4 Serautou Wochenblatt, Fred. «. Wagner, Herausgeber, Sil Lackawanna Avenue, Zveil« Stock, Ärr-nt-n, Pa. Jährlich, in den Ber. Staat«» «2.M Sech« Mona», " l-00 Nach Deutschland, portofrei. 2.SU Die Verbreitung de« „Scranton Wochen blatt" in Lackawanna Sount, ist größer, al« dt« irgend «iner anderen in Srranton g«druckt«n deutschen Zeitung. Sa !>>i'«t d««halb dl« best« B«leg«»hei> An>«lg«?. in «i«s»n Theil« d«S Slaate« eine »leite Verbreitung geben. Wochen-Rundschau. Inland. Den ganzen cubanischen Spektakel un serer Jingo« schrill übertönend und ganz, lich in den Hintergrund drängend traf am vorletzlen Millwoch wie ein Donner schlag au« heiterem Himmel die Nachricht au« Havana unser Land, daß da« im dortigen Hasen liegende Bunde«lrieg«- schiff „Maine" durch eine geheimnißvolle Erplosion vollständig zerstört worden sei. und daß von den 394 Mann der Besatz ung Z4S, darunter zwei Officiere—die übrigen Officiere kamen davon, weil sie meist nicht an Bord waren—in Stücke zerrissen worden seien oder mit dem sin kenden Schiffe ein naffe« Grab fanden. Da« schreckliche Unglück ereignete sich Abend« kurz vor >0 Uhr. Der Befehl«. Haber EigSbee, befand sich an Bord und wurde leicht am Kopf verwun »et.t tJa seinen bi« dato eingelausenrn Berichte» hielt er mit feinem Urlheil über die Ursache der Katastrophe zurück, und er ersuchte darum, bi« zur Feststellung derselben, sich vorschneller Meinung«. Aeußerungen zu enthalten. Bei der Re gierung fand er mit seinem Rathe auch willige Ohren. Sogar der in letzter Zeil wieder stark tollende Kongreß hielt mil seinen Redereien und seinen Resolutionen an sich. Wie »01l geberdelen sich dagegen di« Jingo« der Presse und der Gasse. Obwohl heute noch kein Mensch weiß, wa« di« Katastrophe verursachle, schrieen di« unv«r»ntw»rtlichea Radaubrüder so fort Verrath! Verrath! und verlang ten si«, daß wir Spanien sofort d«n Kri«g erklären sollten; denn direct oder indirect seien die Spanier für da« Unglück „aus alle Fälle" verantwortlich. Die R«gi«rung sah sich den «i«l«n Lügen nachnchten der Jingopresse gegenüber schließlich zu amtlichen Erklärungen v«r anlaßt, um da« Publikum zu beruhigen. Wa« da« Ende sein wird, weiß noch Nie mand, da «ine Untersuchung durch Tau cher angeordnet ist, die feststellen soll, ob «ine inner« oder eine äußere (feindliche) Ursache da« Schiff zugrunde richtete. Da« Ergebniß dieser Untersuchung wird lassen. Alle Reglerungen, Spanien voran, drückten unserer Regierung sür den Her ten Verlust ihr Beileid au«. Die spani schen Blätter erklärten, vaß sie mil denen fühlen könnten, die weinlen, gegen die. die sie insullirlen (unsere Jingo«) sei Spanien aber morgen wieder dereit, da« Schwert zu ziehen. Diese Erklärung ist so maßvoll wie bedeutsam. Unsere Jin go« wäre «ine gleich taktvolle Sprache zu wünschen. Wie sehr sich der Janhagel unserer Städte in die Rage gearbeuet ha», geht darau« hervor, daß die Polizei in New Jork sich veranlaßt gesehen hat, Schutzmaßregeln angesichts der Ankunst de« spanischen Kreuzer« „Vizcaya" im dortigen Hasen (al« Gegenbesuch der „Main«" in Havana) zu «reffen. Die Sachlage ist trotz der kühlen Zurückhält» ung. die unsere Regierung seit der Maine-Katastrophe an den Tag legt, eben derartig geworden, daß e« sehr leicht zum Krieg« komm«» kann. Ueb«r di« maßlos« Sprache unserer Jingo« sind auch die Spanier aus« Aeußeiste gereizt. Und trotzdem auch die spanische Regier ung «inem Kriege au« dem Wege zu ge hen bemüht ist, trifft si« doch alle Aor tehrung dafür. Si« traut eben unseren Jingo« nicht. Der Zwischenfall mit Dupuy de Lome ist al« erledigt zu betrachten. Der ver unglückte Diplomat hat sich bereit« nach Europa «ingeschifft und Spanien hat «in« Erklärung in dem Falle abgegeben, di« unsere Regierung befriedigen kann. Al« Nachfolger De Lome'« hat Spanien Louis Polo Bernabe «mannt. Bernabe's Vater, Vice-Admiral Polo, bekleidete einmal den gleichen Posten. solution die den Staat»s«cr«tär um Autkunst über Verhandlungen von Spa niern mit hung«rnd«n Kubanern ersucht, und ferner um Au«kunft üd«r den Fort schritt der Bemühungen zur Einsührung einer S«lbst»erwallung aus Euba. Dreizehn Kanonenschüsse vom Flolten bauhof in Washington au« verkündeten, dienft zum öontre-Admiral befördert worden. Die Flott« hat k«in höh«re« Amt zu v«rgeben. Die Bundeicivildienft.Commission Hai ihren Jahresbericht «stattet. Derselbe besagt, daß in dem, am 3l). Mai 1397 adgelausenen Rechnungsjahre 45,14 S Personen geprltst wurden, wovon !iU.» 533 die Prüfung bestanden. Im All gemeinen wird Fortschritt berichtet. Wie von Wm. I. Bryän, dem Ban nerträger der Demokraten in der letzten Nationalwahl vorgeschlagen, haben die Vorsitzer der National-Au«schüsse der Demokraten, der Populisten und der Silberrepublikaner nach gemeinschaslli, »er Berathung Adreffen an jede der drei Parteien erlassen, worin zum Zusammen, gehen auf der ganzen Linie bei den künf. „gen Wahlen aufgefordert wird. Der grob« Au«ftand der Baumwollar» beiter in New-England dauert unge. schwächt fvrt, obwohl die Mittel zur Un terstützung d«r Au«ständig«n knapp sind. S« ist sogar beschloffen worden, den <S«. bitten der „Maryland Steel Co." zu wodurch etwa 3000 Mann deschästig- Milwaukee hat schon wieder «ine Boodle-Sensation. In der letzten Sitzung de» Sladlrathe« wurden gewisse Mitglieder der Fälschung und Corru»- de« Absall-öonlracl«S btschuldig». Ein Ausschuß wurde zur Untersuchung der In Seattle, Wash,, lief die Schreck ensnachricht ein, der Dampfer „Clara Nevada" fei auf der Rückfahrt von Alaska in Brand gerathen und unterge- Jn Pilttburg stürzten die Mauern des getödtet. Nicht weniger als drei Männer wur- Betrieb von Fahrstühlen getödtet, und tel Waldorf. In New Jork starb der berühmte Ausland. lernte nicht die Anklagepunkte kennen, ung stutzten. Trotzdem erklärt Henry Rochefort, daß DreysuS nie wieder nach lung de« Bunde« der deui?chen Landwirthe (Agrarier). 4SOO Landwirlhe hatten sich zur Heerschau eingefunden. Der der Sammelpatz der Schutzzöllner und zählt nicht weniger al« 187,000 Mitglie der." Der Retacleur Oertel zog gegen Trotz de« Obsteinfuhr-Verbolel und Aufrechlerhallung de« Frieden« nichl vorlheilhafler ist." Nach einer Londoner Depesche au« Der frühere Sfterreich-ungarifche Mi nister.Präsident Gras Gustav Kalnocki ist in Brünn >m Alter von k<i Jahren ge- In Leipzig starb Dr. Kays«», früh«»«, Chef der Colonial-Abtheilung de» deut schen Amte» de» Auswärtigen. Die britische Regierunq hat Angebote »»«geschrieben für die Lieferung von 4 über 30,000 Menschen theilnahmen, hat Anarchisten in der Festung Montjuich An IVO Bergleute fanden in der Ver» (Westphalen) infolge schlagender Wet» Capitel au« der Geschichte de« Berg» An der Küste von Neu-Süd-WaleS, »«»tscher Sitte hohe« L»b. Bankett hielt dieser die Hauptrede de« Abend«. Wie wir einem Wechselblatt Der Monsignor« ist, wie da« Blatt Erhaltung der deutschen Sprache in voll» de« Katholicismus. Der Redner schloß Tr. «ligitft KSai,'» Hamburger Tropfen. isür jede» «eschlechl. ist "-m^b?s°n. —in t—Z lagin" «in- HZ Pack«! per B«s, Dr. Miles' HeartCure knrirt einen prnnmenten Anwalt. Groszer Bankerott Verknus. Koffer, Handtaschen, Wir baltin bi» 9 Uhr Abend« °ff«n. L-rgtßi nicht d«n Play, s«h«t nach dem Schild: ~DI«S ist Zll." Halb Preis Laden, Stl Lackawanna Avenue. John Arm rust, Deutscher Metzger. !e"«r Zenke s . . . Altdeutsche Bierstube, Westseite Anzeigen. Wm. Troste!, deutscher Metzger, l l l s Jackson Straße, Arank Ttetter, Hotel und Bäckerei «atastraSe, H»»e Var». 3°»» «»rschel, 601 S. Main Straße. Die stinken Druckarbeilen der Stadt, Liefert di« Office de» „Wochenblatt". Wa« PafsagterwaggaaS koste». Von allen Eifendahnpassagieren haben SS Prozent kein Wohnhau«, sei weise, innr, da«, die Einrichtung ein gerechnet, so viel kostet, al» ein ge wöhnlicher moderner Passagierwagen derjenigen Eisenbahnen erster Klasse, die in Chicago einmünden. Also ließ sich dieser Tage George I. Eharlton, Hilf» General-Agent der Chicago und Alton-Eisendahn, vernehmen. Die Herstellungskosten eine« solchen Wa gen» belausen sich auf SKOOO bi« «lovlz. Ein Wagen mit Liegsitzen ovo bis »12,000 zu stehen. Hierzu kommen die Unterhaltungskosten. Ist der Wagen fünf oder sechs Monate auf der Strecke gewesen, so wird er behufs „Aufputzen«" und Reinigen« nach der Wagenwerkstätte gesandt, wa« einen Kostenaufwand von über <5O« ver ursacht. Der Wagen erscheint dann sür weitere fünf oder sechs Monate präsen tabel. Sollten sich aber Reparaturen, wie etwa die Erneuerung von Polstern, als nothwendig herausstellen, so wird die Eisenbahnverwallung noch gut weg eilte» »80 bis <loo. Die meistenPasfagierwagen erster Klasse ruhen auf zwei Fahr gestellen zu je sechs Rädern. Da» er gibt für den Wagen 12 Räder zum Preise von »SSO bis »1200, wobei die Kosten für die Achsen und Federn nicht inbegriffen sind. Rollwerk allein kommt aus »2SOO di« »ZONO. Gegen wärtig kann man zwar ein Rad bereit» Chicago einlaufenden Eisenbahnen haben jedoch Räder, die für je »80 bi» »100 angeschafft worden sind. Die Sitze in den Wagen sind nach dem neue sten verbesserten Stile angefertigt, prächtig gepolstert und kosten von »30 bi« »4S das Stück, wobei die Aus gaben für die Anbringung der Sitze in den Wagen nichl mit eingerechnet sind. Jeder Wagen enthält 2S bi« 30 Sitze, und jeder Sitz nimmt zwei Personen größere Fenster? feinere Polster und feinere Ausstattung. Die 40 bis S 0 Liegesitze, die solch' ein Wagen auf weist, kosten »S 0 bi« »öS pro Stück. Hierzu kommen die Glaskonstruktur, s. w. Pasfagierwagen hat 3S bis 40 Fensteröffnungen! ein Passa gierwagen erster Klasse ist mit Doppel fenstern ausgestattet und verfügt im Ganzen über 70 bi« 80 «Schiebfenster. Die Fenster der modernen Passagier glaS, die oberen Fenster nehmen nur ungefähr drei Vierttheile de« Umfan ges der unteren Fenster ein und enthal ten prächtig dossirteS Glas. Das Gla« für ein Fenster eines Passagierwagen« kostet mindestens »8. Da« für die Thüren verwendete Gla« eingerechnet, mit feinen Figuren versehene Gla« der Oberlichter nicht mitgezählt sind. Die Auslagen für das in einem Passagier- Wagen angebrachte Glas beziffern sich auf mindestens »400 und werden sehr oft »SOO übersteigen. Die Beleuchtung eines Passagier wagen« mit Glas kostet monatlich wenigstens »2S, die GlaSeinrichlung erfordert eine Ausgabe von mindesten« »40». Ueber »1000 sind nöthig, um einen Wagen mit einem Vestibül aus zustatten. Die Kosten sür die Hartkoh len der Heißwasservorrichtung, durch welch' letztere die Wagen im Innern erwärmt werden, betragen da« doppelte de« Aufwände«, der sür die Heizung des Hauses eines Bürger« der besseren Klasse nöthig ist. Da« beste und yu«° gewählteste Holz wird zum Bau der Passagierwagen verwandt und polirt. Vor Jahren erachtete man »4000 bi« »SOOO sür einen Passagierwagen al« einen hohen Prei«. Ein solcher Wagen wog etwa SO,OOO Psund und bot «o Fahrgästen bequem Platz. Besondere Abtheilungen für Raucher gab e« damals nicht, je ein kleine« Kämmer chen, ein sogenannte« Toilettezimmer, für Damen und Herren bildeten den einzigen VuxuS. Die gegenwärtigen, modernen Passagierwagen haben ein Gewicht von je Sv.vov bis 80,000 Pfund und können nur je 4» Reifende aufnehmen. Außer Abtheilungen für Raucher enthalten sie noch Büsfett« und elegante Toilettezimmer. Da« vermehrte Gewicht ersordert aber mehr Betriebsanlagen. Dabei sind die Fahr preise um die Halste geringer als vor 2S Jahren. Abgesehen von der Be «riebSkrast, reprSsentirt ein aus fünf oder scchsWagen eine« ,Limited"-Zuge« einer der großen Eisenbahngesellschas ten, wie der Pennsylvania-, Lake Shoie- oder Michigan Cenlral-Linie, ein Anlagekapital von wenigsten« »125.000, wogegen ein au« vier Pas sagier- und einem Gepäckwagen sich zu sammensetzender gewöhnlicher Lokalzug nur einen Werth von etwa »30,000 hat. Pullman tteß einnwl^versuch«- bauen, der ihm nahezu »40,000 kostete. Die modernsten verbesserten Pull inan'schen Schlafwagen haben einen Piei« von je »20,000 bi« »SS,OOO, ein moderner Speisewagen kommt auf »20,000 zu stehen. William O Moody, von der Bink ung von »29,000 der „Oak Park Build- Wa« da« Unglück im Hafen »on Havana lehrt. Genen Krieg mit Spanien geloinmen Verlust eine« seiner besten Schlachtschiffe sammt dem von über unserer Regierung zuzuiusen, Spanien in selben Milgcsüht sür da« leidende Euba gesteckt und in der Schlacht in die vor derste Reihe de« KompseS gestellt würden den. (W. u. A.) IL« war eine gewallige naUomil« Kund gebung. Wo kauft man am besten Porzellan, GlaSwaaren, Lric-a-Lrac Lampen, Silberplattirte Waaren, etc., fragt man fich häufig? Der beste Platz ist unstreitig Louis Rupprecht, 2ZI Penn Avenue, Err»»to», P»., gegenüder de, Bapliste« Kirche. Sprech, vor, sehel umher und liderieu,, euch. John Thiel, Kunden-Schneider, SprUkt St. Zur Beachtung. Henry Armbrust, Elm Straß», Aritz Dürr s Restauration Salon, MMö^ttkcvs' U^vcici?>^sl'ccifics sür Pserde, Rindvieh» Schaft, Hund», «o »»w«. Eisenbahn Zeittabetle. Delaware, vacka. <K Western Eisenbahn. 29 Nov um 555 Nachm. Erpreß für New Jork, 2.A>. 5 15, 8(X», lt'.vs M. 12 55 und 3.33 Irenton. 5.t5, 8 o<t«nd M., !2.55 und .<.33 Nachm. Nicholson Accomodation virläßl D»e Druckerei des DoMrnMAtt 5U Lnckawaun» A»e«»e, Druck Arbeiten. .- »i, Geschäfts, und Ball.Karten, Visiten. Karlen, Etc., (Geschmackvoll und Schnell neuesten Englischen Gchrift Sprecht vor.
Significant historical Pennsylvania newspapers