6 Morphium. dend ausgesehen, und jetzt bot sie mit dem sanften Roth auf den Wangen, dem strahlenden Glanz der tiefen Au ., Gottlob, Irma, daß Dir besser ge mich heute wieder mit Elogen über die blendende Erscheinung meiner Frau Gemahlin unterhalten." „Armer Erich!" lächelte sie, „welch' langweiliges Thema!" Die Zofe stand mit dem Abendman <el bereit. „Einen Augenblick, Lena, ich will noch Herbert adieu sagen." Gleich darauf beugte sich die stolze Gestalt über ein Kinderbettchen. Ma gere Aermchen legten sich schmeichelnd Zärtlichkeit und Mitleid drückte sie ihre Lippen auf das blasse Mündchen, das «lende Gesichtchen des zweijährigen Ztnaben. „Schlaf wohl, Herbert. Mama bringt Dir auch etwas Schönes mit." Auf dem Ball beim Oberpräsidenten war Irma von Schmieden eine der ge feiertsten Damen des großen Kreises. Ihre Unterhaltung sprühte von Geist und Witz, ihre Füße berührten beim Tanz kaum den Boden. Der Landrath lehnte in der Thür und seine Augen folgten seiner Frau. Es lag etwas Wachantisch - Aufgeregtes in ihrer Art fich zu bewegen, zu sprechen, das ihm peinlich war. Wie sehr hatte sie sich doch in den sechs Jahren ihrer Ehe verän dert! An dem Mädchen hatte ihn ge rade das schöne Gleichmaß des Wesens entzückt, aber bald nach dem schweren Typhus, den Irma im ersten Winter nach ihrer Hochzeit durchgemacht, war ollmälig dieser häusige Wechsel von «tiefster Niedergeschlagenheit zu ausge lassener Fröhlichkeit, von herbster Kälte zu leidenschaftlicher Zärtlichkeit, von jäh aufflammender und dann wieder nachlassender Sorge um sein Wohl «ingetreten. Er hatte den alten Haus hat jede Frau." Er aber konnte sich mit dieser Auf fassung nicht befreunden, sondern hielt Irma für nervös überreizt, doch sie wies jede Frage nach ihrem Befinden, fast schroff zurück. Der Landrath seufzte; er wurde von so vielen benei det, aber wohnte das Glück in seinem Hause? Am Tage nach dem Balle badete Irma ihren Knaben; plötzlich entfärbte fich ihr Gesicht auf seinem mageren Kö rperchen zeigte sich ein beulenartiger Ausschlag! An demselben Leiden waren ihre ersten Kinder, ein Zwillingspär then zu Grunde gegangen! Mit zittern den Händen bettete sie den stöhnenden Kleinen und schickte zu einem jungen Arzt, da der greise Medicinalrath seine Praxis aufgegeben. Dr. Hasse untersuchte Herbert ge nau, ließ sich den Verlauf des Siech thums Hans und Gretchens schildern And stand dann sinnend da. „Ich darf -Sie wohl kaum fragen", wandte er sich vn Irma, „ob Sie und Ihr Herr Ge mahl gesund sind, gnädige Frau. Sie bieten Beide das Bild vollster Frische." „Und sind auch gesund", bekräftigte Irma. Der Arzt gab einige Verordnungen Tind ging. Aber er kam häufig wieder, beobachtete das Kind und sandte zu weilen einen scharf prüfenden Blick auf wöhnlich früh. Irma befand sich noch im sie sah bleich und abge spannt aus. Während sie dem Arzt die Medicin flasche von der Etagere reichte, fiel der Aermel ihrer Jacke weit zurück, und enthüllte den schönen Arm. Ohne daß fie es geivahrte, sah Dr. Hasse aus den- Ehe er sich verabschiedete, bat er mit «inem Blick auf Lena: „Ich bitte um «inige Worte unter vier Augen, gnä treten und rief dann angstvoll: „Es fleht schlecht mit Herbert, er ist in Ge fahr? Sie wollen mich wohl darauf Leiden wohl überstehen, aber eine Ge fahr droht Ihnen, meine gnädige Frau!" „Mir?" Sie trat erbleichend zurück. „Sie irren!" Er führte sie gelassen zu einem Ses sel und sagte mit großer Bestimmtheit: „Sie sind auf dem besten Wege, sich zu Grunde zu richten! Nein, bitte, sahren Sie nicht auf! Ich errieth ihr trauriges Geheimniß! Sie huldigen einer Leiden fchast, der leider viele zum Opfer fal len, Sie sind Morphinistin, gnädige Frau!" L' d b h t rief sie, nun dunkel erglühend, „und wer heißt Sie, mir Ihre müßigen Be merkungen mitzutheilen?" „Die Menschlichkeit und meine Pflicht, gnädige Frau. Es wäre Sün de, jemand seinem Verderben zueilen zu sehen, ohne den Versuch zur Rei- Stiche an Ihrem Arm, die ich ent deckte, den letzten Beweis. Gnädige Frau, ich warne Sie; dieses Gift, das vergessen läßt, es vernichtet allmälig Körper und Geist!" Irma schauderte zusammen, sie fand schlaflosen Nächte, so —" kehr. Entsagen Sie dem Gift! Ich will legiere. r prach warm, eindrmg „Ich Hab's versucht," flüsterte sie, „Nein, nein, nein!" schrie sie aus. Kinder!" Bewußtlos fiel sie zurück. Fast ergriff's den Arzt wie Reue, doch nein, ein scharfer Schnitt allein kann „Sie wußten nicht, was Sie tha ten", suchte er sie zu trösten. „Aber nun versuchen Sie des Dämons Herr Mann, und retten, o retten Sie mein si/sich. des Parkes und dachte über ihre Lage nach. Sie liebte das Wohlleben, Glanz und Geselligkeit, und nun würde sie tige, öde Zukunft. O, und wie einsam war sie hier! Ihre Bekannten waren zum größten Theile verreist, ihr Gattc hatte selten Zeit, sie zu besuchen. Von Ferne drang das Jauchzen des Kindes an ihr Ohr; ein triumphirendes Lä einschüchtern lassen können. Lächerlich! Die Hitze stieg; Irma fühlte sich so matt, so erschöpft! Warum diesem un leidlichen Zustand nicht entfliehen? Das Mittel war zur Hand, Dr. Hasse nicht Schrei vom Lager empor, oft sah sie, selbst in der Mittagssonne, seltsame Gestalten, Gesichter an ihren Augen vor überziehen. Zuweilen schwankte sie blaß wie ein Geist durch das Haus, zuweilen war sie Röthe Nch. ter." Doch in der Nacht steigerte sich das Fieber; unruhig warf sich d«r Kleine neben ihm, den starren Blick aus sein zuckendes Gesichtchen geheftet, zuweilen unverständliche Worte murmelnd. Und immer ein gleich angstvolle?: „Nein, nein!" Da Lena das direkte Verbot ihrer Herrin nicht zu übertre ten. Dr. Hasse untersuchte da» Kind, den, vorwurfsvollen Blick zu, daß sie «rbebte. „Der Kleine bedarf sorgsamster 't d t/' d s Frau?" „Mama", rief der Kleine stöhnend. „Du, mein Liebling, hast milh lieb Thränen fällt anklagend auf mein Herz. Wir werden beide erst Ruhe ha ben im ewigen Schlummer. Schlaf, Kindchen, schlaf!" Plötzlich hörte sie Schritte der Thür lend „Fort, fort!" flog wie gehetzt die Nußbaumallee hin unter. Ihr Mann, Dr. Hasse, Lena stürmten ihr nach. „Irma, Irma!" Kleidsame Aaröen. Ihre Züge sind nämlich so groß und fest gezeichnet, daß sie durch den schrof fen Gegensatz zum Schwarz gleichzei tig geschlossener und verfeinert erschei nen; dazu hebt das glänzende Jett, die cher Gesichtsfarbe, mit der Neigung, ins Graue überzugehen; ihr Wuchs ist überfchlank, da wirkt denn das ter den vielen Tönen von Dunkelblau einen herausfinden können, der die Neigung zum Grau in der Gesichts farbe verwischt sie Heller erscheinen läßt. In der Schnittform eines sol chen Kleides wären dann alle Härten zu meiden, denn auch Dunkelblau giebt knappe Linienführung. Das Blau muß vor dem Spiegel sorgfältig gewählt werden, denn manches Blau giebt der Haut einen bläulichen Ton, der in die sem Fall sehr unvortheilhast wirken würde. Wo die Gesichtsfarbe zu leb haft gefunden wird, wäre aber gerade ein derartiges Blau am Platze. Von Grün sagt man häufig, daß es bleich macht, doch kann es vorkommen, daß das Roth in der Hautfarbe dadurch gehoben wird. In diesem Fall spricht das Gesetz der Ergänzungssarben mit; die Ergänzungsfarben (grün-roth, blau-gelb, violett-orange) geben in ihrer Mischung weiß. Daher kann ein blühend gesundes Gesicht in grünem Kleide zart aussehen. Es ist aber auch das Gegentheil möglich, denn der Kaufmann, der ein verschlossenes Grün für frisch verkaufen will, legt Roth daneben, damit es das Grün hebt und umgekehrt. Das Gesetz von den Ergänzungssarben gilt nämlich nur von den prismatischreinen Lichtfarben des Regenbogens bedingungslos. Wo es sich um Farbenpigmente, d. h. um an Stoff gebundene Farben handelt, ist es immer eine Frage des Zufalls, der Entscheidung von Fall zu Fall. Das geübte Auge des Kenners ent scheidet schneller, als das ungeübte der Käuferin. Will diese sich vortheilhaft kleiden, so muß sie ihr Auge schulen. Es kann ihr auf keine andere Art ge holfen werden. Die großen Kaufhäu ser trogen diesem Umstand ja auch Rechnung, indem sie Spiegel und Abendbeleuchtung stets in Bereitschaft halten. Der Stoff wird vor dem Spiegel über die Schulter und dicht an das Gesicht gelegt; man hat Zeit genug zu überlegen und zu prüfen. Nur sehr wenige Damen machen von dieser vortheilhaften Einrichtung,theils wohl aus übelangebrachter Besorgniß. sür eitel gehalten zu werden, theils auch wegen der hergebrachten Gewohn heit, jede Mode um der Mod« willen mitzumachen. Die Modedamen aber werden den Spiegel je länger je weniger entbehren können, denn auch in den Modefarben ist die Auswahl so groß, daß man nothwendig die einzelnen Töne vor der Entscheidung prüfen muß. Alle Spiegel haben die Etgen- fer Uebelstand wenig aus. Besser ist Ein treffliches Mittel, den Farben nützen, um Anregungen dazu aus Mu seumsstudien, Kunstschulen u. s. w. zu entlehnen. Nützlich ist es, Flickentep piche zusammenzustellen, die Natur zu Farbenstellungen zu den zu gestalten; Flecht- und Knöpf arbeiten mit bunten Wollfäden könn ten da vorgenommen werden; Lege papier u. s. w. wäre zu brauchen. Vom Malen wäre wenigstens im Anfang abzurathen, weil die Farbenwirkung gewebter Stoffe sehr verschieden da von ist. Man könnte auch den Mit gliedern aufgeben, von schönen Farben stellungen, die sie sahen, zu berichten; kurz, es liehe sich viel Unterhaltungs stoss für derartig« Farbenkränzchen sinden. Am häufigsten w«rden in der Far benwahl die Unterschiede zwischen kal ten und warmen, zwischen harten und weichen, zwischen gebrochenen und rei nen Farben übersehen werden. Man glaubt genug zu thun, wenn man beim Äusputz der Kleider auf Schattirung hält. Sehr oft begegnet man unleid lich harten Contrasten, die namentlich dann unerträglich Wirten, wenn die Gesichtszüge sehr klar und scharf ge zeichnet sind. Kalte Töne stehen häu fig den Frauen mit verschwommenen Zügen gut; warmherzig« Frauen mit beweglichem Temperament werden im mer unbewußt zu den wärmeren Tö nen greifen. Unter Berufung auf Aus sprüche von Künstlern wird bisweilen versichert, man sollte entweder die ge naue Farbe des Haares oder diejenige der Augen tragen. Es hält aber mei stens schwer, den genauen Ton zu fin den, denn Augen und Haar werden vom Licht anders beeinflußt, als ge webte Stoff«. Es hat auch schon man ches blauäugige Mädchen seine Augen farbe durch ein blaues Kleid „todt" gemacht; Braun ist so ziemlich die schwierigste Farbe für Brünetten. Auch für Blondinen ist es nicht leicht, das richtige Braun zu finden; oft aber klei det es sie gut. Alles in Allem aber: es giebt keine einzige festeßegel über kleid muh sich der Mühe unterziehen, sich ge nau mit ihren Eigenthümlichkeiten be kannt zu machen. Schlaflose Nacht Das letzte Stück Vom dämmernden Dunkel, Und fernher leuchtet meinem Blick Blasblaues Gefuntel: Auf das Fenster! Leid und Jammer, Ihr Nachtgespenster, Flicht aus der Kammer! Was dann ist's, das dich traurig macht? Horch! Wie die ersten Lerchen schlagen. Quält dich ein Schmerz? Harre, mein Herz Dunkelster Himmel wird wieder blau, Hoff und vertrau'! Willst du zagen. Wenn Zweifel nagen? Auch nach der längsten Nacht Muß es ja tagen! Zsrül» krümm« fich ! Der kleine Jsaakche soll allein per Bahn nach Jnowrazlaw fahren. Da er aber des Schreibens noch nicht kun dig, gibt ihm der Täte ein mit Adresse und Briefmarke versehenes leeres Cou vert mit, welches er bei seiner Ankunft sofort in den nächsten Briefkasten stecken soll, um auf diese Weise seine glückliche Ankunft zu melden. Jsaakche reist —das Couvert kommt richtig an aber ohne Marke. Der Täte muß zwanzig Pfennig Straf porto bezahlen und wartet erregt der Wiederkehr seines Sprößlings. „Nu wie haißt, main Sohn —so empfängt er ihn wo is geblieben de scheene, rothe deutsche Reichspostmarke klO Pfg. daß jach hob' bezahlen müssen zwanzig Pfennig zur Straf?" „Haißt ä gefeires Täte," erwidert Jsaakche, indem er dem Alten die sau ber abgelöste Briefmarke Hinhält, „hältst« darauf geschrieben „An nahme veriixigert" und hätt'st nicht genommen das Couvertche hätt'st auch gewußt, daß jach bin angeküm men und hätt' mer gesport zehn Pfennig." Selbstbewußt. „Sagen Sie aufrichtig. Herr Meier wer war gestern die strahlendste Schönheit des Balles?" „Bitte, gnädiges Fräu lein, erlassen Sie mir gütigst die Ant wort!" „O, ich verstehe Sie Schmeichler." Der Pantoffelheld. Va ter: „Warum brummt denn Mama so?"— Söhnchen: „Die kann den Hau sschlüssel nicht finden!" Vater (er leichtert): „Gott sei Dank, das ist we nigstens ein Gegenstand, den ich nicht j verleat haben kann!" Strcitkräfte zur See. Die natürliche Lag« der Bereinigten Staaten und Spaniens bringt mit deshalb erscheint es wohl zeitgemäß, die Kriegsflotten beider Länder Revue Passiren zu lassen. Vorausgeschickt seien einige erläuternde Bemerkungen über die verschiedenen Schiffstypen, aus denen sich die Streitkräfte zur See selbstverständlich Schlachtschiffe zu Stahl und Eisen, mit Geschützen des schwersten Kaliber» armirt, deren Be, stimmung durch ihren Namen angedeu tet ist. Nehmen wir beispielsweise ein Schlachtschiff von demTypuS der „In diana", „Massachusetts" bezw. „Ore gon." Die Besatzung «ines solchen Kolosses besteht aus 500 Mann und seine Maschinen vermögen ihm eine Geschwindigkeit von Über 15 Knoten pro Stunde zu geb«n; seine Kohlen kann dieselbe nötigenfalls auf 1600 Indiana. Tonnen erhöht werden. Die Armi rung eines Schlachtschiffes von diesem Typus besteht aus 44 Geschützen, deren Kaliber zwischen dem riesigen Drei zehnzöller mit einem Proj«ctil von 1150 Pfund und der Sechsmillimeter- Gatlingkanon«, deren Geschosse nur 0.0186 Pfund wiegen, variirt. Für dieses Arsenal führt das Schiff genü gende Munition mit, um selbst nach einem längeren Kampfe noch wohl ver sehen zu sein. Die schweren Geschütze und die Bemannung, die Fortbewe gungs- und hauptsächlichsten Hilfs von 18 bis 4 Zoll Dicke geschützt. Die Structur des Schiffes muß absolut seetüchtig und stark genug sein, um die gewaltige Last tragen zu können, ohne daß ein Theil mehr in Anspruch ge nommen wird. Die Dimensionen ei nes Kolosses dieser Art sind 350 Fuß Länge, 69 Fuß Breite und 43 Fuß 10,200 Tonnen. Zum Küstenschutz haben längs der Wasserlinie einen Panzer zum Schutz« der Maschinen. Zu dieser Klasse gehören die „Brook lyn" und „New Jork." Andere Han delszerstörer von dem Typ der „Eo von 2 bis 4 Zoll Dicke zum Schutze der ungepanzerten Kreuzern fehlt dieses Stahldeck und sie sind mehr für die Action auf Flußmündungen u. s. w. bestimmt. Zu einer besonderen Klasse unserer Kriegsmarine gehört das Rammschiff „Katahdin" und der kleine Kreuzer „Vefuvius", der pneu matische Dynamitkanonen sührt. Die Bestimmung der Torpedoboote ist durch ihren Namen angedeutet und be darf keiner näheren Erläuterung. Minneapolis. Ueber die relative Stärke der Kriegsflotte unseres Landes und Spaniens sind diametral entgegenge setzte Mittheilungen veröffentlicht wor den. Auf der einen Seite hieß es, schiffe d. h. gepanzerte Fahrzeuge in Betracht kommen, sind beide Mächte ungefähr gleich stark. Die Vereinig ten Staaten haben mehr unbefchützt« pedo - Kanonenbooten stärker ist. Aber wir sind im Vortheil, was die gewöhnlichen Torpedoboote anbelangt, da wir alle Fahrzeuge dieser Art zur Verwendung bringen können und die spanischen Boot« den Atlantischen Stande sind. Spanien besitzt nur ein einziges Schlachtschiff erster Klasse, „Pelayo," das es mit unserer „In diana" aufzunehmen vermag; wil haben von diesem Typ drei Fahrzeuge. Schlachtschiffe zweiter Klasse besitzt ria Teresia", „Almirante Oquendo," „Vizcaya," Carlos V.", „Primessa de Katah d i n. Asturias," „Cardenal Cisneros," „Ca taluna," „Numancia" und „V^itoria". kommen gepanzerten Kreu zern gleich. Seit dem Verlust der „Maine" haben wir nur «In Schiff die ser Klasse. Um den Kampf mit Spaniens activen Gefechtsschiffen der fähr gleich; Fahrzeuge wie die „New Uork" und „Brooklyn" besitzt Spanien nichts Auf die Effectivität seiner 8 P e l a y o. jeder Beziehung modern. Am ältesten im Jahre 1890 vom Stapel gelassen der Mehrzahl nach erst seit dem Jahre 1896 vollendet; ihre Geschwindigkeit beträgt rechnungsmäßig 2V Knoten. Von ungepanzerten Schiffen wie un sere „Baltimore" (ca. 4500 Tonnen) besitzt Spanien nur zwei, nämlich „Alfonfo XIII." und „Lepanto". Auch diese Schiffe, die erst ca. 4 Jahr« im Dienst sind, haben «in« Geschwin digkeit von 20 Knoten und sie sühren achtzöllige gezogene Geschütze. Drei Fahrzeuge von demselben Typ sind zur Zeit im Bau begriffen, doch werden noch mehrere Monate verfließen, ehe sie in activen Dienst gestellt werden können. Die Zahl der ungepanzerten Kreuzer zweiter Klasse von ca. 3500 Tonnen beläust sich in der spanischen Marine auf vrei, „Alfonso Xll.", „Reina Christina" und „Reina Mer cedes"; diese sind durchaus modern. Außerdem weist das spanisch« Marine register noch drei andere Schiffe der selben Klasse, „Castilla," „Aragon" Barbet l e der P e la y o. Spanien besitzt serner ein Dutzend kleine Kriegsschisse von dem Typ der Kanonenboote und von annähernd der gleichen Größe wie unsere „Castine"; ihr Deplacement beträgt ca. 1100 Ton nen. Zu dieser Klasse gehören „Mar quis de la Ensenada," „Isla de Euba," „Isla de Luzon", „Velasco," „Jnsanta Isabel," „Isabel II.", Einige von diesen kleinen Schiffen haben während des Aufstandes in kubanischen Gewässern Dienst gethan und vornehmlich besteht ihre Aufgabe darin, auf Flibustier Jagd zu ma ihre Effectivität in einem wirklichen Seekriege zu; dieselbe ist gleich null. Diesen 17 ungepanzerten Schissen kön nen wir beinahe ebensoviel« gegenüber st«llen, aber die unsrigen sind sämmt lich sehr gut. Dazu gehören „San Francisco," „Cincinnati," „Raleigh," „Montgomery," „Detroit," „Machias" und „Marblehead", die sofort ver wendbar sind; außer diesen können aber nötigenfalls Schiffe von der Pacificküste herbeigezogen Wersen, wie „Bennington," „Concord", „Jork town," „Charleiton," „Olympia," für Wacht- und anderen leichten Dienst recht gut verwendbar sind, sowie dai Schlachtschiff „Oregon", «nv die Ms die an unserer Westküste stationirt sind. Verhältnißmäßia stark ist Spanien in Hochsee - Torpedobooten. Es sind dies Boote von 500 bis 700 Deplace ment mit einer Geschwindigkeit von ca. 20 Knoten und mit Schnellfeuer-Ge schützen von kleinem Kaliber armirt. Almirant« Oquendo. „Nu«va Espana," „Martin Alonso," „Vincente Uanez," „Galicia," »Mar quis de Molino", „Destructor" und Audaz." Die Sorte dieser Klasse sind ungefähr unsererTorpedoslotille gleich, nannt und von dieser Autorität als „kleine Dampfer" von 8V bis WO Tonnen Deplacement bezeichnet. In So viel über die Zahl und die Stärke der verschiedenen Schiffstypen beider Kriegsflotten. Nun darf aber ser liegt, als Geschütze, Panzer, Munt- Kohlenbunkern d. h. in dem Quantum Kohle, das leicht zur Verfügung ist. Die Beweglichkeit der unter Dampf gehenden Schiffe wird dadurch bedingt und das stärkste Schlachtschiff ist ohne Kohlen hilflos. Keine Kriegsflotte darf sich daher zu weit von ihrer Koh lenstation wagen und wenn sonst alle anderen Bedingungen gleich sind, wird in einem Seekrieg« der Vortheil stets aus der Seite derjenigen Macht liegen, welche sich in der Defensive befindet. Das elektrische Bad. Sowie auf allen Gebieten der Wis senschaft und des Lebens hat sich die Elektrizität auch in der Medizin einen hervorragenden Platz errungen. Außer Im Bade. der verschiedensten Anwendung des elektrischen Stromes zu Heilzwecken, giebt man in letzter Zeit elektrische Wannenbäder, bei welchen die Elektri zität dem Kranken im Wasserbade zu geleitet wird. Dabei kommt der positive Pol einer Batterie mit dem Körper des Kranken direkt in Berührung, während der negative Pol an die Wanne ange schlossen ist. Oder es wird auch, indem nur beide Pole in das Wasser tauchen, der elektrische Strom dem Körper des Kranken durch das Wasser zugeführt. Die Erfolg» sollen bei den verschieden sten Leiden überraschende gewesen sein. Aha! „Sind Sie verheirathet?" „Ach ja —" Ein sonderbares Mut termal. „Der schwarze Flick an Ihrem Halse ist Wohl ein sogenanntes Muttermal?" „Jawohl, ich Hab's aber von meinem Vater geerbt." Nicht geschenkt. Freundin: „Schon wieder schickst Du Deinem Bräutigam im Briefe tausend Küsse mit, bist Du aber verschwenderisch." — Braut: „O nein, die muß er mir spä — AusderßedeeinesVer theidigers. „... Endlich bitte ich zu bedenken, meine Herren Geschwo renen, daß mein Client das dreizehnte Kind seiner Eltern ist er ist also schon al» Unglücksmensch geboren." Da» Werthvollere. Ma ler: „Kaum hatte ich das schöne Still leben vollendet, da war auch schon der Gerichtsvollzieher bei mir..." Freund: „ ... und hat das Bild gepfändet?"— Maln: „Das Bild nicht .... aber den Schinken und die Wurst, die ich dazu gebraucht hatte!"
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