6 Gosd in Wyoming. D o r a d o. Douglas Gold entdeckt und seine Ent deckung mit einem Häuflein gedun^e wenig darum, was der Engländer in dem unwirthlichen Gebirge that, bis die jüngsten reichen Funde ihnen die Augen öffneten. Seitdem sind in je ner Gegend mehrere „Mining Camps" entstanden, von denen das bedeutendste, Grand Encampment, 60 Meilen süd östlich von Rawlins an der Union Pa cific - Bahn, dein etwa 2500 Einwoh ner zählenden Hauptorte des County Pacific - Station Fort Steele ent fernt. Von beiden Plätzen sind Wa genverbindungcn nach dem neuen Do- Auf der Fahrt nach Grand Encampment. Für die Annahme, daß der Goldgehalt mit der Tiefe zunehmen wird, spricht di« Thatsache, daß Proben, die von der Oberfläche herrührten, >Z3 bis P 4 pro Tonne ergaben, während solche aus ei ner Tiefe von 10 bis 12 Fuß einen Gehalt von P2O bis P3O aufwiesen. bigsten Erzadern nur 2 Fuß Mächtig keit, die stärkeren Adern dagegen ent halten weniger Gold. Weit über 100 Schachtanlagen sind bereits in Angriff genommen, doch ist noch keine über 20 Fuß tief, da alle Arbeiten ohne Ma schinen, nur mit der Spitzhaue verrich tet werden. Nach einer ofsiciellen Mit theilung der Staats - Universität in des Grand Encampment - Distriktes entstammten, zwischen 0.661 und 73.- 36 Unze pro Tonne, d, h, bei einem Goldpreis« von P 20.67 Unze zwi schen §13.66 und P 1516.35. Die übersandt waren, zeigten ohne Aus nabme atmosphärische Einflüsse, waren 8300 Fuß über dem Meere belegen. Nußer Gold findet sich an manchen Stellen des Grand Encampment-Di» ftrictes auch Kupfer und namentlich an dem Battle Latz. Daß es dort reiche Kupfererze gab, war längst bekannt, allein der Mangel an Transportgele genheiten und die Schwierigkeit der Erzgewinnung hat ihre Ausbeutung bisher verhindert. Jetzt werden etwa 20 Kupsergruben angelegt an Stellen, wo die gefundenen Erze zwischen 40 und 90 Procent an reinem Metall va riirten. Battle Lake befindet sich übrigens in einer überaus wild-ro mantischen Gegend im Herzen der Sierra Madre; das Bett des Sees scheint einstmals der Krater eines Vul der Windrose Abenteuerer, die dort mit leichterer Mühe als im Klondike- Districte goldene Schätze zu gewinnen hoffen. Alphonse Taudet. Leiche. Daudet, der am 13. Mai 1840 zu Nimes geboren war, kam im Jahre 1857 nach Paris und trat mit den die Öffentlichkeit. Diese fanden je doch wenig Beachtung. Nachdem er ten. Alphonfe Daudet. modernen Münchhausen schildert und die kleinstädtischen Philister von Ta rascon mit köstlichem Humor verspot tet. Daudet's letzte Werke waren di« Billiger Aufschnitt. rore gemacht?" „kolo ssal! Vor Neid alle Löwen gelb ge worden." —ln der Badeanstalt. Badediener: „Warum schütten Sie Studiosus: „Äissen Sie, es könnt' einem zufällig davon etwas in den Diskretion. Rentiersgat tin: „Du, der Baron hat Anspielun — Zurückgezahlt. Arzt: Sa gen Sie. Herr Oberst, wie war Ihnen zu Muthe, als Sie den ersten Men schen tödteten? Oberst: Oh ganz gut! .. .Und wie war Ihnen? Die Ausstellung in Hmaya. Einet d«r schönsten Gebäude auf der Ausstellung in Omaha wird unstreitig jenes von der Ver. Staaten Regierung errichtete sein. Dasselbe wird am west lichen Ende des Ausstellungsplatzes und am Anfang des großen Bassins situirt sein, so zwar, daß dasselbe den Ehrenplatz einnimmt, indem es der Hauptgruppe der Ausstellungsgebäude seine Vorderseite zukehrt. Bei Errichtung des Gebäudes ge langt der dorisch-klassische Styl zur Anwendung. Das Gebäude zerfällt in drei Theile; das Hauptgebäude, flankirt zu beiden Seiten von, mit dem Hauptgebäude verbundenen Ne bengebäuden. Das Hauptgebäude hat Das Bundesgebäude. 208 Fuß Länge; die Höhe bis zur Ba lustrade oberhalb des Gesimses, mithin bis zum Abschluß d«s Gebäudes ohne Berücksichtigung d«s Thurmes, wird 58 Fuß, die Tiefe (des Mittelbaues) ! wird 150 Fuß betragen. Der breite Treppen-Aufgang im Mittelpunkte des Gebäudes endet in eine geräumige den Eingang in's Innere vermitteln. Die ganze Mittelpartie des Gebäudes und insbesondere auch der Eingang, werden reichen architektonischen Schmuck aufweisen. Ueber dem Hauptgebäude erhebt sich eine kolossale Kuppel von Deutschland in Wna. zu einem folgenschweren Ereignitz ge worden. Mit der ihm unterstellten Kreuzerdivision brach der Vice - Admi ral v. Diederichs sofort nach der Süd küste Schantungs auf, um Rechenschaft für die Blutthat zu fordern. Nachdem er mit den Kreuzern „Kaiser", „Prin zeß Wilhelm", „Irene" und „Arcona" in der Kiaou - Tschou - Bucht vor An ker gegangen war, forderte er den Commandanten der drei Forts, in denen etwa 1400 chinesische Soldaten lagen, zur Räumung auf und, als diesem Verlangen nicht stattgegeben wurde, sandte er «in Landungscorps von 600 Mann mit 6 Geschützen gegen die Forts. Als die Chinesen wahrnah men, daß die Deutschen Ernst machten, ergriffen sie die Flucht bis auf den Commandanten, der sich mit seiner Fa stellte. Das Landungscorps nahm Admiral v. Diederichs. Besitz von den Forts und hißte auf denselben die deutsche Flagge auf. Der schneidige Vice - Admiral Otto v. Diederichs, von Geburt Westsale, steht Marine seit 1862 an. Im Jahre 1867 wurde er Unter - Lieutenant z. S., 1869 Lieutenant z. S., 1873 Lieutenant, 1880 Cvrvetten - Capitän, 1886 Capitän z. S.. 1892 Contre- Admiral. Laut kaiserlicher Cabinets ordre vom 23. November wurde er unter Beförderung zum überzähligen Vice - Admiral zum Chef des Kreuzer geschwaders in Ostasien ernannt, das sich außer der bisherigen Division noch aus einer zweiten („Deutschland", „Kaiserin Augusta" und „Gefion") zusammensetzt, die Prinz Heinrich, der Bruder des Kaisers Wilhelm, befehligt. Um den Admiral v. Diederichs in di« Lage zu versetzen, in allen Eventuali täten mit dem gehörigen Nachdruck auftreten zu können, wurde mit der größtmöglichen Beschleunigung an der Ausrüstung dieser zweiten Division ge arbeitet und dieselbe hat unter dem Befehl des Prinzen Heinrich bereits die Reise nach der Kiaou-Tschou-Bucht angetreten. Kaiser Wilhelm selbst hatte sich zu der Abfahrt der Expedition nach Kiel begeben und dieselbe gestaltete sich zu einem großartigen Ereignisse. Nach dem Eintreffen der zweiten Division wird Admiral v. Diederichs insgesammt über 3,166 Mann Be satzung und 231 Geschütze verfügen. Die Besitzergreifung der Kiaou- Tschou - Bucht seitens der Deutschen ist für die Entwickelung des deutschen Handels von der größten Wichtigkeit. Deutschland erhält dadurch eine Koh lenstation, welche die deutschen Schiffe von Ueberforderungen der Engländer vollständig unabhängig macht. Nicht weit von dem Hafen, der zu den schönsten und sichersten der Welt gehört, finden sich reiche Kohlenlager, und das Vorkommen von Steinkohle in so unmittelbarer Nähe des Hafens solche Höhe, dcrß sie alle übrigen Ge- Freiheit darstellt Zur Nachtzeit wird diese Figur in elektrischem Lichte er strahlen. Die Fackel, w«lcha>die Frei» heits - Göttin in der ausgestreckten Hand hält, wird 178 Fuß vom Erd boden entfernt fein. an Anschluß haben. Jeder der Seitenflügel hat «ine Front von 148 und eine Tiefe von 44 Fuß, bis zum Abschluß der Balustrade. Die Gesammtlänge des Ver. Staaten-Ge bäudes beträgt demnach 504 Fuß bei einer Höhe im Mittelpunkte desselben von 178 Fuß. Die zur Unterbringung von Ausstellungsgegenständen in die sein Gebäude zur Verfügung stehen e Bodenfläche wird ungefähr 50,000 Quadratfuß betragen. Der Plan zu dem Gebäude wurde unter der Anleitung des Schatzamts- Architekten Chas. E. Kemper, vom Zeichner jenes Regierungs - Departe ments, Herrn Edward A. Crane, aus geführt. verleiht diesem letzteren sowohl als Handelshafen als auch als Kriegsha fen bezw. Stützpunkt für ein Geschwa der von Kriegsschiffen einen wesentlich erhöhten Werth. Auch ist das Hinter geiid vorzügliche, daß es nur geringer lünstlicher Nachhilfe durch Hafen- und Quaibauten bedarf, um Kiaou-Tschou es handelte sich nur um provisorische Tas eiserne Halsband des Ritters des Fnedciissaales im Rathhaiise z» Münster in Westfalen gezeigt werdt», und Niemand wird sich eines Tchauer- Ma>terwcrt,eugS haben erwehren ton nen. Höchst überflüssiger Weise! Ten», wie jcht festgestellt worden, ist das im RathhauS nachweislich seit 21»» Jahre» aufbewahrte Halsband mcht echte, eisernen HcUsband hat es folgende Be wandtnis! : Ter 80jährige Ritler Lam bert von Oer befand sich in Welche mit war, ist tlar, und das Geheimniß, welches sich um Jalobi 15,20 abgespielt hat, wurde von der -age mit allerlei Jahre. l Ü ch Z HZcMeyem. Von Jerusalem führt durch das an muthige Gihonthal nach der Ebene El Balah ein landschaftlich sehr schöner Pfad gen Bethlehem. In blauer Ferne währte sie einen malerischen Anblick in ihrem üppigen Kranz blühender Fei gen- und Olivenbäume, durch welche weißen Häuser leuchtend hindurch schimmern. An den Thoren Bethle hems müssen die Reisenden die Wagen verlassen, denn die engen steinigen derer ist die Marienkirche, die im äu ßersten Osten liegt, eine fllnfschiffige Basilika, die mit Recht für eine der äl testen, christlichen Kirchen gehalten wird. Ueber der Stelle, wo der Tra dition nach der Heiland geboren ward, steht das festungsartige Klosterge bäude, das drei Einzelklöster ein arbeiteten Dachstuhl versehen. Zu der „heiligen Grotte", der Geburtskavelle, die unter dem Hochaltar der Kirche sich Hochaltar der Marien- Kirche. Grotte selbst ist stets durch 32 Lampen hell erleuchtet. In der Nähe des Al- Magiern aus dem Morgenlande den Weg wies. Aus dem einstigen Stall hat christliche Liebe und Verehrung ein im Hebräischen „Haus des Brotes". Geburtskapell«. tausend' Seelen, darunter nur 300 Moslems. Besonders geschickt sind die haben jetzt statt des Doctors Müller einen andern Hausarzt?" Dame: Vertrauen fassen. Wie ich zu dem sagte, ich sei krank, hat er's geglaubt." Romanbliithe. Die Glatze ihres Mannes war der einzige dunkle Punkt in ihrem sonst so glücklichen Eheleben. Eingelenkt. Er: Ich war thet hab'. Sie: Aber Franz, früher Glück" und jetzt sprichst Du so!? Er: Na ja, versteh' mich doch recht, Kind chen, die Dummen haben eben immer das größte Glück! I» Fcnersgesahr. Das alte Wahrzeichen britischer Macht, Dover Castle, schwebt« jüngst mit seinen zahlreichen Sammlungen, Stadt Dover sich erhebenden Kreide aus der Zeit von 43 bis 49 n. Chr. herrühren. Der Baustil zeigt, daß Dover Castle, das ursprüngliche Kastell erweitert und Wallgraben umzogen. Der altsächsi sche Theil soll von Alfred dem Großen erbaut fein, der normannische Theil von Nochester (um's 1153). Do- Jahre 1554 in Utrecht gegossene Mes nigin Elisabeth's Taschenpistole" be^ der 400 Fuß tiefe, jetzt überwölbte Brunnen, der 100 Fuß hohe, 370 Fuß ches Thor. In den Kasematten des Castle können etwa 2000 Mann garni sonirt werden. Lust und Licht erhal -> 100 Mark mehr haben!" Wohl?" b " s „Ich habe eben 300 Mark gesunden"!" AuSderKinderftub«. „Aber, Max, was treibst Du denn Ein Räthsel. Bater (zu feinem Sohn, der nicht aufstehen will): „Moritz, Du bist mer e' Räthsel!" Moritz: „Wieso?" Geld ist das Irrlicht im Katl geht jetzt mit mir stehlen! Ah! Was D' net sagst? Ja, sie is für die Ter todte Vogel. Von Albert Rehtz. Zwischen Blättern, in der Schlinge hängen, .Mit dem Fuß ist «S verwickelt wor den! Armes Thier! wie lange littest du? Mußten sie so ungeschickt dich morden? thut!" — Hut. Tic Furcht. Das Gefühl der Furcht kann dm Geist dermaßen beherrschen, daß er vieles Wissen. Mit dem Gefühle der Gefühl des Mitleids und der Nächsten kopflos macht und uns nun gerade in das gefürchtete Unglück stürzt. Denn würden bei schweren Unglücksfällen die Menschen mehr Selbstbeherrschung zei gen, könnte oft noch so Mancher^geret sinnlos, von blinder Furcht gejagt vor würts, zertreten, was ihnen in den Weg kommt, Jeder sucht das eigene Leben zu retten und im nächsten Au iveg. Haben wir nun erfahren, welch' einen großen Einfluß die Furcht auf Geist und Körper haben kann, werden wir uns auch der ernsten Pflicht be wußt werden, unsere Kinder zu surcht sundes Kind ist von Natur aus nicht furchtsam, im Gegentheil, es blickt mit der dem Kinde eigenen Vertrauens ihm noch fremd sind, wenn nicht durch thörichte Erziehung das Gefühl der Furcht in ihm erweckt wurde. Nie suche man ein weinendes Kind damit zu beruhigen, daß man vvr seine Phan tasie etwas Schreckliches, Unsichtbares hinzaubert, so daß das Weinen in ban chen einen ängstlichen Ausdruck an nimmt und es sich zitternd an uns schmiegt. Eben so verwerflich sind Gespenstergeschichten. Ein Kind wird viel eher aus Furcht vor handgreif licher Strafe seine Unarten lassen, als vor einem unsichtbaren Etwas, welches feine Nerven aufregt und beängstigt. Man soll auch den Kindern nicht ge statten, wie d>es so häufig geschieht, unter sich einander zu erschrecken, oder Wie,häufig ist es schon dagewesen, daß so ein Kind lebenslänglich für einen so groben Scherz büßen mußte. Auch sollte man Kinder zeitig daran gewöh nen, ohne Furcht einen dunklen Raum zu betreten: zeigt ein Kind Scheu, so gehe man selbst mit der Lampe mit ihm hinein, damit es sich überzeugt, daß das Zimmer nichts enthält, was ihm Schaden bringen kann; dann ver kleine Furchtsame möglichst bald allein in den dunklen Raum zu schicken; die Freude, der Mutter gefällig zu sein, wird bald die Furcht überwinden Hel sen. Ein furchtloses, beherztes Kind wird auch unter den Kameraden ener gisch seinen Platz behaupten und sich selbst zu schützen wissen, anstatt jenes furchtsamen, nervösen Kindes, welches den Genossen nur ein Gegenstand des Spottes sein wird. Im Allgemeinen dürfen die Kinder bei richtiger Erzie hung gar nicht wissen, daß man Furcht haben kann, und wenn Furcht und Grauen schon Besitz nehmen von unse rem Kinde, so glaube man gar nicht, mit Gewalt dagegen ankämpfen zu können, vor Allem ist Geduld und ein liebevolles Führen und Lenken durch das Dunkel nöthig, bis das kleine Herz das ängstliche Pochen verlernt. Wer viel mit Kindern verkehrt, wird sich überhaupt bestreben, alle Dinge fern zu halt«n, die einen ungünstigen Eindruck es sie nicht zu schrecken vermag. Scharfe Kritik. Kritiker
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