6 Z)ie weiße Weste. Wir befinden uns in den Räumen "der Hof-, Wäsche- und Bügelanstalt, des ersten Etablissements dieser Branche in der Stadt. An einer langen Tafel sind circa zwanzig hübsche junge Mädchen mit Plätten beschäftigt. Der Ton der zwischen denselben ge« führten Unterhaltung belehrt uns so fort, daß wir es nicht mit gewöhnlichen Bediensteten, sondern mit jungen Da men zu thun haben. Alles Töchter aus guten Familien, die hier unter tüchti ger Oberleitung die Behandlung der Wäsche von der gröbsten bis zur fein aber auch hie und da ein kleineres oder größeres Malheur nicht. Soeben mußte wieder eines passirt Damen, nachdem sie ihre heißen Werk- Ungliicksstelle zu, das sie scharr schärfsten Conturen der braune Ab klatsch des zu heiß verwendeten Plätt eisens, deutlicher gesagt, sie war durch dasselbe total versengt. Das erwähnte Fräulein vergoß Thränen, während di« übrigen jungen Damen schauderten. W«nn das die ge strenge Lehrmeisterin sah, dann konnt« tvürs«, die man um so mehr fürchtete, als sie sich dabei absolut kein Blatt vor den Mund zu nehmen bemühte und den Nagel auf den Kopf traf. „Aber H«lene," fragte ein feines „Was?" brauste Helene auf. Za!!! "Dabist verliebt!" Fräulein Helene wurde unter dem rüstet, „mich bei einem solchen Unglücke auch noch zu verspotten, Du solltest Dich schämerU" „Wie diese Weste einen richtigen Fleck Wo stecken Sie denn?" „Hier bin ich ja schon, Herr Assessor, was soll's denn?" „Was es soll?" Meine Weste will ich "habe ja schon das Hausmädchen und auf Ihren Befehl auch noch dreiDienst inänner in die Wäscheanstalt geschickt, Ehre, diese Situation ist dingt nöthiges frischgewaschcnc weiße Weste! O ich Thor, der ich mich auf die sonst sprichwörtliche PünktlichkcU bie gen können ... Himmelbombenelement, wo ist meine Weste, meine weiße Weste will ich haben^. und das schwitzende Hausmäd chen brachte das Packet aus der Wäsche anstalt. Der Assessor that «inen Jubelschrei und riß es rasch auf um im nächsten Augenblick« ein Wuthgebrüll auszusto ßen. Er hatte seine weiß« West« ab«r in welchem Zustande! Vers«nqt war sie, schmählich versengt! Ein gan zes Bügeleisen war aus der Stelle ab zedruckt, wo ihm das Herz im furcht barsten Zorn- schlug! Frau Fröhse, welche ebenfalls hereingekommen war. schlug die Hände über dem Kopse zu- tiefste Mitleid aus. „Herr Assessor einen Augenblick, ich hole Ihnen das Beste fällt einem doch immer zuletzt ein die weiße Weste meines seligen Christian!" Im Handumdrehen war sie wieder da, aber der Assessor donnerte sofort: „Hinaus, sage ich Ihnen, augenblicklich hinaus, die kann einem Nilpferde passen, nicht aber mir!" Frau Fröhse entfernte sich tiefgekrLnkt, statt ihrer erschienen nach und nach die drei Dienstmänner, welche den Bescheid brachten, daß das Packet schon hier sein müsse der Assessor konnte nichts anderes mehr thun als die geballten Fäuste in unendlicher Wuth zum Himmel zu strecken. Ganz kaput ließ er sich auf «inen Stuhl nie der und rief auf erneutes Klopsen me chanisch „her«in!" Es war der Lohndiener vom unten harrenden Wagen, der ihm erklärte, daß nun kein Bruchtheil einer Sekunde mehr zu verlieren sei, wenn man noch einigermaßen recht zum Standesamts kommen, die Hochzeit nicht unmöglich machen wolle. „Aber ich bitte Sie, wie kann ich denn in dieser Weste..." Der Lohndiener betrachtet« sich diese anfangs ganz erschrocken, schließlich zeigte sein Gesicht aber wieder das obli gate, „angenehme" Grinsen und er sagte: „Es geht doch, Herr Assessor wir knöpfen den Frack eben einfach zu!" Der Assessor stand einen Augenblick dann machte er ein«Miene, den Helf«r in der Noth zu umarmen, aber er besann sich, daß keine Zeit mehr dazu übrig war flugs wurde die Toilette vervollständigt, flugs ging's zum Wagen hinab und flugs führte ihn dieser vor das Haus seiner Brautjung fer. » « » Man saß beim Hochzeitsmahle und der Assessor Mengden war sicher der fröhlichst« Gast. An s«iner linken Seite, an seiner Herzseite, saß die von ihm schon so lange heimlich Verehrte u. Ge liebte! Sie war zum Entzücken heute. Dieses wundervoll« blonde Haar und diese herrlichen, aroßen, braunen Au gen er konnte sich nicht satt sehen. Anfangs hatte sie freilich geschmollt, weil «r sie erst so spät abgeholt hatte; sie hatte geglaubt, sein Herz triebe ihn über dieser Gelegenheit alles andere zu vergessen «r hatte sich nämlich in sei ner Verlegenheit recht ungeschickt ent schuldigt. Nun war sie aber wieder unendlich lieb und gut! Er mutzte an sich halten, um sie nicht vor allen Leuten an seine Brust zu ziehen, das Champagnerglas zu erheben und den Anwesenden zuzu rufen: „Da seht her, da ist wieder ein glückliches Paar, das bald Hoch zeit machen möchte!" denn datz ihm das herrliche Mädchen neben ihm auch herz lich gut war, das sah er heute deutlicher als je aus ihren schönen Augen leuch ten. Warum also zögern und das Glück ihr Jawort zu besitzen nicht schon heute genießen? Dem Assessor ward heih zu Muthe— er eröffnete den Frack. Im selben Mo mente ertönt« aus dem Munde d«s Fräuleins ein Wehlaut. Erstaunt folgte der Assessor ihrem Blicke, der starr auf die link« Äite der West« ge über di« schön«n Augen abgesunken und unter dieselben hatten sich tiefe Schat ten gegraben. Gesellschaft hatte den Zwischenfall be gefchichte von der weißen Weste" wie derholt wurde, es fehlte lein Tipfelchen, auch nicht der dramatisch« Schluß. sen Sie Ihre Wäsche waschen?" Meier selbstverständlich!" „Ahhh! Dacht' ich's doch ... He lene . . . ?" Scheusal, das er erwürgen will ... «r haßt mich ... er, er, ahhh!" Der Assessor war ganz perplex. Doch die Mutter klärte ihn über den Zu sammenhang auf da sank er freilich in die Kni«, und stammelte Entfchuldi- Du Engel mir nicht verzeihst, dann...." Aber sie verzieh ihm! Schwere Wahl. Verheira „Jetzt weiß ich nicht, soll ich »'.ein Epos vollenden oder Knödel kochen." Der Simpton Durchstich. Die 140 Kilometer langc Straße über d«n Simplon, di« das Rhonethal Alpenrouten. Bereits 196 n. Chr. unter Septimius Severus als Passage be nutzt und mit zahlreichen Stationen kommenen Gestalt erst von Napoleon I. 1801 bis 1806 mit einem Kostenauf wand von mehr als 17 Mill. Frs. er baut und als Schlußstein die Porta del Sempione in Mailand errichtet, die heute noch wegen ibrer classischen Form und ihres prachtvollen Sculpturwerkes Bewunderung erregt. Die Straße ist 8 Proc., zählt 10 Schutzhäuser, 7 Gale rien, 22 groß« und 590 klein« Brücken, sodaß sich imposante Kunstbauten und Route die Hände reichen. Die bevorzugte Tour von Brig im Wallis bis Domo d'Ossola in Italien im eidgenössischen Postwagen, der die Strecke in neun Stunden durcheilt, zu rückzulegen, ist außerordentlich anre gend. Weit genußreicher und instructi ver gestaltet sich di« Fußreise. Mit ei genthümlich erhebenden Gefühlen tritt der Wanderer in der Morgenfrifche, wenn die aufgehende Sonn« di« Kup pen der Alpen vergoldet, in diese Berg- und Gletscherwelt ein, die sich bald hin- Wintergalerie. Weiler Schlucht, setzt über di« Ganter von 1526 Meter malerisch gelegenes Dorf mit Poststation; hier zweigt das mineralreich« Steinenthal ab, in dessen Straße durch Aiald und den 30 Mete^ gr«ifend«r Größe, starren, weit ausein andergerissen, die wilden, ungeheuern Riffe des 3565 Meter hohen Monte und Fletschkorns (4001 Meter) auf, während im' Rückblick erhabene Dreigespann, Bietschorn, Jungfrau und Aletfchhorn, vor dem der riesig« Aletschgletscher herabhängt, hoch über dem Rhon<thal emporstrebt. Es folgen die 60 Meter lange, mit zehn Felsen fenstern versehene Kaltwassergletscher- Galerie, über der sich der Kaltwasser- Paßhöhe (2010 Meter) mitKreuz; tau als Wohlhabender jedoch den ungefäh ren Betrag in den Opferstock legt. Das Hospiz umschließt -ine schön« Kirche und mehrere mit Bildern ausge schmückte Säle; zur Rettung im Schnee Verunglückter sind einige der berühm ten Bernhardinerhunde vorhanden. Nun sinkt die Straße, zieht an zwei kleinen, in melancholischer Gebirgsein tet. Diese tritt bald in die wundervolle, Gondoschlucht passirt die 65 Me?er dessen der Wildbach Fres- dend. Im Rückblick erglänzt der stolze Weitzmies im Schneetälar. An der im grausigen Schlund tobenden Doveria, durchs d/>/ lebten Schweizerort, das ärmliche Gondo, mit altem, wehrhaftem Stockalperthurm. am schleierartigen Zwieselbergfall vorüber zum Weiler San Marco jenseit der schweizer Grenze und nach der italienischen Zoll station Jsella am Beginn des Val di Vedro. Di« Straß« dringt dann in «i -thurmhohen, mauersörmigen Felsen slankirt und vom Gebraufe derDoveria erfüllt wird. Und immer wilder, grö ßer und schauerlicher gestalten sich dies« Formen, je tiefer die Schlucht sich hin absenkt. Wie ungeheuere Crystallge bilde schießen die senkrechten Felspfei ler auf, Thalkammern und S.palten zwischen sich, die, mit Schutt überwor fen, einem Labyrinth von eingestürzten Riesenburgen gleichen. Aus dieser un heimlichen, einsamen Kluft führt der Tunnel von Crevola zu jener begnade ten Stelle, wo sich plötzlich dem über raschten Auge das von der Tosa durch strömte, beitere, mit blühenden Dör fern, leuchtenden Kirchen und Capellen geschmückte Val d'Ossola öffnet, in des sen prangenden Gefilden die Stratze in weiten Curven hinabführt, zunächst nach Crevola und dann über die herr den, inmitten der üppigen südlichen Vegetation an der Tosa gelegen. Hier endigt die Postroute, und eine vor ei nigen Jahren eröffnete Bahn führt über Orta Mailand, die Sim plimstratze mit allen ihren Reizen wie heute der Gotthardpatz, verödet liegen. Nach langen Präliminarien wird sich den Simplon mittels eines Me- Rcgierung genehmigten Plan wird der Tunnel 2j Kilometer östlich von Brig Altes Hosplz. in einer Meereshöhe von 687 Meter be ginnen, im Innern bis 705 Meter an- Meer unterhalb der Ortschaft Tras lem durch"grötzere Länge (19,731 Me ter, gegen Montcenis 12,849 Meter, Gotthard 14,984 Meter. Arberg 10.- 240 Meter), sondern vor allem auch durch seine geringe Meereshöhe (750 Meter, gegen 1200 bis 1300 Meter der eben erwähnten drei Tunnels) aus zeichnen. Während jedoch bei den Ar beiten z. B. im Gotthardtunnel eine nel von 29 und im Ärlbergtunnel von 18 Grad Celsius herrschte, wird die selbe nach der Berechnung der Masse und Höhe des Monte Leone im Sim- Grad betragen. Die Bohrgesellschaft hat sich verpflichten müssen, die Tempe ratur in den Arbeitsräumen durch Ventilatoren und Zerstäubung kalten Wassers bis auf 25 Grad herabzumin eine hergestellt. nels 8330 Meter aus italienischem Boden liegen, so wird dennoch nach dem zwischen der Schweiz und Italien ge schlossenen Vertrag di« Gesellschaft der Jura - Simplonbähn den Vau und den gefammten Betrieb der Bahn bis zur Station Domo d'Ossola in die Hand Der Tunnel wird nach neustem Sy stem mit Brandt'schen htidraulischen Drehmaschinen gebohrt. Für die In stallationen am Nordportal und den Betrieb ihrer gewaltigen Maschinen steht die Rhone, durch die Massa, die vom Aletschgletscher zu Thal stürzt, und die «saltine, die di« Wass«rläufe des Simplons samm«lt, verstärkt, zur Verfügung. Diese Wassermenge wird oberhalbßrig gefaßt und in einer 9800 Meter langen eisernen Röhrenleitung zum Tunnelportal gebracht, woselbst etwa achthundert Pferdekräfte zum Betrieb der Pumpen für die Dreh bohrmaschinen, Ventilatoren, Werk stätten u. s. w. verwandt werden können. Diese Kraft reicht aus, um die Stollen 5 Kilometer tief vorzutrei ben; alsdann ist eineVermehrung noth wendig, und dies« wird d«m Steinen bach bei B«risal entnommen, der vom Steinengletscher ni«derbraust und durch ein abzuteufendes, 700 Meter tiefes des Tunnels wird die nothwendige Kraft dem Bergstrom Doveria und dem Wildbach Lairasna entnommen, die den Arbeiten di« gleichen Dienste leistet wie bei jenen am Nordportal. Die Me- Js-lla. stand von 17 Meter laufend« Tunnels herg-stellt und in Entfernungen von 200 Meter durch Ouerstollen verbun den. Der eine Tunnel wird sofort aus- Wenn der Bahnverkehr im erstern, der in der Mitte «ine Ausweichstelle zur Kreuzung der Züge erhält, nicht mehr bohrmaschinen, Ingenieur Brandau aus Kassel, Gebrüder Sulzer in Win« terthur, die Bank daselbst und Locher und Co. in Zürich, bilden «ine Com manditgesellschast unter der Firma sich contractlich verpflichtet, di« Instal lationen für 7 Million«», den ersten eingleisigen Tunnel mit Parallelstollen für 47j Millionen und den zweiten Tunnel für 15 Millionen herzustellen ; der erstere muß in fünf Jahren acht Monaten vollendet sein. Markkscgtlschlittni. Die kleinen Städte am Unterlauf der Oder von Schwetz bis Stettin ste hen im Sommer durch Fracht- und Personendampfer mit Stettin in Ver bindung. Im Winter vermitteln die Eissegelschlitten den Marktverkehr mit dem großen Handelshafen. Gewöhn liche große Schlitten sind duich An bringung eines Mastes segelsähig ge macht worden und werden nun mit 20 bis 30 Centner Kartoffeln, Ge treide, Erbsen und dergleichen Markt friichten in Säcken beladen. Hinten am Schlitten sind zw«i gabelförmig auslaufende Hölzer senkrecht ausgesetzt, in denen fest verschnürt ein langer starker Holzbaum wagerecht ruht. An Auf der Fahrt, ihn fassen nun die Begleiter desSchlit tens, je nach der herrschenden Wind stärke drei bis zehn Mann, an und steuern den Schlitten, indem sie sich bald rechts, bald links an dem Holz baum vertheilen und, auf Schlittschu hen laufend, bald den Gang desSchlit tens hemmen und dann wieder durch Nachschieben beschleunigen. Fahren sie mit starkem Rückenwind, so halten sich oll« nur am Holzbaum fest und richten ihr Augenmerk lediglich darauf, daß der Schlitten nicht in eine der vielen Lumen geräth, die sich meist in der Nähe des Ufers zeigen. Bei heftigem Sturm kommt es zuweilen vor, daß solche Schlitten mit der gesammten Ladung im Strom verschwinden. Dasßest«. L«hrer (einer Da men - Malschule entsetzt di« Arbeiten „Meine Damen, Heirathen Si«!" Abwehr. Bemoostes Haupt: »Da soll ich nun ein unregelmäßiges Leben führen! Derweil besauf' ich mich jeden Tag!" Der größte Weiberken ner darf'bei seiner eigenen Frau sein Studium nochmals von vorne begin nen. Nothwehr. Richter: „Und warum haben Sie auf den Zeugen mit dem Revolver geschossen?" Angeklag ter: „Aus Nothwehr, er zwang mich dazu." Richter: „Zwang Sie?" An geklagter: „Ja. er wollte halt partout seine Börse-nicht herausgeben!" Verdächtig. Wirth (der mit einem Arzt, welcher bei ihm ver kehrt, in Gegenrechnung steht): „Ich sehe wohl schlecht aus, Doctor?" Arzt: „Warum?" Wirth: „Na, ich mein« weil Sie heute schon die dritte Flasch« Wein trink««!" Verzicht. „Haben Sie es schon gehört: Der Commerzienrath Goldsteiner hat Bankerott gemacht!" „Wie? Der reiche Goldstein«r? Das ist ja schrecklich!" „Ja und vor acht Tagen hat er mir noch etwas ver sprochen. Unter den, obwaltenden Um ständen verzichte ich aber darauf, datz er sein Versprechen einlöst ..." . Das ist sehr «del von Ihnen! Was hat er Ihnen denn versprochen?" .Die Hand seiner Tochter!" Aas Köfeke Kaus. Es ist noch nicht allzu lange her, daß sich die jährlichen Touristenströme nicht nur in die Schweiz, sondern auch in die herrlich« AlpenweltTirols ergießen; und doch hat m dieser kurzen Zeit^dcr teressanter, uralter Bauten im Gefolge, an deren Stelle große Hotels mit allem Comfort der Neuzeit erstehen. Im bur genreichen, weingesegneten Siidtirol finden wir diese für den Alterthums freund so betrübenden Umwandlungen besonders in der alten Hauptstadt Bo zen. Die vielen großen Hotels, die in den letzten Jahren dort erstanden sind, genügen nicht mehr, um die Zahl der Fremden aufzunehmen, und immer wieder muß ein altes Haus weichen, um einer Hotelvergrößerung Platz zu ma chen. Aus diesem Grunde wird in näch ster Zeit auch eines der interessantesten und geschichtlich verthvollsten Gebäude Bozens, das Bernard - Kösele - Haus in der Weintraubengasse, verschwinden. Aeußere Ansicht. Westseite. „Ansitz Niederhaus" 1363 die Abtretung Tirols an erhaltenen damaligen Stadthaus in der Bindergasse unterzeichnet worden E über 800 Jahre alten Gebäudes wissen lischer Kunstwerke so hochverdiente Conservator K. Atz in Terlan hat im Das Stiegenhaus. Verein mit dem als Specialforscher für tirolisch« Geschichte bekannten, nun ster Neeb in Bozen Untersuchungen an gestellt, aber ohne das gewünschte Er gebniß. Neeb deutete drei steinerne Ku gemauert sind, dahin, dak das Haus ursprünglich dem Domcapitel inTrient gehört habe, das drei Kugeln in seinem künde dem Volk vorlas. Wie aus eini gen Urkunden noch ersichtlich, war das Haus im Laufe der Jahrhunderte im Besitz verschiedener ritterlicher Fami lien, so der Herren von Küepach, Neu haus u. s. w.i zu Ende des vorigen Jahrhunderts besaßen es die noch jetzt in Bozen ansässigen Herren v. Larcher. Die Nachkommen Bernard Kösele's, besaßen es bis vor wenigen Jahren, worauf Hotelier Staffier dasselbe er warb, um auf dem Gartengrund, der zu dem Haufe gehört«, d«n neuen Zu bau zu s«in«m Hotel aufzuführen. Wenn einer eineßeise thut, so kann er was erzählen, beson ders nach einer Hochzeitsreise. Tröstlich. „Pardon, Herr Pro fessor, Sie fitzen auf meinem Hut." Ermahnung. Bäuerin (zu ihrem Mann, der am Kirchtag in's Wirthshaus geht): .Sepp, rauf nur heut« yenu, der Doktor ist uns noch Geld schuldig!" Modern, bis ans Ende der Welt :.." Der Bankier Bliitenstein bekommt dert. Seiner gesellschaftlichen Stel lung zuliebe acceptirt er das Duell, welches aber refultatlos verläuft. Nur Blütensteins Cylinder wird von einer chen Formalitäten beendet sind, naht sich Blütenstein dem Baron v. Stoll witz und spricht: „H«rr Sekundant. linder?" Ein pflichtgetreuer Gatte. „Sie haben ja heut' immer zwej Maß zu gleicher Z«it vor sich stehen?" „Ja, sehenSie, ich hab' meiner Frau fest versprochen, heut' um neun Uhr zu Haus zu sein, und da muß ich mich be» eilen, datz ich zu meinem Quantum komm"!" Drohung. Studiosus (zu seinem Schneider, der ihn auf der Straße attakirt): „Wenn Sie es noch einmal wagen, mich auf der Straße anzusprechen, dann lerne ich Radfahren!" Eine ordnungsliebende Hausfrau. Er: „Da schau', Weiberl, eine Haar nadel in der Suppe!" Sie: Unnöt h i g. „Aber Sie hakxn «in nettes Dackerl! Wie h«ißt «r denn?" „Namen hat er keinen; braucht auch keinen folgen thut er ja doch nicht!" Unbegreiflich. Unterosfi cier (einem ungeschickten Rekruten zu schauend): „Und so einem K"l sind nu' auch Weisheitszähne gewachsen!" Widerlegt. Grenadier (zu seiner Köchin): „Jette, det is heute mal eene Wurst! Nu' sag' mir noch eene:, dl« heutig« Z«it kenne l«ene Adeale!" .
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