ttWm'egeii. Roma» von L. Haidheim. (5. Fortsetzung.) Er blickte schärfer hin, sah Uni formen, hörte heftige zornige Rufe, es blitzte wie blanke Waffen, Schreie, Ruhegebote, die nicht be achtet wurden und da mein Gott und der Andere Ruscow? Streit für Ulrich eingetreten!" hatte Willa „Graf Ruscow! zurück!" rief er. aus. Thatbestand feststellen. Fenster von einem dort stehenden „Das ist er, da geht er!" Ob man ihn oder Feedern gemeint, sei zweifelhaft. Diesem Letzteren slog gleich darauf durch das Fenster «ine gefüllte Bierflasche so hart an die Schulter, daß er taumelnd fast zur Herr Graf?" ich weiß." „Es ist der Baron von Klaren berg", erklärte sehr bednickt Otto von Wie die Sache lag, waren er und Feedern die Angegriffenen; für ihn konnte nicht viel Schlimmes daraus dies von einem sehr drohenden Blick bezeichnete Wort: „Ich werde vor Ge richt schon sagen, wem es galt!" Das Alles fiel ihm ein. Er hatte den Mann freilich nie ge sehen, aber eine frappirende Aehnlich keit erinnerte Ruscow mit Pein aber die Familie desselben ihn ver klagt. Die Mutier und der Bruder hatten ihn mit öffentlicher Beschim pfung in Worten und Briefen bedroht, und als er die Sache hochmiithig den Gerichten übergeben und sich mit einer Geldsumme ausgelöst, da drohte ihm der junge Eberwein flüsternd mit blu tiger Rache, als er ihm einst bei Hellem Tage begegnete. „Es liegt wahrscheinlich eine Perso nenverwechselung vor!" sagte der Po lizeiwachtmeister. Das beruhigte Ruscow sehr. Der Arvetirte war ja nicht Eberwein selbst; er schwieg jetzt auch eingeschüchtert. » » » Frau von Klarenberg kam eher in "die Stadt, als sie gedacht, da man sie an das Krankenlager ihres schwer ver wundeten Jüngsten rief. Dort faß sie neben den barmher zigen Schwestern und wachte über je dem Athemzuge ihres Ludwig. Sie spruchslos; nur mußte man ihr nicht mit der Barmherzigkeit und Gnade Gottes kommen. Dann wurde sie leidenschaftlich zor nig und sprach so bitter über die ewi ge Liebe, daß die Schwestern erschreckt schwiegen. Unterdeß entfaltete die Polizei eine fieberhafte Thätigkeit; eine Menge Verhöre angestellt und die Freunde und Bekannten der unglücklichen Ba ronin fanden tagelang in ihrer Theil nahme und Sorge keine Ruhe, Nur einer schien nie sich nach dem Verwundeten zu erkundigen: Ruscow. DaS wär« sehr ausfallend gewesen, wenn es nicht geheißen hätte, derselbe sei durch ein Telegramm zu plötzlicher Abreise nach Petersburg veranlaßt, kehre aber in allernächster Zeit zu rück. Dies Gerücht war wohlbegrllndet. Als Ruscow aufgeregt und in Pein- Augenblick durch seinen Inhalt gerade- Schön die Unterschrift: Graf Iwan Ruscow, Geheimer Staatsrath und Privat-Secretär Sc, Maje stät des Kaisers von Rußland. Das erste Gefühl beim Lesen die ser Worte war ein unaussprechlicher hin und her suchenden Blicken den Anhalt des Schreibens, verstand nichts davon bei dem Tumult in seinem Jn sich gerathen vor Jubel und Triumph! Solch ein Glücksfall! Solch wun nern. I „Es ist zu überraschend! Ich be greife mein Glück noch gar nicht!" bei immer wieder das Gefühl der Stumpfheit ihm zum Bewußtsein kam, und dieselben zwei oder drei Ge danken wie ein Mühlrad in seinem Kopfe kreisten, nahm er seine Zuflucht zum Wein. Er klingelte nach sei nem Diener, ließ sich vom Weinhänd ler nebenan Champagner holen; dort kannte man seine Lieblingsmarke schon. Der Geheime Staatsrath schrieb ihm Folgendes: Mein Herr Graf und lieber Vet ' l ' G s dt fahren, daß Sie sich die Zufriedenheit Ihres Chefs zu erwerben gewußt und daß keinerlei Beschwerde gegen Sie und so frage ich Sie, ob Sie geneigt sind, Sich von mir adoptiren zu las sen. Ich kann nämlich gewisse Vor rechte und Vermögenstheile nur so aus einen Erben übertragen. An meinen Vorschlag würde ich die unerläßliche Bedingung knüpfen, daß Sie sich um die Hand des Fräulein Anna Feodorowna Alitscheff, Toch ter des Gesandtschaftsraths von Alit scheff bewerben. Man wird väterli cherseits Ihnen dieselbe nicht abschla gen ; bei dev Dame haben Sie selbst zu sorgen, daß dies nicht gesche he, denn eine Zurückweisung würde Sie mehr als die Hälste meines Ver mögens kosten. Die Mutter des Fräuleins, sie sehr theuer. Sie be- Fräuleins von Alitscheff erhalten ha ben, wünsche ich, daß Sie alle Schritte zu einer möglichst baldigen Hochzeit thun, zuvor aber sich mir vorstellen. Die Nachricht von Ihrer Verlobung wird Ihre gerichtliche Adoption mei nerseits zur Folge haben und Ihre Hochzeitsreise mir Gelegenheit geben, Sie persönlich dann näher kennen zu kennen und mein geliebtes Töchter dann so schnell wie möglich die Nach richt Ihrer Verlobung. Anna Feodo rowna hat mir geschrieben, daß sie Sie Non achtmalhunderttausend Rubel in sicheren Anlagen. „Eine Million, achtmalhunderttau send Rubel!" Es ist wie ein Zau bermärchen, das' Einzige weniger Zauberhafte ist diese Anna Feodo rowna! „Alle Teufel, das Frauenzimmer hat keinen schlechten Geschmack! Den meinigen wird man, wenn ich ihr halten! dacht? Nicht hübsch, nicht elegant, coquett, emancipirt, muuvais x<>nrp Alles in Allem!" Und Graf Ruscow trank wieder, ja jetzt. Die tiefe Ebbe seiner Kasse Vnes Grafen einen wüsten Kopf und eine Dieses Mädchen, diese Anna Feo then? Offenbar hatte sie sich in ihn verliebt. Ein angenehmer Morgen war der dem Gerichtsboten kostete, bis dieser die Nachricht, der Lieutenant von Kla renberg solle nach Aussage der Aerzte wohl bis zum Abend sterben. Lau ter unangenehme Eindrückt! Unterdeß, was konnte er besser thun, als diesen Fatalitäten gegenüber so schnell wie möglich fort aus diesem Der alte Alitscheff schien von Her zen froh, der Tochter entledigt zu wer übernahm daher bereitwillig die Be stellung und Beförderung der Karten und sonstigen Anzeigen. Erst jetzt dachte auch Ruscow ernst lich an das Aussehen, welches dieselbe Ein sonderbarer Schrecken vor sich selbst überkam ihn. Eine Art Grau sen! delnd sich und sein Schicksal selbst volle Macht? Wenn er, der jetzt Willa liebte, diese zu dann —? Wozu hatte er gethan, was er that? O, wenn er jetzt es hätte ungesche hen machen können! Ganz verstört, eine Beute der quälendsten Gedanken, ging er heim Dies entsetzliche Gefühl, daß eine dämonische Macht Herr über ihn ge worden, verließ ihn nicht. Die ganze Kette der Ereignisse lag bis aus jede Einzelheit klar vor ihm, er fühlte, er ging nicht mehr, er wurde getrieben. Straße heÄ auf, als er sich das Gesicht Verlobungsanzeige vorstellte. Die Leute blieben stehen und sahen ihn be troffen und forschend an. Einige erkannten ihn, und es war gerade nicht Hochachtung, die er in ihren Blicken las; sie hielten ihn für be- Niederträchtigkeit, die er an Klaren berg verübt, nicht nöthig gewesen, ging mit ihm und ließ ihn nicht ws. nicht; so lange er denken konnte, hatte seine Seele kein weißes zier ihn, er hörte noch jetzt, wie er rief: „Ruscow! Zurück!" Und als er mit dieser inneren Pein her einen der Auswärter, dev ihm eine Tasse heißen Kaffee über die Hand goß, mit der Faust ins Gesicht, daß und das humanste Benehmen gegen die Diener selbst zu ehren beflissen war. Was fiel denn nur dem Ruscow ein? Und dann diese neue Brutalität! Er warf dem sprachlosen wüthenden Der Gesandtschaftsrath Alitscheff Verlobungsanzeige geschickt werden Bräutigams. Die Liste! Ach du unklaren Erinnerungen. Pah; Ruprecht sollte wohl schwei ders wegen des Testaments der alten Wallburg? Damit hielt er in letzter Zeit dies Alles gethan was er that? Da war wieder dieser quälende Gedanke —! Wenn er hätte ahnen können! War denn die Geschichte nicht zu rc dressiren? Er wnßte wohl, daß seine Braut ihn erwartete, in Ungeduld erwar tete, um sich an seinem Arme heute dem staunenden Publikum stolz zu zei gen. Aber er fühlte sich wahrlich nicht in der Stimmung dazu. Und doch! Was siel ihm denn ein, sich mit nutzlosen Sentimentalitäten zu besassen? War er nicht jetzt reich? Hatte er nicht gestern durch seinen schnellenEnt schluß, sein energisches Vorgehen, alle Noth und Sorge, alles Haschen nach Gewinn und selbst alle Gedanken daran hinter sich geworfen? Und er, der Liebling der Glücks göttin, saß hier und bejammerte ge schehene Dinge, die sich nicht mehr än dern ließen? „Vorwärts!" hieß allezeit seine De vise; nun, er ging einer glänzenden angenehmen Lebensstellung entgegen, es kostete seinem Herrn Adoptivvater nur ein Wort, so placirte man ihn ir gend wo anders. Dann ließ er diese Stadt mit allen Erinnerungen hinter sich! Mit einer erfolgreichen Anstrengung schüttelte er das letzte Bedenlen ab; er machte Toilette, wobei er sich damit beschäftigte, einen „Bildungsplan" für Anna Feodorowna's „Erziehung" zu entwerfen. Es mußte doch gehen, sie zu einer großen Dame umzufor men! In ihres Vaters Hause war sie aufgewachsen und alt geworden, ohne daß sich Jemand um sie kümmer te; es konnte fast für ein Wunder gel ten, daß sie noch so geworden, wie sie Er redete sich ein, Anna Feodorow, na sei gar keine so üble Zugabe z» dem großen Reichthum. Sie betete ihn an, sie würde niemals große An sprüche an ihn machen, wenn er sie gut erzog. Und dann dachte er doch mit einem zornigen wilden Schmerz an Willa. ' Gd k hl s im Kreise herum, bis er einTelegramm aus Petersburg, erhielt mit dev ütach- richt, daß bei der Landesbank für ihn Es lebe das Glück! Es lebe der Erfolg! Am folgenden Tage war er unter wegs nach Petersburg, bewaffnet und l ausgerüstet mit aller ihm zu Gebote stehenden Liebenswürdigkeit. Hätte Graf Ruscow das Gesicht des Siiftsfräuleins, Hetta von Feldkir chen, bei Empfang seiner Verlobungs- Nachricht gesehen, jeder Rest seiner „Sentimentalität" wäre in den über müthigsten Humor umgeschlagen. Glücklicherweise war die Dame da bei zufällig ganz allein. Jeder Zu schauer hätte sich nothwendig fragen müssen, war sie es, die Ruscow hatte Heirathen sollen, oder war eS ihre Nichte? Der Eindruck, den diese niemals in Rede gekommene, nie für möglich ge haltene Verlobung in der Gesellschaft machte, war völlig ebenso verblüffend. Ruscow hatte sich wohl gehütet, die näheren Umstände derselben irgendwie zu besprechen; um so größer war die allgemein« Ueberraschung und da man nicht wußte, was dazu sagen, so zuckte man die Achseln und Rus cow, der Held aller Bälle, der Kour behrliche in allen großen Häusern, wo man die Geselligkeit liebte, war mit einem Schlage von der Liste der in Frage kommend«, jüngeren Herren gestrichen. ralisch todt; es kümmerte ihn dies wenig. Nur Willa nahm dr gewisser Weise Theil an ihm, sobold es llar wurde, daß «? von der Gesellschaft fallen ge lassen wurde. Sie fand, daß man ihm damit Unrecht thue, und nachdem ihre Eltern schweigend eine gewisse Mißstimmung über diesen unerwarte es war dem Grafen ja doch kaum zu zutrauen. daß er nicht gemerkt hätte, wie Willa ihm gegenüberstand! Es war v«n jeher Tank Hetta's Princip, einen Mißerfolg! todt zu schweigen. Um so mehr !«mq sie Glück für sie einen Lebens- Willa nie zur Ruhe kommen. Ulrichs Mutter war wie niederge schmettert von- dieser Verlobung Rus cows, der ihrem Verdacht, de? Graf habe in rasender Eisersucht Ulrich für Willa unmöglich machen wollen, so war die unglückliche Frau ganz ver nichtet. Sie hatte sich in ihren Ideen wie eine Erynnie an Ruscows Fersen haften wollen! Und jetzt —? Er Tage und Wochen gingen so hin. — Ruscow hatte in derselben Weise, wie er sich verlobte, Hochzeit gehalten, eine ganz stille Hochzeit und dann die Hoch- Heirath erschien nun einmal dem aristokratischen Kreise der Stadt und so kostbar und überaus vornehm die stille Hochzeit und die Toilette der Braut auch gewesen sein sollte, —man zuckte schweigend die Achseln und wür digte dieselbe leinet Wortes. Pah! was kümmerte das Ruscow, der jetzt im Palais des Geheimen Staatsraths vor Verlangen brannte, die Unbequemlichleit, sich in die Eigen heiten eines in Bezug aus seine An schauungen und Ziele höchst unduldsa men alten Mannes zu sinken, mit ei ner möglichst einflußreichen Stellung irgendwo im Auslande vergolten zu sehen. Der Ehrgeiz hatte sich seiner in dem Augenblick bemächtigt, als er sich von drohendem Untergange und der Sorge um Subsistenzmittel wie durch ein Wunder befreit sah, und dieser glü hende Ehrgeiz gesiel dem Adoptivva ter außerordentlich. Der geistreiche gewandte Erbe sei nes Namens sagte ihm jetzt ungleich besser zu, als diese thörichte Anna Fe odorowna, die den ganzenTag schmoll» le, weil sie sich in ihren Hoffnungen auf eine SchSferliebe getäuscht fand. stundenlange Unterhaltungen über die Politik und die Zukunft der Staaten führten; was sie aber bitter kränk ihres Gatten auf ihre Klagen: „En gagire Dir eine Gesellschafterin, liebes Kind, es wird mich beruhigen, wenn arbeite!" Arb»it! Der Ruscow vsa heute be griff nicht, wie er Jahre mit Nichts thun Halle vergeud«! können. Gut bezahlte Arbeit, Geld, Stellung. ihn plötzlich dürstete. Und ab konnte! Er f"hlte sich förmlich leicht; er durch Buchwer eine Samme über wiesen, welche die Zulunfii des Mäd chens leidlich sicherte; mochte der Heute fieii chm ein: „Wo war denn der Zettel geblieben?" Er besann sich' aber auch jetzt nicht gleich daraus. hoch über dieselbe empor gehoben. Nichts drückte ihn mehr, nichts beun ruhigte und ängstigte ihn jetzt noch; am wenigsterr die ungeliebte Frau! Nur das Eine! Wenn er dock) das ran immerr— zu jeder Stunde! Nachts wachte » oft mit einem plötz lichen Schrecken auf, hatte wildes gebadet vor Entsetzen, denn wie ein Spuk verfolgt» ihn eine Art Traum bild, wo alle Männer jenes Abends rassier vor ihn rsrn und sagte, daß Alle es hörten: „Graf Ruscow, das war eine Infamie!!" Doch fort mis dieser Nervosität die nur der Nachhall jener Aufregun gen sein konnte:, Arbeit brauchte er, Arbeit war der Weg zu Emfuß und Ehre! Er wollte eine Rolle spielen, der Geheime Staatsrath wünschte das ebenso sehr,, wie er selbst. Niemand fragte Willa um ihren stil len Kummer: Man erzählt» sich flüsternd, er gelte dem unglücklichen Klarenberg, der im Irrenhause sei, und die sonst wenig schonungsvolle Welt bezeigte ihre Theilnahme für den klaglosen Schmerz des allgemein beliebten jungen Mäd chens durch tausend kleine zarte Freundlichkeiten, welche ein krankes Herz nicht verletzen. Die Aermste fühlte dieselben kaum, und wenn dies doch geschah, dann ta stete schon d» dankende Blick sieSelbst mii Thränen füllte. Alle ihre Gl immer nur um die Frage, wie-durch irgend eine Komplikation von len Ulrichs Unglück möglich hatte wer» den können, wie es möglich Dies stete peinigende Denken wur de durch das viele Zusammensein mit Frau von Klarenberg stets neu ange» regt; diese Letztere ließi sich aber nicht genügen zu grübeln, sondern ff» entfaltete, fobalds Ludwins Zustcnrd sich besserte, eine fieberhafte Projekte machern, welche doch gar ktiNen Erfvlg haben konnte, noch es nmgen durste irgendwie das verderbliche Thema z« berühren. nennen, da sein Freund ihn als. Frem den zuerst eingeführt und sich selbst dann zu seiner gewohnten L'Ho«bre- Partie in einem andren Ziwmer nie dergesetzt hatte. wtkcht Urlaub. (Fortsetzung fol?!.) —ln der Schule. Lehrer: Wie behalfen sich also die Menschen, -ls Geld noch nicht existirte?" Schü ler: „Sie ließen halt aufkreidcn." Kür die Küche. K'Flbsbrust in Bier. Matt klopft .etwa 2 Pfund Kalbsbrust, ent fernt den Hauptknochen, bi,d:t die Brust zusammen, überbrüht sie mit kochendem Wasser und salzt sit Dann bräunt ma« 1Z Unze Butter, bratet bestreut eS mit einem Löffel Mehl, fügt Citronen scheid.'», kleingeschnittene Zwiebclstllckchen, etwas Gewürz, «inen halben Theelöffel voll in heißem Blas ser ausgelöstes und füllt nach und »ach ein PintWeiß dier darüber. Man schmort t<«' 14 bis 2 Stunden. Dann richtet maiö das Fleisch auf erwärweter Schüssel an° und gießt die Sauce drwch ein Sieb in übergießt die Brust damik. R o thl oh l m i t S a« c i s ch e n. Bon zwei festen Rothtohtköpsen ent det die Köpfe in Viertel und dann in fei« Streifen. Mit ein« Viertel Pfund Schweinefett, etwas» Wasser und Salz i« einem Tiegel >uis daS Feue» gebracht. läßt man ihn ftlst zuge deckt langsam, kochen, sügt eimge ge schälte und entkernte Aepsel,. guten Weineisig, unk »in Glas Rothwem hin zu und» achtet daraus, daß den Kohl kurz einlocht,, »hne sich anzusetzen!. Zu letzt verrührt man ein wenig Weiß mehl mit. Zucker, giebt es hinzu, schwingt das Ganze durch und über zeugt sich, ob der Geschmack ein seiner fliß-säuerlicher sser. Die Saucischen werden mW Ei irnd geriebener Sem kranzförmig um den Kohl gelegt. L a beki.au mit C u r r y. Etwa 4 Pfund schönen Kabeljau richtet man vor, zerschneidet ihn m möglichst vier eckige Stücke und schwitzt diese in 4 Unzen Butter- durch, thut nun zwei große, in Scheiben geschnittene Zwie beln und einen ebenso zertheilten Apfel alles miteinander lichtbraun. Dann wird ein halbnsi Pint kräftige Bouil lon,,ein' Theelöffel Cwiihpulver und ein Theelöffel Maismehl an das Ge richt gethan, alles gut verrührt und 16 Minuten gedämpft, worauf man ein viertel Pint dick», siiße Sahne (ein facher nur Bollmilch),, etwas Pfeffer Ue Fischspeise noch eine kurze Zeit dlirchkocht. Mmr richtet daS Gericht in einem Rande aus Wasserreis an. Ein Pint Milch und Unze Batter werden kochend gemacht,, ein' Viertel Pfund feine Nudeln hincingrthaa und eine lhdlbe Stunde gekocht; nach dem Er kalten werden'A Eßlöffel voll Zucker unb>, S Eigelb damit verrührt, sammt dem steifen Schneider 3 Eiweiß und dem abgeriebenen Gelben einer Citrone in die mit! Butter ausgestrichene Form gefüllt und eine halbe, Stunde im Ofen gebacken. e Kartoffeln. Die Kartoffeln werden geschält, sauber gewaschen und auf einen Durchschlag zum Ablausen gegeben. Darnach ver mengt man sie. gehörig, mit einer Klei nigkeit Salz und schjittet sie in einen eisernen Topf. Diesen Topf bedeckt man mit einem! Deckel, »on Eisenblech, der vollständig, eben ist und dessen Henkel man noch, inwendig legt. Als dann stürzt man den Topf um und schiebt ihn Vevrrtig in einen heißen Ofen, daß die KaÄvfseln aus den - Deckel M liegen'kommen. Je nach der Hitze des Ofens bedürfen minde- sie" müssen'sehr reichlich weich fein', schmecken dann' aber besser als echte Kastanieni, . Karto?ffels!«lat. Kartof feln werden gekocht und heiß abge schält; jedoch, dürfen dieselben nicht mehlig'sein; dann läßt man sie etwas abkühlen und schneidet sie in feine Scheiben. Nun wird eine kleinere Zwiebel st- fein wie möglich geschnitten oder gewiegt wird daran gethan, ebenso Salz. Pftff-r, Essig. Oel und ein« Tasse lauwarme Bouillon hinzufugt, alsdann werden die Kartoffeln recht vorsichtig gemengt, damit kein Brei Mtsteht. Der Sakat muß seimig,, nicht trocken sein, ist letzteres der Fall, so muß noch etwas Bouillon zugegos sen werden, auch darf er nicht zu sauer, sei», dagegen muß er genügend Oel haben. Endivien werden in halb finqerlange, feine Streifchen geschürt tm eine halb- Stunde in lauwarmes Wasser gelegt, sauder gewaschen, mit wmi« seingeschnittener Zwiebel, Sslz. EM und Oel angemacht und der Kartoffelsalat damit garnirt. Kalte Eiersauc«. Zu,tal« tem Braten oderFischen paßt dieseon fache Sauce vortrefflich. Man .»«int einige abgesottene Eier etwa , vier bis fünf und wiegt sie mit eimqen Sardellen fein. Sodann vier bis fünf Löffel feines Oel, zwei Löffel Senf, ein wenig Pfeffer und fcingewiegtei» Schnittlauch. Dies wird gu, gemengt- und mit Essig verdünnt. Mehrfache«-' Probiren ist unbedingt nöthig bei die?- ser Sauce. Wiener TSrtcheir. Man legt' kleine blechent Tortensörmchen mit gu tem Blätterteig aus. füllt sie mit ,r -gend einer Obstinarmelade und über, gießt sie mit einer Mandelmasse. Dies» wird folgendermaßen hergestellt: Mai» rührt einige Eidotte? flaumig! sügt Zucker und gestoßene Mandeln bei, zu letzt den Eiweißschnee. Die Törtchen werden hellbraun gebacken und noch warm zu Tisch gegeben. Deutlicherßeweiz Herr (der sich mit 15.000 Dollars in ein, Lebensversicherung eingekauft hat): „Also, wenn ich z. B. schon nächste Woche stürbe?" Agent: .Dann würde ich sofort Ihrer Frau einen Heirathsantrag machen so sich» ist die Summ»." 3
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