71. von New Jork und dem 2. von Massachusetts, ausschließlich aus regu lären Truppen besteht, in Euba gelan- Generalmajor Shafter. det werden. Den Oberbefehl wird der sammengezogenen Truppen unterstellt Der Protz. Parvenü (bei ei nem Juwelier): „Legen Sie mir 'mal theuer sind!" Richtig gestellt. A.: B.: „Na ja —' ihr Sprachvermögen!" Krauthuber Michel ist plötzlich d«r Va ter gestorben, infolgedessen fetzt er sol- StadwoendenVetter auf): Vater Sanitätsdienst im lielde. Würdigung dieser Thatsache wird sei tens des G«n«ral - Arztes und sein«s Stab«s mit rastloser Energie an der wichtigen Dienstzweiges gearbeitet. Das Hospital - Corps unserer Bun des - Armee zerfällt in zwei Detach«- m«nts, von denen das eine zum eigent lichen Felddienst bestimmt ist, d. h. für den Transport der Verwundeten vom rend das andere den Dienst in den Feld - Hospitälern versieht. Der von dem Assistent - Generalarzt Col. For wood ausgearbeitete Plan für d«n Feldlazareth - Dienst theilt denselben in vi«r Linien oder Etappen. Die erste ersten beweglichen Verband-Stationen, Feldambulanz, welche direkt hint«r der in Schlachtlinie tälern geschasst werd«n, dritte Ambulanz - Etappe bilden. In Divisions - Hospitäler transportirt. Die Angestellten des Ambulanzdienstes rücken in die erste Linie nichts vor. Di^ Verbinden der Wunden haben sie nichts zu thun. Die Verband - Stationen, wohin Armeewagen, in denen Medizin- und Verband - Vorräthe, Instrumente etc. der Armee nachgefühlt werden, ihrer auf den Rücken geschnallt werden kann, enthält antiseptische Verband - Mate rialien, schmerzstillend« Arzneien, Ba ndagen und Schienen, Gyps und'chirur gische Instrumente. Zwei solcher Kä sten aneinandergestellt bilden «inen Maulthier mit Feldapo theke. Operationstisch. J«d«r Ambulanz- Abtheilung ist ein Koch beigegeben, schlingen für di« V«rwundeten herzu stellen hat. Außer der «igentlichen Kranken- und Verwundeten - Pflege liegt dem Feld - Ambulanzdienst die Überwa chung der sanitären Zustände der La- ist bei der Auswahl des Lagerplatz«? maßg«b«nd, ihm steht die Controlle Verbandstation. über die Qualität der Nahrungsmittel und Bekleidung der Truppen zu; seine Anordnungen über Reinhaltung, Des insicirung des Lagers etc. haben unbe dingte Geltung. Er hat sozusagen den Rück«n der Streitkräfte freizuhalten von dem Heere der Seuchen, welche un ter Umständen mehr Opfer fordern,als die feindlichen Waffen. Namentlich bei der Invasion von tropischen Län dern wie Euba und die Philippinen sind umfassende sanitäre Vorkehrung«» auf das Dringendste geboten. Ueber die Thätigkeit der Hospital- Bureaus beider Dienstzweige während der jüngsten Vergangenheit äußerte sich Col. Brown vom Stabe des General arztes der Armee: „Seit drei Monaten ist unser De partement ebenso geschäftig gewesen, mee- oder Marine - Verwaltung. Zur Zeit sind unser« Arb«iten trefflich vor geschritten und wir werden im Stande eine große Anzahl von Volontär-Aerz ärztlich« Hilfe bereit ist, um di« Pflege Feldlazareth. Bei der Ausarbeitung der Pläne für den Feld - Hospitaldienst hatte unser Departement verschiedene ganz neu« langt, verursacht ganz andere Wunden als die Geschosse der Gewehre alten Stils. Was speziell die Gewehre an betrifft, welche jetzt in dem cubanischen Onkel: kleines Schwesterchen ist Dir wohl sehr gut?" Hänschen: „Ja Onkel, wenn ich als krank bin, sie sogar die Medizin für mich aus." Billiger. Sarah: „Moses, woll'n wer nicht gehn in de Menagerie ßu sehen die Boa?" Moses: „Was soll'n wer erst hingehn! Stell' Der vor tzwanzig Busammengewachsene ge- Zyre erste Füge. liebt hatte. hh s l 'l d Sch t gern zu. B cht tx/ ' entstiegen. Dann stürzte der ganze bewegte sich unter Vortritt des Geist ist bestimmt in Gottes Rath —" das nen d«r Abschied schwer wird. Sie sah die Gespielinnen, des Vaters Gar ten, den lauschigen Wald am Gestade Glück getheilt hatte! Und dann ka mer verließ, rief er ihr zum Abschied scherzend die Worte nach: „Gretchen, wenn du Hochzeit feierst, so komme ich wieder und spiele dir zum Tanz aus, du wirst mit mir schon zufrieden sein!" Und das Spiel klang versöh nend aus wie die Worte: „Wenn M«nsch:n auseinandergehen, So sagen sie: „Auf Wiedersehen!" Der Organist hielt inne, und nun folgte der Hochzeitschoral. Dann hielt der Geistlich« die Traurede und schloß mit des Apost«ls Worten: „Nun aber bleibet Glaube, Liebe, Hoffnung, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen!" Und als dann das Paar das Ehegelöbniß gesprochen und die Ringe gewechselt hatte, da durchzuckte das Herz der jungen Frau ein Schrei nach ihrer Jugend und er sremt?und heimathlos dem Bahnhof zuschritt. Sie schloß die Augen und sank in die Polster zurück. Sie rasste sich aber sogleich zusammen und trö stete den erschreckten Galten: .Laß' gut jein; die Kirch«nlust war so dumpf; nun ist alles vorüber." Es war ihre erste Lüge! Grob. Frau (aus der Som merfrische heimkehrend): „Ich sage Dir, Männchen, ich habe mich außerordent ter gekocht." Mann: „Haben es denn die Schweine gefressen?" Tödtlicheßeleidigung. „Wodurch wurden Sie von dem Schulze tödtlich beleidigt? Hat er Sie einen Gauner oder Schuft ge hst er, ob meine Brillanten «cht tvä nn." Gcgen Manila. Auf B«f«hl des Marin«-D«parte ments ist der Monitor „Monterey" für die Verstärkung von Admiral Dewey's Geschwader destimmt. Die „Monterey" ist vielleicht der stärkste Monitor der Welt. Sie ver geradezu phänomenalen Seetüchtigkeit. Technisch wird die „Monterey" als ein mit einem Widerhaken versehenes Thurmschiff classificirt. Sie hat 4000 Tonnen Deplacement, ist 256 Fuß lang, 59 Fuß breit und hat einen 14 Fuß 6 Zoll tiefen Raum. Sie führ! Monitor „Monterey". Galling-Kanonen montirt ist. Die kung auszuüben. Die Besatzung der „Monterey" zählt 19 Ossiciere und 172 Mann. Der «inzig« Nachtheil be steht darin, daß das Schiff nur 200 fassen kann. Aus die stoß. 1. 2. Z. radelt wurde): „Welche Am Geburtstag«. Frau (zum Pantoffelhelden): „An ton, heute darfst Du eine Cigarre rau chen. . . aber in den Ofen!" Boshaft. „Gegenwärtig, Herr Kapellmeister, componire ich wie der an einer neuen Oper!" „Geben Sie nur Acht, daß Sie nicht einmal erwischt werden!" VergniigungSmaßstab. „Hab«n sich H«rr Rechtsanwalt gest«rn Ab«nd in der Kneipe noch recht ainü sirt?" Rechtsanwalt: „Na, es reichte so an eine schwierige Vertheidigung heran." Merkwürdig. Dienstmädchen (ihre Zeugnisse durch sehend): „Merkwürdig, wenn der Mann das Zeugniß geschrieben hat, dann ist's vorzüglich, und wenn die Frau es ge schrieben hat, dann ist's immer mise rabel! Gipfel. Professor (in den Spiegel blickend, sieht, daß er den Hut seiner Frau auf ich in die Vorlesung gegangen, ich bin Der Sohn des Dichters. „Pfui, Fritzchen, nun hast Du doch erst gestern dem Papa zum Geburts tag ein Verschen gemacht, in welchem Du ihm versprochen, Dich jetzt immer sauber zu waschen und heute sind Dein« Hände schon wieder so schmutzig!" „Ach, das war auch nur so eine dichterische Freiheit!" Vorsichtig. -Oberkellner: „. . .14 Tage bleiben die Herrschaften hier und wünschen alle Tage an der l'.ibli. <l >,.»t. zu sper- Baron: „Ja. Das macht also für mich, meine Frau und Tochter hier 3 s«h«n!" Beweis. Braut (die heimlich verlobt ist): gepumpt!" Waswirals gute Erziehung bezeichnen, ist in Wahrheit meist ange — Umgekehrter Erfolg. A.: „Wie geht es denn Ihrer schwäch lichen Tochter? Der Arzt hat ihr ja wohl ein Fahrrad verordnet, damit sie durch die Bewegung in frischer Lust etwas kräftiger würde. Hat es denn etwa» genützt?" B.: „Nein! Aber das Fahrrad hat sie bald dick bekom men."
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